Samstagsplausch {06.01.2018}

Im neuen Jahr gibt es zum Glück auch wieder die Plauschrunde bei Andrea.
Und das war meine vergangene Woche:
Sonntag, 31. Dezember
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Montag, 01. Januar
Die Silvesternacht ging fließend in den Neujahrstag über. Es war eine wunderschöne Feier im Hotel, die bis gegen halb sechs Uhr morgens andauerte. Dann waren die Mädels endlich müde. Wir brachten noch Silvana heim und fanden uns 6.30 Uhr in Christophs Wohnung ein. Fünf Minuten später schlief ich bereits.
8.30 Uhr kam dann auch Christoph heim. Natürlich war er auch im Hotel gewesen, nur, während wir feierten, hatte er gearbeitet.
Gegen 12 Uhr hatte ich dann erst einmal ausgeschlafen und machte mich auf den Heimweg. Nachmittag und Abend verliefen sehr entspannt mit Strickzeug, Buch und ein paar Soko-Folgen aus der Mediathek.
Dienstag, 02. Januar
Als kurz nach fünf der Wecker klingelte, musste ich mich erst einmal motivieren, überhaupt aufzustehen. Wenigstens einen freien Tag hätte ich noch gut brauchen können, zumal sich ein fetter Schnupfen ausbreitete, den ich gern daheim mit diversen Hausmitteln bekämpft hätte.
Irgendwie überstand ich den Arbeitstag und muss wohl schlimmer ausgesehen haben, als ich mich fühlte, denn eine Kollegin, der ich auf dem Flur begegnete, kam kurz darauf in mein Zimmer, legte drei Mandarinen und zwei Teebeutel auf meinen Tisch und meinte: "So! Vitamine und Ingwer! Gute Besserung!" Lieb, oder?
Als ich gerade daheim eingetroffen war, fragte Christoph, ob ich Janice heim bringen könnte. Konnte ich natürlich. Zwar musste ich noch einmal los, aber ich freute mich, das Mädchen noch mal zu sehen, bevor der Alltag uns alle wieder einholen würde.
Mittwoch, 03. Januar
Die Erkältung machte mir nun doch zu schaffen, weshalb ich gleich ins Bett wollte, als ich heim kam. Daraus wurde dann nichts, weil der Sohn da war und ich mich darüber so freute, dass ich mich nicht gleich verkriechen mochte. Er betüddelte mich dann auch, kochte Tee. Als er ging, war ich über die schlimmste Erschöpfung hinweg, machte es mir mit dem Strickzeug bequem und schaute den Taunuskrimi.
Donnerstag, 04. Januar
Am Nachmittag hatte ich zunächst einen Arzttermin. Danach ging es schnurstracks zur Mutti und zum einkaufen. Und danach machte ich wahr, was ich am Abend zuvor schon wollte. Ich ging sehr früh ins Bett und schlief meine Erkältung aus.
Freitag, 05. Januar
Und schon war wieder Freitag, das Wochenende konnte beginnen. Und weil außerdem der Fünfte war, gab es noch WmdedgT. Besonders erwähnenswert war der Freitag nicht, wie auch, an einem stinknormalen Arbeitstag in einem Job, der mir so langsam keinen Spaß mehr macht.
Nun ist Samstag, 06. Januar. In einigen Regionen ist Feiertag, bei uns in Sachsen nicht. Das ist gut, weil ich dann nachher noch zur Apotheke fahren kann und zum Markt, Gemüse holen.
Aber erst einmal setze ich mich zu Andrea an den Samstags-Frühstücks-Plaudertisch. Und weil dieser Beitrag mit den vielen Silvesterbilden begann, stelle ich das Foto meiner Guten-Morgen-Teetasse hier ans Ende.
Habt ein schönes Wochenende.180106_085033

Samstagsplausch {30.12.2017}

Ein Samstagsplausch ohne Plauschrunde bei Andrea. Der Grund ist, dass ich am Plaudersamstag nicht in die Nähe eines internetfähigen Rechners gelangte und dadurch nicht mitplaudern konnte. Überhaupt war die letzte Woche des Jahres 2017 so voll mit echtem Leben, dass der Rechner zum Stiefkind wurde.
Einen kleinen Wochenrückblick möchte ich nun doch noch aufschreiben.
Samstag, 23. Dezember
Ein ganzer Tag, der mir für Vorbereitungen zur Verfügung stand.
Für die Sülze mussten zunächst Eisbeine gekocht und dann von Knochen und Fett befreit werden.
Die Gänsekeulen sollten ins Rohr.
Geschenke waren hübsch zu verpacken.
Und für all das hatte ich einen ganzen Tag Zeit. Da lief das alles sehr entspannt.
Sonntag, 24. Dezember
Die Weihnachtsfeierlichkeiten bei Mutti begannen mit dem Kaffeetrinken. Danach las ich eine meiner Geschichten vor, die zu Weihnachten spielt. Besonders beeindruckte mich, dass der Sohn von der Gechichte sichtlich gerührt war.
Bescherung und Abendessen verliefen sehr friedlich, was mich sehr freute und mir gut tat.
Montag, 25. Dezember
Am ersten Weihnachtsfeiertag konnten wir Janice abholen. Ich freute mich sehr, dass wirklich alles klappte, wie geplant. Es herrschte eine angenehme Stimmung, die auch am Dienstag, 26. Dezember anhielt. Diesmal gab es Entenkeulen. Den feierlichen Abschluss des Weihnachtsfestes bildete mein Geschenk an die Familie. Wir besuchten gemeinsam die Show Holiday on Ice.
Es war sehr, sehr schön.171226_211433
Am Mittwoch, 27. Dezember packte ich am Morgen ein paar Kleidungsstücke zusammen, außerdem jede Menge Strickzeug und ein Buch. Dann startete ich in Richtung Norden. Zunächst verlief alles super, und ich kam bestens voran. Nach mehr als der Hälfte der Fahrt traf ich auf der A11 dann auf einen Stau, in dem ich reichlich 40 Minuten zubrachte. Nachdem er sich aufgelöst hatte, ging es zwar wieder zügiger voran, aber nicht mehr so schnell wie zu Beginn. So kam ich erst in der Dämmerung am Meer an, sammelte in Gützkow noch ein paar Lebensmittel ein und machte es mir in der Wohnung bequem. Die entspannteste Zeit des gesamten Jahres begann.171230_082610
Für die nächsten drei Tage hatte ich nichts anderes vor, als schlafen, stricken, lesen, mich am Strand herumtreiben und Fisch essen. 171229_121355
Es wurden 2 Paar Socken fertig, die Zackendecke wuchs um ein paar Reihen. Unterwegs war ich an den Ufern des Achterwassers und an den Stränden verschiedener Usedomer Seebäder. Leckersten Fisch bekam ich in Freest, Karlshagen, Koserow, Ahlbeck. Nur gelesen habe ich nicht eine Zeile.
Ursprünglich wollte ich am Samstag, 30. Dezember zurück fahren, doch dann überlegte ich mir, dass ich von dem gesamten Tag nicht viel haben würde, wenn immer der Gedanken im Hinterkopf lauert, dass ich am Abend noch 450 km zu fahren habe. So überlegte ich mir, den Samstag noch unbeschwert zu genießen, nicht allzuspät ins Bett zu gehen und am Sonntag ganz früh aufzubrechen.
Eine sehr gute Entscheidung, denn zum einen entdeckte ich auf der Strandpromenade in Ahlbeck eine Band, die dort am Nachmittag spielte und für Abwechslung sorgte. Es stellte sich heraus, dass es genau die Band war, die ich ein paar Jahre zuvor mit Mutti ebenda erlebt hatte. Hätte ich am Abend noch auf die Autobahn gemusst, hätte ich diesen Nachmittag niemals so genißen können. Außerdem setzte am Abend Schneeregen ein, der das Fahren unangenehm machte. Am frühen Sonntag Morgen war es trocken und klar und ich hatte über lange Strecken die Autobahn für mich allein. So schaffte ich die 450 km in genau vier Stunden und war zum Frühstück bei Mutti. Ich hatte mir das so schön ausgedacht und ihr einen Räucherfisch mitgebracht. Aber in Bezug auf Mutti werde ich es wohl nie mehr schaffen, mich "richtig" zu verhalten. Sie empfing mich mit recht verkniffenem Gesichtsausdruck und ließ sich deutlich ihren Unwillen darüber anmerken, dass ich mir erlaubt hatte, für ganze vier Tage ohne sie zu verreisen.
So blieb ich nicht lange, packte bei mir zu Hause die Taschen aus und einen andere ein und fuhr zu Christoph, wo sich Janice und ihre Mädels schon auf die Silvesterfeier vorbereiteten. Auf der Couch konnte ich noch ein wenig ruhen, bevor wir alle zur Silvesterfeier im Hotel aufbrachen.

