Samstagsplausch {22.07.2017}

Der Tisch ist gedeckt für den Samstagsplausch bei Andrea.
Und nun bekommt ihr hier den Rückblick auf meine Woche. WARNUNG! Er ist lang.

Den Samstag, 15. Juli habe ich genossen. Es hat doch etwas für sich, nicht telefonieren zu können. Angenehm abgeschieden fühlte ich mich und leistete mir wieder dieses Herumklumpern, mich treiben lassen. Mittags fuhr ich einkaufen, weil ich "mein" Eiweißbrot brauchte. Als am Nachmittag die Sonne heraus kam, verzog ich mich in den Garten, wo es auch sehr ruhig war. Niemand da, auch in den Nachbargärten nicht.
Und dann hatte ich eine Idee. Ich könnte doch am Sonntag einen Ausflug machen. Einen richtig schönen Ausflug. In den Spreewald.
Als erstes recherchierte ich ein wenig. Entfernung, Fahrtroute, Kahnfahrtangebote. Ich rechnete aus, wann ich am Sonntag losfahren müsste. Danach begann ich, die "Reisegesellschaft" zusammenzustellen. Mutti könnte ich mitnehmen, dachte ich. Es ist ja nun nicht so, dass ich sie gar nicht dabei haben möchte. Nur eben nicht immer und ich will sie freiwillig mitnehmen, nicht weil ich muss. Sie hatte vor einiger Zeit an einer Bustour in den Spreewald teilgenommen und war beim Aussteigen aus dem Kahn gestürzt und beinahe ins Wasser gefallen. Seitdem meinte sie: Sowas kann ich nun auch nie wieder machen. Ich verdrehe bei solchen Äußerungen die Augen und sage: Jaja, du dachtest auch, du könntest nie wieder auf der Autobahn fahren. Nie wieder ans Meer. Nie mehr zu meiner Schwester… Da wird sie dann immer ganz still, weil ihr klar wird, dass ich sie dauernd überall mit hin schleppe.
Bevor ich sie aber auf den Ausflug einlade, wollte ich erst klären, wer außerdem mitkommt, denn die Junghexe hatte ich vor 4 Jahren schon einmal mit in den Spreewald genommen, und sie war sehr begeistert gewesen und hatte neulich mal gesagt, dass sie da auch gern mal wieder hin möchte. Und mein Großer war noch nie dort und hatte frei. Was also lag näher, als einen 4-Generationen-Ausflug zu veranstalten? Die Organisation war gar nicht so einfach. Ich fragte Chris per WhatsApp, aber er las die Nachrichten nicht. Deshalb rief ich an, wohl wissend, dass er nicht hören würde, was ich sage. Aber immerhin konnte ich ihn durch das Handyklingeln aufmerksam machen. Das funktionierte auch, und er setzte sich mit Sarah in Verbindung.
Da kam die erste Hürde: Aber Loreley ist da. Ich hätte es wissen müssen. Loreley ist immer da.
Nachdem Chris mich überredet hatte, Loreley auch noch mitzunehmen, kam die nächste Hürde: Jetzt fand Sarah es zu kurzfristig.
Hach, da kann man es doch satt kriegen. Ich hatte inzwischen schon gar keine Lust mehr. Kann denn bei uns nie mal was normal laufen? Oder ist meine Vorstellung, wie so etwas ablaufen kann, vielleicht gerade nicht normal? Meine Vorstellung wäre: Man hat eine Idee, etwas zu unternehmen, fragt die Leute, die man dabei haben möchte. Und die sagen entweder zu oder ab. Ich glaube, so läuft das bei den meisten Leuten. Nur bei uns gibt es immer ein ewiges Hin-und-Her. Tausend Wenns und Abers, so dass ich immer das Gefühl habe, betteln zu müssen, wenn ich meiner Familie einfach was Gutes tun möchte.
Als dann endlich alles klar war {und mir die Lust vergangen}, musste ich noch Mutti Bescheid geben. Auf dem Umweg über die Pfalz. Ich schickte meiner Schwester einen Text, sie möge bitte die Mutti anrufen und ihr sagen, dass ich sie am nächsten morgen 9 Uhr zu einem Ausflug abhole und gab noch ein paar Tipps zum Dresscode, Hosen und bequeme Schuhe. Da war die Mutti dann ganz schön neugierig, wohin es wohl geht. Aber das wollte ich nicht verraten, damit sie nicht auch noch anfängt, von wegen, sie kann doch nicht in den Kahn steigen oder so.

