Samstagsplausch {26.05.2018}

Letzten Samstag hatte ich gar keine Zeit, mich bei Andrea zum Samstagsplausch niederzulassen, weil ich 10 Uhr die Mutti abholen wollte. Dann starteten wir in Richtung Berlin. So gern ich Auto fahre, nach Berlin mit dem Auto mag ich überhaupt nicht. Gar gar gar nicht. Da ich aber die Mutti schlecht in öffentliche Verkehrsmittel verfrachten konnte, musste ich da durch, und kann im Nachhinein sagen, dass alles bestens geklappt hat, auch die Parkplatzfindung. Außerdem wollten wir schauen, wo wir in der Nähe eine Kleinigkeit essen konnten, denn so wie Mutti sich erinnerte, war das um den Friedrichstadtpalast herum wegen permanent überfüllter Restaurants ziemlich unmöglich. Ich selbst hatte das anders in Erinnerung, aber ich muss zugeben, dass ich noch nicht oft dort war und wesentlich weniger Erfahrung hatte, als die kleine alte Dame.
Unser Ziel war, wie gesagt, der Friedrichstadtpalast, wo wir uns The ONE ansehen wollten. Ich hatte es bereits erwähnt, das war die Veranstaltung, für die unsere Originalkarten auf dem Postweg verloren gegangen waren, weshalb ich eine schriftliche eilassbestätigung mitnehmen musste. Was dann noch geschah, werde ihr weiter unten noch lesen können. Vorab nur soviel: Es hat alles ghervorragend geklappt und wir hatten einen sehr gelungenen Tag in Berlin.

Nun aber erst mal zum Wochenbericht 19. bis 25. Mai
Meine Woche war sehr durchwachsen.
Pfingsten brachte durchaus schöne Momente, war aber teilweis auch recht anstrengend, weil es kaum Möglichkeiten für mich gab, mich aus dem Trubel zurückzuziehen. Manchmal hatte ich mir diese Möglichkeiten sogar selbst vermasselt. So am Samstag, 19. Mai. Da war das Wetter unwirtlich und trüb und die Mutti hatte kein Interesse, in den Garten gebracht zu werden. Als dann am Nachmittag die Sonne doch noch heraus kam, packte ich Buch und Strickzeug ein und wollte in den Garten, um dort Kaffee zu trinken. Und hatte wieder einmal dieses dämliche schlechte Gewissen, etwas nur für mich zu tun und die arme Mutti nicht zu fragen, ob sie mit will. Also rief ich dann eben doch an. Ach, das ist aber schade. Ich habe gerade den Freundinnen gesagt, dass ich mit spazieren komme. Fein, da brauchte ich ja kein schlechtes Gewissen zu haben. Na, aber das macht nichts. Da sage ich denen eben wieder ab.
Ich finde, das kann man nicht machen. Das zeigt ja den anderen so richtig, dass sie nur Notlösungen sind. Doooch, ich kann das machen.
Hm, also schleppte ich sie mit. War ja selbst schuld. Hätte ja nicht anrufen müssen.
Die Strafe für meine Gutmütigkeit, um nicht zu sagen, Dummheit, bekam ich sofort. Denn es gab keine ruhige Minute, um mal ein paar Seiten zu lesen oder ein paar Maschen zu stricken. Eine Tasse Kaffee, dann wurde mir die Tasse schon wieder weggeräumt. Ich wasche jetzt ab. Und du kannst mal das dort hacken.
Neiiiiin!!! Ich wollte doch noch eine zweite Tasse Kaffee!

Sonntag, 20. Mai
Mutti-Ruhetag. Sie trifft sich am Pfingstsonntag immer mit ihrer Jugendfreundin in der Leipziger Innenstadt, um die toll gekleideten Besucher des WGT zu betrachten.
Als ich im Garten ankam, was Christophs bester Freund samt kleiner Tochter gerade am Gehen, weil er zum Mittagessen eingeladen war. Da ihm gerade eben der Fahrradschlauch mit einem heftigen Knall geplatzt war, fuhr ich die beiden zu ihrer Einladung.
Als ich zurück kam, waren Sylvana und Lara da. Wir schnippelten Salat und Christoph grillte. Wir hatten etwa die Hälfte der Vorräte abgewählt, aber es war trotzdem noch zu viel.
Nach dem Essen gab es ein paar Momente für eine kleine Mittagsruhe. Ich habe da so ein Eckchen im Garten für mich entdeckt, wohin ich mich tatsächlich ein wenig zurückziehen kann. Dann kam Sarah mit Janice und der kleinen Milena. Das war schön! So ein Baby ist doch immer wieder ein ganz besonderes Wunder. Es kamen noch mehr Leute, von denen mir besonders ein Kumpel des Sohnes erinnerlich ist, der seine überkandidelte Tochter mitbrachte. Diese war dann ziemlich anstrengend. Und dann blieb sie noch als Übernachtungsgast da. Naja.
Yvonne vom Buchbahnhof schrieb letzte Woche in ihrem Kommentar, es hätte den Anschein, als kämen und gingen im Garten alle, wie sie gerade lustig sind. Das ist tatsächlich so. Und obwohl ich die meisten dieser Menschen wirklich gern mag, strengt mich das an, wenn so ein ständiges Begängnis herrscht.

Montag, 21. Mai
Ich hatte ein extremes Ruhebedürfnis und ich hatte Lust auf Garten. Da ich wegen des Feiertages mal bis 7 Uhr geschlafen hatte, packte ich ganz schnell meine Tasche, fuhr zum Garten und hockte mich mit Buch und Kaffee unter den Apfelbaum. Das war schön!
Dauerte leider nicht lange an. Bald rief Mutti an und wollte wissen, ob ich mich denn nun genug erholt hätte, schließlich hätte sie mich gestern in Ruhe gelassen. Ich bin es leid, ihr zu erklären, dass mir ein einziger Tag zum Erholen nicht reicht, es sei denn, ich wäre da vielleicht ganz allein.
Da ich Christoph, Janice und dieses Mädchen ohnehin aus B’dorf abholen musste, sammelte ich auf dem Rückweg auch noch die Mutti ein. An diesem Tag kam dann weiter kein Besuch, außer jenem Kumpel, der seine Tochter wieder abholte. Diese hatte über Nacht {und wahrscheinlich unter dem Einfluss unserer "Räubertochter"} eine angenehme Wandlung durchgemacht. Ungeschminkt und mit einem Schlabbershirt bekleidet war sie doch tatsächlich eine ganz normale 14-Jährige. Hach.
Mutti hatte am Abend zuvor extra noch Streuselkuchen für uns gebacken. Zum Grillen hatten wir überhaupt keine Lust und so ergab sich wenigstens an diesem Tag ein wenig Herumklumpern. Wir brachen dann auch erst gegen 19.30 Uhr zur Ich-verteile-alle-wieder-nach-Hause-Runde auf. Mutti ließ sich zwar anmerken, dass ihr das viel zu spät war, aber immerhin hatte sie vorher nicht gedrängelt.
Dienstag bis Freitag
Die kurze Arbeitswoche war wieder geprägt von dem Hin-und-Her um meinen Job. Demzufolge auch von extremen Schlafstörungen. Als Folge davon wiederum kam ich müde und beinahe unleidlich zur Arbeit. Dabei mache ich die eigentlich sehr gern. Ich sollte sie nur auch tun dürfen. Und manchmal braucht man auch eine kleine Rückversicherung.

Dafür brachten die Feierabende einen schönen Ausgleich.
Dienstag, 22. Mai
An diesem Tag wollte ich den verpassten Besuch bei der Uraltfreundin nachholen. Da sie erst anderthalb Stunden nach mir Schluss hat, fuhr ich in den Garten, um dort die Zeit zu überbrücken. Muss ja nicht sein, dass ich erst in die Wohnung gehe, mich in den vierten Stock hinauf quäle, um bald darauf wieder loszugehen und mich die vielen Treppen wieder hinunter zu quälen {Rauf geht schwer wegen meines Gewichtes und runter wegen des Knies. Jaja, man wird nicht jünger.}
Jedenfalls war ich im Garten allein. Weil ich an diesem Tag noch überhaupt nichts gegessen hatte, stürzte ich mich auf die Reste von Pfingsten, die noch im Kühlschrank schlummerten. Danach las ich ein paar Seiten und als ich mich langsam wieder auf den Weg machen wollte, erreichte mich die Nachricht, das die Freundin wieder nicht pünktlich aus ihrer Firma heraus kam und nicht absehen konnte, wann überhaupt. Schade.
Ich entschädigte mich selbst, indem ich auf einen Plausch zu Anke und Jürgen hinüber ging, die darauf bestanden, dass ich zum Abendessen bleibe. Auch wenn ich vor kurzem erst gegessen hatte, war es doch schön, in so kleiner ruhiger Runde zusammen zu sitzen.
Mittwoch, 23. Mai
Endlich wieder MiMi {MiraMittwoch}. Direkt von der Arbeit fuhr ich zu Uta. Besondere Freude hatte ich daran, wie sich alle über meine Mitbringsel freuten. Gemeinsam Salat schnippeln hat auch etwas schönes an sich. Und natürlich gab es lecker Abendessen. Uta kocht immer total lecker.
Donnerstag, 24. Mai
Wie immer Einkaufstag mit Mutti, die eine feine Grüne-Bohnen-Suppe für mich bereit hatte, als ich bei ihr ankam. Es war entspannt und teilweise recht lustig. Und Mutti brachte ein Thema auf, das mir zu denken gab. Da mein Job oder Nicht-Job oder Vielleichtbaldwieder-Job andauerndes Thema ist, meinte sie ganz vorsichtig: Du arbeitest so viel und bist immer am Wirbeln, damit du noch mehr arbeiten kannst. Dabei wäre dein Leben doch viel einfacher, wenn du nicht arbeiten müsstest.
Ich musste lachen und meinte, dass es sicherlich nicht einfacher wäre, kein Geld zu haben.
Sie zögerte, und dann kam: Najaaa, ich habe mir gedacht… du bist jetzt vielleicht sauer, aber ich sag’s trotzdem. Ich war so alt, wie du jetzt, als ich in den Vorruhestand ging. Kannst du denn nicht in Rente gehen? Ist doch niedlich, oder?
Ich habe ihr dann erst mal erklärt, wann ich frühestens in Rente gehen kann und warum für mich Vorruhestandsregelungen nicht greifen und sowieso auch noch nicht jetzt. Sie war nachdenklich geworden, und ich glaube, ihr Hauptanliegen war, dass ich es leichter haben sollte.
Was mir an diesem Gespräch zu denken gab, war die Tatsache, dass ich nur noch 10 Jahre vom Rentenalter entfernt bin, dass ich mich mental aber fühle, als wären es noch mindestens 20.
Der nächste Gedanke war dann, dass mein Körper vermutlich doch spürt, dass es keine 20 Jahre mehr sind {hätten wir noch die DDR, wären es sogar nur noch 3}. Und vielleicht ist es gar kein Wunder, dass ich nach einer kompletten Arbeitswoche oft so geschafft bin und Zeit zum Entspannen brauche. Und vielleicht sollte ich endlich aufhören, mich dafür zu schämen. Hm?
Freitag, 25. Mai
An diesem Tag geschah etwas seltsames, das ich mir nicht erklären kann. Im Briefkasten lagen drei Briefe. Nichts sonst. Keine Werbung, keine kostenlosen Zeitungen, nur drei Briefe, ordentlich, glatt, sauber, völlig unversehrt. Einer trug den Poststempel 11.4.2018, zugestellt wohlgemerkt am 25.5.2018. Dem Brief war nicht anzusehen, ob er fehlgeleitet worden war, in irgend einer Ecke herumgelegen hatte oder sonst irgend ein Grund, weshalb er 6 Wochen von Lübeck [dort war er gestempel worden] bis Leipzig gebraucht hatte. Und was enthielt dieser Brief? Genau! Unsere beiden Originalkarten für den Friedrichstadtpalast. Gerade noch rechtzeitig. Ich fragte mich allerdings, wo sie so lange waren und weshalb sie ausgerechnet einen Tag vor der Veranstaltung doch noch eintrafen.
Noch mysteriöser wurde die Sache, als ich den zweiten Brief öffnete. Er stammte von der Handspinngilde, deren Mitglied ich bin. Zwei A4-Steiten, dicht beschrieben. Ich überflog den Brief nur und wunderte mich, dass die Hälfte der aufgeführten Termine bereits in der Vergangenheit lagen. Und dann fand ich die Grußformel. Man wünschte ein geruhsamens Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2018. Wie jetzt? Poststempel? Ah, ja. 21.12.2017
Was war denn da los?
Nun schaute ich den dritten Brief an. Es handelte sich hier nur um den Werbebrief eines Versandhauses, der keinen Poststempel trug, dafür aber den Aufdruck Jetzt gleich öffnen und noch bis zum 28.3. Rabatt sichern. Oh ha. Dieser schöne Rabatt ist mir nun entgangen *lach*.
Was ich mich nun frage, ist: Wie kann es sein, dass drei Briefe aus einem Zeitraum von 6 Monaten ein einem Tag plötzlich alle gemeinsam zugestellt werden? Wo haben die so {unterschiedlich} lange herumgelegen und, und das ist die Hauptsache, wie beweist man so etwas, falls das mal mit einem Brief passiert, der einen wichtigen Termin enthält, den man nicht hätte versäumen dürfen?