Samstagsplausch {23.12.2017}

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Guten Morgen liebe Plauschrunde bei Andrea.
Es ist erstaunlich. Die letzte Woche vor Weihnachten war in den letzten Jahren bei mir immer hektisch. Sehr hektisch. Da war noch so viel einzukaufen, so viel zu erledigen und und und…
Ganz anders in diesem Jahr. Und das, obwohl die Adventszeit eine ganze Woche kürzer ist, als in anderen Jahren. Der Einkaufszettel ist längst abgearbeitet, so dass wir am Donnerstag nur noch Kleinigkeiten brauchten und selbst Mutti meinte: Wir machen das alles so, wie es kommt. Und was wir nicht fertig haben, das haben wir eben nicht. Hört, hört.
Das Wochenende 16./17. Dezember habe ich daheim verbracht. Dabei ging es mir am Samstag magenmäßig nicht so gut. Am Sonntag hingegen hatte ich schon in der Nacht Kopfschmerzen und wachte davon auf. Ich glaube inzwischen, dass mein Körper einfach Aufmerksamkeit einfordert, wenn ich die ganzen Woche geflitzt bin. Dass er dann am Wochenende einfach gepflegt und/oder in Ruhe gelassen werden will. Das habe ich mir dann auch gegönnt, habe gelesen, gestrickt und rumgeklumpert. Natürlich habe ich gekocht, Wäsche gewaschen und ähnliche Haushaltdinge erledigt. Aber alles in Ruhe. Das musste sein.
Montag, 18. Dezember
Die Lieblingskollegin hatte einen Loop, der nicht so richtig passte. Er war entweder zu breit für seine Länge oder für seine Breite zu kurz. 171219_075108 Nun wollte sie wissen, ob man daraus einen Schal machen könnte. Aufschneiden und irgendwie… Wenn etwas zu nähen ist, fragt sie immer mich. Naja, was heißt immer? Ein, zwei Mal im Jahr kommt das vor.
Nun habe ich ja zur Zeit keinen Platz, meine Nähmaschine aufzustellen. Also lud ich mich nach Feierabend zu Katl ein, die ganz aufgeregt war, weil ich zu ihr kam. Die Nähmaschine hatte sie schon aufgestellt. Aber zuerst tranken wir gemütlich Tee, denn ich musste den Loop erst noch auftrennen. Aufschneiden kam selbstredend nicht in Frage, da wäre er ja noch kürzer geworden. Dann habe ich die beiden Kanten wieder versäubert.171219_075127 Es ging ganz fix. Und ich hatte bei Katl einen schönen Feierabend.
Der Dienstag, 19. Dezember hatte einen ganz ruhigen Abend. Etwas Haushaltkram und früh ins Bett. Ich rechnete damit, gegen Mitternacht noch mal raus zu müssen, um den Sohn von der Arbeit abzuholen. Musste ich aber nicht. Dafür hatte ich völlig verrückte Träume und war am Morgen auch nicht wirklich ausgeruht. 🙂
Mittwoch, 20. Dezember
Während der Dienstzeit kam ein Anruf von Tutto, wo ich ein Opal-Abo bestellt hatte. Die Firma versendet mit DPD, und ich kann mich nicht erinnern, dass bei DPD wirklich was klappt. Naja, doch, früher, als ich den Laden noch hatte, da gab es einen jungen Fahrer, der seine Sache wirklich gut gemacht hat. Aber seitdem hat sich einiges zum Negativen verändert. Beispielsweise klingelt keiner an deiner Tür, obwohl du da bist und auf den Paketboten wartest. Aber du findest nur eine Karte im Briefkasten, dass keiner angetroffen wurde. Dann diese Lieferankündigung per Mail: Ich werde Ihre Sendung in 1 – 2 Tagen liefern. Was ist denn das bitte für eine Aussage? Und nun, diesmal meldete DPD an Tutto die Rücksendung des Päckchens mit der Begründung, die Adresse sei falsch, es fehle die Firmenbezeichnung. Hallo? Das sollte an keine Firma gehen. Da muss man mal richtig lesen. Wenn auf der Adresse Marktstraße 10 steht, kann man es nicht an Markt 10 liefern und sich wundern, dass dort eine Firma sitzt, die mit Wolle überhaupt nix zu tun hat.
Nach Feierabend fuhr ich nicht direkt nach Hause, sondern erst einmal zur Pferd-Mensch-Drogerie, weil ich dort ein Geschenk für den Sohn einkaufen wollte. Da ich außerdem noch Waschmittel und diversen Schnickschnack kaufen wollte, den ich dann aber nicht mit mir herumschleppen mochte, ging ich zuerst um die Ecke in die Buchhandlung unserer kleinen Stadt. Dort bestellte ich das von Andrea besprochene Buch Wer ist B. Traven, das ich Mutti zu Weihnachten schenken will. Die Buchhandlung ist so richtig gemütlich, so dass man da gern stöbert. Außerdem mag ich die Buchhändlerin gut leiden. So spezielle Sachen hat sie zwar nicht auf Lager, kann aber innerhalb von 24 Stunden nahezu jedes Buch beschaffen. Dieses wollte ich erst am Samstag abholen, weil ich vorher kaum mehr Zeit haben würde {dachte ich}. Bereit liegt es für mich aber schon ab Donnerstag.
Da ich in der Drogerie leckeren Tee gekauft hatte und weil ich nun einmal in der Nähe war, rief ich Katl an, ob ich auf ein Teechen vorbei kommen könnte. Sie war natürlich gleich wieder aufgeregt, dabei braucht sie das meinetwegen nun wirklich nicht zu sein. Diesmal hatte ich sogar Strickzeug dabei. Wir tranken Tee und Katl tafelte sogar ein kleines Abendessen auf, wobei wir uns ihr letztes Brot teilten. 171217_143730 Die Restesocke kam so gut voran, dass ich dachte, ich könnte sie an diesem Abend daheim sogar noch fertig stellen. Das gelang leider nicht, weil ich, kaum, dass ich zur Tür herein war, einen Anruf bekam und 50 Minuten an der Strippe festgehalten wurde. Danach war ich dann zu müde zum Stricken.
Donnerstag, 21. Dezember
Endlich kam das Opal-Abo an. Katl, der gute Geist, wollte es mir vorbei bringen. Weil ich aber nicht wusste, wann ich mit dem Einkauf fertig sein würde und weil es außerdem immer wieder nieselte, fuhr ich lieber doch zu Katl, um das Päckchen abzuholen.171222_123334
Später, als ich heim kam, hatte ich etwas Ärger, weil der Sohn sich in seiner Siesta von mir gestört fühlte und mich deswegen ziemlich böse herunterputzte. So verbrachte ich meinen Feierabend mit Wäsche waschen und verkroch mich in mein Zimmer, um nur ja nicht noch mal zu stören.
Freitag, 22. Dezember
Es kam ein weiteres Päckchen bei Katl an, das ich natürlich unbedingt auch noch holen wollte. Wolle, Wolle, Wolle. Was steht auf meinem hellgrünen Strickbeutel? Wolle kommt von wollen, nicht von brauchen.
Da uns der Chef am letzten Arbeitstag des Jahres eine ganze Stunde früher Feierabend gestattet hatte, war ich sehr schnell zu Hause, besser gesagt auf dem Tauchaer Markt. 25 Minuten habe ich für den Heimweg nur gebraucht. So hatte ich Zeit, das Buch abzuholen und dann bei Katl nicht nur die Wolle zu holen, sondern auch noch einmal Tee zu trinken. Das war so eine richtige Katl-Woche. Später am Abend konnte ich die Restesocken voran bringen, bis der Sohn kam und unbedingt den Schinken anschneiden und mit mir teilen wollte, den er bei der Weihnachtsfeier als Geschenk bekommen hatte. Der stammt von einer Landfleischerei und ist einfach viel, viel leckerer, als alles, was man hier in der Stadt so zu kaufen bekommt.
Später brachte ich ihn noch in seine Wohnung, und da ist mir etwas seltsames passiert, das mir gar keine Ruhe gelassen hat. Der Sohn wohnt angenehm ländlich. Der Weg zu ihm führt einige Kilometer zwischen Felden, Auenwiesen und kleinen Wäldchen hindurch. Ich war gerade in der Nähe einer solchen Baumgruppe, als ein Tier auf das Auto zugerannt kam. Reflexartig bremste ich, obwohl ich weiß, dass man bei Wildkontakt nicht bremsen soll. Aber es war einfach der Reflex, ein Wesen, das auf dich zu rennt, eben nicht umzufahren, sondern zu bremsen. Das Tier seinerseits änderte die Richtung und verschwand wieder im Gehölz. Auf meinen überraschten Ausruf: Was war denn das?, erklärte der Sohn, überhaupt nichts gesehen zu haben, weil er gerade nach den anderen Seite aus dem Fenster geschaut hatte. Ich erklärte, das Tier hätte ausgesehen wie ein Schäferhund, nur heller. Aber was sollte ein Schäferhund allein ohne Halsband und Leine um diese Zeit {es war nach 22 Uhr} fernab der Ortschaft? Der Sohn neckte mich noch: Wer weiß, was du gesehen hast.
Aber auf dem Rückweg sah ich das Tier noch mal. Es rannte nicht mehr auf der Straße herum, sondern kruschtelte am Wald-/ Feldrand durchs Gesträuch. Den Kopf konnte ich nicht deutlich sehen, aber der Körperbau war wie bei einem Schäferhund, allerdings war das Fell heller {Schäferhunde haben ja meist einen dunklen Rücken} und das Fell sah irgendwie struppig aus, zottelig, nicht so glatt, wie bei einem Hund. Und nun überlege ich die ganze Zeit, ob ich da vielleicht einen Wolf gesehen habe.
Und nun ist Samstag, 23. Dezember.
Die Sache mit dem Tier hat mir keine Ruhe gelassen, so dass ich vorhin mal über Wölfe in Sachsen recherchiert habe. Nachdem ich auch Bilder angeschaut habe, bin ich jetzt ziemlich überzeugt, dass das tatsächlich ein Wolf war.
Meine Freundin meinte, das klinge irgendwie wie im Märchen und mir alten Märchentante fallen sofort verschiedene Geschichten ein, die ich dazu schreiben könnte.
Erst einmal muss ich mich aber um die Eisbeine kümmern, die in der Küche vor sich hin köcheln und noch zu Sülze verarbeitet werden sollen. Ein paar kleine Geschenke will ich noch verpacken und mich am Abend um die Gänsekeulen kümmern. In den vergangenen Jahren hatte ich dafür nie einen ganzen Tag Zeit, verpackte die Geschenke meist erst am 24. und hatte dann Eile, pünktlich zur Bescherung bei Mutti zu sein.
Diese Jahr geht das alles schön entspannt.
So schaue ich jetzt am Plaudertisch bei Andrea vorbei.

Euch allen ein wundervolles besinnliches Weihnachtsfest
und erholsame Feiertage

Samstagsplausch {16.12.2017}

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Guten Tag liebe Plauscherinnen. Endlich ist Wochenende. Diese Woche habe ich tatsächlich schon vom Montag an die Tage gezählt und wie oft ich noch aufstehen muss, bis endlich wieder Wochenende ist.
Was sagt uns das? Die Luft ist raus! Ich bin absolut urlaubsreif. Eine Kollegin, die nach einer Woche Urlaub den ersten Tag wieder in der Firma war, tröstete mich mit den Worten Es ist doch bald Weihnachten, da hast du doch frei! Sie hat das nicht so gemeint, aber in meinen Ohren klang es wie Hohn. Nach den Feiertagen bleiben mir ganze 3 Arbeitstage, an denen ich mal nicht in die Firma muss. Hoffentlich kann ich sie für mich nutzen. Hoffentlich.
Ach ja, und wie war das noch mit Weihnachten? Fest des Friedens, der Ruhe. Besinnliche Zeit? Ob das so klappt?
Aber nun erst einmal zum Wochenrückblick und damit zur Weihnachtsbaumglosse.
Samstag, 09. Dezember
Am Vormittag konnte ich mit euch plauschen, der Gang zur Drogerie erübrigte sich, so dass ich zunächst einen ganz geruhsamen Tag hatte, während ich auf Nachricht wartete, wann ich denn nun die Enkelhexe holen darf. Sarah lässt sich da immer sehr bitten, meldet sich ewig nicht, antwortet weder auf Nachrichten, noch geht sie ans Telefon. Setzt dann irgendwann eine Zeit fest, schickt also beispielsweise 17.45 Uhr eine Nachricht: "Du kannst sie 18 Uhr holen." Wenn man dann aber 18 Uhr vor der Tür steht, sind sie gerade noch mit dem Hund draußen oder irgend soetwas. Wenn man aber erst 18.10 Uhr kommt, heißt es: "Du hast ja gar keine Interesse an ihr, sonst wärest du ja pünktlich gewesen." Und damit sie dieses Argument nicht an die Hand bekommt, wartet die dämliche Mira vom frühen Morgen bis zum Abend auf Nachricht von Madame und traut sich nicht aus dem Haus und nicht in die Wanne und überhaupt nichts. *grrrr*