Der Sonntag, 16. Juli begann sonnig. Eigentlich wollte ich wenigstens bis halb acht schlafen, damit ich ausgeruht auf Tour gehen konnte. Das klappte natürlich nicht, denn 2 Stunden früher war ich munter. Also versorgte ich die Zimmerpflanzen, briet Klöpschen als Reiseproviant und fotografierte für den Sieben-Sachen-Sonntag, an dem ich dann gar nicht teilnahm, weil ich keine 7 Sachen zusammen bekam. Als ich Christoph wecken wollte, war er auch schon auf. Sämtliche Menschen wurden eingesammelt und dann ging es ab in den Spreewald. Dafür gab es zwei Wege. Entweder 204 km über die Autobahn oder 135 km über Landstraßen. Die voraussichtliche Fahrzeit war laut Google Maps gleich. Klar, wofür ich mich entschied.
Nach einer lustigen, kurzweiligen Fahrt kamen wir mitten in Lübbenau an, fanden sogleich einen Parkplatz und dann auch ganz schnell einen Kahn, der nach Lehde fuhr und in dem genau die zwei Bänke noch frei waren, die ich mir gewünscht hatte. Nur Mutti konnte sich nicht entschließen einzusteigen. Ich weiß gar nicht, was sie eigentlich hatte, aber jedenfalls wollte sie nicht in den "erstbesten" Kahn steigen und ob wir denn überhaupt nach Lehde wollen und und und… und dann waren andere Leute mit einem riesen großen Hund eingestiegen und damit waren drei der fünf Plätze besetzt und wir hatten keinen Kahn.
Also liefen wir da herum, aber die anderen Kähne, die dort im Großen Fährhafen lagen, legten nicht so bald ab. So wanderten wir ein Stück weiter und fanden dann einen Anleger mit einem völlig leeren Kahn. Dort warteten wir auf den Fährmann. Und weil wir die ersten waren, durften wir uns aussuchen, wo wir sitzen wollten und bekamen auch da unsere Wunschplätze. Da war ich wieder ausgesöhnt. Leider verließ mich in diesem Moment der Akku meines Handys, so dass ich keine Fotos machen konnte. Auch gut. So konnte ich die Fahrt durch die reizvolle Natur uneingeschränkt genießen.
Am Abend zu Hause suchte ich die Fotos von der Fahrt vor vier Jahren. Damals war es sonniger und es waren deutlich weniger Paddler unterwegs. Ansonsten hat sich kaum etwas verändert. So zeige ich euch hier ein paar alte Fotos, die euch hoffentlich die Schönheit dieser Gegend nahebringen können.

1000 Kilometer Wasserwege

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Auf der Hauptspree

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Raststätte

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Grundstücksgrenze

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Garageneinfahrt

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Um’s Eck

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Im Ort

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Reges Treiben

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Am {Wasser-}Wegrand

130817_6096Hätte ich dieses Foto am letzten Sonntag aufgenommen, läge der Zopf auf den Holzbohlen auf. So lang ist er inzwischen. Sie füttert übrigens die Enten nicht, sie hat nur ein paar trockene Blätter in der Hand. Das reichte damals, um das verfressene Volk anzulocken.
So viel unberührte Natur, wie ich euch eigentlich zeigen wollte, ist jetzt gar nicht dabei, obwohl ich von den zwei Stunden Kahnfahrt an die 300 Fotos habe. Ich dachte aber, die Auswahl hier gibt denen unter euch, die dieses idyllische Fleckchen Erde nicht kennen, einen besseren Eindruck, als immer nur Bäume und Wasser.
Um den Spreewald ranken sich übrigens unzählige Sagen und Mythen, was mir als Märchenerzählerin besonders gut gefällt und mich immer wieder dazu inspiriert, neue Geschichten zu schreiben…