So, nun ist zwar nicht Samstag, aber ich möchte mit der Veröffentlichung dieser Wochenrückschau nicht noch bis zum nächsten Wochenende warten.

Samstagsplausch {12.05.2018}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Nachdem ich am letzten Samstag mit meinem Plauschbeitrag eine Woche hinterher hinkte, setzt sich das diese Woche fort, denn wenn ich mich zu Andrea an den Tisch setze, sollt ihr zunächst einmal erfahren, was ich vom 4. bis 11. Mai auf der Donau erleben durfte.

Freitag, 04. Mai
Viertel vor sieben holte uns {die Mutti und mich} ein Taxi ab und brachte uns zum Bushalteplatz am Hauptbahnhof. Ja, wir haben da erst neulich einen neuen Busterminal bekommen, an dem ich meine Schwester vor ein paar Wochen vom Flixbus abgeholt habe. Aber dort wollten wir nicht hin, denn das Reisebüro, bei dem wir gebucht hatten, hat am anderen Ende des Hauptbahnhofs einen eigenen Halteplatz eingerichtet. Dort warteten wir noch über eine Stunde auf den Bus und Mutti fröstelte schon wieder. Dabei war sie es gewesen, die so zeitig losfahren wollte. Ich sage mir aber auch, lieber warte ich auf den Bus, als ihn zu verpassen, denn er wartet nicht.
Die Fahrt verlief mit zwei kleinen Stopps, einem Ministau und einer Vollbremsung relativ problemlos, auch wenn der Busfahrer ziemlich blöde Bemerkungen über meine Körperfülle von sich gab. Erst, als ein anderer Fahrgast dann eine Bemerkung über die Körperfülle des Fahrers machte, bekam dieser mit, dass er sich daneben benommen hat. So ein Trottel.
Zum Glück waren wir den ja los, als wir am Nachmittag in Passau ankamen und das Schiff bestiegen. Dort hatten wir zunächst einmal zu tun: Kabine beziehen und Koffer auspacken, beim Willkommensdrink die Mannschaft vorgestellt bekommen, sehr gut zu Abend essen {Fünf-Gänge-Menü}. Danach beschlossen wir den Tag in der Panorama-Bar bei einem weiteren Drink.
Und danach schleppte ich die Mutti noch auf das Sonnendeck, wo wir, eingekuschelt in dicke Jacken {nachts wurde es ganz schön kühl} das Durchfahren einer Schleuse erlebten. Es gibt zwischen Passau und Wien eine Menge Schleusen, und das ist immer interessant, aber nachts ganz besonders.
Samstag, 05. Mai
Den Vormittag verbrachten wir auf dem Sonnendeck, wo wir immer wieder das Durchfahren der Schleusen beobachteten. Um die Mittagszeit legten wir in Wien an, was besonders interessant war, weil wir nicht an einem Schiffsanleger oder Kai festmachen konnten, sondern an einem anderen Schiff, das seinerseits auch noch an einem weiteren Schiff anlag. Verrückt, oder?
Am Nachmittag hatten wir unseren ersten Landgang, verbunden mit einer Stadtrundfahrt und einem Stadtrundgang in Wien. Der Rundgang war für Mutti fast zu anstrengend. Ich hatte dauernd Sorge, dass wir nicht hinterher kommen, wobei aber der Stadtführer wirklich auf Zack war und immer wartete, bis wir auch heran waren, bevor er das Nächste erklärte.

Sonntag, 06. Mai
Ein weiterer Vormittag auf dem Sonnendeck, vorbei an beruhigenden Landschaften, kleinen Städten bis hinein nach Budapest.
Die Stadtrundfahrt am Nachmittag brachte mir ein Wiedersehen mit altbekannten Ecken der ungarischen Hauptstadt und viele schöne Erinnerungen an frühere Besuche.
Den anschließenden Stadtrundgang konnte ich für Mutti entspannter gestalten, weil wir nicht der Stadtführerin hinterher hetzen mussten. In Budapest kenne ich mich gut genug aus, um auch allein wieder zum Schiff zurück zu finden. Dort führen sowieso alle Wege zur Donau, irgendwie. Also konnten wir uns Zeit lassen, und hätten wir den Rundfahrtbus verpasst, hätte ich die Mutti in die Straßenbahn Linie 2 verfrachtet, und dann wären wir auch wieder beim Schiff angekommen. Das legte ohnehin erst am Abend wieder ab, als es bereits dunkel wurde und tuckerte erst einmal gemächlich ein Stück des Weges zurück, vorüber an der fantastisch beleuchteten Stadt bis zur Margareteninsel. Diese umrundeten wir und nahmen dann {nocheinmal vorbei am Lichterglanz} Kurs auf Kalocsa in Südungarn.

Montag, 07. Mai
Kalocsa war der südlichste Ort und Wendepunkt unserer Reise. Die kleine Stadt in der Puszta ist die Paprika-Hochburg Ungarns.
An diesem Tag hatten wir uns den Wecker auf 5.30 Uhr gestellt, weil es schon ab 6.30 Uhr Frühstück gab.
Danach ging es in den Ort, wo wir zunächst ein Heimatmuseum und danach ein Paprika-Museum besuchten.


Dann zog uns die Puszta in ihren Bann, mit ihrer Weite, mit Ziehbrunnen und Reiterspielen, Paprikabrot und Rotwein und rosa blühenden Robinien. In diesem weiten Land fühlte ich mich glücklich, frei.
Am Nachmittag waren wir schon wieder unterwegs auf dem Fluss. Kurz vor Budapest ankerten wir für die Nacht.

Dienstag, 08. Mai
Dieser Tag bescherte uns Freizeit an Bord. Bis zum frühen Nachmittag lag das Schiff zwar noch in Budapest und wir hätten uns in der Stadt umtreiben können. Doch Mutti war geschafft und konnte eine Ruhephase gut brauchen. Und ich konnte den Ausblick vom Sonnendeck genießen. Schließlich war das Urlaub und es bestand keine Notwendigkeit immer in Aktion zu sein.
Kurz nach dem Mittagessen gingen die Ausflügler von Bord und wir schipperten los in Richtung Esztergom.
Der Ausflug hätte uns zunächst ins Künstlerdorf Szentendre geführt, das malerisch und unbedingt sehenswert ist. Danach wäre es weiter gegangen nach Visegrad und Esztergom, wo wir wieder an Bord zurückgekehrt wären. Gewiss ein sehr schöner Ausflug, allerdings mit Schwierigkeitsgrad 5. Das heißt, er schloss einen längeren Fußmarsch über teilweise unebenes Gelände ein und das Erklimmen vieler Stufen {hinauf zur Kathedrale in Esztergom}. Das hätte die Mutti niemals geschafft und auch ich war ganz froh, dass ich mich auf die kleine alte Dame herausreden konnte. Wer weiß, wie ich diesen Marsch überstanden hätte. Außerdem war ich schon mehrmals dort und auch Mutti schon einmal. Mir wird eben erst bewusst, dass ich keinen der Ausflügler hinterher gesprochen habe. Man hätte ja mal fragen können, wie es war.

Visegrad

Esztergom

Mittwoch, 09. Mai
Am Morgen erreichten wir Bratislava. Es gab wieder eine Stadtführung, von der wir nur den ersten Teil hinauf zur Burg mitmachten. Der Stadtführer war ein älterer Herr, der angenehm langsam ging. Trotzdem schreckte Mutti vor der Aussicht einer zweistündigen Führung zurück. Zu spät fiel uns ein, dass wenigsten ich mitgehen und sie mit der anderen Gruppe zum Schiff zurückkehren hätte können.

Dafür hatten wir am Spätnachmittag und Abend einen weiteren sehr schönen Ausflug nach Wien, leider ohne Fahrt mit dem berühmten Riesenrad, weil dieses von den Herstellern eines gewissen Engeriegetränks zwecks einer Werbeveranstaltung bis 23 Uhr blockiert war. Um diese Zeit legte unser Schiff aber schon wieder ab.
Schade, wir hatten uns auf das Riesenrad gefreut. Mindestens ein Grund, noch einmal nach Wien zu kommen.

