Samstagsplausch {28.10.2017}

Etwas in Eile besuche ich heute die Plauschrunde und bei Andrea. Das liegt daran, dass am frühen Nachmittag meine Lieblingsnichte bei meiner Mutsch eintrifft und wir anderen ebenfalls dort hinkommen werden, damit wir das Mädel mal wieder sehen. Sie hat nur kurz Zeit auf ihrem Weg nach Berlin. Am Abend habe ich dann noch Klassentreffen und vor alledem will ich noch in einen Baumarkt, um mir die Elektroheizer anzuschauen, die sie dort haben und vielleicht einen zu kaufen, den ich dann im "Haus am Meer" aufstellen will…
Doch nun will ich erst einmal erzählen, wie die letzte Woche verlief. In einem Satz zusammengefasst: Die Räumung ging voran.
Und noch etwas war bezeichnend für diese Woche. Kennt ihr dieses Rätsel?
Am Ufer eines Flusses befinden sich ein Wolf, eine Ziege und ein Kohlkopf, die der Fährmann ans andre Ufer bringen muss. Es passt jedoch außer dem Fährmann immer nur noch einer in den Kahn. Und das ist das Dilemma. Sind alle drei beisammen, geschieht nichts, lässt der Fährmann aber die Ziege mit dem Kohl allein, frisst sie ihn auf. Lässt er hingegen den Wolf bei der Ziege, wird diese gefressen.
Was muss er also tun, damit immer nur solche Paare am Ufer zurückbleiben, die sich nicht fressen, während er den dritten über setzt?

Gerade, während ich dies schreibe, fällt mir ein, dass ich dieses Rätsel an den Anfang einer Unterrichtseinheit zum Thema Grundlagen der Logistik stellen könnte. Das lockert den Stoff ein wenig auf. Ja, das mache ich demnächst.
Und was hat das nun mit meinem Wochenrückblick zu tun? Nun, genauso wie der Fährmann fühlte ich mich immer wieder. Da waren verschiedenste Termine zu koordinieren, zu verschieben, umzuplanen.

Samstag, 21. Oktober.
Ich dachte, wir könnten an diesem Tag mit dem Kistenpacken fertig werden. Zu 10 Uhr hatte ich mich mit Katl verabredet. Vorher sollte ich bei den "Kindern" anrufen, damit sie schon fertig sind, wenn ich vorbei komme, um sie mit ins Werk zu nehmen. Sie waren aber noch nicht fertig und wir warteten bei einem Kaffee darauf, dass sie mitkamen. Mich stresste das, weil wir für 11.30 Uhr mit Katls Sohn im Werk verabredet waren, wo er den großen Schrank abholen wollte, der zu Katl umziehen sollte. Als wir im Werk ankamen, wollte Christoph wissen, was denn mit dem Mittagessen sei und ich versuchte, bei einem ganz tollen Fleischer im Nachbardorf etwas zu ergattern. Leider war es dafür zu spät, denn der Fleischer schließt samstags 11.30 Uhr. Also düste ich weiter in den nächsten N-Markt und sammelte Futter ein, das mit den mittlerweile stark eingeschränkten Methoden im Werk zubereitet werden konnte. Als ich endlich zurück kam, war der Schrank bereits verladen. An den Wäschetrockner hatte ich leider zu dem Zeitpunkt nicht gedacht. Der muss nun in einer Extratour befördert werden. Soviel zu Ziege, Wolf und Kohl. Klappt eben nicht immer. 😉
Zwischendurch kamen wir dann doch zum Packen und schafften auch eine ganze Menge. Fertig wurden wir jedoch nicht, waren am Abend aber doch geschafft. Deshalb entschied ich, für diesen Tag Schluss zu machen, als Christoph fragte, ob ich ihn und die Hexe heim bringen könnte. Da wir nun alle gemeinsam unterwegs waren, blieben Katl und ich gleich noch eine Weile bei Christoph, der ein schnelles Abendessen für alle kochte.

Sonntag, 22. Oktober
Diesmal sollte es schon 9 Uhr losgehen, und ich hatte die {wiedereinmal unhaltbare} Vorstellung, bis zum frühen Nachmittag vielleicht fertig zu werden. Leider kam auch an diesem Tag wieder alles anders als geplant, weil die Mutter der Junghexe plötzlich auf die Idee kam, das Mädchen wieder vom Papa wegzuholen und lieber mit dem Großvater ihrer Schulfreundin mit ins Spaßbad zu schicken. Darüber wird demnächst noch zu reden sein.
Zwischendurch holte ich Christoph ab, der vom Werk aus noch in den Garten musste, da ich in all dem Trubel beinahe vergessen hätte, dass wir an diesem Wochenende im Gartenverein mit dem Straßefegen an der Reihe waren.
Immerhin kamen Katl und ich mit dem Kistenpacken soweit voran, dass nur noch drei {wenn auch große} Behältnisse voller Bürokrams übrig blieben, die später aussortiert und umgepackt werden müssen. Gegen 22 Uhr war ich dann endlich daheim.

Montag, 23. Oktober
Nach nur viereinhalb Stunden Schlaf begann die neue Woche. Die auftragsfreien Tage waren leider zu Ende. Die Firma hatte mich wieder. Zum Glück war viel zu tun, so dass ich nicht in Gefahr kam, womöglich am Schreibtisch einzunicken. *lach*
Der Heimweg enthielt diverse Hindernisse, aber irgendwann schaffte ich es doch, die Katl vor ihrer Haustür einzusammeln. Im Werk musste ich zuallererst etwas essen, sonst wäre ich vermutlich umgekippt. Mir war schon ganz übel. Danach schauten wir uns ein letztes Mal gründlich um, ob es noch irgendwo Garne gab, die in die letzten Kartons gepackt werden mussten. Gab es nicht mehr. Also beluden wir das Auto wieder einmal bis unter das Dach mit Kartons und fuhren zur Lagerbox, wo wir alles verstauten. Von dort aus kehrten wir noch einmal kurz ins Werk zurück, um wenigstens den Hausmüll und einen Teil des Papiermülls mitzunehmen und der fachgerechten Entsorgung zuzuführen.

Am Dienstag, 24. Oktober tat ich etwas, das bei mir selten vorkommt. Ich bestand auf die genaue Einhaltung der Frühstücks-UND der Mittagspause, weil ich die Zeit zum Telefonieren brauchte. Wenn nämlich endlich alle Kartons {eine Fuhre würde das noch} und auch alle Müllsäcke und Kleinstmöbel {noch zwei Fuhren} abtransportiert wären, blieben ein paar Möbelstücke übrig, die ich gern verschenkt hätte, für die ich aber in der Kürze der Zeit keinen Abnehmer fand. Diese mussten nun in den Sperrmüll. Das war recht schade, aber nicht zu ändern, denn bis Ende der Woche mussten sie verschwunden sein und ich hatte keinen Nerv mehr, über diverse Kleinanzeigen noch einen Nachnutzer zu finden. Für die Sperrmüllaktion brauchte der Sohn einen Helfer, der richtig zupacken konnte und einen Transporter. Den Helfer organisierte er, den Transporter ich.
Außerdem waren Arzttermine umzuplanen. Einen davon hatte ich wegen der Weiterbildung, die so ganz nebenher auch noch läuft, schon verschwitzt. Deshalb düste ich zum Feierabend erst einmal zur Hausärztin, um mir eine Überweisung zur Fachärztin zu holen. Da die Nachmittagssprechstunden überall dünn gesät sind, erfordert das ein wenig Planung, damit man dann nicht bei einem Termin, auf den man schon ein halbes Jahr gewartet hat, ohne gültige Überweisung da steht.
Von der Ärztin aus ging es weiter zu Katl und mit ihr ins Werk. Eile war geboten, denn 17 Uhr wollte Evchen kommen.
Sie sagte jedoch ab, so dass ich nicht mehr ganz so unter Zeitdruck stand. Dafür rief Christoph an, der uns Essen mitbringen wollte. So gab es im Werk als erstes eine kleine Verschnaufpause. Die Tour zum Lager, die ich eingeplant hatte, musste ich auch nicht selbst fahren, weil der Sohn diese gemeinsam mit einem Freund übernahm. So machten Katl und ich uns über die drei Bürobehältnisse her, die wir recht schnell umsortiert hatten, weil ich das meiste inzwischen entsorgen konnte. {Wollkataloge, Preislisten und solcher Kram} Als Christoph und Robert von der Tour zurückkamen, gab es wieder mal eine Planänderung, denn die schöne große Couch fand nun doch noch einen Interessenten, so dass sie nicht mit zum Sperrmüll musste.
Mittwoch, 25. Oktober
Ergab sich ein räumfreier Feierabend, dessen Beschreibung ich bei Mittwochs mag ich… verlinkt habe.
Auch der Donnerstag, 26. Oktober sollte für mich ein Tag ohne Werkstatt sein. Dennoch war der Feierabend gut verplant. Als allererstes musste ich die Überweisung, die ich am Dienstag geholt hatte, zur Ärztin bringen und mir dort eine weitere Überweisung und einen neuen Termin holen, als Ersatz für den letzte Woche verpassten.
Danach hatte ich natürlich Eile, zu Mutti zu kommen, denn außer dem normalen Einkauf stand auch noch der Besuch in der Bücherei auf dem Plan. Das hieß für mich schon am Morgen an alles denken, die Tasche mit Büchern musste mit und kurzentschlossen auch noch eine Tasche mit Schmuddelwäsche. Die packten wir dann in die Waschmaschine, bevor wir uns auf den Weg machten zur Bücherei. Dort nahm ich doch wieder drei Bücher mit und bin gespannt, da es sich bei zwei davon um Eifel-Krimis handelt. Ich war die ganze Zeit zum Umfallen müde, schon, als ich von der Firma losfuhr, bei Mutti, beim Einkaufen. Aber als ich dann daheim die Wäsche auf der Leine hatte und mich endlich entspannen konnte, hatte ich die Müdigkeit übergangen. Dabei hätte es mir bestimmt gut getan, einmal zeitig zu Bett zu gehen.
Freitag, 27. Oktober
Die Räumaktion startete mit leichter Verspätung, weil ich Schussel mein Handy zu Hause hatte liegen lassen und erst dort hin musste, bevor ich die weiteren Unternehmungen koordinieren konnte. Christoph hatte gemeint, die Katl könne uns im Werk nicht mehr helfen, wenn sie aber daheim bliebe, könnten wir ihr gleich noch eine Fuhre Zeugs vorbei bringen, insbesondere den Trockner, den ich letzte Woche vergessen hatte mitzugeben. So wurde das Auto vollgepackt, auch mit Teilen, die in die Garage sollten und weil das Evchen Bescheid gegeben hatte, dass sie sich auch ein wenig verspäten würde, schafften wir die erste Runde noch vorher. Nachdem Eva ein paar Tüten mit Wolle und ihre Sackkarre, die uns gute Dienste geleistet hatte, wieder mitgenommen hatte, beluden wir das Auto neu, diesmal mit Kartons und einigen schweren Utensilien, die ins Lager sollten. Auf dem Rückweg fuhren wir beim Garten lang, wo Christoph Werkzeug zusammen packte, das er benötigt, weil er heute Vormittag einem Freund Hilfe im Garten seiner Oma zugesagt hat. So ist das bei uns. Wir haben ganz tolle Freunde, die uns helfen, und wir helfen natürlich auch. Jeder, wie er kann. Vom Garten aus ging es noch einmal ins Werk, denn wir hatten unsere Sachen dort gelassen, die jeweils mit nach Hause sollten. Außerdem nahm ich gleich noch einiges mit, was wir aus dem Kram im Werk für zu Hause zusammen gepackt hatten. Dann brachte ich Christoph heim und war dann selbst gegn 22.30 Uhr auch zu Hause. Nun konnte das Wochenende beginnen.