Nicht mein Tag, dieser Montag, 17. Juli.
Alles war grau. Nieselregen fiel. Und es gab etwas, das mich bedrückte.
Das ist eine seltsame Sache, die ich neuerdings an mir beobachte. Sobald ich im privaten Bereich irgendetwas mit Behörden zu tun bekomme, bedrückt oder belastet mich das. Dabei weiß ich, wenn ich darüber nachdenke, überhaupt nicht, warum das so ist. Im konkreten Fall hatte ich, wie jedes Jahr meine Steuererklärung mit Elster erstellt und damit auch an das Finanzamt geschickt. Nach einer Weile kam eine Aufforderung, eine bestimmte Anlage, die ich in den vergangenen Jahren nicht benötigt hatte, ebenfalls über Elster auszufüllen und hinterher zu senden, was ich auch getan habe. Nun kam am Samstag ein Brief mit der Ankündigung, mein Einkommen um einiges höher einzuschätzen, als ich erklärt habe, weil ich angeblich besagte Anlage nicht elektronisch übersendet habe. Beiliegend ein vorgedrucktes Antwortschreiben, in dem steht, dass ich die geforderten Unterlagen beilege. Hallo? Wie soll das gehen? Als Diskette oder wie?
Mir ist schon klar, dass das ein Vordruck ist, der für alles Mögliche verwendet wird, und dass von mir keine Diskette verlangt wird, sondern die Übersendung mit Elster. Unklar ist mir jedoch, wieso das beim ersten Mal nicht funktioniert haben soll, zumal ich von Elster die Bestätigung bekommen habe, dass und wann {sekundengenau} die Daten übermittelt wurden. So blieb mir nur, mich mit dem FA in Verbindung zu setzen, und weil ich die Mitarbeiterin dort nicht anrufen konnte, musste ich ihr schreiben. Alles kein Problem. So ein Brief ist schnell geschrieben. WARUM belastet mich das?
Ähnlich geht es mir mit dem Termin am kommenden Dienstag. Das ist ein privater Termin. Das, was ich da vor habe, ist etwas Schönes; etwas, das ich mir gewünscht habe; etwas, wofür ich eine ganze Menge getan habe und noch zu tun bereit bin {und wenn der Termin vorbei ist, werde ich euch das auch alles voller Stolz genau erzählen}. Trotzdem bedrückt mich der Gedanke an den Termin, und ich kann mich auf die damit verbundene Reise nach Berlin gar nicht richtig freuen. Das ist doch blöd, oder? Menno!
Nachdem ich den Brief an das Finanzamt abgesendet hatte und am Nachmittag endlich die Sonne zum Vorschein kam, fühlte ich mich deutlich besser und freute mich, dass Chris bei mir daheim war, als ich dort ankam.
An diesem Tag schaffte ich es, das Buch auszulesen.
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Der Dienstag, 18. Juli begann sonnig. Das ist doch schon mal ein ganz anderer Start in den Tag. Da kann doch schon fast nichts mehr schiefgehen. Oder? Als ich zum Morgenritual beim Kaufmannsladen ankam, stellte ich fest, dass ich meine kleine Handtasche vergessen hatte und mit ihr Brieftasche, kleinen Geldbeutel mit Münzen, Geldkarte und auch die Eintrittskarte für die Therme. Hach. So fiel das Morgenritual erst einmal aus und die direkte Fahrt zur Therme nach Feierabend auch.
Und was soll ich über einen Feierabend berichten, den ich im Wesentlichen verschlafen habe? Hm?
Ich kam also heim, eigentlich nur, um die Handtasche zu holen. Ließ mich nieder und wollte nur mal kurz die Beine hoch legen. Wirklich nur kurz. Dann war es 21.30 Uhr. Klar, war es da zu spät, noch einmal loszufahren. Aber es war Zeit, die Fotos von der Spreewaldtour aus dem Jahr 2013 herauszusuchen und für unsere Plauderei vorzubereiten. Das hatte ich nämlich am Sonntag Abend nicht mehr gemacht. Da hatte ich nur geschaut, auf welchem Speicher ich sie überhaupt finde und mich dann in der Betrachtung der 300 Fotos verloren. Am Dienstag Abend nun kam ich, wie das bei einem echten Plausch so ist, vom Steinchen auf’s Stöckchen oder, wie man hier in der Gegend sagt, vom Hundersten ins Tausendste und kam dabei auch auf die Idee, vielleicht mal eine ganze Woche im Spreewald Urlaub zu machen. Am besten im Herbst, wenn Nebel aus den Fließen steigt und die gesamte Gegend in einen mystischen Ort verwandelt. Dann könnte ich vielleicht mit einem ganzen Geschichten- oder Märchenbuch zurückkommen, das ich vielleicht sogar veröffentlichen könnte. Ja, das sollte ich tun. Nicht in diesem Herbst, da habe ich schon was anderes vor. Aber vielleicht im nächsten. Die Jahreszahl 2018 kommt mir gerade sehr passend vor, um mystische Geschichten im und um den Spreewald zu schreiben.