Zwischendurch rief die Mutti an. Sie wollte mal vorsichtig anfragen, ob denn das dieses Jahr etwas wird mit dem Weihnachtsbaum. Und sie wisse ja nicht…
Christoph hatte ihr Anfag Dezember gesagt, dass er den Baum in der Woche nach seinem Geburtstag holen wird. Und dieser Geburtstag ist erst am Sonntag. Ergo geht die Woche danach erst am Montag los. Naja, man wird ja mal fragen dürfen. Es könnte doch sein, dass es nichts wird.
Gegenfrage: Ist es schon in irgend einem Jahr mal nichts geworden?
Sonntag, 10. Dezember
Ein stiller Morgen mit Kerzen und Strickzeug. Ein Vormittag mit Plätzchen. Am Nachmittag Kaffeetrinken bei Mutti mit Janice und Christoph, die den selbstgebackenen Zupfkuchen mitbrachten. Sehr lecker. Danach dann Geburtstagsabendessen beim Griechen.
Die Oma: Christoph? Du hast sicher viel zu tun? Da wirst du sicher nicht nach einem Weihnachtsbaum gehen können?
Oma, ich habe dir doch gesagt, ich mach das in der Woche nach meinem Geburtstag. Und heute IST mein Geburtstag!
Montag, 11. Dezember
Ich musste im WhatsApp-Verlauf schauen, was am Montag los war. Telefoniert habe ich am Abend. Mit Uta. Weil wir uns für den Weihnachtsmarkt am Kreuz verabreden wollten. Christoph war nach dem Weihnachtsbaum unterwegs. Dummerweise kam er erst 19.10 Uhr an dem Verkaufsstand an und erfuhr, dass dieser nur bis 19 Uhr geöffnet ist.
Dienstag, 12. Dezember
Direkt nach Feierabend fuhr ich zum Connewitzer Kreuz, um mich mit Uta und Uwe zum Weihnachtsmarktbummel zu treffen. Der Markt war nicht besonders, aber dass wir uns im Dezember noch mal gesehen haben, war sehr schön.
Als ich heim kam, war es für den Weihnachtsbaumstand wieder zu spät. Dafür hatte ich eine Nachricht meiner Schwester, dass Muttis Festnetz schon wieder gestört ist. Ich rief den Sohn an, dass er noch mal bei der Oma vorbei schaut und das Telefon wieder richtet. Das ist nämlich nie gestört. Sie zieht nur beim Saubermachen oder aus sonstwelchen Gründen immer mal den Netzstecker und schafft es hinterher nicht, die PIN wieder einzugeben. Eine liebe Freundin quittiert Nachrichten dieser Art mit einem Grinsen und der Bemerkung: Ihr war wohl mal wieder langweilig? Hach ja, die kleine alte Frau…
Immerhin hatte sie Gelegenheit, den Sohn nach dem Weihnachtsbaum zu fragen, woraufhin er ihr versprach: Bis Freitag hast du deinen Baum.
Ich erhielt am Abend noch einen Anruf vom Evchen, und wir hielten wieder einmal einen sehr langen Plausch. Mal sehen, vielleicht können wir uns zwischen den Jahren mal treffen. Das wäre schön.
Mittwoch, 13. Dezember
Mir war nicht so wohl. Seit dem Weihnachtsmarktbummel schleppte ich mich mit Gliederschmerzen herum. So blieb ich daheim und schwang die Stricknadeln, denn seit ein paar Wochen bin ich im Sockenwahn. Dummerweise kam ich auf die Idee, die Mutti anzurufen. Da kam wieder alles Mögliche zur Sprache. Auch… ihr ahnt es… ob ich denn wohl dieses Jahr einen Baum haben werde?
Der Sohn war sauer und sie bekam das mit und wollte wissen, warum. Was soll man dazu sagen?
Donnerstag, 14. Dezember
DER Tag, an dem der Sohn einen Weihnachtsbaum ergatterte und diesen natürlich gleich zur Oma brachte. Sie war gar nicht daheim, aber als er das Haus verließ, kam sie gerade. Und? Sie traut sich ja kaum noch zu fragen, damit er nicht gleich wieder fuchtig wird, aber was denn nun mit dem Baum sei.
Nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommt, die Geschichte sei damit abgehakt. Nein, nein, jetzt steht der Baum im Keller. Nun muss er dieser Tage auch noch in der Wohnung aufgestellt werden. Ich habe dem Sohn vorgeschlagen, das gleich am Samstag Vormittag zu erledigen, denn sonst hört die Fragerei nie auf.
Freitag, 15. Dezember
Wochenendeinkauf mit Mutti. Was meint ihr? Kam eine Frage nach dem Weihnachtsbaum? Ja, kam. Wann denn der Sohn Zeit hat, diesen in der Wohnung aufzustellen. Hab ich doch geahnt. *lach*
Und nun ist Samstag, 16. Dezember. Der Sohn musste schon am frühen Vormittag los zur Arbeit. Da klappt das nun heite leider nicht mit dem Weihnachtsbaum. Ach, ach.
Mir geht es nicht so gut. Magen-Darm. Ich glaube aber, das ist psychosomatisch. Es kommt immer dann, wenn ich mich auf einen freien Tag freue, als wollte mein Körper mir sagen: Ich habe die ganze Woche funktioniert. Jetzt ist Schluss, jetzt kümmere dich gefälligst um mich.
Na gut, dann werde ich das mal tun. Dem Körperchen einen schönen Tee kochen und mich mit dem Strickzeug auf die Couch knautschen. Kekse backen kann ich auch morgen noch.
Jetzt schaue ich noch kurz bei Andrea vorbei. Aber eingige eurer Beiträge werde ich mir wieder als Leckerbissen für die kommende Woche aufheben. Da habe ich immer etwas, woran ich mich erfreuen kann.
Habt einen schönen Samstag.

Samstagsplausch {09.12.2017}

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Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Schön, dass ihr da seid.
Auch heute will ich euch wieder erzählen, wie meine Woche verlief. Es kann allerdings sein, dass mein Wochenrückblick für euch diesmal etwas langweilig ist. Es war nämlich eine sehr entschleunigte Woche.
Zusammengefasst: Fast-wie-Urlaub-Woche.
Natürlich hatte ich nicht wirklich frei. Ihr wisst ja, ich bin Freiberufler ohne Urlaubsanspruch. Also habe ich jeden Tag brav meine 9 Unterrichtseinheiten absolviert, von denen ich immer nur 8 bezahlt bekomme {doch das steht auf einem ganz anderen Blatt}. Aber in dieser Woche hatte ich nach Feierabend weder Weiterbildung, noch Artztermine und auch sonst nichts, was ich unbedingt sofort erledigen musste. Ich konnte meine Abende für mich nutzen und genießen. Schön war das!
Samstag, 02. Dezember
So stelle ich mir Wintersamstage vor. Ich kann und darf, aber ich muss nicht.
Ein wenig plauschen bei Andrea. Jede Menge Gemüse putzen, zubereiten, ver-putzen. Lesen, Tee trinken, stricken. Oh ja, vor allem stricken. Nach mehreren Fehlversuchen ergab die Mischung der Restgarne für die neuen Socken endlich ein Bild.
Sonntag, 03. Dezember
Noch ein feiner Ruhetag, an dem ich deutlich mehr als sieben Sachen mit meinen Händen getan und mich trotzdem {oder vielleicht gerade deshalb} wunderbar entspannt habe.
Montag, 04. Dezember
Pünktlich Feierabend machen birgt den Vorteil, dem Heimweg in 45 Minuten zu schaffen. Auch wenn es langweilig klingt, zu Hause wurden Kerzen angezündet, Tee aufgebrüht, gelesen und gestrickt. Als ich gerade ins Bett wollte, kam die Anfrage des Sohnes, ob ich ihn abhole.
Es war gut, nochmal loszufahren, auch wenn ich sehr müde war. Ich staunte, wie hell es draußen war. Obwohl es leicht regnete und der Himmel komplett von Wolken bedeckt war, schaffte es der Vollmond, ihn von oben so zu beleuchten, dass er nicht schwarz, sondern dunkelblau aussah. Interessant.
Dienstag, 05. Dezember
Wie immer am 5. war Tagebuchbloggen angesagt.
Mittwoch, 06. Dezember
Der Dienst war nervig. Da haben sich einige schon seit Wochen nicht an die Pläne gehalten, obwohl ich immer wieder gemahnt und aufgerüttelt habe. Und plötzlich fällt ihnen ein, dass sie in dieser Woche alles aufholen wollen, was sie bisher verschlamptsäumt haben. Zur Belohnung für die nervige Arbeit gönnte ich mir wieder einen gemütlichen Abend. Ich ging sogar vergleichsweise sehr früh ins Bett {21.30 Uhr}. Dafür durfte ich dann eine Stunde später noch mal aufstehen und den Sohn abholen. Wieso es dann schon nach Mitternacht war, bevor ich wieder ins Bett kam, weiß ich gar nicht. Es war mir überhaupt nicht bewusst, wohin die Zeit entflogen ist.
Donnerstag, 07. Dezember
Einkaufsabend mit Mutti. Ich war sehr pünktlich aus der Firma raus, aber auf den Straßen tobte das Chaos. Dann rief der Sohn an, ob ich schon losgefahren sei und ob ich eventuell am Hotel lang kommen möchte, um ihn abzuholen. So bog ich einen Kilometer und 25 Minuten(!) nach dem Start auf eine andere Strecke ab. Ein Stück weit sah es so aus, als sei das eine wunderbare Idee, dann stand ich wieder. Insgesamt machte der Umweg vielleicht 10 Minuten aus, aber ob man nun für 14 kn eine Stunde 40 Minute oder eine Stunde 50 Minuten bracht, ist doch egal, oder? Zum Glück wollte Mutti zum Einkaufen nur zum N-Markt. Da musste ich mich nicht nochmal ins Chaos stürzen. Gemacht habe ich daheim dann nichts mehr. Gerade mal einen Tee getrunken und einige wenige Runden gestrickt.
Freitag, 08. Dezember
Wochenfeierabend. Im Briefkasten fand ich die Reiseunterlagen und einen Riesenschreck. Die Reise war 600 Euro teurer, als ich sie ursprünglich gebucht hatte. Also rief ich erst einmal im Reisebüro an. Dort fand man sofort den Fehler heraus und nun bekomme ich neue Unterlagen mit dem richtigen Preis. Puh, alles gut gegangen.
Und dann? Ihr ahnt es. Auch an diesem Abend war Entspannung angesagt, die darin bestand, dass ich mich mit meinem Buch beschäftigt habe. Die ersten drei Kapitel sind überarbeitet und ein recht großes {45 Seiten} wurde noch dazwischen geschoben. Das sollte ursprünglich gar nicht mit hinein, aber Mutti meinte, es wäre schade drum, wenn ich es wegließe. Also…
Und nun ist Samstag, 09. Dezember.
Gegen halb sieben stand ich auf. Das Bild oben zeigt meine Restesocke im Kerzenlicht. Deshalb wirken die Farben nicht. Da folgt mal noch ein Foto, wenn sie ganz fertig sind, was ich heute sicher noch schaffen werde.
Erst setze ich mich ein wenig zu euch uns schaue, was ihr so erlebt habt. Dann will ich noch zur Drogerie und später vielleicht das Enkelmädchen holen und zu ihrem Papa bringen. Davon erzähle ich dann nächste Woche.
Habt einen schönen Samstag.