Und nun ist Samstag, 28. Oktober. Ich bringe euch diesen Beitrag am Plaudertisch vorbei und sause weiter zum Baumarkt. Mal sehen, vielleicht schaffe ich sogar den Besuch mehrerer Baumärkte, falls ich im ersten nicht fündig werde. Niederlassen werde ich mich bei Andrea erst morgen, wenn ich zur Entspannung schauen werde, wie es euch allen in der letzten Woche ergangen ist.
Habt einen schönen Samstag.

Samstagsplausch {21.10.2017}

Guten Morgen liebe Plauschrunde und liebe Gastgeberin.
Meine letzte Woche könnte ich in einem Satz zusammenfassen: Wir haben geräumt.
Weil es mir jetzt schon schwer fällt, mich an einzelne Tage zu erinnern, will ich die gesamte Aktion etwas näher beschreiben. Und weil nach dem Plausch vor dem Plausch ist, beginne ich mit Samstag, 14. Oktober.
An diesem Tag nahm ich nicht nur die Katl, sondern auch die Mutsch mit ins Werk. Während ich mit Katl Kartons packte, saß das Mutterli draußen vor dem Haus auf einem Stuhl neben dem Auto und versuchte, meinen Sitz zu reparieren. Mein Auto ist 17 Jahre alt, hat knappe 310.000 km auf dem Buckel und an meinem Fahrersitz hatte sich an einer Stelle der Bezug durchgescheuert, das Schaumgummi war herausgebrökelt und an den hervorspießenden Metallteilen habe ich mir schon so manches Kleid zerrissen. Nun hat Mutti den Sitz mit Schaumgummi gepolstert und einen Flicken aufgenäht. Sie hätte eine gebogenen Polsterernadel gebraucht, aber so eine hatte ich nicht. Deshalb war Mutti mit ihrem Werk nicht sehr zufrieden, ich aber freute mich sehr, dass ich nicht mehr hängen bleiben würde und meine Kleider nicht mehr in Gefahr sind. Als wir zwischendurch den Sohn zur Arbeit brachten, ließ sich Mutti zu Hause absetzen. Mit Katl packte ich dann noch eine Weile weiter.
Weil wir so gut voran gekommen waren, gönnten wir uns am Sonntag, 15. Oktober eine Auszeit und einen Ausflug.
Am Montag, 16. Oktober fuhr ich gleich nach der Arbeit zu Katl, weil wir bei ihrem früheren Arbeitgeber noch Kartons holen wollten, die dort sonst entsorgt würden. Leider bekamen wir nur 5 Stück, weil die Kollegen von allen anderen die Deckelklappen abgeschnitten hatten. Die nutzten uns natürlich nix. Die 5 Kartons allerdings packten wir noch voll und noch 5 weitere. Dann war ich für diesen Tag kaputt.
Dafür fuhr ich am Dienstag, 17. Oktober nach der Arbeit zum Lager und bekam da noch 30 Kartons, die ich an diesem Abend mit Katl alle noch aufklappte und nummerierte.
Ab Mittwoch, 18. Oktober hatte ich frei. Am Morgen holte ich Katl ab. Wenig später traf auch Uta ein. Ein paar Fotos von diesem Tag findet ihr hier. Evchen holte an diesem Tag die zweite Fuhre Vitrinen ab.
Am Donnerstag, 19. Oktober schaffte ich im Werk nicht so viel, wie ich gern gewollt hätte. Obwohl ich frei hatte, musste ich am Nachmittag im Rahmen meines Lehrganges an einem Webinar teilnehmen. Das zerriss mir den Tag. Immerhin verband ich das gleich mit dem Einkauf mit Mutti. So passte wenigstens etwas.
Der Freitag, 20. Oktober brachte noch einmal eine Großaktion, weil Uta sich auch an diesem Tag noch einmal Zeit genommen hatte und wir so noch einmal zwei Touren mit jeweils zwei Autos zum Lager fahren konnten. Nun sind nur noch Kleinigkeiten im Werk und die Möbel, die ich loswerden möchte.
Die Lagerbox ist inzwischen gut gefüllt.171020_WA0007
Für das Wochenende sollte/wollte die Junghexe endlich wieder einmal bei uns sein. Das letzte Mal lag über 4 Wochen zurück und das Mädel fehlt uns sehr. Das große Glück war, dass der Sohn an diesem Wochenende nicht ins Hotel musste. So hätte alles passen können. Können! Nicht gepasst hat dann, dass die Mutter der Junghexe trotz mehrfacher Anfrage keine Auskunft darüber gab, wann wir das Mädel abholen können. Wir hatten dann im Werk bereits zusammengepackt und wollten heim, da hieß es dann "Jetzt fahren wir erst mal zu McPressfleischInSüßenSemmeln Abendbrot essen. Ihr unternehmt ja nie etwas mit ihr." Ähm. Nee, wir kochen mit ihr gemeinsam und wissen, welche Zutaten in unseren Gerichten drin sind. Egal.
Wir disponierten jedenfalls um, wer wann in welcher Reihenfolge abgeholt oder abgesetzt werden musste, planten sogar einen Abstecher zum Garten mit ein. Am Ende brauchte ich für die Heimbringrunde, die bei meiner Koordination in 45 Minuten erledigt sein könnte, gute 2 Stunden. Dann hatte auch ich endlich Feierabend.

Und nun ist Samstag, 21. Oktober. Ich bringe euch diesen Beitrag am Plaudertisch vorbei und sause weiter ins Werk, wo ich den letzten Kleinkram zusammenpacken will. Niederlassen werde ich mich bei Andrea erst heute Abend, wenn ich zur Entspannung schauen werde, wie es euch allen in der letzten Woche ergangen ist.
Habt einen schönen Samstag.

Samstagsplausch {14.10.2017}

Wie schön, es ist wieder Plauschzeit bei Andrea. Wollt ihr wissen, wie meine Woche verlief? Ich erzähle es euch gern. Seid aber gewarnt: Es war, wenn möglich, noch chaotischer, als letzte Woche. Allerdings mit positivem Vorzeichen.
Noch nicht ganz so positiv verlief der Sonntag, 08. Oktober. Da schleppte ich noch eine Menge grauer Wolken mit mir herum und bekam nichts so recht auf die Reihe. Am Nachmittag wurde es dann besser, als der Sohn noch mal kurz ins Hotel musste und ich ihn von dort wieder nach Hause holte. Er kam nämlich noch mit ins Werk und die erste kleine Räumaktion nahm ihren Lauf. Wir räumten die Vitrinentische aus, die Evchen am kommenden Mittwoch abholen wollte. Nachdem der Anfang endlich gemacht war, ging es mir schon besser. Die Zuversicht, dass alles zu schaffen sein wird, kehrte zurück. Als ich dann am Abend noch das Online-Check-In bei der Fluggesellschaft ausprobiert hatte und dieses total einfach und selbsterklärend vonstatten ging, hatte plötzlich auch die Dienstreise all ihren Schrecken verloren. Ich frage mich sowieso, weshalb ich mich damit so schwer getan hatte. Schließlich habe ich schon alle möglichen Reisen organisiert, mit Zügen, Schiffen, Bussen, ins Ausland, wohin auch immer, mit Sprachkenntnissen und ohne. Es hat alles immer sehr gut funktioniert. Warum mir das diesmal soviel Sorge bereitet hatte, kann ich selbst nicht nachvollziehen.