Und schon war Mittwoch, 19. Juli.
Diesmal klappte das Morgenritual. Die kleine Tasche hatte ich mir auch extra bereit gelegt, damit ich sie nicht wieder vergesse. Dafür stellte ich erst nach der Kasse fest, dass ich das Mineralwasser, weswegen ich hauptsächlich in den Kaufmannsladen gegangen war, vergessen hatte. Umkehren wollte ich nicht. In der Firma hatte ich noch eine große Flasche, das musste für diesen Tag reichen.
Die erste freudige Nachricht war, dass das am Freitag bestellte Handy, das laut DHL-Sendungsverfolgung seit Montag 15:36(!) im Start-Verteilerzentrum Bielefeld lag, in zwei Nächten und einem Tag tatsächlich den Weg nach Leipzig geschafft hatte und wohl um 7:37 am Mittwoch Morgen auf ein Zustellfahrzeug verladen worden war. Nun sollte es voraussichtlich am Mittwoch auch zugestellt werden. Da war ich ja mal gespannt.
Die nächste freudige Nachricht war dann, dass die Sendung tatsächlich um die Mittagszeit ankam und Chris sie noch entgegen nehmen konnte, bevor er das Haus verließ. Für mich hieß das, ich konnte gleich nach der Arbeit zum Schwimmen gehen, weil ich das Päckchen nicht erst noch in der Nachbarschaft abholen musste. So konnte ich mir einen sehr entspannten Feierabend gönnen. Als ich mich jedoch voller Freude mit den neuen "Spielzeug" beschäftigen wollte, ging der Ärger los. Die gesamte Benutzeroberfläche sah so extrem anders aus, dass ich mich erst einmal gar nicht zurecht fand. Die Übertragung meiner Daten vom alten Handy dauerte ewig und war am nächsten Morgen, als ich das Haus verließ, noch nicht einmal abgeschlossen. Von den Kontakten war etwa nur die Hälfte übernommen worden, überwiegend solche, an die ich mich kaum noch erinnere, während diejenigen, die ich immer brauche, wie z.B. meine Schwester oder die Uraltfreundin, nicht dabei waren. Die größte Hürde aber war, dass meine SIM-Karte nun doch nicht passte. Über Wlan konnte ich zwar einiges einrichten, aber telefonieren konnte ich noch immer nicht, und das Handy mitzunehmen lohnte auch nicht, weil ich unterwegs und in der Firma kein Wlan habe.
Und so ging die Herumrennerei wegen des Handys am Donnerstag, 20. Juli weiter. Obwohl… so schlimm war die Rennerei gar nicht. Überhaupt war der Donnerstag recht schön. Eine unserer Abteilungen hat viel mit Kindern zu tun und richtet jedes Jahr ein Kinderfest aus. Diesmal hatte man sich, trotz aller Erfahrung, mit dem Einkauf ein wenig vertan, so dass vom Mittwoch noch eine Menge Würste übrig waren. Was sollte damit werden? Kurzerhand heizten die Kollegen den Grill noch einmal an und zu Mittag gab es lecker Bratwurst für alle.
Am Nachmittag schleppte ich die Mutti, bevor wir einkaufen gingen, erst schnell noch mit in den Handyladen. Die Karte, die ich hatte, ließ sich nicht kleiner stanzen, also musste eine neue bestellt werden. Die soll nun am Samstag im Handyladen abholbereit sein. Daran glaube ich aber nicht. Schließlich wurde sie erst am Donnerstag gegen 17 Uhr bestellt. Also ging sie frühestens am Freitag Mittag in die Post. Natürlich kann es sein, dass die Post noch am Samstag zugestellt wird, aber ganz bestimmt nicht vor 12 Uhr. In unserem Städtchen kommt die Post samstags oft erst 17 Uhr. Da hat der Handyladen aber längst geschlossen. Ich gebe mich also keiner Illusion hin, die Karte nachher zu bekommen. Naja. Dann kann ich also noch ein Wochenende nicht telefonieren. Wer weiß, wofür das gut ist. 😉