Samstagsplausch {02.12.2017}

Guten Morgen liebe Plauschrunde bei Andrea.
Wieder einmal will ich euch erzählen, wie meine Woche verlief.
In einem Wort: Freuwoche.
Samstag, 25. November
Meine kleine Bastelei habe ich natürlich fertig bekommen, eingetütet und mit nach Halle genommen, wo sich die Strickmädels gegen 15 Uhr im Café Lebenshilfe trafen. An bereits weihnachtlich gedeckten Tischen ließen wir uns Kaffee und Kuchen {ich nur Kaffee} schmecken, schwatzten und strickten was das Zeug hielt. Es war toll für mich, alle einmal wiederzusehen, denn seit zweieinhalb Jahren, in denen ich durchgängig Vollzeit in Leipzig gearbeitet habe, konnte ich nur noch in Ausnahmefällen den Strickstammtisch besuchen.
Am Sonntag, 26. November hatte ich über einen Ausflug nachgedacht, weil der Regen in der Nacht aufgehört hatte und die Sonne zwischen den Wolken hervor lugte. Viel kam bei meiner Nachdenkerei nicht heraus, denn ich hatte schon in der Nacht Kopfschmerzen bekommen, gegen halb sieben morgens eine Tablette genommen, die immerhin solange wirkte, dass ich noch einmal einschlafen konnte. Eine Stunde später war damit dann aber auch Schluss. Und die Kopfschmerzen nervten den ganzen Sonntag.
Am Montag, 27. November wurde endlich meine neue Waschmaschine geliefert.
Nachdem der Sohn sie angeschlossen hatte, musste ich sie natürlich noch ausprobieren und habe bis 22 Uhr gewaschen. Das war an diesem Abend aber keine Arbeit, sondern Vergnügen. Ich freue mich über mein neues "Spielzeug".
Dienstag, 28. November
Den Saunatag verschob ich kurzerhand auf Mittwoch, weil die Mutti so gern ins Kino wollte. Mord im Orientexpress. Da in unserem Vorstadtkino dienstags und donnerstags Kinotag ist {halber Eintrittspreis}, meine Donnerstage aber durch die Webinare zur Zeit sehr vollgestopft sind, entschieden wir uns für Dienstag.
Mittwoch, 29. November
Nun wurde der Saunabesuch nachgeholt. Es war einfach nur entspannend. Schön.
Donnerstag, 30. November
Riesenfreude am Donnerstag. Ich bekam die Nachricht eines Verlages, dass mein Geschichtenprojekt angenommen wurde. Man sendete mir den Verlagsvertrag zu. Nun habe ich eine Menge zu tun, denn ich hatte außer den Leseproben auch das Konzept für das Buch eingereicht, mit dem Hinweis, dass zwei der geplanten zwölf Geschichten noch nicht existieren und dass, wenn diese fertig sind, die Rahmenhandlung noch einmal überarbeitet und angepasst werden muss. Ich hatte angekündigt, dass ich dies nur ausarbeiten werde, wenn der Verlag an einer Veröffentlichung interessiert ist. Tja, nun muss ich meine Zusage einhalten. Das wird noch mal eine ganze Menge Arbeit. Aber es ist eine sehr schöne Arbeit, die mir viel Spaß macht. Ich werde berichten.
Freitag, 01. Dezember
Der Adventskalender wurde eingeweiht. Hier könnt ihr lesen, wie er funktioniert. 😉
171201_213200 Es war ein ruhiger Abend, an dem ich die Soko-Folgen der letzten Woche in der Mediathek anschaute und ganz nebenbei mein nächstes Sockenpaar fertig strickte. Das grüne, das auf dem Foto ganz oben unter dem neu begonnenen liegt.
Und nun ist Samstag, 02. Dezember.
Ich habe es endlich auch einmal fertig bekommen, dem Beitrag ein Bild von meinem Guten-Morgen-Tee samt STrickarbeit hinzuzufügen. Das gefällt mir bei euch immer so. un habe ich das auch einmal.

Und nun setze ich mich zu euch in die Plauderecke bei Andrea und schaue, wie es euch ergangen ist.
Habt ein schönes Wochenende und einen schönen ersten Advent.

Samstagsplausch {25.11.2017}

Ich freue mich, dass ich heute wieder an der Plauschrunde bei Andrea teilnehmen kann.
Mein Wochenrückblick in einem Wort: Ruhewoche
Ausnahmsweise beginnt der Rückblick diesmal schon mit dem Freitag Abend, 17. November
Ursprünglich wollte ich direkt nach der Arbeit zu Katl und mit ihr zur Lagerbox, wo ein Karton mit Utensilien auf mich wartete, die ich schon für das "Haus am Meer" zusammengepackt hatte. Außerdem sollte der Schaukelstuhl in den Norden umziehen und so verschiedenes. Da ich mich aber am Nachmittag ziemlich unwohl fühlte, fuhr ich erst noch einmal heim. Der Sohn kam sofort mit ins Lager und belud das Auto. Danach holte ich meine Tasche, brachte den Sohn zum Dank noch zu seiner Wohnung und sammelte dann erst die Katl ein. Unser geplantes Abendessen beim neu eröffneten Asia-Imbiss holten wir uns doch noch, konnten es aber nicht mehr dort verzehren, weil der Laden schloss. 20.15 Uhr, zwei Stunden später als geplant, fuhr ich auf die Autobahn. Von da an lief alles sehr gut, kein Stress, keine Staus, je weiter wir in den Norden kamen, um so geringer wurde das Verkehrsaufkommen. Erst, als wir von der Autobahn wieder abgefahren waren, gab es eine Umleitung, die zum Glück genau an dem Abzweig endete, den ich sowieso nutzen wollte. Um das Auto auszuladen, mussten wir ein paar Mal laufen, was aber erträglich war, weil sich die Wohnung im Erdgeschoss befindet. So hatten wir es uns bald gemütlich gemacht. Eigentlich wollte ich noch mit Katl anstoßen auf unser Wochenende am Meer, aber dafür war es uns halb drei in der Nacht dann doch zu spät.
Samstag, 18. November
Nach einem gemütlichen Frühstück ließen wir den Tag ruhig angehen. So starteten wir erst am späten Vormittag in Richtung Rostock, wo ich beim Möbelschweden eine zweite Liege aus dem Vallentuna-Programm kaufen wollte. Eine hatte ich schon im September geholt, als ich mit dem Sohn dort war. Doch mehr als diese eine passte nicht ins Auto.
Als ich dem netten jungen Verkäufer sagte, was ich haben möchte und vor allem, mit welchem Bezugsstoff, meinte er: "Ich stelle Ihnen den Orderschein jetzt aus, aber bevor Sie zur Kasse gehen, schauen Sie mal in der Fundgrube nach. Ich glaube, da steht so etwas herum."
Tja, und das tat es dann auch. Deutlich preisgünstiger, als im Regal, mit einer zusätzlichen Rückenlehne. Dafür ohne Verpackung. "Das müssen Sie aber so nehmen, wie es hier steht." Hab ich gemacht und mich gefreut, denn die Rückenlehne wollte ich sowieso gern haben, wusste aber nicht, ob sie noch mit ins Auto passt. Da das Ganze unverpackt war, passte es, und es passte sogar so gut, dass ich noch einmal hinein ging, um ein weiteres Teil zu kaufen. Diesmal keine Liege, sondern einen Bettkasten. Auch diesen mit Rückenlehne. Dann aber war das Auto voll gepackt bis unter das Dach.
Der Rückweg führte uns nach Lubmin, wo wir eigentlich Fisch essen wollten. Vorher hielt ich noch bei einer Bäckerei, um frisches Bort zu kaufen. Daneben gab es eine Fleischerei und mir fiel ein, dort einmal nach Lungenwurst zu fragen, die es tatsächlich gab. So kaufte ich ein und schlug Katl, die schon so breit war, dass sie im Auto gewartet hatte, vor, an diesem Tag nicht mehr groß essen zu gehen, sondern uns zu Hause die Würste heiß zu machen und einen gemütlichen Abend zu verbringen. Den Vorschlag nahm sie begeistet an.
Da ich auf dem Heimweg dummerweise einer zwar gut beschilderten, aber schier endlosen Umleitung folgte {wegen der Dunkelheit wagte ich nicht, einfach querfeldein zu fahren} kamen wir erst gegen halb neun wieder bei der Wohnung an und mussten nun wieder das Auto ausladen. Der Bettkasten machte einige Schwierigkeiten, weil er unterwegs immer wieder aufklappte, aber dann hatten wir’s. Ich baute die Couchteile so zusammen, wie ich mir das vorgestellt hatte. 171119_094532
Wir bezogen die Betten und hockten uns dann bei Kerzenschein hin, um die Würste und das Brot zu futtern.
171118_193316Für den Sekt waren wir dann doch wieder zu müde und auch das Strickzeug landete unbeachtet im Schoß, weil mir die Augen zufielen, kaum dass ich es mir im Großvatersessel bequem gemacht hatte.
Der Sonntag, 19. November war unser Ruhetag. Einerseits unternahmen wir eine Menge, andererseit war es ein sehr entspannter und entspannender Tag. Hier gibts mehr davon.