Donnerstag, 10. Mai
Auch an diesem Tag stand wieder ein Ausflug auf dem Programm. Wir besuchten das Benediktinerstift Melk. Eine sehr schöne Anlage mit einem wunderschönen Garten, den wir ausgiebig genießen konnten, weil wir auf die Führung durch die Bibliothek des Stifts verzichteten.
Später ging es noch nach Dürnstein, bekannt für seinen Wein. Leider taugten die Stadtführer nicht viel. Schön war es trotzdem.

Freitag, 11. Mai
Die Koffer sind gepackt und nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es Abschied nehmen und ausschiffen. Busse brachten uns vom Anlegeplatz hinein ins Zentrum von Passau, wo es noch einen geführten Stadtrundgang gab. Da wir genug Zeit hatten, bis uns am Nachmittag der Bus nach Leipzig zurückbringen sollte, klinkten wir uns streckenweise aus der Führung aus und schlugen unser eigenes Tempo an. Weil aber die Innenstadt von ‘Passau sehr klein und beschaulich ist, traffen wir die Gruppe immer wieder, erhielten so schöne Einblicke in die Stadt und ihre Geschichte und am Schluss noch den Tipp, im Dom ein Orgelkonzert zu besuchen. Das war sehr, sehr schön. Danach war noch Zeit für einen kleinen Imbiss.
Pünktlich halb vier kamen alle drei Reisebusse und brachte die Reisegruppen nach Halle, Dresden und Leipig. Diesmal hatten wir Glück mit den Fahrern und waren gegen 22.00 Uhr daheim, wo ich gleich noch einmal Glück hatte, denn der Sohn war in meiner Wohnung und konnte meinen schweren Monsterkoffer nach oben tragen.
Soviel von einer wunderschönen Reise.
Und wer jetzt noch nicht genug hat und auch noch erfahren möchte, was ich in der ersten Woche nach dem Urlaub so erlebt habe, sei herzlich eingeladen, hier weiterzulesen.

Samstagsplausch {19.05.2018}

Noch mehr Samstagsplausch. Die doppelte Portion sozusagen, denn ich habe eine Woche aufzuholen. Na denn, viel Spaß mit meiner aktuellen Wochenrückschau.

Samstag, 12. Mai
Dieser Tag sollte mein Ruhetag werden. Wisst ihr, ich habe tagtäglich mit vielen Menschen zu tun. Ich hatte auch im Urlaub dauernd eine Menge Menschen um mich, und die Mutti ganz unmittelbar und ohne Unterlass. Da brauche ich ab und an mal einen "menschenfreien" Tag. Ebenso ist es mit den Terminen. Im Alltag geht es bei mir ja immer nach der Uhr, wie bei jedem arbeitetenden Menschen. Zusätzlich dann noch all die Verrichtungen, die außer dem Job noch sein müssen und die {wie z.B. Arztbesuche} zu bestimmten Terminen und in bestimmter Reihenfolge erledigt werden müssen, weil es anders herum nicht passt. Und im Urlaub ging es auch immer nach Plan und nach der Uhr, was bei solchen organisierten Reisen immer so ist, wenn man viel sehen und erleben möchte. Wir haben jeden Abend den Plan für den nächsten Tag auf die Kabnine bekommen, damit wir nichts verpassen. Und so brauche ich dann ab und an nicht nur einen menschen-, sondern auch einen terminfreien Tag. Einen, an dem ich einfach nur herumklumpern kann, an dem es egal ist, wann ich die Waschmaschine füttere und wann ich einkaufen fahre oder in den Garten gehe. An dem es auch egal ist, wann ich esse und was und ob überhaupt. Der Samstag sollte ein solcher völlig ungezwungener Tag für mich sein.
In der Frühe fütterte ich die Waschfee mit der ersten Ladung Urlaubswäsche und wollte eigentlich ganz zeitig zum Einkaufen. Die Mutti fragte ich, ob sie etwas braucht, doch sie meinte, sie könne nicht weg, sie hätte zu Hause so viel zu tun. Nun gut, ich ja auch.
Doch zu Mittag war es dann mit der Ungezwungenheit beinahe schon wieder vorbei, denn da rief die Mutti an und wollte wissen, wann ich in den Garten fahre. Als ich sagte, das wisse ich nicht, kam mit einigem Vorwurf in der Stimme: Der Tag ist ja schon halb vorbei! Mein Versuch, ihr zu erklären, dass ich mich an diesem Tag auf nichts festlegen wolle, endete schon beinahe in einem Streit, zumindest in Vorwürfen, ich hätte zweierlei Gesichter. Im Urlaub sei alles so schön gewesen und kaum sind wir wieder daheim, sei ich plötzlich so.
Tja, wie bin ich denn? Ich hatte mir erlaubt, mal einen einzigen Tag lang tun und lassen zu wollen, was ich möchte. Ich allein. Das geht natürlich nicht. Das kann die kleine alte Frau nicht verstehen.
Hach.

Sonntag, 13. Mai
Die Sonne strahlte und von den vorhergesagten Gewittern war nichts zu sehen. Und obwohl ich tags zuvor gesagt hatte: Ich rufe dich morgen nicht an!, holte ich gegen Mittag doch die Mutti ab und schleppte sie in den Garten. Sie brachte Torte mit, weil ja Muttertag war. Anfangs war alles ganz nett, aber dann bevölkerte sich der Garten zusehends mit Menschen. Kumpels des Sohnes. Erst einer, als dieser wieder fort war, ein anderer mit einem großen Hund, vor dem die Mutti Angst hatte und als dieser wieder ging, kam eine sehr laute Braut mit zwei ebenso lauten Kindern. Das war mir an diesem Tag dann doch zu arg. Die Mutti wollte sowieso heim, also nahm ich die Gelegenheit wahr, sie nach Hause zu bringen und dann auch gleich heim zu fahren.

Montag, 14. Mai
Zu-klären-Liste
Gespräch mit Leipziger Chef
Nachfrage beim Grundbuchamt Greifswald wegen einer Eintragung/Löschung
Einlassbestätigung für den Friedrichstadtpalast
To-do-Liste
Bei einer Kollegin im Garten Pflanzen abholen
Diese in meinem Garten einpflanzen

Ein seltsamer Arbeitstag. Ich stand vor der Frage: Halte ich mich an den schriftlichen Einsatzplan, den ich Ende März per Mail erhalten hatte, oder an die mündliche Zusage, die ich vor meiner Reise gegeben hatte? Nach dem Einsatzplan hätte ich mir einen schönen freien Tag machen können, nach der mündlichen Absprache musste ich in Halle zum Dienst erscheinen.
Nun bin ich jemand, der sich an Zusagen hält, die er gegeben hat. Also erschien ich überpünktlich zum Dienst. Der Kollege, der den Job während meines Urlaubs gemacht hat, war auch da. Und er hatte, im Gegensatz zu mir, einen schriftlichen Vertrag. Nicht da, beziehungsweise nicht erreichbar war der Leipziger Chef. Und die Lieblingskollegin war sich nicht sicher, wie ernst gemeint das Angebot vom 04. Mai war. Also wieder warten. Den ersten Punkt der Liste konnte ich schon mal nicht abhaken. Den zweiten auch nicht, weil ich im Grundbuchamt niemanden erreichte. Zu Punkt drei schrieb ich an den Kundendienst des Ticket-Anbieters, wo denn nun die Einlassbestätigung bleibt, erhielt aber keine Antwort.

Geklappt hat dafür der Besuch im Garten der Kollegin. Wir saßen in der Sonne, tranken Kaffee und schwatzten. Als es nicht mehr ganz so heiß war, grub sie die Pflanzen aus und ich brachte sie in meinen Garten. Dort erwartete mich der Sohn mit noch einem Käffchen. Ach ja, die Pflanzen. Ich wollte dafür mal schnell dort hinten diese Ecke noch umgraben. Dauert nicht lang.
Ich ging inzwischen Anke und Jürgen in ihrem Garten besuchen und erzählte von meiner Reise. Sie versorgten mich dafür mit dem neuesten Gartenklatsch.
Derweil war in meinem Garten wieder ein Bekannter des Sohnes eingetroffen. Naja.

Dienstag, 15. Mai
Vom Kundendienst des Ticket-Anbieters bekam ich die gleiche Mail wie vor drei Wochen. Man bemühe sich um eine Einlassbestätigung des Veranstalters, dies könne aber längere Zeit dauern, blablabla. Da wurde ich fuchtig, schrieb, dass ich umgehend eine Bestätigung erwarte und wendete mich direkt an den Friedrichstadtpalast. Und binnen weniger Augenblicke bekam ich von dort auch die gewünschte Bestätigung. Das war Kundendienst.
Gegen Mittag war es trüb geworden und kalt. Ich wollte trotzdem in den Garten. Vorher schnell noch zum Gartencenter und noch vorher, weil es am Weg liegt, zur Tankstelle, Luft aufpumpen. Ich habe das noch nie vorher selbst gemacht, immer den Sohn mitgenommen. Ich dachte mir aber, so schwer kann das nicht sein. War es auch nicht. Ich bekam es trotzdem zuerst nicht hin. Steckte diesen Anschluss auf mein Ventil, es begann heftig zu zischen und dann war mein Reifen richtig platt. Zum Glück kam gerade ein Mann, der auch Luft aufpumpen wollte und gab mir den entscheidenden Hinweis. Ich musste vorher noch eine bestimmte Taste betätigen, und dann ging alles wie von allein. Prima, nun kann ich das auch.
Es war nur eine Winzigkeit und ihr lacht jetzt vielleicht über mich, aber ich war ganz stolz auf mich, dass ich mal wieder etwas gelernt habe und in Zukunft allein kann.
Beim Gartencenter erstand ich ein paar Kräuterpflanzen. Mein Bergbohnenkraut, ein Thymian und der wunderschöne Bronzefenchel haben den letzten Winter nicht überlebt. Die beiden ersten konnte ich ersetzen, woher ich einen neuen Bronzefenchel bekomme, muss ich erst mal schauen. Trotz Kälte und mehreren Regengüssen fuhr ich in den Garten, wo ich an diesem unwirtlichen Tag ganz allein war. Das tat auch mal gut.