Am Freitag, 21. Juli gab es in der Firma schon wieder Leckereien. Diesmal gab eine Kollegin ihren Ausstand. Es war eine von den Leuten, die immer nur kurz bei uns sind. Deshalb kommt dort sonst nie jemand auf die Idee, sich groß zu verabschieden. Sie aber meinte, sie hätte so viel gelernt bei uns, so viel für sich mitnehmen können, da wolle sie einfach mal danke sagen. Fand ich total schön.
Der Wochenfeierabend wurde dann recht intensiv, wie das bei mir ja oft ist. Geplant hatte ich, nach der Arbeit direkt in die Werkstatt zu fahren, weil ich endlich mal Garn heraussuchen wollte, aus dem ich mir eine schöne Jacke stricken kann, zumal mich Andreas Jacke dazu angeregt hat, unbedingt auch eine machen zu wollen. Dann erreichte mich eine Nachricht von Katl, dass mein Gudrun-Söden-Päckchen endlich bei ihr angekommen ist. So fuhr ich also nicht direkt ins Werk, sondern erst zu Katl, um das Päckel zu holen. Die gute Seele weiß, dass ich mich seit dem Einbruch schwer tue, allein ins Werk zu gehen, und obwohl es mir diesmal gar nichts ausgemacht hätte, kam sie mit. Ich kann dich doch nicht allein da hin lassen. Sie hatte sogar einen feinen Salat dabei.
Doch gerade, als wir im Werk ankamen, erreichte mich eine Nachricht des Großen mit der Frage, ob ich ihn später ins Hotel fahren könnte. Klar, kann ich! Aber wo sollte ich ihn den abholen? Bei ihm zu Hause, bei mir zu Hause oder im Garten?
Im Garten. Ich würde so gern Rasen mähen, aber ich weiß nicht, wie.
Da fiel mir wieder ein, dass er letztes Wochenende schon erzählt hatte, dass er nur den kleinen Rasen hatte mähen können, weil der Mäher den Geist aufgegeben hatte. So wurde schnell umdisponiert.
Im Werk sammelte ich nur schnell ein paar Sockengarne und ein Baumwollgarn ein, ließ das Garn für die Jacke aber dort.
Katls leckeren Salat gab ich ihr wieder, weil ich nicht den Nerv gehabt hätte, ihn zu genießen.
Als nächstes fuhr ich tanken, weil der Diesel noch für den Heimweg, nicht aber für verschiedene Hin-und-Her-Fahrten gereicht hätte.
Dann machte ich noch am Paketshop Halt, wo laut SMS ein Päckchen für mich bereit lag.
Danach setzte ich Katl zu Hause ab, die bereitwillig die ganze Zeit mitgekommen war.
Und dann holte ich den Großen ab, um mit ihm im Baumarkt einen neuen Rasenmäher zu erstehen und ihn danach ins Hotel zu bringen. {Den Großen, nicht den Rasenmäher.} Auf dem Weg dorthin, entdeckte ich ein paar Mirabellenbüsche und fuhr auf dem Rückweg noch mal dort hin, um zu kosten, ob sie reif sind.
Sind sie. Lecker. Da werde ich mit einem Körbchen (oder Beutel) noch mal wiederkommen.
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Aber jetzt setze ich mich erst mal zu Andrea an den Plaudertisch und schau, wie es euch so ergangen ist.