Montag, 20. November
Wenn drei Neue mit ihren Kursen beginnen, hat man einiges zu tun. Zum Glück war ein Wiedereinsteiger dabei, dem ich nicht viel zu erklären brauchte. Zum Unglück musste ich ihn nocheinmal umsetzen, weil der Rechner, den ich für ihn vorgesehen hatte, nicht so funktionierte, wie wir uns das wünschten. Der Tag verging im Flug. Ich war ständig auf Achse und schwups war Feierabend. Den wollte ich bei Mutti verbringen. Als ich dort ankam, dachte ich zuerst, sie wäre gar nicht da. War sie aber doch. Ob ich Wäsche dabei habe, wollte sie wissen. Hatte ich. Aber ich hatte sie zunächst im Auto gelassen, denn ich war nicht wegen der Wäsche hingefahren, sondern weil ich sie besuchen wollte. Als sie dann aber fragte, holte ich die Wäsche doch noch und ließ die Maschine laufen, während wir Kaffee tranken und schwatzten und sie sich sehr freute, dass ich vorbei gekommen war.
Dann rief der Sohn an, den ich aus B-Dorf abholen sollte. Er trug mir gleich die schwere Tasche mit der geschleuderten Wäsche nach oben, dann zog er wieder los. Ich hatte bei Mutti schon ein wenig an der neuen Socke gestrickt und wollte an diesem Abend die Ferse fertig bekommen, schlief dann aber darüber ein und hörte nicht einmal mehr den Sohn heim kommen.
Dienstag, 21. November
Noch ein vollgepackter Arbeitstag. Es gibt immer wieder Leute, die eine 1-zu-1-Betreuung brauchen. Wenn man zudem noch zwei andere Kurse zu betreuen hat, kann das ganz schnell stressig werden, und wenn dann noch der Chef…
Zum Feierabend fühlte ich mich so erledigt, dass ich nur noch heim wollte und sonst gar nichts mehr. Deshalb sagte ich meinen Saunabesuch für diesen Abend ab. Daheim machte ich mir eine Hühnerbrühe. Mehr passierte nicht. Ach, doch: Ich habe mir eine Waschmaschine bestellt. Geliefert wird sie am Montag, 27. November. Das musste ich dann natürlich gleich noch der Mutti erzählen; am Telefon; extra hinfahren mochte ich an diesem Abend nicht.
Mittwoch, 22. November
Noch ein Ruhetag. In Sachsen war Feiertag. Ich glaube, nur in Sachsen. Ich habe mich in Blogs herum getrieben, viel gelesen, noch mehr gestrickt {das am Sonntag begonnene Sockenpaar wurde fertig} und mir in der Mediathek drei Folgen der Serie Springflut angeschaut. Es war ein sehr erholsamer Tag.171125_092301
Donnerstag, 23. November
Neuerdings freue ich mich immer auf den Donnerstag und den Einkauf mit Mutti. Und einmal im Monat freue ich mich besonders, weil wir dann in die Bücherei gehen. Dieser war so ein Donnerstag. Wir suchten einen ganzen Berg Bücher aus, weil wir möglicherweise dieses Jahr nicht nochmal hingehen werden. Unser Termin wäre der 22. Dezember, und es kann gut sein, dass wir so kurz vor Weihnachten anderes zu erledigen haben, als Bücher zu tauschen. Die Bibliothekarin schlug selbst vor, die Bücher einfach zu verlängern und dann erst im Januar wiederzukommen.
Anschließend waren wir in der Drogerie, und ich habe in Vorfreude auf mein neues "Spielzeug" jeden Menge Waschmittel gekauft. Und noch einigen Kleinkram, den ich für eine Bastelarbeit brauche.
Zum Schluss kam der Wochenendeinkauf dran. Viel war es diesmal nicht.
Zum Feierabend telefonierte ich eine Weile mit Lili und mit dem Mann meiner Schwester, der mir von einem neuen Job erzählte. Außerdem schaute ich die restlichen beiden Folgen der Springflut und begann ein neues Paar Socken.
Freitag, 24. November
Der 1-zu-1-Betreute freute sich, nachdem ich ihm etwas Entscheidendes noch einmal ganz genau gezeigt hatte und konnte dann selbständig weiterarbeiten. Die Meisten Teilnehmer der anderen beiden Kurse legten Tests ab. Ich bereitete die Unterlagen für die nächste Woche vor. Ein ganz normaler Arbeitstag.
Kaum war ich heim gekommen, erreichte mich eine Nachricht des Sohnes, der seinen Bus verpasst hatte. Also brachte ich ihn zur Arbeit. Gegen Mitternacht holte ich ihn wieder ab. Wir schwatzten noch ein wenig und dann strickte ich noch bis gegen 3 Uhr. Als ich endlich ins Bett ging, war schon heute, Samstag, 25. November.
Ich bringe euch diesen Beitrag zu Andrea an den Plaudertisch. Danach werde ich mich meiner Bastelarbeit widmen, die ich, wenn ich sie fertig bekomme, heute Nachmittag mit nach Halle nehmen möchte.
Habt ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {18.11.2017}

Am Samstag hatte ich keine Gelegenheit, an der Plauschrunde bei Andrea teilzunehmen, denn ich war im "Haus am Meer", wo es zur Zeit noch kein Internet gibt. Deshalb hatte ich meinen Wochenrückblick an den vergangenen Abenden geschrieben, damit ich nur mit dem Handy schnell mal vorbei kommen kann, um den Eintrag einzustellen. Ob das funktioniert, hatte ich letzte Woche mit den 12 von 12 schon mal ausprobiert. Am Samstag war der Empfang allerdings so schlecht, dass es mit der Plauderecke nicht funktionierte.
So kann ich den Eintrag erst heute {Montag} verlinken und hoffe, es interessiert euch noch.

Und hier ist er nun, mein Wochenrückblick.
In einem Satz: Es wird ruhiger.
Samstag, 11. November
Es war Martinstag, und weil ich der Familie etwas Gutes tun wollte, hatte ich unter der Woche bereits Gänsekeulen gekauft und am Donnerstag bereits angebraten. Am Samstag Vormittag mussten sie nur noch fertig gegart werden. Das Enkelmädchen abzuholen, übernahm mein Sohn, so dass ich noch ein wenig Zeit für mich hatte. Dann wurde alles eingepackt und mit zur Mutti genommen, die schon den Tisch gedeckt hatte und sich fast mehr auf uns freute, als auf das Essen. Während die Klöße köchelten, bereitete ich noch den Rotkohl zu. Ich hätte auch Maronen gehabt, weil meine Schwester gesagt hatte, dass diese zur Martinsgans gehören. Doch Mutti wollte diese nicht, und weil ich ohnehin nicht genau wusste, wie ich sie anrichten sollte, habe ich es sein lassen.
Nach dem Essen klumperten wir ein wenig herum. Zwischendurch hatte ich noch eine Trommel Wäsche angesetzt. Die lief so nebenbei.
Am Nachmittag brachte ich den Sohn und die Enkelin zur Hundemesse und fuhr wieder heim, um die Wäsche aufzuhängen. Bald danach riefen die beiden an, um wieder abgeholt zu werden. Klar war das viel Herumfahrerei für mich, aber die Parkplätze an der Messe sind so teuer, dass es keinen Sinn gemacht hätte, das Auto dort zu lassen.
Sonntag, 12. November
Der Tag verlief so ruhig, dass ich sogar Mühe hatte, die Fotos für 12 von 12 zusammen zu bekommen.
Montag, 13. November
In der Firma ging es ruhig zu. Selbst die Kursteilnehmer stellten zum Feierabend fest, dass es ein sehr stiller Tag gewesen war. Dabei hatten alle viel geschafft. Es muss eben nicht immer hoch hergehen, nicht immer nur laut. Wobei mir ein Song von Stoppok einfällt: Leise
Zum Feierabend begann etwas Gruseliges, nämlich die Heimfahrt. Für 15 km brauchte ich 85 Minuten, 40 davon allein für den ersten Kilometer. Da überlegte ich ernsthaft, doch wieder auf die Tram umzusteigen. Daheim angekommen, stieg ich gar nicht erst hinauf in die Wohnung, sondern rief den Sohn herunter, damit wir gemeinsam wieder starten konnten. Ziel war der Baumarkt, in dem wir genau eine Woche zuvor so gut beraten worden waren. Dort wollte ich nun genau die Geräte kaufen, die uns der freundliche Verkäufer gezeigt und vorgeführt hatte. Der Sohn packte die Geräte in den Einkaufswagen, und das sah selbst bei dem großen Gerät dermaßen leicht aus, dass ich es auch anheben wollte. Und siehe da, es war leicht. Da hätte ich den Jungen auch nicht extra mitzuschleppen brauchen. Aber er meinte, es sei in Ordnung, er wollte das auch gern. Naja, Männer im Baumarkt. Das ist ja fast, wie wir im Wollegeschäft, stimmt’s?
Dienstag, 14. November
Am Morgen war der Himmel klar. 3,5 °C, als ich aufbrach. Das Auto sprang trotzdem schneller an, als tags zuvor. Nicht wirklich schnell, aber schneller als sonst. Ich versprach der alten Jolanda, heute unbedingt daran zu denken, den KFZ-Schrauber meines Vertrauens anzurufen. Dieser meinte dann auch, ich könnte das Auto bringen, müsse es aber da lassen, weil das so schnell nicht geht mit dem Wechseln der Glühkerzen. Das sei keine Sache von 10 Minuten und überhaupt wisse er ja nicht, ob es wirklich an den Glühkerzen liegt. Nachdem ich ihm den Fehler genau beschrieben hatte, kam er zu dem Schluss, dass ich recht haben könnte. Und ich klammerte mich ganz fest an diese Hoffnung, weil ich gar nicht wissen wollte, was es sonst noch hätte sein können, gewiss aber nichts, was schneller und preiswerter zu beheben wäre, als ein paar Glühkerzen.
Nun hieß es erst einmal wieder umplanen. Katl anrufen und den Saunaabend absagen war noch die kleinste Übung. Deutlich schwieriger wurde es, jemanden zu finden, der bereit wäre, mich gegen 17 Uhr an der Werkstatt abzuholen und nach Hause zu bringen. Das Problem liegt darin, dass die Kfz-Werkstatt dort draußen ist, wo auch ich meine Werkstatt hatte und dass es dort keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Zweimal am Tag verkehrt ein Überlandbus, aber natürlich nicht gerade zu den Zeiten, wenn ich ihn brauchen könnte. Zum Linienbus ist es ein Kilometer, doch der fährt auch erst 18 Uhr, und das ist dann der Letzte. Zum Bahnhof sind es 3 km zu Fuß. S-Bahnen fahren aller halben Stunden. Dumm nur, dass man erst bis zum Leipziger Hauptbahnhof fahren muss und dann mit einer anderen S-Bahn wieder stadtauswärts. Eine Querverbindung gibt es nicht mehr. Die Ringlinie um Leipzig herum wurde vor vielen Jahren eingestellt. Alles blöd.
Ich rief den Sohn an, ob er eine Idee hätte, wer mich abholen könnte. Ich rief einen Freund an, der aber nicht erreichbar. Dann fiel mir noch die Uraltfreundin ein. Doch bevor ich sie anrief, hatte der Sohn eine andere Idee. Die besprach ich dann mit dem Automenschen und schwups hatten wir eine Lösung und ich musste noch nicht einmal den Saunaabend absagen. Wie schön.
Wie ganz besonders schön, denn es war ein sehr schöner, erholsamer Abend. Zuerst gönnte ich mir meine geliebte Eukalyptussauna. Die macht so schön die Atemwege frei und das Hirn gleich mit. Die Aufgüsse in der Kelo-Sauna konnten glatt das Abendessen ersetzten, denn es gab zuerst Popcorn-Duft, dann Apfel-Zimt-Aroma und am Schluss Kaffee, sozusagen ein 3-Gänge-Menü aus Duft. Zum Abschluss wollte ich gern bei 65° noch ein wenig entspannen, aber das Biosanarium war mir zu voll. Noch mal Eukalyptus? Die hat auch nur 65°, aber auch da war es voll. So landeten wir dann noch einmal in der Kelo bei 95°, diesmal ohne Aufguss.
Gegen 22 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Ich hatte ein wenig Bedenken wegen Jolanda, aber die kam ganz gut in Gang, nachdem ich ihr neue Glühkerzen versprochen hatte. 😉
Daheim musste ich mich dann noch mal fix an den Rechner setzen, weil ich die Gruppenarbeit für die Lerngruppe hochladen wollte. Das geht in der Firma nicht, weil da alle möglichen Zugriffsrechte eingeschränkt sind und man auf manchen Gebieten nicht so wirklich effektiv arbeiten kann. Das muss mal irgendwann mit dem Chef besprochen werden, wobei ich schon ahne, dass da viel stetes Wasser den Stein höhlen muss, bevor sich was tut.
Bevor ich mich an den Rechner hockte, hatte ich noch Lust, Gemüse zu schnippeln und einen Auflauf in den Ofen zu schieben.
So kam es, dass ich zwar einen wunderbar entspannten Abend hatte, am Ende aber doch erst weit nach Mitternacht ins Bett kam.
Mittwoch, 15. November
Ich musste eine halbe Stunde früher aufstehen als sonst. Da schimpfte ich natürlich erst einmal auf mich selbst, weil ich in der Sauna gewesen war und dann auch noch so ewig herumgetrödelt hatte. Als ich dann aber in der Tram saß und mein Buch zu Ende lesen konnte, war die Welt wieder in Ordnung. Mit der Bahn fahren musste ich, weil der Sohn das Auto zum Schrauber bringen wollte. Gegen Mittag schrieb er, dass alles wieder in Ordnung sei und auch das Geld gereicht habe, das ich ihm mitgegeben hatte. Später holte er mich dann von der Straßenbahn ab. Ich war so müde, dass ich an diesem Abend gar nichts mehr unternahm. In der Mediathek schaute ich den Spreewaldkrimi, dann brachte ich den Sohn zu seiner Wohnung und dann machte ich nicht einmal mehr Abendessen, sondern ging sehr früh schlafen. Das musste einfach mal sein.
Donnerstag, 16. November
Der Donnerstag Morgen musste zeigen, ob Jolandas Reparatur wirklich etwas gebracht hatte, denn am Tag zuvor war sie ja warm gewesen und da sprang sie ja sowieso immer an. Ich stieg also ein, wartete, bis alle Kontrolleuchten erloschen, zählte noch bis zehn und versuchte zu starten. Jolanda machte kurz blub blub blub und… lief. Hach, war das ein schönes Gefühl, mich auf mein Auto wieder verlassen zu können.
Am Nachmittag musste ich sehr pünktlich Feierabend machen, damit ich den Heimweg möglichst schnell schaffe. Jede 5 Minuten, die man später losfährt, bedeuten mindestens 10 Minuten längere Fahrzeit, weil das Verkehrsaufkommen in dieser Zeit deutlich ansteigt. Ich kam aber recht gut durch und hatte vor dem Webinar sogar noch Zeit, ein dringend benötigtes Pluggin zu installieren und eine Winzigkeit zu essen.
Kurz nach 18 Uhr war der Unterricht zu Ende und ich eilte wieder los zur Mutti. Dort rette ich zuerst ihre Stimmung, denn die kleine alte Frau hatte schon wieder Post vom, Finanzamt bekommen und war am Boden zerstört, weil sie dachte, sie solle schon wieder über 300 Euro bezahlen. Ich konnte sie aber beruhigen, denn das Schreiben enthielt lediglich die Information über eine Umbuchung einer Überzahlung von 2014 nach 2015. Tatsächlich war das ursprünglich mein Fehler gewesen, weil ich im Zahlungsgrund der Überweisung einmal das falsche Jahr angegeben hatte. Ich dachte ja, das macht nichts, weil alles das selbe Steuerkonto ist. Ist es aber offensichtlich nicht. Nun hat das Finanzamt dies bereinigt und der Mutti mitgeteilt. Sie war sehr dankbar, dass ich ihr das alles erklären konnte. Ich sagte ihr dann, sie solle Post vom Finanzamt einfach nicht mehr öffnen, sondern gleich mir geben, damit ich mich darum kümmern kann. Hach.
Nachdem ich die seelische Ordnung wieder hergestellt hatte, fütterten wir die Waschmaschine und machten uns auf den Weg zum Kaufmannsladen.
Nach unserer Rückkehr bekam die Waschmaschine noch eine zweite Ladung Wäsche, ich telefoniert mit meiner Schwester und schaute mit Mutti noch den Anfang eines Films, den ich bereits kannte. So machte es mir nichts aus, mitten drin meine Wäsche einzusammeln und nach Hause zu fahren. Aus irgend einem Grund war die Wäsche diesmal nicht so straff geschleudert wie sonst. Da hatte ich aber zu schleppen bis in den 4. Stock. Der Sohn war leider noch unterwegs und konnte mir nicht helfen. Gegen 21.45 Uhr hing die Wäsche. Ich wollte noch ein wenig auspendeln und schaute in der Mediathek noch eine Folge der Lobbyistin. Recht interessant.
Freitag, 17. November
Den Plan für diesen Tag, insbesondere für den Feierabend musste ich ein wenig umstellen, weil ich am Donnerstag zu kaputt war, um noch meine Taschen zu packen. Ich hatte die Befürchtung, die Hälfte zu vergessen, wenn ich am Abend noch erzwinge. So beschloss ich, zum Feierabend doch erst noch einmal nach Hause zu fahren und die Taschen zu packen.
Den Ret des Freitags und das Wochenende beschreibe ich dann im nächsten Samstagsplausch.
Bis dahin habt eine schöne Zeit.