Mittwoch, 16. Mai
Schon wieder musste der MiMi ausfallen, weil diesmal die Uta mit Reisevorbereitungen zu tun hatte. Ich nahm mir vor, ganz früh ins Bett zu gehen, weil ich die letzten Nächte aus verschiedenen Gründen schlecht und viel zu wenig geschlafen hatte. Ihr könnt es euch sicher denken, es wurde nichts daraus. Erst 22.30 Uhr lag ich lang. Es gab wieder eine Menge zu grübeln. Der alte Chef ist krank, hatte sich aber bei der Lieblingskolleging gemeldet. So ernst war das Angebot wohl doch nicht gemeint. Er will nun erst noch mit einem anderen Kollegen Rücksprache halten und danach dann entscheiden. Also, langsam kann…
Ich bin doch keine Lumpenpuppe, die mal beliebig hin und her schleudern kann. Wenn es ihm so schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen, dann soll er es lassen. Dann bleibe ich in Halle und gut ist’s.
Und wenn es dann dort irgendwann auch keine Aufträge mehr für mich gibt, werde ich weitersehen. Irgendwie wird es weitergehen. Ist ja immer weitergegangen. Menno. Ich will doch einfach nur arbeiten, weiter nichts. So viel Primborium um meine Person kann ich gar nicht leiden.

Donnerstag, 17. Mai
Wohin ist denn die Woche verflogen? Schon Donnerstag und damit beinahe Wochenende. Natürlich ist Einkaufstag mit Mutti. Sie braucht so einiges, schließlich konnten wir letzte Woche nicht einkaufen. *lach*
Für den späteren Feierabend hatte ich mich mit der Uraltfreundin verabredet. Das wurde aber auch mal Zeit. Wir hatten uns in diesem Jahr überhaupt noch nicht gesehen. Die Freundschaft ist so beständig, die hält das aus … und musste eine weitere Verschiebung aushalten, weil bei der Uraltfreundin ganz kurzfristig ein dienstlicher Termin dazwischen kam. Mein Freund Hans sagte immer: "Mugge geht vor Katastrophe." Und so ist es ja auch in unserer verrückten Zeit. Wir vertagten uns auf kommenden Dienstag. Mal sehen, ob das dann klappt.

Freitag, 18. Mai
Eine weitere Freundin, die ich nur zwei, drei Mal im Jahr sehe, ist Petra. Sie fragte Anfang der Woche, ob ich Lust auf einen Mädels-Tee-Abend habe. Natürlich! Also verabredeten wir uns für den Freitagfeierabend. Ein schöner Auftakt für das Pfingstwochenende.
Wie schon des öfteren, wenn ich etwas vor hatte, bat eine Kollegin mich, wenn ich Feierabend habe, noch in ihrem Büro rein zu schauen. Ich dumme Nuss habe das natürlich getan. Und schwups, war ich anderthalb Stunden länger in der Firma, als ich müsste. Anderthalb Stunden, die ich weder bezahlt bekomme, noch abbummeln kann. Zeit, die ich verschenke. Dabei hätte alles genausogut am Dienstag besprochen werden können. *grrr*
Petra freute sich natürlich auch noch anderthalb Stunden später über meine Ankunft und ich war so froh, dass ich endlich da war. Wir hatten so viel zu beschwatzen. Im Handumdrehen war es Mitternacht. Ein ganz toller Abend.

Und nun ist Samstag, 19. Mai. Ich bin seit 6 Uhr auf und die Waschfee ist mit der ersten Runde bereits fertig. Und ich bringe jetzt jede Menge Lesestoff mit zu Andrea in die Plauderecke, die sich heute an der Ostsee befindent. Hach, wie schön.

Samstagsplausch {05.05.2018}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen.
Dieser Blogeintrag ist nicht aktuell, obwohl er von heute stammt. An dem Samstag, zu dem er eigentlich gehört, musstet ihr wieder einmal ohne mich bei Andrea in der Plauderecke sitzen, denn mich trug an diesem Tag ein Schiff auf der Donau nach Wien, wo ich wunderbare Stunden genießen konnte. Von der Reise werde ich aber erst später berichten, da ich gestern erst nach 22 Uhr daheim ankam und die gefühlt 1000 Fotos noch nicht gesichtet habe. So werde ich erst später von der Reise berichten und hier nur kurz zusammenfassen, was in der Woche vor der Reise geschah.

Samstag, 28. April
Wie fast immer außer im Winter war wieder ein Gartentag angesagt. Das war eigentlich recht schön. Nur ich selbst war etwas unentspannt, was daran lag, dass ich natürlich wieder die Mutti mitgenommen hatte und diese ein Unruhegeist ist. Keine 5 Minuten hält sie aus, ohne aufzuspringen und irgend etwas zu brauchen, zu wollen oder auch selbst zu holen.
Sylvana hatte Teildienst und kam zwischendurch in den Garten. Christoph zauberte ein frühes Abendessen mit Kartoffelpü, Gurkensalat und gebratenem Fisch. Lecker war’s.
Sonntag, 29. April
Mutti hatte einen Ausflug mit ihren alten Damen vor. So kam sie nicht mit in den Garten. Für mich war das sehr entspannend. Leider hatte auch die Junghexe etwas vor, so dass der Sohn und ich allein ums Hexenfeuer sprangen. Gut, dass wir das noch gemacht haben, denn am nächsten Tag wurde nichts daraus.
Montag, 30. April
Ich hatte eine fette To-do-Liste, die leider an diesem Tag nicht zur Tada-Liste werden konnte, weil wegen des Brückentages einige Einrichtungen geschlossen waren, die ich für meine Erledigungen gebraucht hätte.
Dienstag, 01. Mai
Feiertag und Koffer packen und rumklumpern und nicht in den Garten gehen, weil die Sonne zwar lockte, aber der eisige Wind mich fern hielt. Naja, und diverse Erledigungen.
Mittwoch, 02. Mai
Warum habe ich nicht angegeben, ich brauchte vom 2. Mai an Urlaub? Dann wären die Reisevorbereitungen nicht so stressig und vor allem all das, was vorher unbedingt noch sein muss. Menno.
Weil die Hausärztin am Montag geschlossen hatte, musste ich nun in der einzigen Nachmittagssprechstunde der Woche meine Überweisung holen und deswegen schon wieder den MiMi absagen. Menno.
Daheim musste ich mich dann erst mal um Muttis widerrufenen Vertrag kümmern. Die Bestätigung, alles bliebe beim Alten hat sich nämlich mit der Abbuchung von ihrem Konto überschnitten und ich musste das nun alles erst mal klären. Zum Glück hatte ich einen sehr netten und kompetenten Jungen Menschen an der Servicehotline. Ich hatte auch lange auf ihn gewartet, geschlagene 16 Minuten. Aber dann wurde alles gut, das Warten hatte sich gelohnt.
Dann nahm ich mir ganz fest vor, bis 22 Uhr den Koffer fertig gepackt zu haben, und das schaffte ich auch. Nur frage ich mich im Nachhinein, warum ich mich damit so schwer getan hatte. Es war doch wirklich keine große Sache, aber ich konnte mich gar nicht überwinden, mit der Packerei anzufangen. Das kenne ich nicht von mir. Wie oft schon habe ich ganz spontan Koffer gepackt. Viel Zeit zum Packen hatte ich selten. Oft war es dabei um Dienstreisen gegangen, die längste hatte 4 Wochen gedauert und reichte von Mitte Februar bis Mitte März, vom Winter in den Frühling sozusagen. Das war wirklich eine Herausforderung, aber da waren sämtliche Koffer und Taschen in kürzester Zeit gepackt. Und ich hatte absolut nichts vergessen. So war das bisher immer, bis auf meine letzte Reise ans Meer. Da hätte ich im Grunde mit der Handtasche losfahren können, weil es sich nur um ein verlängertes Wochenende handelte und ich ja quasi nach Hause fahre, wenn ich nach Schlatkow fahre. Trotzdem war ich damals nicht in Gang und erst gegen Mittag überhaupt vom Hof gekommen. Und diesmal hatte ich wieder so ein seltsames Gefühl, dass es mich Überwindung kostete, mit dem Packen zu beginnen. Als ich endlich angefangen hatte, ging es ganz schnell und war überhaupt kein Problem. Nun frage ich mich besorgt, was ist mit mir los? Will ich nun jedes Mal so ein Theater veranstalten, wenn ich mal für ein paar Tage wegfahre? Das kann ja wohl nicht angehen!
Donnerstag, 03. Mai
Der letzte Arbeitstag vor der Reise begann recht entspannt. Ich hatte keine rechte Lust, so früh loszufahren wie sonst, und gönnte mir eine zweite Tasse Kaffee. Dafür war später die Autobahn sehr leer, so dass ich genauso früh in Halle war, wie sonst auch. Dann war eine Menge zu erledigen, damit alle mit Arbeitsplänen und den nötigen Unterlagen versorgt sind und niemand ins Hängen gerät, wenn ich nicht da bin. Das habe ich alles geschafft, alle waren versorgt. Nun meine eigenen Belange konnte ich nicht klären, da war niemand ansprechbar. Also habe ich noch immer nur einen einzigen Einzelvertrag über wenige Stunden, der auch nur bis 31. Mai reicht. Und ich habe für meinen Einsatz nach dem Urlaub einen Einsatzplan und eine mündliche Zusage, die sich widersprechen. Mal sehen, was da noch heraus kommt.
Am Abend packte ich die letzten Kleidungsstücke ein, die ich tags zuvor noch mal gewaschen hatte und unbedingt mitnehen wollte. Der Koffer war elend schwer gewworden.
Die restlichen Tage der Woche gehören schon zur Reise und stehen sousagen auf einem anderen Blatt. Nur eine kurze Begebenheit möchte ich noch loswerden, die sich am Freitag, 04. Mai zutrug.
Im Bus unterwegs nach Passau erhielt ich nämlich eine Nachricht von der Lieblingskollegin. Der alte Chef hatte sie gebten, mal bei mir anzufragen, wie lange mein Vertrag in Halle noch dauert. Ich schrieb ihr wahrheitsgemäß, dass ich nach dem 31.5. überhaupt keinen Vertrag habe und alles nur mündlich besprochen wurde und auch nicht so recht endgültig. Es gingen einige Nachrichten hin und her und dann kam das Angebot, an meinem alten Arbeitsplatz ab Juni wieder Vollzeit zu arbeiten. Hach. Ich beschloss, nach dem Urlaub erst einmal den Chef anzurufen und mit ihn ein Gespräch zu vereinbaren, denn ich kann nicht länger wie ein Ping-Pong-Ball hin und her hopsen. Ich brauche ein Mindestmaß an Sicherheit. Stelle man sich mal vor, ich sage jetzt Halle wieder ab, weil ich im Juni in Leipzig arbeiten kann, und dann geht das vielleicht nur bis August und ich stehe womöglich vor dem gleichen Dilemma wie Anfang des Jahres. Das kann und das will ich nicht nochmal durchstehen. Also: Gespräch mit dem Chef nach dem Urlaub, und bis dahin kein Gedanke mehr an die Sache.
Das völlige Abschalten hat sogar funktioniert.