Am Montag, 09. Oktober lief dann auch alles wie am Schnürchen. Bis 13 Uhr war ich noch in der Firma, dann fuhr ich nach Hause und machte mir {zum Glück, wie man später sehen wird} noch eine Kleinigkeit zu Essen, bevor der Sohn mich zum Flughafen brachte. Dort war dann auch alles ganz entspannt. Die Dame am Sicherheits-Check war total freundlich und erklärte mir, was ich alles doch hätte mitnehmen dürfen {aber nun nicht hatte, weil ich mich vorher zu sehr verrückt gemacht habe}. Nun weiß ich das. Dann kam mein Kollege und wir schwatzten bis zum Boarding. Im Flieger hatten wir getrennte Sitzplätze, weil seine von der Firma gebucht worden waren, während ich, weil freie Mitarbeiterin, alles selbst hatte organisieren müssen. Dass ich die 20 Euro für einen Platz mit mehr Beinfreiheit doch investieren sollte, weiß ich nun auch für’s nächste Mal. Ähm…nächstes Mal? Hatte ich letzte Woche nicht behauptet, beim nächsten Seminar nehme ich den Bus, oder so? Tja, nö. Ich werde wohl doch wieder fliegen. Voraussichtlich.
Naja, jedenfalls verlief der Flug problemlos, dauerte ja auch nur 45 Minuten. Dann fanden wir einen Zug, den wir ganz entspannt erreichen konnten. Vom Bahnhof zum Hotel ging es im Taxi. Dort gab es noch ein klitzekleines Problem. Die im Hotel angepriesene Bar bestand aus einer Sitzecke und zwei Getränke- und Süßkram-Automaten, und in der näheren Umgebung gab es auch keine Restaurants, nicht mal eine Dönerbude, wo wir noch etwas zu essen bekommen hätten. Auf die Idee, uns etwas liefern zu lassen, kamen wir gar nicht, oder zumindest erst so spät, dass ich das dann auch nicht mehr versuchen wollte.
Immerhin gab es am Dienstag, 10. Oktober Frühstück im Hotel. Und zu Mittag beim Seminar wurde Pizza bestellt. Das Seminar selbst war sehr interessant und spannend und machte richtig Spaß. Die Zeit verging wie im Flug. Dann ging es schon wieder mit dem Taxi zum Bahnhof, mit einem Zug, der sehr viel leerer {und damit angenehmer} war, als am Abend zuvor, wieder zum Düsseldorfer Flughafen. Der Sicherheits-Check dort war heftig. Wir mussten eine ganze Weile anstehen, die Mitarbeiter waren unfreundlich, und obwohl wir durch so einen Körperscanner gegangen waren, wurde ich noch einmal abgetastet, wie übrigens alle Frauen, die Kleider oder Röcke trugen. Die Dame hat sogar meinen Zopf betatscht. Ich hätte darin ja eine Stichwaffe eingeflochten haben können. Oder wie?
Als wir dann auf das Boarding warteten, kam die Maschine an, die uns zurück nach Leipzig bringen sollte, und wer stieg da aus?
Der Flug war diesmal angenehmer, weil der Platz neben mir frei blieb. Der Sohn holte mich ab, wollte dann aber lieber in seine, als in meine Wohnung, wo ich ihn dann absetzte. Zu Hause empfing mich im Bad eine Pfütze. Irgendwo aus den nicht mehr funktionierenden Waschmaschine lief noch Wasser aus. Zum Glück nicht viel, so dass kein Schaden entstanden war.

Der Mittwoch ist normalerweise mein Lieblingstag, erst recht, wenn ich mich, wie in der letzten Zeit immer öfter, mit Uta treffen kann. Solch ein Treffen war auch für Mittwoch, 11. Oktober geplant. Auch ein Wiedersehen mit Evchen stand mit auf dem Plan und hätte weiteren Grund zur Freude gegeben. Einen Wermoutstropfen enthielt das Ganze jedoch: Wir wollten uns im Werk treffen … Räumaktion, die Zweite. Und davor grauselte mir doch ein wenig. Der Sohn bot an, schon früher im Werk zu sein und Eva bei der Verladung der schweren Vitrinentische zu helfen. Obwohl ich mich sehr beeilt hatte, nach der Arbeit ins Werk zu kommen, war ich die letzte, die eintraf. Weil ich den in der küche stationierten Wasserkocher schon mit ans Meer geschleppt hatte und der Sohn den kleinen, alten, der noch in seiner Küche wohnte, leider vergessen hatte, hatten sich meine Lieben vom Hausmeister Kaffee kochen lassen, von dem ich dann auch noch eine Tasse abbekam. Uta hatte süße Teilchen mitgebracht, und so stärkten wir uns erst einmal. Dann startete zuerst die Verlade-Aktion, so dass wir Platz bekamen, um mit Wolle gefüllte Kartons zu stapeln. Meine Idee war, alle Kartons zu nummerieren und auf einer Liste einzutragen, was drinnen ist. Uta führte Regie, damit gleiche Wollsorten in aufeinander folgenden Karton landeten und packte da auch schon mal einen Karton wieder um, weil in den vorhergehenden nicht alles von der gleichen Sorte passte. Als alle Sockengarne verpackt und 17 oder 18 Kartons gefüllt waren, machten wir eine Pause. Uta hatte Brötchen mitgebracht und ich frischen Hackepeter. Da wurde zu Abend geschmaust und geschwatzt, denn Eva hatten wir schon lange nicht mehr gesehen. Es kostete ein wenig Überwindung, uns wieder aufzuraffen und weitere Kartons zu füllen. Doch in Anbetracht der immer noch vollen Regale {erst ein einziges war wirklich leer}, rafften wir uns doch noch einmal auf.
Dann stellte Uta mir einen Karton hin und meinte: "Hier muss was ganz schönes rein. Das ist die 24, da ist Weihnachten!" Wir fanden tatsächlich ein ganz wunderbares Garn. Sparkles. {Ich hätte es gern verlinkt, aber anscheinend ist es nirgends mehr lieferbar. Gut, dass ich noch einige Knäule im Bestand habe.}
Uta hatte alle Kartons an der Wand aufgestapelt und am Anfang genau auf die Reihenfolge geachtet. Das ließ sich dann irgendwann nicht mehr so genau einhalten und so wurde {auch wegen Karton 24} aus unserer Kartonwand ein Adventskalender, allerdings einer, der bis über die Feiertage reicht.171011_203811

Donnerstag, 12. Oktober
…ist hier beschrieben. Das war ein richtig heftiger Tag und ich weiß heute gar nicht mehr, woher ich die Kraft dafür genommen habe. Vielleicht daher, dass ich mich freute, dass alles so gut geklappt hat und ich so viel geschafft habe.

Freitag, 13. Oktober begann nach nur 4 Stunden Schlaf sehr müüüüde. Zum Glück war in der Firma viel zu erledigen, so dass ich die Müdlinge, die auf meinen Augen hockten und die Lider nach unten drückten, ganz gut bändigen konnte.
Dummerweise fielen meine "mobilen Daten" aus, so dass ich kein WhatsApp nutzen konnte, um irgend etwas zu organisieren oder zu verabreden. Aber man hat ja auch noch die gute alte SMS. Und so konnte ich mich zum Feierabend doch noch mit der Katl in der Therme verabreden.
Sauna tat unendlich gut nach dieser verrückten Woche.
Als wir heraus kamen, fand ich eine Nachricht des Sohnes, der fragte, ob ich ihn aus dem Hotel abholen kann. Gerade noch rechtzeitig, so dass wir mit nur 5 Minuten Verspätung da ankamen. Die Katl hatte ich kurzerhand mitgeschleppt, weil es zu knapp geworden wäre, sie erst noch heim zu bringen. Das machten wir dann hinterher. Nach B-Dorf mussten wir nicht mehr, weil der Sohn sich noch mit seinem besten Freund treffen wollte.
Ich bekam dann aber daheim auch nichts mehr fertig. Ach doch. Ich brachte meine "mobilen Daten" wieder zum Laufen. Dann aber fiel ich kurz nach Mitternacht ins Bett. Ich glaube, ich schlief schon, bevor mein Kopf auf den Kissen lag. 😉

Und nun ist Samstag, 14. Oktober. Ich bin seit Viertel vor sieben auf und stelle gerade fest, dass schon wieder eine Menge Zeit verflogen ist. {8:56 Uhr} Das macht aber nichts. Wir wollen nachher ins Werk zum Räumen, aber der Tag ist ja lang und morgen kann auch noch was getan werden. Deshalb setze ich mich jetzt mal noch für ein Weilchen ganz entspannt zu euch an Andreas Plaudertisch und wünsche uns allen ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {06.10.2017}