Samstagsplausch {11.11.2017}

Guten Morgen ihr Lieben. Bevor es nachher wieder rund geht, möchte ich noch für ein paar ruhige Momente an Andreas gemütlichem Plaudertisch verweilen.
Heute ist Martinstag und ich hatte die verrückte Idee, die Familie zu Mittag bei Mutti zu versammeln und Gänsebraten {Keulen} mit Rotkohl und Klößen zu servieren. Nun hat meine Schwester mir gesagt, zur Martinsgans gehören Kastantinen. Also war ich gestern noch ganz schnell vor der Arbeit im Kaufmannsladen und habe Kastanien besorgt. Leider weiß ich gar nicht, wie man sie zubereitet. Also, Schalen kreuzweise einschneiden und im Rohr backen, bis die Schalen sich nach außen stülpen, das ist schon klar. Aber dann? Pult man sie aus der Schale und überträufelt sie mit Butter oder legt man sie einfach so auf den Teller und isst sie mit der Soße vom Gänsebraten oder wie? Keine Ahnung. Es wird ein Experiment. Den Rotkohl gibt es natürlich außerdem, falls das Experiment misslingt.
Gegen 10 Uhr darf ich erst einmal die Junghexe abholen. Mal sehen, vielleicht übernimmt das auch der Sohn.
Die Gänsekeulen stecken schon im Rohr und es zieht ein leckerer Duft durch die Wohnung.
Doch nun bekommt ihr erst einmal meinen Wochenrückblick. {Und einen lieben Gruß an Elfi, von der ich neuerdings weiß, dass sie sich samstags hier einfindet.}
In einem Satz: Es geht immer noch rund.
Samstag, 04. November
Der erste freie Tag nach dem Räumchaos im Oktober, ich wollte ihn genießen. Am liebsten ganz für mich. Mutti meinte: Das wird der letzte schöne Tag. Das haben sie gesagt. "Sie" waren in diesem Fall die Wetterpropheten im Radio. Und klar, wenn "Sie" das sagen, bekommen wir niemals mehr schönes Wetter, nicht in diesem Jahr und nicht im nächsten. Nie mehr. *grins*
Nun überlegte ich schon ein wenig herum, wohin man einen Ausflug unternehmen könnte, obwohl ich überhaupt keine Lust dazu hatte. Doch dann kam sowieso alles anders. Ich war am Freitag Abend so kaputt gewesen, dass ich mich sehr früh hingelegt hatte. Als Folge davon hatte ich gegen 3 Uhr erst einmal ausgeschlafen. Also strickte ich an der ungeliebten Socke, die im Laufe des Morgens auch fertig wurde.
Eine Folge meines frühen Aufstehens wiederum war, dass ich am Vormittag schon wieder müde war und mich am liebsten wieder ins Bett gelegt hätte. So ein Durcheinander! Das Wetter war auch längst nicht so schön, wie "Sie" vorhergesagt hatten. So wurde aus dem Samstag eine Art Couch-Tag. Das hatte ich aber irgendwie auch nötig.
Gegen Abend fiel mir auf, dass ich mich am Freitag beim Einkauf viel zu sehr auf Mutti konzentriert und deshalb selbst nur Kleinigkeiten eingekauft hatte. Es war nicht gerade so, dass ich verhungern müsste, aber Gemüse, auf das ich Appetit hatte, war keines da. So wollte ich spät noch mal schnell zum Kaufmannsladen. Aber ach, da hatte doch jemand mein Auto weggeschleppt. So blieb es dann beim Couch-Tag.
Sonntag, 05. November
Ich hatte mir Arbeit mit nach Hause genommen. Das mache ich sonst nie, weil ich die Zeit weder bezahlt bekomme, noch abbummeln kann, aber in diesem Fall…
Weil der 5. des Monats war, gab es einen Tagebuchbloggeintrag.
Montag, 06. November
In der Firma war es stressig. Das ging damit los, dass zwei Neue im Flur standen, der Kollege, der sie zu 8 Uhr eingeladen hatte, niemandem Bescheid gesagt hatte, selbst aber erst 9.30 Uhr zur Arbeit kam. Also musste alles andere erst einmal warten, bis die beiden Leute eingewiesen waren. Zwischendurch wollte der Chef mich eilig sprechen, also mussten da wiederum die beiden neuen Leute warten. Was für ein Durcheinander. Gemeinsam bekamen die Liebslingskollegin und ich alles auf die Reihe, stellten aber am frühen Nachmittag fest, dass wir weder etwas gegessen, noch etwas getrunken, sondern ohne Pause durchgearbeitet hatten. Das war nicht gut. Zum Feierabend war ich entsprechend geschafft, hatte aber noch eine kleine Montagsfreude vor mir, denn ich rief den Sohn an, ob er noch im Hotel oder bereits zu Hause sei. Er war noch bei der Arbeit und auch noch lange nicht fertig. Also fuhr ich zunächst nach Hause. Später rief der Sohn dann an, dass ich ihn abholen kann, und es war noch genug Zeit, zwei Baumärkte anzusteuern und uns über Infrarot-Heizungen beraten zu lassen. Das war es, worauf ich mich den ganzen Tag gefreut hatte.
Dienstag, 07. November
Der Arbeitstag war der Horror. Wir hatten Audit. Wer von euch in einem zertifizierten Betrieb arbeitet, weiß, was das los ist. Schön ist was anderes. ABER letzten Endes haben wir bestanden. Ein paar Änderungen müssen sein. Das hatten wir auch ohne Audit festgestellt, dazu hätten wir die QM-Leute nicht gebraucht. Gebraucht hätten wir sie dafür, uns Vorschläge zu machen, wie diese Änderungen aussehen sollten, statt einfach nur zu sagen: Das geht so nicht. Das wissen wir. Aber so, wie sie es haben wollten, geht es auch nicht. Das haben sie dann auch eingesehen. Nun sind wir alle so schlau, wie vorher.
Nur ich war dann am Feierabend reichlich verdreht, was weiteres Chaos {im privaten Bereich} zur Folge hatte. Und das war so:
Seit Wochen freue ich mich darauf, endlich wieder in die Sauna gehen zu können. Dienstag war immer unser Saunatag und sollte es auch wieder werden. Katl hatte ich per WhatsApp Bescheid gegeben, an meine Badetasche hatte ich am Morgen auch gedacht. Ich kam sogar pünktlich aus der Firma. Soweit war alles perfekt. Unterwegs musste ich nur noch schnell tanken, denn die Warnanzeige leuchtete schon seit dem vergangenen Abend. Förmlich mit den letzten Tropfen Diesel rollte ich an die Tankstelle. Auch wenn der Preis mir nicht so ganz gefiel, ließ ich das Auto volllaufen. 😉 Und dann! Dann griff ich nach meiner Handtasche, in der sich Geld, Geldkarte und überhaupt alles befand, auch der Eintrittsausweis für die Therme. Und… ihr ahnt es: Ich griff ins Leere. Die Handtasche war nicht, wo sie sein sollte. Ich wühlte noch ein wenig herum, schaute unter dem Sitz, hinter dem Sitz, sogar im Kofferraum, obwohl ich mir sicher war, dass ich diesen am Nachmittag nicht geöffnet hatte. Die Tasche blieb verschwunden, und als ich überlegte, wie das denn war, als ich am Feierabend zusammengepackt hatte, wurde mir bewusst, die Tasche musste noch im Büro sein. Nun versuchte ich, Katl zu erreichen, die auf dem Weg in die Therme war. Wäre sie noch zwei Stationen mit Bus oder Bahn weitergefahren, hätte sie mich an der Tankstelle auslösen können. Aber Katl ging nicht ran. Der Sohn, der mir vielleicht hätte helfen können, hatte gerade keinen Empfang. So bleib mir nichts anderes übrig, als der Tankwartin zu beichten, dass ich den Diesel, den ich in mein Auto gepumpt hatte, nicht bezahlen konnte. War mir das peinlich. Es scheint aber gar nicht so selten vorzukommen, denn die freundliche Dame zog aus einem Stapel ein Formular hervor, das ich ausfüllen sollte, auf dem unter anderem die Autonummer und der Betrag vermerkt waren. Dann wollte sie nur wissen, ob ich es "heute noch" schaffe, das Geld zu bringen oder erst später. Natürlich wollte ich es sofort erledigen. Also fuhr ich dann erst mal nach Hause, holte Geld, fuhr zur Tankstelle zurück und beglich meine Schulden. Was einem so alles passieren kann!
Die Sauna fiel an diesem Abend natürlich aus, denn ich kam ja nicht an meine Eintrittskarte heran. {Ich habe keinen Firmenschlüssel, und um die Zeit war dort auch niemand mehr.} So brachte ich nur noch den Sohn nach Hause, legte mich gemütlich in die Wanne, denn Wasser musste einfach sein an diesem Abend und ging recht früh zu Bett.
Mittwoch, 08. November
Die Handtasche stand quietschvergnügt im Büro in einem Schränkchen und wartete auf mich.