Und nun ist Samstag, 12. Mai, ich bin von einer wunderschönen Reise zurückgekehrt, von der ich noch erzählen werde. Im Moment drehtr die Waschfee ihre Runden und ich möchte mal sehen, ob ich Fotos für 12 von 12 zusammen bekomme.
Und ihr so?
Habt ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {28.04.2018}

Ein herrlich sonniger Morgen zieht herauf, und ich möchte mich zum Samstagsplausch bei Andrea niederlassen. Vorher möchte ich noch aufschreiben, was in dieser Woche alles geschehen ist.

Samstag, 21. April
Der Tag begann recht früh mit der Waschfee und dem Samtagsplausch. Dann rief Sylvana an, um zu besprechen, was wir für das Frühstück im Garten alles brauchen und wann wir dort sein wollen. Es wurde dann mehr ein Brunch und war sehr angenehm. Am Nachmittag rief Mutti an, sie habe den ganzen Tag auf einen Anruf gewartet, wann ich sie in den Garten hole. Hm. Also habe ich sie geholt.
Später gab es Differenzen mit ihr, weil sie {wieder einmal} bestimmen wollte, auf welches Beet ich was zu pflanzen habe und wann das uuunpetinkt zu geschehen hat. So schnappte ich mir, obwohl ich schon leichte Rückenschmerzen hatte, die Grabgabel, nur um ihr zu beweisen, dass man da, wo sie das sich in den Kopf gesetzt hatte, gar nicht graben kann, weil Steine unter einen sehr dünnen Erdschicht liegen, so dass man sich an dieser Stelle mit den Bodendeckern, die dort wachsen, zufrieden geben sollte und nicht um jeden Preis Gladiolen stecken muss. Nach einer Weile meinte sie dann, sie sähe es ein, es sei eine ungünstige Stelle und ich solle aufhören zu graben. Mein Preis war allerdings, dass sich bis dahin die Rückenschmerzen stark verschlimmert hatten. So dass ich keine Freude mehr haben konnte an einem Abend im Garten und an dem Lagerfeuer, das der Sohn auch an diesem Abend entzündet hatte.

Sonntag, 22. April
Am Sonntag musste ich mir etwas Gutes tun. So fuhr ich in aller Frühe in den Garten. Erste Amtshandlung dort…180422_094106…der Abwasch vom Vortag.
Ich habe in der Laube ein buntes Sammelsurium an Geschirr. Da gibt es eine Schüssel und ein paar Teller, die stammen noch von meiner Uroma und sind schon über hundert Jahre alt.
Nachdem der "Haushalt" erledigt war, hatte ich Ruhe, meinen Kaffee unter dem Apfelbaum zu genießen. Die "Kinder" kamen erst zu Mittag. Da gab es dann wieder Salate und ein paar Kleinigkeiten vom Grill.
Ein Paar neue Socken habe ich angenadelt.180422_131458Größe 43 sollen sie bekommen.
Montag, 23. April
Bis Mitternacht habe ich an der Socke gestrickt, sie aber trotzdem nicht fertig bekommen. Bei der Spitze war ich schon angelangt, aber dann doch zu müde, diese noch fertigzustellen.
Dienstag, 24. April
Mir geht viel durch den Kopf. An diesem Tag fühlte ich mich in der Firma seltsam verloren und wünschte mir meinen alten Arbeitsplatz zurück. Natürlich ist das Unsinn, denn den gibt es so ja nicht mehr. Und selbst wenn die Auftragslage wieder besser wird, ist der Chef ja nun sauer auf mich, weil ich mich umorientiert habe. Ich glaube, er kann sich gar nicht vorstellen, in welche Nöte er mich gestürzt hat mit seiner kurzfristigen Absage einerseits und mit seiner Hinhaltetaktik andererseits. Ich glaube, er hat wirklich geglaubt, ich könnte warten, bis die Lage besser wird. Dass ich mir das nicht leisten konnte, auf den Gedanken ist er anscheinend wirklich nicht gekommen.

Mittwoch, 25. April
Schweren Herzens habe ich den MiMi {den Mira Mittwoch} bei Uta abgesagt. Ich musste endlich die Hose für die Lieblingskollegin fertig säumen. Da ich es noch immer nicht geschafft habe, mir einen Nähplatz im Schlafzimmer einzurichten, schleppte ich meine alte Naumann Rubina in die Küche. Das gute Stück hat inzwischen 35 Jahre auf dem Buckel und es hat Zeiten gegeben, da war sie fast jede Nacht im Einsatz. Die letzten 8 bis 9 Jahre allerdings nicht mehr. Hauptsächlich, weil ich hier keinen richtigen Platz habe. Nähen ginge ja noch. Das klappte sogar auf dem winzigen Küchentisch recht gut. Nur zuschneiden kann ich nirgends und habe deshalb alle Nähprojekte immer und immer wieder vertagt. Doch wie jedes Mal, wenn ich doch die eine oder andre Naht machen musste und die Maschine ratterte, fragte ich mich auch diesmal, warum ich das nicht viel öfter hinbekomme, denn ich nähe wirklich gern. So hatte ich dann trotz ausgefallenem MiMi doch einen schönen Abend.

Donnerstag, 26. April
Der Tag sollte eigentlich einen eigenen Eintrag bekommen. Am Morgen gab es Stau auf der Autobahn. Ich bekam das zum Glück im allerletzten Moment noch mit, als ich vor der Auffahrt an der Ampel stand. So konnte ich den Stau umfahren und kam pünktlich wie immer in Halle an.180426_080447 So schön ist der Blick aus dem Büro fast jeden Morgen. Am Nachmittag musste ich dann bis eine halbe Stunde nach meinem Feierabend auf eine Auskunft warten, und das obwohl ich vorher angesagt hatte, dass ich an diesem Tag wegen eines Werkstatttermins mal pünktlich gehen muss. Das hat mich doch ein wenig geärgert, weil ich dadurch in den dicken Berufsverkehr geriet. Als ich die Werkstatt erreicht hatte, war dann aber alles wieder gut. Ich gab Jolanda ab, schulterte meine Taschen und machte mich zu Fuß auf den Heimweg. Weil die Werkstatt etwas außerhalb der Ortschaft liegt, war das ein sehr schöner Gang.180426_162533
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Freitag, 27. April
An meinem letzten Arbeitstag am alten Standort erfuhr ich, dass der Chef schon Anfang April einen Kollegen beauftragt hatte, mit mir über meinen Einsatz ab Mai zu sprechen und dass dieses Gespräch darauf hinaus laufen sollte, dass ich ab Mai wieder täglich an meinem angestammten Arbeitsplatz arbeiten sollte, anfangs noch mit 6 Stunden, später aber unbedingt wieder Vollzeit. Nur hat der Kollege das Gespräch mit mir nie geführt. Und warum hat der Chef dieses Gespräch nicht selbst geführt? Und selbst, als ich ihn letzten Freitag darauf ansprach, dass ich in Halle Vollzeit arbeiten kann, warum hat er nicht wenigstens da etwas gesagt? Warum hat er es da so hingedreht, als wäre das mein Wunsch gewesen, den Standort zu verlassen? Hinterher hat er die Lieblingskollegin gefragt, ob sie wüsste, ob der Kollege B. mit mir über meinen weiteren Einsatz gesprochen hat. Und sie wusste es natürlich nicht. Der Chef hätte doch, als ich ihn ansprach, nur fragen müssen: Hat denn der Herr B. nicht mit Ihnen gesprochen? Das wäre doch der Einstieg in ein Gespräch gewesen. Stattdessen schluckt er nur, ist sauer auf mich, die in dem ganzen Pingpong-Spiel der Ball war und am wenigsten dafür konnte, und bespricht alles hinterher mit nur mittelbar Betroffenen. So eine Schei…
Naja, nun ist es so, und ich kann nur hoffen, dass es in Halle nicht irgendwann genauso quer läuft.
Zum Glück hatte ich am Feierabend keine Zeit, groß zu grübeln, denn ich musste mich beeilen, eine Tram zu erwischen, die mich zu Sylvana brachte. Diese wiederum brachte ich dann mit dem Auto zur Werkstatt. Nur mit Straßenbahn und Fußweg hätte ich das nicht geschafft, bevor die Werkstatt schloss {freitags 17 Uhr}. Danach sind wir dann beide noch in den Garten gefahren, wo der Sohn kurz nach uns mit dem Fahrrad ankam.
In der herrlichen Spätnachmittagssonne tranken wir gemeinsam Kaffee. Das tat gut.
Und schaut mal, was für herrliche Tulpen ich habe.180427_180820
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Samstag, 28. April
Seit 3 Uhr nachts konnte ich nicht mehr schlafen. Damit ich nicht grüble, habe ich Filme in der Mediathek geschaut und ein wenig gestrickt.
Später möchte ich in den Garten. Es sieht schon wieder so schön sonnig aus, ist aber noch recht kalt.
Jetzt treffe ich euch erst mal bei Andreas Samstagsplausch
Habt ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {21.04.2018}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Wo seid ihr denn alle? Bin ich zu früh? Es ist janoch nicht mal 7 Uhr. Seit 5.30 Uhr bin ich auf. Die Waschfee tut Dienst und ich? Ich schreibe mal auf, was diese Woche so los war. Da dachte ich doch, diese Woche würde eine von den ruhigen, über die ich heute kaum etwas zu berichten hätte. Es war eine insgesamt sehr schöne Woche, aber ruhig? Seht selbst.