Ich kann nicht mehr…
Nicht mal zum Samstagsplausch bei Andrea habe ich es gestern geschafft. Das will ich schnell nachholen, auch wenn meine Woche eher nicht so berichtenswert war.
An den Sonntag, 01. Oktober kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. War das der Tag, an dem ich mit Evchen telefonierte? Kann sein.
Dafür weiß ich noch genau, wie am Montag, 02. Oktober der Vormittag verlief. Den verbrachte ich nämlich bei Mutti, wo ich eine Ladung Wäsche wusch, während Christoph das Telefon wieder zum Laufen brachte. Und jetzt erinnere ich mich auch wieder an den Sonntag. Da war ich nämlich auch schon bei Mutti waschen. Und habe das lange Telefonat mir Evchen nicht geführt, denn darin ging es um die Werkstatt-Räumung, und davon wusste ich am Sonntag noch gar nichts, weil ich den Brief mit der Kündigung erst am Montag von der Post geholt hatte, bevor ich zu Mutti ging.
Wie man sieht, hilft das Aufscheiben am Ende der Woche sehr dabei, sich zu erinnern, was denn eigentlich wann geschah.
Dienstag, 03. Oktober war ein verlorender Tag. Wegen der Sorgen und Ängste, die mich drückten, hatte ich in der Nacht fast gar nicht geschlafen. Entsprechend schlaff fühlte ich mich am Tag. Dieses Ungefühl zog sich übrigens durch die gesamte Woche und hält noch immer an.
Der Mittwoch, 04. Oktober war der Lichtblick der Woche. Alle arbeiteten wieder, so dass ich meine Pausen {diesmal bestand ich darauf, sie einzuhalten} für Telefonate nutzen und ein paar Dinge zumindest anschieben konnte. Nach Feierabend durfte ich dann zu Uta kommen. Es wurde ein sehr schöner Abend, der mich perfekt von meinen Sorgen ablenkte und mir das Gefühl gab, mit der Hilfe meiner Freunde alles schaffen zu können.171004_193215
Donnerstag, 05. Oktober war Tagebuch-Blog-Tag. Und das wichtigste Ereignis war wohl, dass ich diesen Lagerraum besichtigte.
Für Freitag, 06. Oktober war ich mit Katl im Werk verabredet. Wir wollten vorsortieren, vielleicht ein paar Kartons packen und später in der Sauna entspannen. Auf dem Weg ins Werk beschaffte ich noch Bindfaden und Paketklebeband und dann… dann wurde mir so übel, dass ich Katl absagen musste. Ich habe keine Ahnung, woher das plötzlich kam. Mir war regelrecht speiübel, so dass ich nur noch heim wollte. Als ich an der Haustür ankam, erfuhr ich, dass der Sohn seinen Bus verpasst hatte und brachte ihn noch schnell zur Arbeit. Das war dann aber meine letzte Amtshandlung für diesen Tag. Ich kochte mir Kamillentee und schlief darüber am Küchenstisch ein; legte mich ins Bett und hielt es da nicht aus; hockte mich auf die Couch, suchte mir in der Mediathek eine Krimiserie und schlief dabei ein; legte mich wieder ins Bett und hielt es dort wieder nicht aus. Das zog sich bis nach 4 Uhr. Dann muss ich wohl geschlafen habe, denn halb sieben am Samstag, 07. Oktober erwachte ich aus chaotischen Träumen. Nochmal einschlafen ging nicht. Irgend etwas sinnvolles fertig bringen ging aber auch nicht.
Nach einem Telefonat mit der Uraltfreundin raffte ich mich auf, zur Drogerie zu fahren, bevor diese schloss, um mir eine minikleine Tube Zahncreme zu kaufen und eine noch kleinere Tube Handcreme, alles für das Handgepäck morgen Abend.
Aber das sage ich euch: Wenn ich im Februar zum Abschluss-Seminiar wieder nach Dortmund oder Düsseldorf oder sonstwohin muss, nehme ich den Zug oder den Flixbus oder das Auto. Fliegen werde ich bestimmt nicht wieder.
Nach der Drogerie fuhr ich noch in den Garten. Der Sohn war dort und versorgte mich gleich mit Tee.171008_071056
Am Abend gönnte ich meinen Haaren noch schöne rote Farbe und mir eine warme Wanne und Ingwertee.
Nach eine weiteren unruhigen Nacht ist nun schon Sonntag und ich sende diesen Eintrag verspätet zur Plauschrunde.

Samstagsplausch {30.09.2017}

Der letzte Samstagsplausch im September. Heute konnte ich mich nicht zur Frühstücksrunde bei Andrea einfinden, weil ich zu dieser Zeit noch 450 km entfernt von hier auf einem Balkon saß und den Guten-Morgen-Kaffee genoss. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Jetzt will ich kurz {oder auch länger} meine vergangene Woche reflektieren.
Das Wochenende 23. und 24. September war eines von der gar seltsamen Sorte.
Am Samstag schaffte es nicht einmal die Plauschrunde, mich aufzumuntern. Im wahrsten Wortsinn. Ich wurde einfach nicht wach und fühlte mich insgesamt wie zerschlagen. Manche von euch weiß wahrscheinlich, wie sich das anfühlt, wenn man den Eindruck hat, es würden große finstere Wolken heranrollen und alles verschlingen. So ging es mir am Samstag Vormittag. Ich weiß, ich kann etwas dagegen tun, irgend etwas, aber an manchen Tagen bleibt es beim Wissen, ohne dass das Tun folgt. Dann greife ich nach der zweiten Möglichkeit, den nahenden Wolken zu entrinnen. Ich greife zu einem Buch. Das versuchte ich am Samstag, und diese Flucht wäre auch gelungen {lesen hilft immer}, wenn da nicht diese unmögliche Müdigkeit gewesen wäre. Ich wollte unbedingt lesen, es war spannend und ich war neugierig. Dennoch fielen mir immer wieder die Augen zu, obwohl ich mich schon extra nicht sehr bequem an den Küchentisch gesetzt hatte. Irgendwann gab ich auf und legte mich ein wenig hin.
Am Nachmittag kam der Sohn, der zur Arbeit musste und brachte die Junghexe. Oma, ich möchte mir mit dir einen gemütlichen Abend machen.
Ich schlug vor, noch in die Therme zu fahren, was sie begeistert aufnahm. Wir holten noch Katl ab und kauften Getränke und Schnickschnack, den wir mit ins Bad nahmen. Es wurde ein richtig schöner Abend. Ganz spät waren wir erst zu Hause und schauten noch einen uralten Film über Rübezahl. Das Hexlein schlief auf der Couch ein.
Der Sonntag wurde eine Mischung aus Hektik und Trübsinn.

Montag, 25. September
Der Tag war so grau wie meine Stimmung. Oder war es vielleicht umgekehrt? War meine Stimmung so trüb, weil der Tag gar nicht hell werden wollte? Vermutlich war es so, denn als pünktlich zum Feierabend die Sonne die Wolkenbänke durchbrach, fühlte ich mich sofort besser.
Voller Tatendrang fuhr ich heim, wollte zuerst zu Mutti, ein paar Unterschriften einholen, dann zur Post, dann… überlegte ich, ob ich noch ins Werk fahren sollte, um für den Wochenendausflug zu packen. Wenn ich das erst am Dienstag tun würde, käme ich wieder um meinen geliebten Saunatag. Andererseits müsste ich ganz dringend ein paar Unterlagen ordnen. Meine Unterlagen, nachdem ich bisher erst einmal Muttis Angelegenheiten erledigt hatte.
Mit diesen Überlegungen kam ich nicht weit, denn Mutti war gar nicht zu Hause. Also wurde fix umdisponiert und schon konnte ich mich zu Hause über den Bürokram hermachen. Puh, war das eine Menge. Als ich alles vorsortiert hatte, breitete sich eine angenehme Ruhe in mir aus. Alles wird gut!

Gleich am Dienstag, 26. September beim Morgenritual kaufte ich noch drei neue Ordner für einen Teil der vorsortierten Unterlagen.
Zum Feierabend gab es wieder ein volles Programm:
Zuerst zu Mutti wegen der Unterschriften, dann zum Paketshop, dann zur Post {Leider sind das unterschiedliche Anlaufstellen. Früher hatten wir mal alles beisammen, aber unser schönes altehrwürdiges Postamt wurde ja wegrationalisiert.} Danach wurde Katl abgeholt und mit ins Werk geschleppt, wo ich schnell diverse Ausrüstungsgegenstände einpackte. Danach ging es endlich zur Entspannung in die Sauna.

Mittwoch, 27. September
Auf diesen Tag freute ich mich schon die ganze Woche. Gleich nach der Arbeit ging es nach Halle ins Café Lebenshilfe, um die Mädels vom Strickstammtisch zu treffen. Obwohl ich mich sehr beeilt hatte, waren die meisten schon weg, vier von ihnen traf ich gerade noch auf dem Parkplatz überm Gehen. Nur Monika und Uta waren noch drinenn und ertwartetem mich. Nach einem Milchkaffee brachen wir dann auch auf, weil das Café um 18 Uhr schloss. Weit musten wir nicht fahren, denn nur ein paar Straßen weiter gibt es ein nettes China-Restaurant mit Buffet und Mongolischem Grill. Das war unser Ziel. Bei angenehmen Gesprächen und leckerem Essen verflog nicht nur die Zeit, auch meine grauen Wolken waren endlch verflogen.

Donnerstag, 28. September
Auf Arbeit war viel zu erledigen. Ich würde nur 2 Tage fehlen, Freitag und Montag, aber zu tun und vorzubereiten war, als wäre ich vier Wochen weg. Entsprechend spät kam ich aus der Firma fort, eine ganze Stunde später, als ich normalerweise Feierabend habe. Eine unbezahlte Stunde versteht sich. 🙁
Unterwegs erreichte mich schon ein Anruf von Mutti: Hast du mich vergessen?
Das kann ich nicht leiden. Ich habe zu funktionieren und da hat auch nicht mal was länger zu dauern, ich habe gefälligt in keinen Stau zu geraten oder was auch immer. Sofort wird mir unterstellt, ich würde meine "arme alte Mutter" vergessen. *grrr* Sie beschwichtigte meinen Groll aber gleich wieder mit ihrer Bemerkung: Hast du Appetit auf Gräupchen? Hach.
Wenig später rief ich sie noch mal an, sie solle das Essen lieber nicht warm machen, denn es war schon 17 Uhr, ich stand noch immer an einer Baustelle an, um vorbei gelassen zu werden und die Bücherei, zu der wir wollten, schließt 18 Uhr. Außerdem mussten wir vorher noch zur Sparkasse. Da wäre das mit dem Essen nichts geworden.
So aber schafften wir Sparkasse und Bücherei. Danach kam die Pferd-Mensch-Drogerie an die Reihe, die immerhin bis 19 Uhr geöffnet hat und am Schluss war der N-Markt dran, weil der bis 20 Uhr offen hat und somit immer zuletzt an der Reihe ist. Nachdem ich die Getränke und Kartoffeln in den Keller und die übrigen Einkäufe in die Wohnung getragen hatte, gab es dann meine geliebten Gräupchen.
Daheim stopfte ich noch ein paar Kleinigkeiten in Taschen, stellte den Wecker auf 3.30 Uhr und ging früh zu Bett {21.50 Uhr}, damit ich am nächsten Morgen halbwegs ausgeschlafen bin.