Der Arbeitstag verlief deutlich entspannter, als an den letzten Tagen vor dem Audit. Gut zu tun hatte ich natürlich trotzdem und war ein klein wenig … naja, sauer, als mein Kollege meinte, ich solle doch mal meine Nachrichten lesen und er und Nils hätten schon fast alles gemacht. Naja, ganz so war es dann doch nicht. Die beiden hatten als erste Amtshandlung unserer Gruppenarbeit beschlossen, das ich die Präsentation erstellen soll. Weil ich das angeblich am besten kann. Mag sein. Und ja, ich mache das sogar gern. Sollen die Jungs mir einfach sagen {oder schreiben}, was sie präsentiert haben wollen. Ich mache das dann schon. Warum ich ein bissel sauer war? Weil die anderen {zumindest mein Kollege hier in der Niederlassung} ganz offensichtlich Zeit haben, die Kursinhalte während der Arbeitszeit abzuarbeiten. Die habe ich nicht. Ich muss es nach Feierabend machen, was ich grundsätzlich erst einmal richtig finde. Was ich leider nach Feierabend nicht finde, ist genug Zeit. Naja, stimmt schon, ich hätte am Abend nicht in die Sauna gehen müssen. Aber hej, das wollte ich! Das tat mir gut und das habe ich gebraucht. Deshalb fragte ich in der Mittagspause bei Katl an, ob sie Lust auf einen 2. Versuch hätte. Zunächst wollte ich schnellstens nach Hause zur Online-Sprechstunde der Lerngruppe, dann noch fix in den Kaufmannsladen, die Gänsekeulen holen {das musste an diesem Abend sein, sonst wäre der gesamte übrige Wochenplan in Gefahr geraten} und dann mit Katl in die Therme. Eine kurze Abstimmung mit dem oben erwähnten Kollegen machte dann zum Glück die Online-Sprechstunde überflüssig. Die unmögliche Verkehrssituation in Leipzig mit tausenden Baustellen und Sperrungen und Umleitungen und Sperrungen in Umleitungen machen es dann erforderlich, dass ich zuerst Katl abholte und sie mit zum Kaufmannsladen nahm. Anders herum hätte ich wahrscheinlich die dreifache Zeit gebraucht, und es hat mir schon gereicht, dass ich für einen Weg, den man nachts oder sonntags in 25 Minuten schafft, eine-und-eine- dreiviertel-Stunde gebraucht habe. Jedenfalls war es dann noch ein sehr schöner Sauna-Abend, bei dem ich mich gut entspannen konnte.
Am Donnerstag, 09. November musste ich eine Stunde früher von Arbeit weg, als sonst. Ich hatte meinen verbasselten Artztermin von vor 14 Tagen nachzuholen, und das ging nicht später, als 15:45 Uhr. Dieser frühe Termin hatte zur {positiven} Folge, dass ich an den Einkaufsplänen mit Mutti nichts ändern musste. Natürlich hatte ich am Morgen wieder zwei Taschen mit Wäsche zusammen gepackt. Eine Trommel konnte laufen, während wir einkauften. Auf die andere wollte ich dann warten. Ich hatte sogar das Strickzeug dabei, um mit der ungeliebten Socke Nr. 2 ein Stück voranzukommen. Doch dann kam wieder mal einiges anders, denn im N-Markt fand die Mutti diesmal fast nichts, was sie kaufen wollte. Wir könnten doch noch in den Kaufmannsladen fahren, schlug sie vor. Da füllen wir die Waschmaschine neu und fahren wieder los. Gesagt, getan. Es passten nicht alle Handtücher in die Trommel, also stellte ich für die Saunahandtücher nur ein Sparprogramm ein. Die sind ja nicht dreckig. Als wir aus dem Kaufmannsladen wieder kamen, füllten wir die Maschine ein drittes Mal. Gegen 20.30 Uhr war ich dann zu Hause, wo Christoph die schwere Tasche mit den Handtüchern auf den Dachboden schleppte und diese dort auch aufhing. Ich hatte nur noch die kleineren Stücke aufzuhängen. Und dann natürlich die Gänsekeulen vorzubereiten und anzubraten. Ich war so müde, ich hätte schon mal wieder am Küchentisch einschlafen können. Mitternacht konnte ich mich dann endlich ins Bett kuscheln.
Freitag, 10. November
Der Arbeitstag verlief stressfrei, so dass ich sogar dazu kam, die Gruppenarbeit meiner Lerngruppe anzumahnen und selbst ein Stück voran zu treiben. Schließlich hat die Gruppe mich dazu verdonnert, die Präsentation zu erstellen. Damit will ich am Wochenende schon mal beginnen, damit es in der nächsten Woche nicht zu einer Nachtaktion wird. Also brauchte ich Inhalte. Ein paar habe ich mir selbst überlegt, weitere wollten die Kollegen mir zu Mittag mailen.
Zum Feierabend hatte ich es wieder eilig, denn ich wollte zu Hause noch ein wenig Zeit haben, bevor ich wieder los musste, den Eisernen abholen. Wir wollten gemeinsam zu einem Konzert von Konstantin Wecker, von dem ich immer dachte, dass der Eisenmann ihn nicht leiden kann. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, ausgerechnet mit dem Eisernen zu einem Wecker-Konzert zu gehen. Wegen einiger Verwirrungen kam es nun aber doch dazu.
Über das Konzert könnte ich eine Menge schreiben, aber ich will hier nicht in Schwärmerei geraten. Wecker ist einer von denen, die man nicht ein bisschen mögen kann. Entweder, man mag ich gar nicht, oder man ist begeistert. Tja. Besonders gefiel mir, dass Heinz Ratz dabei war. Den habe ich ja ewig nicht mehr gesehen. Schade, dass er nur einen Song beitrug. Ratz ist, glaube ich, auch einer, den man nicht ein bisschen mögen kann… Da passt er bestens zu Wecker. Hm.
Ich war erst halb eins zu Hause. Da war dann schon Samstag, 11. November.
Ich bringe diesen Beitrag schnell zum Plaudertisch bei Andrea, bevor ich mich um die Gänsefüße kümmere.
Nächste Woche werde ich meinen Plauscheintrag erst am Montag {20. November} abgeben können. Natürlich werde ich einen Wochenrückblick schreiben, aber hochladen und verlinken werde ich ihn am Samstag nicht können, weil ich, wenn alles läuft, wie ich es mir wünsche, im "Haus am Meer" weilen werde, wo ich {noch} kein Internet habe.

Habt einen schönen Samstag, wir lesen uns.

Samstagsplausch {04.11.2017}

Endlich wieder ein entspannter Samstag, den ich mit der liebgewonnenen Plauschrunde bei Andrea beginnen möchte.
Die letzte Woche war noch einmal recht wirbelig, aber nun wird es wohl etwas ruhiger werden. Betonung auf etwas. Doch nun erst einmal der Rückblick.
Zusammenfassung in einem Satz: Das Werk ist Geschichte!
Samstag, 28. Oktober
Es war einer der wenigen Tage in diesem Monat, an dem ich nicht im Werk war. Der Morgen und Vormittag verging mit allerlei Kleinkram, der keinen Aufschub haben wollte, und dann musste ich mich schon sehr beeilen, um wenigstens noch in einen Baumarkt zu kommen, bevor meine Nichte bei Mutti ankam. Zuerst fand ich die Heizungen, die ich suchte, gar nicht, weil sie eben so überhaupt nicht wie Heizungen aussehen. Dann entdeckte ich zwei verschiedene, die mir beide gefielen. Leider ließ der Service an diesem Samstag sehr zu wünschen übrig. Ich fand überhaupt keinen Baumarktmitarbeiter, der bereit gewesen wäre, mich in irgend einer Form zu beraten. Gerade mal, dass mir einer sagte, dass ich die Heizungen da hinten, wo die anderen Heizungen auch stehen finden würde. Toll, da hatte ich schon geschaut und eben nichts gesehen, sonst hätte ich wohl kaum gefragt. Naja, ich fand sie ja dann. Zwei Muster hingen da und Preisschilder, die besagten, dass es zumindest das eine Modell in verschiedenen Größen gäbe. Darunter ein Gestell mit mehreren Pappkartons, die offensichtlich diese Heizer enthielten, aber so mies beschriftet waren, dass ich keinen Nerv hatte, mich durchs Kleingedruckte zu kämpfen und unverrichteter Dinge wieder abzog, fest entschlossen, die Heizung in einem anderen Baumarkt zu kaufen.
Von dort aus düste ich zu Mutti, wo die Lieblingsnichte {ich habe überhaupt nur die eine} mit ihrem Freund gerade eingetroffen war. Der Sohn kam kurz vorbei geschneit, um seine Cousine wenigstens kurz zu sehen, musste aber gleich wieder los. Zwar räumte auch er an diesem Tag nicht im Werk, dort war sozusagen Ruhetag. Aber den nutzte er gleich, um seinem besten Freund dabei zu helfen, den Garten der Lieblingsoma des Freundes winterfest zu machen.
Ich genoss die freie Zeit mit Nichte, Schwiegerneffen und Mutti. Mal gar nichts müssen, das war schon schön.
Als die Zwei am Nachmittag weiterfuhren nach Berlin, brachten sie mich noch schnell nach Hause, wo ich mich ein wenig aufhübschte, so gut es eben ging 😉
Und dann… ging ich los zum Klassentreffen. Es war ein so toller Abend, wir hatten so super Stimmung. 17 Jahre – in Worten Siebzehn – waren seit dem letzten Klassentreffen vergangen. Die meisten von uns hatten sich auch wirklich so lange nicht gesehen. Doch da war ein Zusammenhalt, ein Verstehen, als hätten wir erst letzte Woche die letzte Party zusammen gefeiert. Klar musste man von allen erfragen, wo sie jetzt wohnen, wieviel Kinder und Enkel alle haben. Da hatte man in den Jahren einiges verpasst. Aber die Stimmung war, als wären wir nie auseinander gegangen. Ich war begeistert und unglaublich beeindruckt und am Ende des Abends beim Verabschieden auch ganz mächtig sentimental. Da musste ich schon aufpassen, dass ich nicht zu heulen anfange. Und immerhin waren 22 Leute zusammen gekommen, falls ich mich nicht verzählt habe. Das ist doch eine ganze Menge.