Samstagsplausch {15.07.2017}

Guten Morgen ihr Lieben, lasst uns plauschen bei Andrea.

Der vergangene Samstag, 08. Juli wurde ein gar seltsamer Tag. Der Vormittag war sehr grau, warm zwar, aber eben grau. So war es vielleicht nicht weiter verwunderlich, dass ich nach dem Samstagsplausch noch ein wenig in Musikvideos herum stöberte, träumte, mich treiben ließ. Schließlich war ich an diesem Tag ausnahmsweise mal zu überhaupt nichts verabredet, musste niemanden abholen, niemanden mit in den Garten nehmen, niemanden irgendwo hin bringen. Ein seltenes Glück, mal für mich zu sein und den Tag gestalten oder auch nicht gestalten zu können, wie es mir gefiel. Bis 11 Uhr. Dann rief meine Mutti an. Es war ein seltsames Gespräch.
Sie wollte wissen, ob ich im Garten sei und ich antwortete wahrheitsgemäß, dass ich noch zu Hause bin. Darauf kam ein Vortrag darüber, wie schön das Wetter sei und dass es laut Vorhersage trocken bleiben solle. Und dann die Frage, ob ich denn noch in den Garten gehe.
Meine Antwort: "Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Wahrscheinlich schon, aber erst will ich noch mal einkaufen, weil ich am Donnerstag nicht das Gemüse bekommen habe, was ich mir vorgestellt hatte."
Ihre Antwort: "Na dann, guten Einkauf. Tschüss."
Zugegeben: Ich habe NICHT gesagt: Soll ich mich mit den Einkauf beeilen, damit ich dich dann in den Garten bringen kann?
Ich habe NICHT gesagt: Soll ich auf den Einkauf verzichten und lieber mit dir in den Garten gehen?
Ich habe NICHT gesagt: Möchtest du mit zum Einkaufen, damit wir danach in den Garten gehen können?
All diese Möglichkeiten habe ich NICHT genutzt, ich böses Weib.
Das Gespräch zog auch einen "Rattenschwanz" nach sich, von dem ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nichts wusste.
Immerhin brachte es mich dazu, mich aufzuraffen und zum Einkaufen zu fahren. Noch als ich ins Auto stieg, war ich mir nicht sicher, ob ich zum N-Markt oder in den Kaufmannsladen wollte, entschied mich dann aber für den kürzeren Weg. Diese Unschlüssigkeit zog sich durch den gesamten Samstag. Nach dem Einkauf wusste ich nicht, ob ich in den Garten wollte, oder lieber wieder in die Wohnung. So saß ich im Auto und wartete, bis der heftige Regenguss vorüber war. Und fuhr danach doch in den Garten, wo ich nicht wusste, ob ich bleiben wollte oder vielleicht in die Therme fahren. Ich strickte eine Reihe an meiner Decke, fühlte mich aber viel zu hibbelig zum stricken. Also las ich ein paar Seiten, konnte mich aber nicht konzentrieren und legte das Buch wieder weg. Ich kam mir vor, wie ein Raubtier im Käfig. Es gab tausende Möglichkeiten, etwas mit dem Tag anzufangen, aber es war nur ein einziger Tag {eigentlich nur noch ein