Freitag, 29. September
0.37 Uhr klingelte mein Telefon. Der Sohn fragte, ob ich ihn aus dem Hotewl abholen könnte. Ich sprang in ein paar Kleider und holte ihn ab. Danach legte ich mich noch einmal hin, aber so schnell schlief ich nicht wieder ein.
Als dann 3.30 Uhr der Wecker klingelte, war ich weniger fit, als in der Nacht bei der Abholaktion.
Trotzdem hievte ich mich aus dem Bett, machte Kaffee und mich fein. Christoph wachte auch auf, kam aber nur schlecht in Gang. Klar, nach der kurzen Nacht. Eigentlich wollte ich 4 Uhr unterwegs sein, tatsächlich kamen wir dann 5 Uhr los, mussten aber noch am Garten lang, um die Decken und Kissen zu holen, die Christoph tags zuvor dort bereit gelegt hatte. Ich wünschte, ich hätte das doch noch am Abend zuvor gemacht, denn unerklärlicher Weise dauerte das noch eine halbe Stunde. Als wir dann 6.30 Ur endlich auf der Autobahn waren und Christoph den Verkehr sah, ärgerte er sich auch, dass wir nicht früher losgekommen waren. Aber nun war es nicht mehr zu ändern. Zum Glück ließ der Verkehr deutlich nach, als wir den Großraum Leipzig verlassen hatten und wurde immer dünner, je weiter wir nach Norden kamen.
So erreichten wir kurz vor zehn Uhr Schlatkow, wo wir uns für um zehn mit der Verwalterin verabredet hatten. Die Übergabe ging reibungslos vonstatten.
Gerade, als wir alle Taschen und Utensilien in die Wohnung geräumt hatten, kam der Bäckerwagen. Wir kauften Kuchen und verführerisch aussehndes Brot. Und dann wurde erst einmal {das erste Mal überhaupt} in der neuen Wohnung gefrühstückt.170929_115028 Hier der zweckentfremdete Einsatz eines Nachtspeicherofens. Selbst die Verwalterin hatte uns bestätigt, dass diese Heizmethode mittlerweile schier unerschwinglich ist.
Nach dem Essen ging es in den Baumarkt, ein neues Türschloss kaufen. Überhaupt neue Schlösser, auch für Garage und Keller, denn der Verkäufer befand es nicht für nötig, die noch bei ihm befindlichen Schlüssel zu übergeben. Also mussten wir alle Schlösser austauschen. Als das geschehen war, machte wir uns auf den weiten Weg nach Rostock, denn dort gibt es den nächstgelegenen Möbelschweden, bei dem ich zwei Couchteile mit Liege, einen kleinen Tisch und zwei Stühle kaufen wollte. Zum Glück plädierte der Sohn dafür, erst einmal nur ein Couchteil zu kaufen. Wenn wir das im Auto haben, können wir immer noch wieder reingehen und ein zweites kaufen.
Konnten wir nicht, weil es nicht mehr ins Auto gepasst hätte.
Auf dem Rückweg lotste uns Google über idyllische kleine Landstraßen um den riesigen Stau an der eingestürtzten A20 herum. Und dann bog ich einfach ab, als ich einen Wegweiser nach Lubmin entdedckte und kam endlich ans Meer.170929_185935
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Im Fischerdorf Freest aßen wir in einer urigen Gastwirtschaft gaaaanz leckeren Fisch. {Schon wegen des Fischs lohnt es sich, ans Meer zu ziehen.} Gegen 22 Uhr war nach 806 km der Tank leer. Ich war völlig geschafft und wir waren wieder zu Hause … ähm, in der neuen Wohnung. Christoph baute noch schnell das Türschloss ein und die Liege auf. Ich befreite Tisch und Stühle aus der Verpackung. Dann war nur noch einkuscheln angesagt. Himmlisch, diese Ruhe. Man hörte nur noch das Rauschen des Windes {nicht des Meeres, das ist dann doch ein paar Meter zu weit weg}.

Samstag, 30. September
Frühstück auf dem Balkon. Schwätzchen mit den Nachbarn.
Aufräumen, Auto beladen. Schnell noch das Aufmaß, damit wir Umbauten und Renovierung planen können.
Noch ein Schwätzchen mit den Nachbarn. Von der neuen Nachbarin, die eben einzieht, bekamen wir den Tipp für die nächstgelegene Tankstelle. Dann ging es bei strahlendem Sonnenschein wieder auf die Autobahn, denn der Sohn musste 17 Uhr zum Dienst erscheinen. Pünktlich ieferte ich ihn dort ab, fuhr heim, packte ein paar Taschen aus dem Auto, telefonierte ewig mit Mutti über Handy, weil ihr Festnetz seit Freitag gestört ist. Natürlich klagte sie darüber, dass wir bei dem schönen Wetter nicht im Garten waren und sie einsam daheim hatte sitzen müssen, ohne Verbindung zur Außenwelt. Sie weiß noch nichts von der Wohnung am Meer. Ich will ihr das erst sagen, wenn ich sie mit hinnehmen kann, weil sie es mir ansonsten kaputtreden würde. Dazu muss natürlich alles auch fertig und richtig chic sein, sonst redet sie es mir auch kaputt. Und wirklich sicher bin ich davor sowieso nicht. Aber im Moment habe ich gerade nicht die Kraft, mich gegen diese Negativstimmung zu wappnen. Es reicht so schon.
Die Krönung war dann 23 Uhr der Anruf des Sohnes, ob ich ihn von Arbeit abholen kann. Klar konnte ich. Aber war das wirklich deren Ernst? Hatten wir wegen 5 Stunden Arbeit von der See zurückkommen müssen?
Ich hätte gar nicht komen müssen. Der Chef hat das verbasselt. So die Aussage des Sohnes. Wie mies ist das denn? Ich habe 5 Tage am Stück frei, könnte die Zeit am Meer verbringen. Komme nach einem Tag zurück, weil der Sohn so dringend auf Arbeit gebraucht wird. Und dann stellt sich heraus: Ups, es war ein Versehen, er hätte auch 4 Tage frei gehabt.
Da war ich richtig bedient.

Nun geht der Eintrag noch, wenn auch verspätet zu Andrea in die Plauschrunde.

Und dann auf ein Neues. Der Ärger geht schon wieder weiter, denn heute Morgen gab die Waschmaschine den Geist auf. *grrr*

Samstagsplausch {23.09.2017}

Es ist Plauschzeit bei Andrea.
Viel kann ich von der vergangenen Woche nicht berichten.
Der Samstag, 16. September begann ruhig mit Herumgeklumper im Haus. Mit Mutti war verabredet, dass wir in den Garten fahren, wenn sich das sonnige Wetter hält und es hoffentlich wärmer wird. {Am Morgen waren es nur 7°C.} Gegen 14 Uhr starteten wir dann, machten noch kurz Station im N-Markt. Im Garten angekommen, gab es erst mal Kaffee. Danach wurde ein wenig gebuddelt. Ich grub ein Stück Beet um, Mutti setzte Tulpen- und Narzissenzwiebeln ein. Unsere "Junggärtner" Anke und Jürgen waren da und werkelten. Der Bürgermeister schaute vorbei, natürlich nicht in seiner Eigenschaft als Bürgermeister, sondern als Freund. Er blieb leider nicht lange. Zum Abend versuchte Jürgen, seinen Grill anzuheizen, was sich etwas langwierig gestaltete. Ich hatte verschiedenes zu essen mitgebracht, aber Mutti wollte doch lieber nach Hause. Also brachte ich sie heim und kehrte in den Garten zurück. Als ich wieder dort war, brannte das Feuer und die Steaks waren schon fast durch. Bis 21 Uhr hielten wir es aus, dann war es zu kalt und feucht geworden. Man konnte den eigene Atem sehen. Wir hatten dann recht schnell zusammen gepackt und machten uns auf den Heimweg.

Sonntag, 17. September
Der Sieben-Sachen-Sonntag wurde ebenfalls zum Gartentag, bei dem sogar der Sohn dabei sein konnte, weil er an diesem Sonntag ausnahmsweise nicht arbeiten musste.

Montag, 18. September
Zum Feierabend wäre jede Menge Bürokram zu erledigen gewesen. Außerdem habe ich ein neues "Hobby": Räumen. Damit fange ich immer wieder an, werde aber nie fertig, meist sieht es nachher schlimmer aus, als zuvor, und ehe ich eine Räumaktion zu Ende bringen kann, kommt schon wieder neues hinzu. Hach. Besser, man schaut gar nicht hin. *lach* Nun war es aber am Wochenende im Garten so schön gewesen, dass ich mich vom Abendsonnenschein gern verleiten ließ, in den Garten zu fahren, zumal ich auf dem Heimweg noch einen Abstecher zu einem Markt gemacht hatte, auf dem es günstige Beerensträucher geben sollte. Zwei Heidelbeeren hatte ich dort erstanden. Außerdem war Janice im Garten. Das allein wäre Grund genug gewesen, auch hinzugehen. Ich hatte sie schon sooo lange nicht mehr gesehen.
Wir spielten Karten. Kleine Hunde sorgten für Abwechslung. Als wir Janice nach Hause gebracht hatten, fehlte mir für die Büroarbeit jegliche Motivation, schließlich war es inzwischen 20.30 Uhr und ich war müde.