Sonntag, 29. Oktober
Da ich erst tief in der Nacht heim gekommen war {der Sohn holte mich vom Klassentreffen ab, wollte dann gern noch in seine Wohnung und ich war so aufgewühlt, dass wir noch ewig vor seiner Haustür gequatscht haben}, war erst einmal Ausschlafen angesagt. Am Nachmittag wurde natürlich wieder geräumt.

Am Montag, 30. Oktober wollten wir fertig werden mit Räumen, denn ich wollte von den vier freien Tagen wenigstens den Feiertag übrig haben, um vielleicht etwas mit Mutti zu unternehmen oder um einfach nur herumzuhängen.
Als ich aber los wollte, um Christoph abzuholen und mit ihm ins Werk zu fahren, sprang mein Auto nicht an. Bis ich jemanden fand, der mir Starthilfe geben konnte oder wollte, verging einige Zeit. Klar hätte ich die gelben Engel rufen können, aber schneller wäre das vielleicht auch nicht gegangen. Am Ende kam Silvana extra aus Schönefeld angedüst, um mir zu helfen. Die Zeit fehlte nach hinten hinaus, und der freie Dienstag löste sich somit in Luft auf.

Dienstag, 31. Oktober
An diesem Tag musste das Werk leer werden. Es stellte sich leider heraus, dass uns die Zeit, die wir am Montag verloren hatten, auch nicht gerettet hätte, denn am Ende waren es noch tausend Handgriffe und auch noch einiges Schweres, wobei ich Christoph gar nicht helfen konnte. Dafür war aber zum Glück Robert zur Stelle und half. Am Abend fuhr ich dann wieder mit hinüber ins Werk, und eine halbe Stunde vor Mitternacht schloss ich nach einem letzten Rundblick in den leeren Räumen ein letztes Mal die Tür ab, drückte dem Sohn die Schlüssel wieder in die Hand, denn die Übergabe am nächsten Morgen wollte er für mich übernehmen. Und dann war das Werk Geschichte. Tja.

Mittwoch, 01. November
Neuer Monat, neue Arbeitswoche, denn wegen des Feiertages fühlte sich der Mittwoch ein wenig wie Montag an. Auch war es ein grauer Tag, so dass er irgendwie auf’s Gemüt drückte. Das verwunderte mich ein wenig, weil doch der Mittwoch sonst mein Lieblingstag ist und ich zudem an diesem Mittwoch zwei gewaltige Freugründe hatte. Zum einen war mit der Übergabe der Werkstatträume eine Last von mir abgefallen. Nicht nur, weil die Räumerei der letzten Wochen anstrengend und belastend gewesen war, sondern vor allem auch, weil jetzt alles ordentlich eingelagert ist und ich eine "Baustelle" weniger habe, um die ich mich kümmern muss. Zum anderen stand mir noch ein wunderfeiner Nachmittag und Abend bevor, denn die Monika hatte anlässlich ihres bevorstehenden Geburtstages zum Essen nach Asien eingeladen. An diesem Nachmittag war sogar die Fahrt dorthin beschwerlich und dauerte ewig. Als ich aber ankam, von Elfi, Monika und Uta freudig begrüßt wurde und mit den Dreien einen angenehmen Abend verbringen konnte, spürte ich, wie aller Stress, alles Nervige von mir abfiel. Da konnte ich mich endlich entspannen und die Zeit mit den Freundinnen genießen. Danke, Monika. Danke euch Dreien.

Vor dem Donnerstag, 02. November hatte es mir gegraust. Zunächst sollte es ein ganz normaler Arbeitstag sein, und der war es erst einmal auch. Dann sollte sich von 16.30 bis 18.00 Uhr ein Online-Seminar anschließen. Ich würde also super pünktlich Feierabend machen müssen, damit ich es pünktlich bis vor den heimischen Rechner schaffe. Und zu allem Überfluss gab es da noch um 18.15 Uhr einen Augenarzttermin, auf den ich schon an die 7 Monate gewartet hatte und den ich keineswegs verpassen wollte. Aus dem pünktlichen Feierabend wurde leider nichts, weil unsere QM-Beauftragten gerade wieder mal "das Treiben verrückt" machen. Denen kommt es überhaupt nicht darauf an, dass wir Wissen vermitteln und unsere Kursteilnehmer ihre Prüfungen bestehen. Nein, denen ist nur wichtig, dass wir alle Formulare richtig ausfüllen, und wehe, da steht mal an einem Tag nicht genau das im Bericht, was im Plan vermerkt war. Hallo??? Wir arbeiten hier mit Menschen! Das sind keine Schweizer Uhrwerke, die haben Befindlichkeiten und dies und das. Das liegt doch wohl in der Natur von Plänen, dass sie der Praxis nicht 100%ig standhalten. *grrr*
Na, jedenfalls kam ich eine halbe Stunde später aus der Firma, als geplant *tüttilü* und verpasste deshalb den Anfang des Web-Seminars. War aber nicht schlimm, ich fand mich noch gut hinein und es machte richtig Spaß. Diesmal funktionierte auch mein Mikro. Leider musste ich dann früher weg, damit ich zum Arzt nicht zu spät komme. Für den Rest werde ich mir dieser Tage mal die Aufzeichnung ansehen.
Zum Arzt hatte ich bewusst weder Strickzeug noch Buch mitgenommen. Die Wartezeit verbrachte ich damit, mich zu entspannen, was so gut gelang, dass ich aufpassen musste, nicht einzuschlafen. Die Untersuchungen ergaben, dass mit meinen Augen alles in bester Ordnung ist. Wie schön. Gegen 21.30 war ich dann endlich wieder daheim. Ich versuchte, noch ein wenig zu lesen, aber keines der ausgeliehenen Bücher war so spannend, dass ich dabeibleiben wollte. So kam ich in dieser Woche doch tatsächlich einmal schon vor Mitternacht ins Bett.

Freitag, 03. November
Weil der Einkauf mit Mutti beim besten Willen nicht mehr in den Donnerstag gepasst hätte, stand er für Freitag auf dem Plan. Und weil ich noch immer keinen Nerv gehabt hatte, mich um eine neue Waschmaschine zu bemühen, packte ich am Morgen wieder eine Tasche mit Schmuddelwäsche zusammen, die dann als erstes in Muttis Waschmaschine wanderte. Dann hatten wir noch Papierkram zu erledigen, was aber nicht weiter schlimm war. Mutti hatte Post vom Finanzamt bekommen und war mächtig erschrocken, weil die so viel Geld von ihr wollten. Hunderte, wie sie sagte. Und sie hatte recht, da standen wirklich mehrere Hundert Euro als Forderung {für insgesamt 4 Jahre}. Aber die kleine alte Dame wird die Summen nicht bezahlen müssen, obwohl das auf den Bescheiden so drauf steht. Wir haben nämlich die Beträge der vorläufigen Steuerbescheide bereits überwiesen. Diese wären am 25.10. fällig gewesen, ich habe sie am 20.10. bezahlt. Nun steht in den korrigierten Steuerbescheiden, die sie gestern erhalten hat, dass sie bis 20.10. noch keine Beträge entrichtet hat. Tja, da war der Zahlungseingang wohl noch nicht bis zu der Abteilung durchgedrungen, die die Bescheide raus schickt. Kann ja passieren, ist ja eine Behörde. 😉
Nun habe ich der kleinen Frau das alles auseinander und neu zusammen sortiert und ihr vorgerechnet, dass sie sogar schon zu viel bezahlt hat, weil die endgültigen Bescheide etwas niedriger sind, als die vorläufigen waren. Dann habe ich den ganzen Papierkram eingepackt und ihr versprochen, am Montag da mal anzurufen. Ach, unser toller Staat… Es ist doch wahrlich schlimm genug, dass Renten überhaupt besteuert werden. Muss man dann unsere alten Leute, die das alles hier aufgebaut haben, auch noch so erschrecken? Sie verstehen doch dieses Behördenkauderwelsch gar nicht. Wenn Mutti mich nicht hätte, die darauf schaut und aufpasst und sich ein wenig damit auskennt, dann würde sie ihr ganzes Geld hergeben, aus lauter Angst, für Unwissenheit bestraft zu werden. Manchmal glaube, ich, dass die vorgefertigten Behördentexte genau darauf abzielen, dass Leute bezahlen, weil sie es nicht verstehen und ihre Rechte gar nicht kennen. Na gut, wir kriegen das ja zum Glück alles hin.
Der Einkauf ging dann recht schnell, wobei ich gar nicht so recht wusstee, was ich überhaupt wollte und deshalb nachher noch mal los muss.
Als ich daheim war, musste ich noch die Wäsche aufhängen und mir etwas zu essen machen. Und dann war ich kaputt und legte mich ein wenig auf mein Bett, das tagsüber als Couch fungiert. Essollte nur ein kurzes Ausruhen werden, aber dann war es schon später Abend, als ich munter wurde. So wurde aus der Couch das Bett und ich hatte endlich einmal Zeit, richtig auszuschlafen. Kurz nach 3 Uhr in der Nacht war das dann geschehen. Ich hatte erst einmal ausgeschlafen.
Da war dann schon Samstag, 04. November.. Ich machte Kaffee und strickte an der ungeliebten Socke. Warum ungeliebt? Weil ich nach ewigen Zeiten mal wieder eine Herzchenferse gestrickt habe. Die mag ich nicht. Das heißt, am Fuß mag ich die schon, nur stricken möchte ich sie nicht, weil sie bei mir eeeewig dauert. Und nun muss ich ja dummerweise noch eine zweite Socke dazu stricken. Hach. Das mache ich so schnell nicht wieder.

Jetzt bringe erst einmal diesen Beitrag zu euch an den Plaudertisch bei Andrea und sehe mal nach, ob schon jemand da ist.
Habt ein schönes Wochenende.