Samstag, 14. April
Was für ein schöner Tag, der Samstag letzter Woche.
Am Morgen hatte ich Zeit, mich mit dem Samstagsplausch zu beschäftigen. Als dieser veröffentlicht war, rief ich bei Mutti an und fand mich wenig später bei ihr und meiner Schwester zum Frühstück ein.
Dann fiel mir ein, dass ich noch drei langstielige Rosen besorgen wollte, und weil ich nicht wusste, wann der Blumenladen am Samstag schließt, zog ich lieber gleich los. Die Mutti fragte ich, ob sie eventuell mitkommen mag. Sie stimmte freudig zu, und meine Schwester haben wir vergattert, ebenfalls mitzukommen. Nachdem ich die Blumen hatte, bot ich den beiden noch einen Miniausflug oder Wahlweise einen Besuch im Paunsdorf Center an. Wieder freudig leuchtende Augen bei Mutti. Ja, Paunsdorf Center.
Wir schlenderten dort herum, kauften für mich eine neue Geldbörse, mein Geburtstagsgeschenk von Mutti, das zu besorgen wir bisher nicht geschafft hatten und ließen uns in einem "Straßen"café auf ein Eis nieder.180414_130044 Am Nachmittag brachte ich die beiden wieder heim und hatte noch ein wenig Zeit, mich frisch und schön zu machen. Am Abend trafen wir uns dann alle beim Griechen in großer und sehr geselliger Runde. Da es für den Sohn und mich schon der zweite Abend in Folge in einem griechischen Restaurant war, entschieden wir uns diesmal für Fisch.180414_193412
Sonntag, 15. April
Für den Sonntag stand ein {entspannter} Gartentag auf dem Programm. Der ging auch gut los. Sylvana übernahm den Fahrdienst auf die Dörfer, um Kind und KindKind abzuholen, ich brachte Mutti und Schwester mit. Für das Mittagessen schnippelten wir alle gemeinsam Salat, einen Gemischten und einen Kartoffelsalat. Fleisch gab es vom Grill. So richtig entspannt wurde es jedoch nicht, oder besser gesagt war ich sehr unentspannt, was ein klein wenig daran lag, dass wir wieder so viele Leute waren {neun}, hauptsächlich aber daran, dass sie ein kleines Mädchen aus der Nachbarschaft in unseren Garten einlud. Und dieses kleine Mädchen ist leider regelrecht penetrant. Sie versucht ständig, über alle zu bestimmen und ist dabei auch noch sehr laut. Ihre schlimmste Angewohnheit ist aber, dass sie immer noch Kinder aus der Umgebung zusammen sammelt und alle mit zu uns bringt. Kinder, die ich teilweise noch nie gesehen habe. Letzten Sommer hat sie mal ihre gesamte Geburtstagsgesellschaft einschließlich erwachsener Gäste in unseren Pool geschleppt. Und als ich dann sagte, dass mir das ein bisschen zu weit geht, waren die Erwachsenen pickiert, was ich mir erlaube, bis sie begriffen, dass es mein Garten war, nicht der, zu dem die Kleine gehört. Tja und dieses kleine Mädchen {6 Jahre} hat dann am Sonntag doch recht genervt, zumal sie das gar nicht begreift, wenn man sie wegschickt. Man will das ja nicht drastisch machen, zumal sie ein wirklich süßes kleines Weiblein ist. Aber wenn man es lieb sagt, verschwindet sie kurz und taucht 5 Minuten später gleich wieder auf, mit noch mehr Kindern im Schlepp. Naja…
Montag, 16. April
Am Nachmittag war die Schwester mit ihrer Schul- und Jugendfreundin verabredet. Weil sie aber am Dienstag die Heimreise antreten musste und wir uns auch noch einmal sehen wollten, sollte ich gegen 20 Uhr noch mal zu Mutti kommen. Ich kenne mich, wenn ich erst nach Hause gehe und zur Ruhe komme, kann ich mich nur schwer aufraffen, noch einmal loszugehen. Deshalb fuhr ich nach der Arbeit zunächst ins Paunsdorf Center, weil ich noch eine Kleinigkeit besorgen wollte und dann direkt zu Mutti, wo ich, bis meine Schwester zurückkam, noch die Socken verpackte, die ich für deren Freundin Anja gestrickt hatte.180416_185841Ich habe irgendwie kein Geschick, fertige Socken zu fotografieren. Uta bekommt das immer super hin, aber bei mir sieht das immer doof aus. Es ist übrigens mein 13. Paar in diesem Jahr.
Dienstag, 17. April
Eigentlich wollte ich an diesem Feierabend nach langer Zeit mal wieder zum Schwimmen und in die Sauna. Vorher wollte ich noch die beiden Päckchen zurück geben, die diese seltsame Firma an Mutti geschickt hatte, obwohl diese nichts bestellt hatte. Sie hätte die Päckchen gar nicht angenommen, aber der DHL-Bote hat sie bei den Nachbarn abgegeben. Und nun wollte dieses dumme Mädchen in der Poststelle die Päckchen nicht zurück nehmen, weil sie überhaupt nicht begriff, was ich von ihr wollte. Sie empfand mein Anliegen ganz offensichtlich als persönlichen Angriff auf "ihr" DHL, denn sie sagte immer wieder: Aber es wurde doch geliefert. Das ist doch bei DHL auch registriert, dass es angekommen ist. Warum wollen Sie dann das nun plötzlich nicht haben? Na, egal. Muss ich einen anderen Weg finden. Jeweils 6,90 Euro Porto dafür zu bezahlen, dass wir etwas zurückgeben, dass wir nie bestellt haben, kommt jedenfalls nicht in Frage.
Mittwoch, 18. April
Obwohl ich immer darauf schaue, ob das Bremslicht auch wirklich aus ist, sprang die alte Jolanda an diesem Morgen wieder nicht an. Der Nachbar gab mir Starthilfe, so dass ich pünktlich zur Arbeit in Halle ankam und dann gleich erst mal den Kfz-Mechaniker meines Vertrauens anrief. Ihn hatte ich bereits am Montag im PC getroffen, ihm mein Leid geklagt, und er wollte mich wegen eines Termins zurückrufen. Doch nun wurde es langsam dringend.
Am Nachmittag hatte ich erst einmal etwas sehr schönes vor. Uta hat nämlich ein neues Projekt ins Leben gerufen, den MiMi oder Mira Mittwoch, an dem wir den Feierabend zusammen verbringen, stricken, schwatzen, futtern. Wenn ich dienstlich ohnehin in Halle bin, bietet sich das ja an. Allerdings habe ich auch immer ein bissel Bauchkneifen, weil ich Uta und ihrer Familie nicht auf die Nerven gehen will. Ich habe diesbezüglich ein paar Bedenken, wenn ich jeden Mittwoch da aufschlage. Für diese Woche hatte uta aber eine ganz wunderbare Idee. Sie erwartete mich nämlich schon vor der Haustür, und wir starteten gleich durch an einen schönen See, wo wir im Halbschatten das schöne Wetter genießen konnten und uns einen Latte Macchiato schmecken ließen. Und natürlich waren wir mit den Füßen im Wasser, das so klar war, dass man es auf den Fotos gar nicht erkennt.180418_171221180418_175441
Es war ein herrlicher Nachmittag und ein schöner Abend. Danke Uta.
Donnerstag, 19. April
Damit die Batterie sich über Nacht nicht entladen kann, kamen wir auf die Idee, sie abzuklemmen, wenn das Auto für mehrere Stunden abgestellt wird. Das hatte der Sohn mir am Abend noch gezeigt. Am Morgen klemmte ich sie wieder an und kam pünktlich zur Arbeit.
Am Nachmittag fuhr ich zuerst in die Werkstatt. Leider musste das Teil erst bestellt werden, und so konnte ich das Auto wieder mitnehmen und doch noch mit Mutti einkaufen.
Freitag, 20. April
An diesem Tag standen mir zwei schwierige Gespräche bevor. Nachdem die Projektleiterin in Halle schon seit einer reichlichen Woche eine Entscheidung von mir erwartete, ob ich ganz {also Vollzeit} an diesen Standort wechseln möchte, habe ich nach einigem Hin-und-Her-Überlegen und -Rechnen diese Entscheidung am Donnerstag für mich getroffen, zumal ich dort Verantwortung für die Umschulung übernehmen soll, und wenn ich mich dem stelle, kann ich nicht mehr zwischen verschiedenen Standorten hin und her hopsen. Nun musste ich dies noch meinem Leipziger Chef und vor allem der Lieblingskollegin beibringen. Das Gespräch mit ihr ist mir schwer gefallen, obwohl ich wusste, dass sie mich versteht, denn ich muss schließlich Geld verdienen. Das Gespräch mit dem Chef hat mich emotional nicht so belastet, wobei mir schon klar war, dass er mir das übel nehmen würde. Ein bissel war es dann auch so. Er stellte es so dar, als sei es meine Entscheidung, den Standort zu verlassen, dabei war er es doch, der mich weggeschickt hatte. Dass ihm nichts anderes übrig blieb, weil er keine Aufträge mehr für mich hatte, ist mir klar. Ebenso müsste ihm doch aber klar sein, dass mir auch nichts anderes übrig blieb, als daraufhin andere Aufträge zu suchen. Nun ist es, wie es ist.
Am Abend fuhr ich in den Garten. Kaffeetrinken und später…

Das war meine Woche. Schön, oder?

Inzwischen ist die Waschfee fertig. Sylvana rief an, wegen Frühstück im Garten.
Vorher schaue ich noch bei Andrea rein, ob ihr mittlerweile da seid. Ah ja. Na dann, habt alle ein schönes Wochenende. Genießt den Sommer im April. Bis dann.

Samstagsplausch {14.04.2018}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Diese Woche kann ich mich endlich wieder einmal pünktlich zu Andrea an den Plaudertisch setzen.

Samstag, 07. April
Der Morgen war ein wenig murkelig. Das begann damit, dass mir die halbe nacht lang übel war, ich dauernd draußen herum geisterte und am morgen viel zu lange schlief. Dabei hatte ich doch schon gegen 6 Uhr, wenn der Kaufmannsladen öffnet, die beiden Flaschen trockenen Sekt holen wollen, die Mutti noch für ihre Feier braucht. Das verschob ich auf später und wollte noch ein ganz klein wenig mit euch plauschen, las mich dann aber beim DGSVO fest. Dann war mir mir die Zeit davon geflogen und nun wurde es noch murkeliger, weil die Mutti anrief und nach ihrem Sekt fragte und wann wir denn in den Garten fahren. Dorthin hatte der Sohn nämlich um Mittagessen und Angrillen eingeladen.
Grillig war ich ein bisschen, eben wegen der verflogenen Zeit. Kurzerhand nahm ich die Mutti dann mit zum Kaufmannsladen. Wir schafften es, pünktlich im Garten zu sein, und dort wurde dann alles ganz entspannt, obwohl ich mir das vorher gar nicht hatte vorstellen können. Immerhin trafen acht Leute zwischen 4 {Jolin} und 85 {Mutti} Jahren aufeinander. Aber gerade weil wir so viele waren und jeder irgendwie mit anpackte, klappte das alles richtig gut und wurde ein sehr schöner Tag. Am Nachmittag musste der Sohn zur Arbeit und fast zeitgleich verschwanden auch alle jungen Leute und die Kinder. Da war ich plötzlich mit Mutti allein. Sie wollte dann auch nach Hause und ich hatte später einen geruhsamen Abend.