Dienstag, 19. September
Weil ich mich dringend um Muttis Schriftkram kümmern musste, strich ich meinen Sauna-Besuch für diesen Abend. Das hätte nicht unbedingt sein müssen, weil die Sachen zwar erledigt werden müssen, aber nun nicht unbedingt genau zu diesem Zeitpunkt. Mutti sieht das allerdings anders. Sie drängelt und quengelt und jammert schon die ganze Zeit deswegen herum. Ich will das dann auch mal los haben.
Als ich allerdings zum Feierabend mit dem Sohn telefonierte und dieser wieder im Garten war, fand ich mich dann auch wieder dort ein. Es ist aber auch schön, die letzten sonnigen Abendstunden im Freien zu verbringen.

Mittwoch, 20. September
Ich fuhr mal wieder mit der Straßenbahn. Am Auto war nämlich seit Montag die Heizung kaputt und Christoph hatte organisert, dass sie an diesem Tag repariert wird. Genauer gesagt, hat er das selbst repariert, nachdem der Kfz-Mechaniker unseres Vertrauens die Ersatzteile bestellt hatte.
Am Nachmittag wollte er mich dann von der Haltestelle abholen. Ich hatte mich etwas verschätzt und war viel früher dort, als ich urprünglich angenommen hatte. So lief ich los, ihm entgegen. Er nahm jedoch einen anderen Weg, so dass wir uns zunächst verfehlten. Auf diese Weise kam ich zu einem sehr schönen Feierabendspaziergang. Zuletzt fand er mich doch noch und brachte mich nach Hause.
Über das reparierte Auto freute ich mich sehr. Trotzdem war ich missmutig, weil nun an diesem Abend kein Weg mehr am Bürokram vorbei führte. Das dauerte dann auch fast bis Mitternacht. Aber dann war es endlich erledigt und ich ging mit einem sehr beruhigten Gefühl zu Bett.

Donnerstag 21. September
Ausnahmsweise war für diesen Tag kein Einkauf mit Mutti geplant, weil sie zu einer Geburtstagsfeier eingeladen war. Die Gunst des freien Feierabends nutzten Uta und ich für einen gemeinsamen Saunabesuch. Dank Uta wurde dieser Feierabend für mich ein kleiner Urlaub. Es war super schön und ein richtiger Genuss.

Am Freitag 22. September wurde der Einkauf nachgeholt. Darauf freute ich mich, weil Mutti diesmal nicht in den N-Markt wollte, sondern zum Kaufmannsladen. Dahin gehe ich lieber, weil das Sortiment viel umfangreicher ist, als im N-Markt. Am Ende habe ich außer schwarzen Papiertaschentüchern und etwas Rinderhack gar nichts gekauft. Mutti hat aber alles bekommen, was auf ihrem Zettel stand.
Kurz vor sieben war ich daheim und dachte, dass es sich nicht mehr lohnt, in den Garten zu fahren, weil es bereits feucht und kühl wurde. Beim Füßehochlegen, nickte ich ein. Kurz darauf weckte mich das Telefon. Das war gut so, sonst hätte ich den Abend vielleicht komplett verschlafen. So habe ich ihn komplett vertelefoniert. Die Anruferin war nämlich das Evchen gewesen und wir haben geschlagene 3 Stunden geschwatzt. Das war mal wieder dringend notwendig. Und Spaß hat es gemacht. Und einen wichtigen interessanten Tipp zum Thema Heizungsumbau haben ich von Evchen auch noch bekommen. Von den Nachspeicheröfen werde ich mich definitiv trennen. Mit dieser Heizmethode komme ich gar nicht klar und sie ist mir auch viel zu teuer. Ich hatte das damals im Laden, habe ein Vermögen bezahlt und trotzdem immer gefroren, weil die blöden Geräte ihre Wärme abgaben, wenn ich gar nicht dort war. Wenn ich aber da ankam und gern eine Heizung eingeschaltet hätte, waren die Speicher leer. Deshalb war ich sehr erfreut, als es hieß, man könne in der Wohnung eine Gasheizung einbauen lassen. Nach eingehendem Fachgesimpel mit Evchen werde ich davon nun vielleicht doch absehen und mir solche Heizkörper zulegen, wie ihre Kinder haben. Das hat einige Vorteile und erspart mir außderdem eine Menge Umbaustress und -dreck.
Kaum hatten wir gestern Abend aufgelegt, fragte der Sohn an, ob ich ihn aus dem Hotel abholen könne. Konnte ich natürlich und habe ihm gleich von den neuen Erkenntnissen berichtet. Er fand die Idee auch gut.

Und nun ist Samstag, 23. September. Obwohl ich eine ganze Stunde länger schlafen konnte, als in der Woche, waren es doch wieder nur sechseinhalb Stunden und ich fühle mich zerschlagen und knautschig und bin nun auch noch schlud, dass der Sohn verschlafen hat, weil er meinte, er hätte mir gestern Abend gesagt, er wolle halb acht aufstehen. Ich weiß davon nichts und bin jetzt grummelig.
Da komme ich wohl lieber mal zu Andrea an den Tisch und lasse mich von euch ein wenig aufmuntern.

Samstagsplausch {16.09.2017}

Was war denn das für eine Woche?
Unspektakulär einerseits, bedeutungsvoll andererseits.

Samstag, 09. September
Weil mir das Tagebuchbloggen bei Frau Brüllen {WmdedgT} immer so gefällt, habe ich auch diesen Samstag vertagebuchbloggt. Ich finde es interessant, wieviel Schönes man an einem ganz normalen Tag finden kann, wenn man darauf achtet.
Vom Sonntag, 10. September habe ich hier schon berichtet. Es war ein sehr, sehr schöner Tag. Ich war riesig froh, dass ich die Mutti mit zum Konzert des Squeezebox Teddy geschleppt habe. Es hat ihr sehr gut gefallen, auch wenn beim Soldaten am Wolgastrand die Tränen kullerten. Das war sehr verständlich, denn es war Vatis Todestag, und auch wenn das schon mehr als 20 Jahre zurück liegt, ist klar, dass bei einem solchen Lied die Gefühle Wellen schlagen.

Eine Aufzeichnung des Wolgaliedes von Teddy habe ich nicht gefunden, deshalb habe ich euch hier den unvergessenen Ivan Rebroff mitgebracht. In dem Zusammenhang habe ich zwei Dinge erfahren, die mich verblüfften. Wusstet ihr, dass der Zarewitsch eine Operette ist? Bei dem Thema und der schwermütigen Musik hatte ich ihn immer für eine Oper gehalten. Mutti meinte allerdings, wenn sie gewusst hätte, dass er von Franz Lehár ist, hätte sie auch gewusst, dass es eine Operette ist. Der Teddy interpretierte das Wolgalied übrigens in der vollständigen Fassung, wie ihr sie hier bei Rudolf Schock hören könnt. Da wird noch viel klarer, warum die Mutti so geweint hat.

Ach so, die zweite Sache, die mich verblüffte: Wusstet ihr, dass Ivan Rebroff kein Russe war? Was man am Rande eines Kurkonzertes so alles erfahren kann.

Montag, 11. September
Eigentlich war an diesem Tag nichts Besonderes. Nach Feierabend ging ich allerdings noch zur Bank, um mich zu erkundigen, welches Limit mir täglich für Online-Überweisungen zur Verfügung steht und um es gegebenenfalls zu erhöhen. Die Überraschung: Ich habe gar kein Limit. Meine Onlineüberweisungen werden nur durch den Kontostand eingeschränkt. Hm.

Dienstag, 12. September
Da der 12. des Monats war, beteiligte ich mich wieder an 12 von 12. Auch eine Art Tagebuchbloggen, versehen mit Fotos zum Tagesgeschehen. Der Nachmittag brachte ein wenig logistisches Hin-und-Her, weil ich noch einmal zur Bank musste. Dazu brauchte ich die Katl und sie wiederum brauchte meine Hilfe. Es wurde geplant und umdisponiert und am Ende war alles fein. Am Abend dieses Tages stimmte die Welt wieder, anders als in dem Titel von Lift, bei dem am Abend mancher Tage die Welt eben nicht mehr stimmt.

Mittwoch, 13. September
Dies war der bedeutungsvollste Tag dieser Woche, denn nachdem ich alle Bankfragen geklärt hatte, konnte ich an diesem Morgen den Kaufpreis für meine Wohnung an die beiden Verkäufer überweisen. Nun gehört sie wirklich mir. Nichts kann jetzt mehr schief gehen. Die Belege sendete ich sogleich an das Notariat und an die Maklerin, die mich anrief und mir sagte, ich sei zu schnell gewesen, denn ich hätte erst noch auf die Zahlungsaufforderung durch den Notar warten sollen. Dort wurde mir dann aber mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei, weil besagte Aufforderung bereits in der Post sei und ich ja nun die erforderlichen Belege bereits gesendet habe. Nun kann ich die Schlüssel erhalten und einziehen oder, wie ich es vor habe, mit den Umbauarbeiten beginnen.
Ähm, ja, ihr habt richtig gelesen, ich habe mir eine kleine Wohnung gekauft. Das heißt, so klein ist sie gar nicht. 52 qm sind 10 qm mehr, als ich jetzt bewohne. Und das tollste ist die Lage. Ich wollte immer auf’s Land, ich wollte immer ans Meer. Gut, ich habe mir auch immer ein Häuschen vorgestellt. Das habe ich mir aber inzwischen anders überlegt. Ich werde ja nun mal nicht jünger und habe auch keinen Partner, mit dem ich mir die viele Arbeit teilen könnte, die so ein Häuschen macht. Deshalb habe ich mich nun für eine Wohnung entschieden. Eine Wohnung in einem winzigen Dorf, 15 km vor Anklam in unmittelbarer Nähe der Sonneninsel Usedom. Ach, ich freu mich so!

Donnerstag, 14. September
Der Arbeitstag zog sich zäh dahin, vielleicht auch, weil hässlich trübes Wetter herrschte. Pünktlich zum Feierabend kam aber die Sonne zurück und meine Stimmung besserte sich deutlich.
Der kleinen alten Dame gebührte großes Lob, weil sie betrügerische Anrufer, die ihr einreden wollten, es läge ein Strafantrag gegen sie vor und sie würden ihr helfen {gegen Zahlung einer Summe x versteht sich} energisch abgewiesen hat. "Wenn Sie meine Daten wirklich eingesehen haben, wissen Sie auch mein Alter. Da können Sie sich denken, dass ich solchen Unsinn nicht glaube und nicht mitmache." Cool, die kleine Frau. Ich bin stolz auf sie.
Eingekauft haben wir nicht viel. Es wurde trotzdem spät, weil ich noch tanken musste und deshalb schon verspätet bei Mutti angekommen war.
Weil ich mir unbedingt noch etwas Gutes tun wollte, bestellte ich mir einen Kleiderschnitt, von dem ich glaube, dass er gut zu mir passt.

Freitag, 15. September
Am Morgen auf dem Weg zur Arbeit rettete ich eine Pflanze. Die lag mit nacktem Wurzelballen auf einem ungepflegten Beet neben einem Müllplatz und blühte um ihr Leben. Wahrscheinlich hatte sie jemand da hin geworfen in der Hoffnung, dass sich vielleicht jemand erbarmt. Christoph hat auch schon gelegentlich Pflanzen mitgebracht, die neben Mülltonnen standen. Sie dürfen bei uns weiterwachsen. Ich konnte die kleine weiße Amaryllis einfach nicht dort liegen lassen. Eine Kollegin gab mir dann die Mülltüte, damit der Wurzelballen nicht das ganze Büro vollkrümelt. Dann bekam sie noch einen Schluck von meinem Mineralwasser ab und zum Feierabend wirkte sie schon deutlich kräftiger als hier auf dem Foto.170915_080024
Am Abend wollte ich nach Bad Lausick zur Händlernacht. Das heißt, eigentlich zu einer ganz bestimmten Musikveranstaltung im Rahmen dieser Händlernacht. Als ich feststellte, dass das Ganze bereits 18.00 Uhr beginnen sollte, fragte ich mich allerdings, ob es so sinnvoll ist, dahin zu fahren, oder ob ich mir besser eine andere Veranstaltung aus Andys Terminkalender aussuchen sollte.

Und nun ist Samstag, 16. September und Plauschzeit bei Andrea.
Ich war nun gestern doch nicht bei der Händlernacht. Gegen 19 Uhr war ich zwar wild entschlossen hinzufahren, aber dann ging alles schief. Ich wollte mich hübsch machen, aber der blöde Nagellack klebte sonstwo, nur nicht auf meinen Nägeln {was natürlich nicht wirklich am Lack lag, sondern an mir}. Meine Haare waren alles mögliche, nur keine Frisur. Und dann hatte ich es satt und hockte mich lesender Weise auf die Couch. Lesen hilft immer. Gestern allerdings nicht zum einschlafen. Ich war erst kurz vor 4 Uhr müde genug, um ins Bett zu gehen.
Jetzt bin ich natürlich müde. Aber jetzt scheint die Sonne, da wird nicht geschlafen! Weil aber draußen nur 7°C herrschen, wird jetzt erst mal geplauscht.

Samstagsplausch {09.09.2017}

Nach dem Plausch ist vor dem Plausch. Deshalb beginne ich jede neue Plauschrunde bei Andrea normalerweise mit dem Bericht über den vorhergehenden Samstag. Diesmal weiß ich aber gar nicht mehr so genau, was an jenem 02. September überhaupt geschehen ist.
Mutti hatte ihre "Mädels" zum Spielenachmittag eingeladen, so dass ich den Samstag ganz für mich hatte. Es hätte für den Abend drei Konzerte gegeben, die ich mir hätte anhören können {Die Qual der Wahl}. Ich konnte mich aber nicht entschließen, überhaupt irgendwohin zu gehen, sondern spielte Couchpotato. Oft ärgere ich mich dann am nächsten Tag über verpasste Gelegenheiten. Diesmal aber war ich am Sonntag, 03. September froh, endlich mal wieder eine Nacht lang normal geschlafen und mich ausgeruht zu haben. Auch den Sonntag hatte ich für mich, denn Mutti wollte mit ihren "Weibsen" zur 750-Jahr-Feier nach Panitzsch. Obwohl ich gemeinsam mit dem Sohn schöne Dinge unternommen habe, tauchte an diesem Tag ein lange verschwundenes ungutes Gefühl wieder auf, der Sonntagsblues.
Was das ist? Nun, ich weiß nicht, ob jemand von euch so einen Unsinn überhaupt kennt, denn im Grunde ist es Unsinn. Da es aber auch ein Gefühl ist und man diese nicht immer mit Sinn belegen kann, überfällt er manch einen eben doch, und zwar an Sonntagen, meist am Nachmittag, wenn sich das Wochenende neigt, der Montag und mit ihm eine schwere Schul- oder Arbeitswoche bevor steht und man das Gefühl hat, dafür noch gar nicht bereit zu sein, weil man sich am Wochenende gar nicht genug ausgeruht oder nicht genug schöne Dinge unternommen hat. Früher, als ich noch einen regulären Nine-to-Five-Job hatte, überfiel mich der Blues nahezu jeden Sonntag. Und der Sohn kennt das auch aus seiner Schul- und Ausbildungszeit. Seit meiner Selbständigkeit, als ich auch unter der Woche nicht immer Aufträge hatte oder mir meine Arbeitszeit überhaupt freier einteilen konnte, verringerte sich der Sonntagsblues und zwischen 2004 und 2009, als ich in rollenden Wochen arbeitete {meist 13 Tage am Stück und dann mal einen oder zwei Tage frei} war dieses seltsame Gefühl ganz verschwunden, weil ich oft an Sonntagen Dienst hatte und keine Zeit für den Blues. Er kam auch nicht zurück, als ich den Laden hatte und die Werkstatt intensiv betrieb, vermutlich, weil ich auch in dieser Zeit sehr oft sonntags arbeitete. Und seit ich {seit 2014} nicht mehr sonntags arbeite, weil ich unter der Woche mit den Aufträgen genug zu tun habe, ist er mir auch erspart geblieben, weil ich meine Arbeitswochen nicht mehr als Last empfand, weil mein Job mir so viel Freude machte, dass ich jeden Montag gern hingegangen bin. Bis letzte Woche. Seitdem fiel es mir jeden Morgen schwer, mich zu motivieren, überhaupt zur Arbeit zu gehen.
Am Montag, 04. September fiel mir das besonders schwer. Als ich aber einmal dort war, gab es keinen Raum mehr für Befindlichkeiten, denn ich hatte richtig viel zu tun, und zum Feierabend lenkte ich mich durch Lesen von allen Befindlichkeiten ab. Um den Grübeleien vor dem Einschlafen zu begegnen, holte ich meine nie aufgeschriebene Fantasy-Geschichte wieder hervor und erdachte eine neue Szene. Das funktionierte sehr gut, auch an den folgenden Abenden.
Am Dienstag, 05. September gab es das allmonatliche Tagebuchbloggen, was mich wieder auf den Gedanken brachte, dies öfter zu machen, als einmal im Monat. Aber wie immer habe ich es auch diesmal wieder bleiben gelassen.
Am Mittwoch, 06. September hatte ich etwas zu tun, was ich noch nie vorher gemacht habe. Ich buchte einen Flug. Meinen Flug zur Lehrgangseröffnung in Düsseldorf. Na, ich bin ja mal gespannt, ob das alles so glatt geht. Hach.
Und dann war da noch der Besuch bei Uta. Auch bei ihr gibt es derzeit ein paar Befindlichkeiten, und so konnten wir uns gegenseitig gut tun, indem wir füreinander da waren.
Der Donnerstag, 07. September verlief unspektakulär. Nach der Arbeit ging es zu Mutti und mit ihr zum Wochenendeinkauf. Außerdem warfen wir unserer Pläne für das Wochenende um. Das heißt, der Ausflug nach Bad Kösen am Sonntag steht nach wie vor auf dem Programm. Aber am Samstag die LebensArt zu besuchen, wollte ich der Mutti gern ausreden. Das musste ich aber gar nicht, weil sie von sich aus meinte, dass sie da nicht so gern hin möchte. Also wird es am Samstag statt GartenAusstellung nur Garten geben {falls das Wetter mitspielt.} Dafür habe ich allerdings schon eine Verabredung, auf die ich mich sehr freue. Es gab nämlich am Montag noch eine freudige WhatAppNachricht. Anke schrieb: "Wir nehmen den Garten." Dabei handelt es sich um den Garten, der meinem genau gegenüber liegt. Ich bin froh, dass Anke und Jürgen sich dafür entschieden haben. Das Glück, sich die Nachbarn aussuchen zu können, hat man nicht so oft. Außerdem werden wir uns nun öfter sehen. Das ist schön. Zunächst sind wir für Samstag zum Kaffeetrinken verabredet. Jenachdem wie ich mich fühle und wie das Wetter sich gestaltet, kann ich ja auch die Mutti mitnehmen.
Freitag, 08. September
Langsam habe ich mich von der Ungerechtigkeit der vorletzen Woche erholt und die Arbeit macht wieder Freude. Dennoch habe ich das Wochenende fast genauso sehr herbei gesehnt, wie letzten Freitag, als ich nur noch weg wollte. Auch an diesem Abend gab es ein Konzert, zu dem wir hätten gehen können. Da es aber ein Open Air Konzert war habe ich mich in Anbetracht der Wetterlage und meiner Wochenendmüdigkeit dagegen enschieden.