Sonntag, 08. April
Einen Tag vor Mutti hat Lara Geburtstag und Sylvana meinte, den könnten wir doch mit einem Kaffeetrinken im Garten feiern. An diesem Tag konnte auch Janice dabei sein, was mich besonders freute, weil ich meine Hexe schon zwei oder drei Wochen {und gefühlt ein ganzes Jahr} nicht gesehn hatte.
Bevor alle anderen eintrafen, wollte ich mit Mutti noch ein paar Pflanzen einsetzen und so ein paar ganz kleine Erdarbeiten erledigen. Als ich sie aber abholen wollte… sprang meine alte Jolanda nicht an. Sie sagte einmal blubb, dann ging die Uhr aus und nichts rührte sich mehr. Da ich vorher aber der Mutti gesagt hatte, ich fahre jetzt los und sie könnte schon runter kommen, konnte ich sie nun nicht mehr anrufen, um wieder abzusagen. Also schnappte ich die Handtasche und den Beutel mit dem Strickzeug und lief los. Kurz bevor ich dort war, rief der Sohn zurück, dem ich mein Leid klagte.
Er kam später mit Sylvana, startete das Auto fremd und holte dann Mutti und mich ab. So war der Gartennachmittag und Laras kleine Feier gerettet. Als ich abends vom Garten wieder fort wollte, sprang das Auto problemlos an.
Das hatten wir schon mal. Irgendwann im vergangenen Oktober. Damals war ich direkt in die Werkstatt gefahren, um mir eine neue Batterie zu kaufen. Der nette Mensch dort hatte die Batterie aber zunächst durchgemessen, für gut befunden und mir keine neue verkauft, was sich als gut erwies, denn ich bin mit dieser Batterie noch über den gesamten Winter gekommen. Bis jetzt.
Montag, 09. April
Als ich am Morgen zum Stellplatz kam, sah ich, dass am Auto Licht brannte. Das war mir doch noch nie passiert, erst recht nicht, nachdem es gerade erst Probleme gegeben hatte. Wie zu erwarten war, sprang Jolanda natürlich nicht an. Ich probierte noch herum, um das Licht auszuschalten und stellte dabei fest, dass es keine Beleuchtung war, die ich abschalten konnte, sondern eine, die normalerweise von selbst aus geht, nämlich das Bremslicht. Hach.
Nun wusste ich das wenigstens. Ich schnappte mal wieder meine Taschen und bewegte mich diesmal zur Straßenbahn-Endstelle. Wenn ich in Leipzig arbeite, ist das kein Problem, da bin ich mit der Bahn auch noch pünktlich, muss nur das Morgenritual weglassen.
Nur mit dem Heimweg ist es blöd, weil die Bahn auch in der Hauptberufszeit nur alle 20 Minuten fährt.
So war ich erst kurz vor 17 Uhr bei Mutti zum Geburtstagskaffee. Das war aber nicht schlimm, weil wir allein waren. Ihre Freunde waren alle schon am Vormittag da gewesen und hatten in lustiger Runde gefeiert. Und dann gibt es ja noch "Das große Fressen" am Samstag beim Griechen.
Später kam noch der Sohn, der zunächst erst einmal meine Batterie ausgebaut und ans Ladegerät gehängt hatte. Ich bin so froh, dass er solche Sachen kann. Er setzte die Batterie auch wieder ein und achtete darauf, dass diesmal kein Licht mehr brannte.
Das muss ich mir nun angewöhnen, jedes Mal, wenn ich das Auto irgendwo abstelle, darauf zu schauen, ob die Bremsleuchten aus sind. Dieser Tage werde ich das mal dem Lieblings-Kfz-Mechaniker zur Überprüfung geben. Aber für den Moment ging es erst einmal so. Wichtiger ist schließlich, dass die Leuchten an gehen, wenn ich bremse, und das tun sie zuverlässig.
Dienstag, 10. April
Ein wenig Sorge hatte ich ja doch, dass über Nacht wieder irgend etwas mit dem Auto geschehen sein könnte. Um so froher war ich, als es am Morgen anstandslos ansprang. Natürlich war ich dann viel zu früh in Halle, aber das war mir sehr viel lieber, als womöglich zu spät. Der Regen, der für Dienstag vorhergesagt worden war, muss anderswo gefallen sein. Hier jedenfalls schien die Sonne und lockte nach draußen. Aus dem Feierabend im Garten wurde dann aber doch nichts, weil ich est einmal die Mutti trösten und beruhigen musste. Sie hatte nämlich einen Vertrag zugeschickt bekommen, den sie nie abgeschlossen hat und auch nicht haben möchte. Und ich muss mich nun mit diesen Gaunern herumstreiten, dass sie den wieder los wird. Das wird gelingen, es ist für mich nur Schreiberei und ein wenig Lauferei, weil auch zwei Päckchen mit Modem und irgendwelchem Zeug geschcikt wurden, die zurück gesendet werden müssen. Für die Mutti aber ist das richtig schlimm, weil die kleine alte Frau sich diesen Betrügern ausgeliefert fühlt und nicht weiß, wie sie aus der Sache wieder heraus kommt. Sie vertraut mir zwar, dass ich das regele, aber solange es nicht wirklich erledigt ist, macht sie sich fertig.
Der Hintergrund war, dass so ein Vertreter sich Zugang zu ihrer Wohnung erschlichen hat und zu ihren bisherigen Verträgen für den Fernseher. Er gab sich als Mitarbeiter der Firma Primacom aus und behauptet, weil die Firma an die Telekom verkauft worden sei, müsse er nun prüfen, ob alles noch funktioniere. Ich nenne die Firma hier mit Klarnamen, weil ich KEINE Werbung machen, sondern andere vor den Machenschaften gewisser Außendienstler warnen möchte. Mutti hat dem Typen noch gesagt, dass sie Internet und all das nicht hat und nicht braucht, woraufhin er die Unterlagen "prüfen" wollte, weil sie dann ja vielleicht gar nicht betroffen sei. Die kleine Frau hat ihm das geglaubt, und auf diese Weise ist er zu ihren Daten gekommen. Tatsächlich heißt die Firma, für die er unterwegs ist, Telecolumbus. Das mag ja durchaus eine seriöse Firma sein, die Außendienstmitarbeiter und ihre Machenschaften sind es jedenfalls nicht.
Mittwoch, 11. April
Weil das Wetter immer noch schön war, wollte ich nun an diesem Feierabend in den Garten. Uta hatte zwar schon letzte Woche gefragt, ob wir diesen Mittwoch wieder strickschwatzen wollen, aber ich dachte, sie hätte zu viel um die Ohren und ich wollte nicht stören. Am Ende verabredeten wir uns aber doch und es wurde wieder ein sehr schöner Abend mit einem tollen Abendessen und schönem Strickschwatz.
Donnerstag, 12. April
Ein klein wenig aufgeregt war ich, weil meine Schweester aus der Pfalz kam und ich nicht wusste, ob beim Abholen am Busterminal alles klappt. Dabei alles ganz einfach und der Donnerstag insgesamt ein schöner Tag.
Freitag, 13. April
Der Dienst in Leipzig hätte beinahe abgesagt werden müssen, weil die Teilnehmer nicht erschienen. Das wiederum hatte den Grund, dass die Verkehrsbetriebe bestreikt wurden und bis 14 Uhr keine einzige Straßenbahn, kein einziger Bus fuhr. Das gibt ein eigenartiges Bild, eine große Stadt ohne öffentliche Verkehrsmittel. Ein paar Teilnehmer fanden aber doch Möglichkeiten, zu uns zu kommen, und so konnte ich dann auch arbeiten.
Der Heimweg am Nachmittag gestaltete sich schwierig, weil die Bahnen wieder fuhren und an jeder Haltestelle den Autoverkehr ausbremsten. Dieser aber war viel stärker, als sonst, weil ja am Morgen viel mit dem Auto hatten fahren müssen, die sonst die Bahn nutzen, Und die mussten nun ja auch alle wieder nach Hause. So brauchte ich für meine 14 Kilometer eine Stunde und 10 Minuten. Und das, wo ich es doch eilig hatten, denn ich fuhr direkt weiter zur Bücherei {diesmal ohne Mutti} und zur Drogerie, wo ich noch Christophs Geschenk für Lara holte und gleich hübsch einpackte.
Dann holte ich Christoph ab und wir eilten zum Griechen, wo die anderen schon auf uns warteten, umd Laras Geburtstag mit einem tollen Abendessen noch einmal zu feiern.
Und nun ist Samstag, 14. April. Ich werde mich ein wenig zu euch an den Plaudertisch setzen, später vielleicht mit Mutti und Yvette frühstücken oder mittagessen oder mal sehen.
Und am Abend geht es dann wieder zum Griechen, zu einem anderen als gestern, wo dann Muttis große Feier stattfindet.
Habt alle ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {07.04.2018}

So, meine lieben Plauscherinnen, auch das wird wieder ein Plauschbeitrag, der nicht zur Zeit bei Andrea veröffentlicht werden kann. Vielleicht habt ihr trotzdem Lust, ein wenig nachzulesen, was bei mir in der verkürzten Woche nach Ostern so los war.

Dienstag, 03. April
Pünktlich nach den Feiertagen wurde das Wetter richtig, richtig schön. Natürlich will ich nicht meckern, denn erstens war ich über die Feiertage am Meer, wo für mich jedes Wetter schön ist. Und zweitens freue ich mich immer über Sonne, auch an Arbeitstagen.
Es war übrigens mein erster Arbeitstag im neuen Job, der im Grunde mein alter Job ist, nur an einem neuen {anderen} Ort. Schön war’s. Spaß hat es gemacht. Und ich war am Morgen sehr schnell dort, am Nachmittag ebenso schnell wieder zu Hause. Schon allein wegen der Fahrtzeiten wäre es gut, dort zu bleiben.

Mittwoch, 04. April
Ein ganz wundervoller Tag. Weil ich wegen der Arbeit sowieso in Halle war, hat mich Uta für den Feierabend eingeladen. Es gab eine kleine Hürde, weil in der neuen Firma noch so viel zu klären war, dass ich noch mehrere Stunden nach Feierabend dort war. Das mache ich definitiv nicht noch mal, denn davon habe ich null-komma-nichts. Dann verirrte ich mich noch ein wenig in Halle, weil das Navi mich in Straßen schickte, in die ich auch wollte, die aber nicht dort abzweigten, wo das Navi es behauptete. Aber irgendwann kam ich endlich bei Uta an und war total beeindruckt. Mein Geburtstag liegt schon einige Wochen zurück und war längst aus meinen Gedanken verschwunden. Die Freunde hatte ich aber seitdem noch nicht gesehen. Und so empfingen sie mich mit nachträglichen Gratulationen. Ich war sehr gerührt deswegen.
Dann gab es erst einmal Abendessen, das schon auf dem Tisch stand, als ich kam {weil ich mich so sehr verspätet hatte}. Habt ihr schon mal Sellerie-Schnitzel gegessen? Also dicke Selleriescheiben, wie Schnitzel paniert und gebraten. Oberlecker, kann ich euch sagen. Schmeckt mir besser, als echte Schnitzel. Naja, wenn Uta kocht, schmeckt sowieso immer alles super, wirklich immer. Nach dem Essen bekam ich dann noch ein Geschenk. Darüber will ich gesondert berichten, weil ich immer noch keine Fotos habe, aber mich so sehr gefreut habe, dass ich unbedingt Fotos zeigen will.