Und nun ist Samstag, 09. September und Plauschzeit bei Andrea.

Sieben Sachen Sonntag { 03.09.2017}

Dann will ich mal meine Sieben Sachen zusammenstellen, die ich heute mit meinen Händen und überhaupt so gemacht habe.
Nachdem die letzte Woche für mich nicht so schön lief und ich entsprechen schlaflos war, habe ich es in der Nacht zum Sonntag immerhin auf mehr als 7 Stunden Schlaf gebracht und die Aufzeichnung des Schrittzählers gleich ausgewertet.170903 Der Sonnenschein am Morgen sorgte für gute Laune und ließ mich sogar meine gedrückte Stimmung eine Weile vergessen, besonders, als ich gegen 8 Uhr über Land fuhr, um "das Kind" von der Arbeit abzuholen. Auf dem Rückweg vom Sonntagsbäcker gleich noch Brötchen mitgebracht und im Körbchen für ein spartanisches Frühstück bereit gestellt.170903_084759
Warum spartanisch? Weil wir außer Ziegenrahm mit und ohne Kräuter nichts hatten, was wir auf die Brötchen streichen konnten. War trotzdem lecker und überhaupt schön, dass wir zusammen frühstückten.
Nachdem wir versorgt waren, kamen die Orchideen an die Reihe und wurden getaucht.170903_162722
Wenn es mir seelisch nicht so gut geht, hilft lesen. Wenn das Buch spannend genug ist, kann ich völlig abtauchen und meinen Alltag komplett vergessen.170903_223338
Am Nachmittag haben wir den Rikschafahrer und die Anna besucht und mit ihnen Kaffee getrunken und Löffelkuchen dazu gegessen. Was Löffelkuchen ist, wollt ihr wissen? Eigentlich wollte es ein Rührkuchen werden, mit Apfelstücken drin. Diese waren nun entweder zu groß oder zu viele, was dazu führte, dass der Kuchen nicht zusammenhielt, als er aus der Form gestürzt werden sollte. So brachte Anna große Löffel, mit denen wir uns über den Kuchen her machten. Davon gibt es verständlicherweise kein Foto. Habt ihr das auch schon festgestellt? Kuchen, die misslingen, sind besonders lecker. So war es auch bei diesem.170903_165515
Später gingen wir noch in den Garten, wo ich ein paar kleine Pfirsiche vom Baum sammelte.170903_184201
Hier kam ich auch dazu, die 2. Socke fertig zu stricken. Lange genug hat es gedauert, aber nun habe ich wieder ein blaues Paar.170903_223523
Am Abend versuchte ich wieder einmal, den Mond mit der Kamera einzufangen. Auf dem kleinen Handy-Display sah das sogar ganz gut aus.170903_202321

Samstagsplausch {02.09.2017}

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Und schon ist September und wie man sieht um sieben Uhr morgens recht kalt.
Auch heute gibt es wieder eine feine Plauschrunde bei Andrea und auch ich möchte euch wieder an meiner Woche teilhaben lassen. Leider war sie nicht so schön, wie all die anderen Wochen der letzten Zeit. Dabei fing sie so gut an.
Am Samstag, 26. August nach dem Plausch war der Garten mein Ziel. Weil Mutti mit ihren "Mädels" zum Stadtfest wollte, um Mr. Swing aka Harry Künzel zu lauschen, nahm ich sie diesmal nicht mit, fragte aber Katl, ob sie rauskommen wollte. Sie wollte! Abholen war nicht, da die Innenstadt für den Fahrzeugverkehr gesperrt war. Deshalb konnte ich auch die Nähmaschine nicht abholen, da sie mir für einen Fußweg von fast 2 km dann doch zu schwer war.
Nach einem kurzen, aber sehr heftigen Gewitterregen…

…den wir in der Laube abwarteten, besuchten auch Katl und ich wieder das Stadtfest, denn am Abend spielte auf dem Markt die Krause Band. Larry und Bernd Fleischer kenne ich schon ewig, deshalb wollte ich die Band gern hören. Anfangs war es etwas laut, aber insgesamt hatten wir auch an diesem Abend wieder ein schönes Musikerlebnis.

Der Heimweg führte mich natürlich auch diesmal wieder zum Garten, wo das Auto geparkt stand. Auch diesmal begleitete mich die Katl, weil sie noch ein wenig laufen wollte, obwohl sie vom Markt aus in ca. 300 Schritten zu Hause gewesen wäre. Gut, dass sie mitkam, denn so konnten wir uns das schöne Feuerwerk von einem erhöhten Standpunkt aus ansehen und genießen.

Über den Sonntag, 27. August habe ich hier schon berichtet. Vermerk für Katl: der Musik-Link funktioniert jetzt. Danke für den Tipp.

Montag, 28. August
Sie Arbeitswoche begann mit Freude. Ich kümmerte mich um drei Neue, die eine Weile bei uns sein werden. Insgesamt war alles fein. Besonders freute ich mich natürlich auf den Abend, denn da war "Kindergeburtstag" angesagt, von dem ich hier erzählt habe. Der Wermutstropfen mit dem Lachverbot… naja, Christoph meint, ich soll mich nicht {immer} so sehr aufregen. Wahrscheinlich hat er recht.

Am Dienstag, 29. August war ich froh, als ich zum Feierabend in die Therme gehen konnte. Die Nacht war kurz gewesen, doch ich hatte genug zu tun, um die Müdigkeit gar nicht zu bemerken. Entsprechend kaputt war ich dann am Nachmittag. In der Therme konnte ich aber sehr schön entspannen.
Bis dahin war die Welt noch in Ordnung.
In der Nacht zum Mittwoch, 30. August habe ich ganz mies geschlafen. Der Schrittzähler, der auch den Schlaf überwacht, gab genau 28 Minuten Tiefschlaf an und etwas über anderthalb Stunden Leichtschlaf. Die übrige Zeit habe ich geträumt, und das hat mich offenbar so beschäftigt, dass das System die Zeit als Wachzeit registriert hat. Der Traum drehte sich darum, dass ich mich um einen Job beworben habe, den ich gar nicht ausführen wollte, weil ich wusste, dass ich es nicht kann. Der Chef, der das Bewerbungsgespräch führte, machte mich ziemlich nieder, weil ihm meine Bewerbung nicht gefiel, aber gerade, als ich mich verabschieden wollte, meinte er, er stellt mich trotzdem ein.
Der unsinnige Traum verfolgte mich noch auf dem Weg zur Arbeit und ich musste mich richtig schütteln, um die Gedanken daran loszuwerden. Schließlich habe ich einen tollen Job, den ich beherrsche. Dachte ich. Bis zu diesem Gespräch.
Am Donnerstag, 31. August hat sich herausgestellt, dass die Kursgebühren nicht vierstellig sind, wie wir zuerst dachten, sondern nur dreistellig, und der Chef hat mich für den Lehrgang angemeldet, zusammen mit einem Kollegen, der, weil Festangestellter, natürlich nicht dafür bezahlen muss. Bei ihm trägt die Firma die Kosten. Das ist irgendwie auch klar. Wenn ich als freier Mitarbeiter so einen Lehrgang besuche, könnte ich hinterher mit besserer Ausbildung zum nächsten Auftraggeber wechseln. Logisch, dass dafür die Firma nicht aufkommen möchte. Und weil seit Mittwoch nichts mehr so ist, wie es bis dahin war, erwäge ich ja tatsächlich einen Wechsel. Deshalb werde ich auch nicht auf das Angebot eingehen, mir entweder die Kursgebühren oder die Reisekosten zu erstatten. Ich zahle lieber alles selbst, dann kann ich mit meinem Zertifikat anstellen, was immer ich will.
Ser Donnerstag-Feierabend war schön. Zuerst besuchte ich Mutti, wo ich mich erst einmal ein paar Minuten im Sessel ausruhen musste, denn weil mich die Geschichte mit der Arbeit beschäftigte und verfolgte, hatte ich in der Nacht zuvor wieder fast nicht geschlafen. {Das war nun die dritte Nacht in Folge.} Nachdem ich mich ein wenig erholt hatte, fuhren wir zur Bücherei, wo ich diesmal nichts mitnahm, sondern alle Bücher, die ich vier Wochen zuvor ausgeliehen hatte, verlängern musste, weil ich kaum noch zum Lesen komme. Danach waren wir in der Drogerie, wo ich mir noch einen feinen neuen Nagellack gönnte. Dann kam der normale Wocheneinkauf an die Reihe. Halb sieben war ich daheim und 20.40 Uhr lag ich im Bett. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon und "das Kind" bat um Abholung. Ich brauchte ein wenig, bevor ich wieder in Gang kam, aber es wurde doch noch ein angenehmer Abend.
Schon lange habe ich den Feierabend niocht mehr so sehr herbeigesehnt, wie am Freitag, 01. September. Der Tag war grau und bedrückend, obwohl ich eigentlich gar keine Zeit hatte, das zu bemerken, weil ich alle Hände voll zu tun hatte, mit genau den Dingen, von denen der Chef meint, ich täte sie nicht. Ihr merkt, ich kranke noch immer an diesem Rüffel, weil ich finde, dass er unberechtigt war. Egal jetzt. Das Wochenende will ich mir einfach nicht verderben lassen. Zum Glück kam an Freitag Nachmittag pünktlich zum Feierabend die Sonne zum Vorschein. Das hob meine Stimmung deutlich. Da machen mir auch die niedrigen Temperaturen {es sind jetzt zu Mittag immer noch nur 17°C} nichts aus.
Und nun schaue ich mal, was bei euch so alles geschehen ist.