Donnerstag, 05. April
Müüüüüde. Ich war nach dem schönen Abend bei Uta erst nach Mitternacht daheim. Entsprechend kurz war meine Nacht. Was sonst noch geschah, kann man hier nachlesen, denn es war ja der Fünfte.

Freitag, 06. April
Ein Tag im "alten" Job. Es fühlte sich an, wie nach einem schönen Urlaub nach Hause kommen. Man möchte eigentlich nicht, aber die Vertrautheit zu allem ist auch angenehm. Da ich in den zwei Tagen {Montag und Freitag} immer versuche, die ganze Arbeitswoche vorzubereiten, damit der Vertretungskollege möglichst wenig Mühe hat, habe ich eine Menge zu wuseln und die Zeit vergeht wie im Flug. Auch schön.
Am Nachmittag überlegte ich, ob ich noch in den Angebotsladen fahre, ließ es dann aber sein. Der Feierabend gehörte der Waschfee und der Mediathek.

Der Samstag, 07. April gehört dann schon zum nächsten Samstagsplausch.

Samstagsplausch {Ostern}

Weil es ein Rückblick ist auf ein paar wunderbare Tage, wird dieser Eintrag dem Samstagsplausch zugeordnet, obwohl es nicht wirklich einer ist.
Ostern ist für mich ein schönes Fest, nicht zuletzt, weil es vier freie Tage hintereinander bietet. Ich habe gerade überlegt, wann das im Laufe des Jahres noch einmal vorkommt und stellte fest: Das gibt es gar nicht nochmal. Wenn man Glück hat und den Brückentag frei nehmen kann, klappt das um Christi Himmelfahrt herum noch mal, und das war es dann. also musste ich das Osterfest einfach nutzen, um an die Ostsee zu fahren.

Freitag, 30. März
Da die Woche schon wieder etwas nervig gewesen war, wollte ich erst einmal ausschlafen. Die Sonne strahlte und verzauberte den Tag. Ich packte meine Taschen, konnte mich aber nicht aufraffen, das Haus zu verlassen, obwohl ich ja unbedingt ans Meer wollte. Vor den 450 km, die ich diesmal ganz allein unterwegs sein würde, gruselte mir ein wenig. So ein Unsinn, vor ein paar Jahren war ich solche Strecken an jedem Wochenende gefahren. Egal, wohin ich pendelte, München, Oberkochen, gelegentlich Hamburg, es waren immer rund 450 km für eine Strecke. Und ich kam immer freitags nach der Arbeit heim und fuhr am sehr frühen Montag Morgen wieder hin, immer allein. In Erinnerung an diese Touren, schnappte ich mir einen Stapel CDs von Stoppok und fuhr gegen Mittag endlich vom Hof. Die Sache mit den CDs war die beste Idee, die ich haben konnte. Obwohl ich insgesamt für die 450 km fünfeinhalb Stunden brauchte, war es eine fröhliche und entspannte Fahrt.
Nachdem ich mein Gepäck ausgeladen hatte, ging es gleich weiter auf die Insel und an den Strand.180401_097256
Samstag, 31. März
Ich wollte ausschlafen, richtig, richtig lange. Doch 7 Uhr lockte mich das schöne Wetter nach draußen. Mein Ziel war natürlich wieder die Insel Usedom. 180331_125418
Am Strand von Karlshagen herrschte so heftiger Wind. Die Wellen waren deutlich höher als tags zuvor. Diesem N aturschauspiel könnte ich stundenlang zuschauen, wenn es doch nur nicht so empfindlich kalt geworden wäre, dass ich es nicht lange am Strand aushielt. Die Osterfeuer konnten wegen des Windes nicht am Strand entzündet werden, wie ursprünglich geplant. Die Seebäder hatten Plätze im Hinterland ausgesucht, wo die Veranstaltungen stattfinden sollten. In Koserow war ich vor Ort, aber wenige Minuten, bevor die Feuer entzündet werden sollten, begann es zu regnen. Kurz darauf ging dieser dann in Schnee über. Das wäre dann doch kein Genuss gewesen, so dass ich mich, ausgestattet mit leckersten Matjesbrötchen zum Abendessen in die Wohnung zurück zog und die Stricknadeln klappern ließ.
Sonntag, 01. April
Es schneite unablässig. Ich steuerte trotzdem wieder die Insel an. Ich hatte es ja bereits des öfteren erwähnt, am Meer ist mir jedes Wetter schön. An der Seebrücke in Koserow konnte ich das tobende Meer beobachten und im Windschatten der Seebrücke Möwen füttern.180331_161549
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Montag, 02. April
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In der Nacht hatte es aufgehört zu schneien. Der Schnee glitzerte in der Morgensonne. Es versprach, ein schöner Tag zu werden. Leider war mein Urlaub zu Ende und ich musste mich wieder auf die Autobahn begeben. Für die Rückfahrt war mir der schöne Sonnenschein natürlich sehr viel angenehmer, als das Schneetreiben. Begleitet wiederum von Stoppok schaffte ich den Heimweg ganz entspannt in fünf Stunden.
Ein schönes, erholsames Osterwochenende liegt hinter mir. Davon kann ich eine Weile zehren.

Samstagsplausch {31.03.2018} vor Ostern

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Ein Samstagsplausch, der keiner ist. Oder doch, schon. Nur nicht an dem Samstag {31. März}, an dem dieser Wochenrückblick hätte erscheinen sollen. Der Grund war ein sehr schöner, ich war nämlich am Meer. Doch dazu später. Hier kommt erst einmal noch schnell die Rückschau auf die {verkürzte} Woche vom 24. bis 29. März.

Samstag, 24. März
Aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen konnte, war ich seit 4 Uhr munter und richtete mich vor meinem Rechner und in meinem Samstag ein. Als kurz vor 10 Uhr der Sohn zur Arbeit musste, hatte ich somit schon den halben Tag hinter mir, und bis dahin war es ein sehr angenehmer Tag gewesen. Das blieb auch so, nachdem ich den Sohn weggebracht hatte und wieder nach Hause zurückgekehrt war.
Sonntag, 25. März
Wieder ein ruhiger Tag. Die Zeitumstellung machte mir gar nichts aus, im Gegenteil. Nachdem ich tags zuvor mit meinem Schlafrhythmus völlig durcheinander geraten war, kam dieser nun halbwegs wieder in Ordnung. Am Abend holte ich den Sohn wieder aus dem Hotel ab.
Insgesamt war es ein schönes entspanntes Wochenende. Viel unternommen habe ich zwar nicht, dafür aber viel gelesen, gestrickt und mich erholt. Ich brauche in den letzten Monaten immer häufiger Zeit für mich, die ich mit Nichtstun verbringe. Wobei Socken stricken und lesen bei mir zum Nichtstun zählt. *lach*
Montag, 26. März
Ein seltsamer Tag. Mit seltsamen Ideen. Nicht ich hatte diese, sondern der "alte Chef". Er wollte, dass ich ihn in Zukunft um Zustimmung frage, bevor ich Verträge bei anderen Auftraggebern unterschreibe. Wie stellt er sich das denn vor? Als ich ihn im Januar gefragt hatte, meinte er, ich soll keinesfalls einen anderen Auftrag annehmen, und dann stand ich Mitte Februar plötzlich ohne Job da.
So gern ich da arbeite {wirklich gern}, aber das kann ich mir nicht leisten. Nicht, wenn er mir die Aufträge nicht garantieren kann, und das kann er leider, leider im Moment nicht.
Dienstag, 27. März
Am Feierabend wollte ich ursprünglich etwas mit den Sohn unternehmen, doch das Wetter war so angenehm, dass er gern im Garten werkeln wollte. Und ich war schon wieder irgendwie müde. Also ging er werkeln und ich stricken. UND die Mutti anrufen, um sie ans Meer einzuladen. Das funktionierte jedoch nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Mittwoch, 28. März
Durcheinander geratener Tag. Der Mittwoch fühlte sich wie Donnerstag an und ich dachte mehrfach, ich müsse mit der Mutti einkaufen gehen. Außerdem hatte ich am Morgen mein Telefon auf dem Küchentisch liegen gelassen. Und das war besonders dumm, weil meine Schwester Geburtstag hatte und ich ihr nun nicht einmal gratulieren konnte. Deshalb beeilte ich mich am Nachmittag besonders, um heim zu kommen, damit ich sie dann endlich anrufen konnte.
Donnerstag, 29. März
Nun war wirklich Einkaufstag. Außerdem quengelte die Mutti ein wenig, dass ich nun ohne sie ans Meer fahren wollte. Warum ich denn immer so weit verreisen müsse. Man könnte doch lieber mal… nach Thüringen. Sie, die nicht mehr gut zu Fuß ist, in ein Wandergebiet. Hm. Dass der Sohn und die Schwester mir geraten hatten, meine Fahrt unbedingt anzutreten, legte sie gleich einmal so aus, als hätten sie gesagt, ich sollte die Oma daheim lassen. Dabei wollten sie nur verhindern, dass ich auf meine Fahrt verzichte, nur, weil die Oma nicht mit kann. Ihr letzter Satz, als wir vor dem N-Markt aus dem Auto stiegen, war: "Du könntest mich ja auch mitnehmen!"
Maaaannnnn! genau das hatte ich doch ursprünglich gewollt!
Kurzum, mein Gehirn ratterte intensiver als der Einkaufswagen, den ich durch die Gänge schob, um alle Wünsche unter einen Hut zu bringen. Muttis Tagesfahrt am Freitag und ihren Wunsch, sie mitzunehmen. Und meinen bescheidenen Wunsch, nicht auch noch den Samstag als Erholungstag einzubüßen, wenn ich schon auf den Freitag verzichten müsste. Die Lösung hieß für mich: Nachtfahrt. Am Freitag warten, bis die Mutti von ihrer Tagesreise kommt, sie ins Auto packen und los. Sie müsste ja nichts tun, als sich fahren zu lassen. Ich dachte, das ginge. Und richtete gleich meinen Einkauf darauf ein.
Als wir nach dem N-Markt wieder im Auto saßen, unterbreitete ich ihr meinen Vorschlag. Da wollte sie auf einmal nicht mehr mit.
Der Freitag, 30. März steht buchstäblich auf einem anderen Blatt.