halber, denn Mittag war längst überschritten}, ein einziger gestohlener Tag, über den ich frei verfügen durfte und ich hatte das Gefühl, viel zu viel zu verpassen, wenn ich mich für eine Möglichkeit entschied. Also entschied ich gar nichts. Bis Katl sich meldete, die ich dann ansteckte mit meinem Hin-und-Her. Sie bot mir an, in den Garten zu kommen, damit ich nicht allein sei. Aber ich wollte ja allein sein und wusste nicht einmal, ob ich noch da sein würde, wenn sie da ankam. Gefühlte 100 Nachrichten später entschied ich, dass ich jetzt einpacken und zu Katl nach Hause kommen würde. Und das tat ich dann auch.
Sie umtüddelte mich, machte mir Kaffee. Was mir gut tat. Erst saßen wir in ihrer Küche, später im sonnendurchfluteten Wohnzimmer. Ich fühlte mich noch immer völlig aufgedreht, genoss es aber sehr, einfach so sein zu dürfen, keinen Termin zu haben und frei entscheiden zu dürfen, ob ich bleibe oder gehe.
In dieser Zeit erfuhr ich dann von meiner Schwester {in der Pfalz}, dass die Mutti ganz schlecht drauf war. In ihrer typischen Mitleid heischenden Art hatte Mutti ihr erzählt, nun müsse sie ihre Tasche wieder auspacken, dabei wäre sie so gern in den Garten gegangen. Auch würde sie sich nun eine Betreuerin suchen. Die müsse man zwar bezahlen, aber die gingen wenigstens mit einem einkaufen oder spazieren. Und dann kam die Krönung: Schade, dass du nicht hier bist.
Hallo? Versucht sie jetzt, einen Keil zwischen uns Schwestern zu treiben?
Ich habe mich maßlos geärgert. Sie hat das meiner Schwester doch alles nur erzählt mit dem Hintergedanken, dass sie es wiederum mir erzählt und ich daraufhin ein ganz schlechtes Gewissen bekomme, weil ich die kleine alte Frau so arg vernachlässige. Und dass ich daraus meine Leeren ziehe und sie wenigstens am Sonntag reumütig darum bitte, ihr die Langeweile vertreiben zu dürfen.
Das hat aber nicht funktioniert. Ja, ich war verärgert. Und nein, ich bekam kein schlechtes Gewissen. Vielmehr war ich froh, endlich mal mein eigenes Ding durchgezogen zu haben, und sei es nur für diesen einzigen Tag.

Am Sonntag, 09. Juli hatte sich meine Aufgedrehtheit gelegt. Allerdings belastete mich die Sache mit Mutti. Meine erste Reaktion am Abend zuvor war gewesen: Das hat sie nun davon. Jetzt rufe ich sie auch am Sonntag nicht an.
Am Sonntag Vormittag kam ich aber zu dem Schluss, dass ich sie doch anrufe, weil das, was da geschehen ist, ausgesprochen gehört.
Also rief ich an, und es gab das gleiche Mitleid-Geheische, wie tags zuvor.
Ach, es ist ja erst halb zwölf. Da ist ja der Tag noch so lang.
Na, ich wische jetzt mal Staub, da vergeht wenigstens die Zeit.
Das war mein Stichwort. Ich sagte ihr, dass ich für den Tag auch etwas anderes geplant hatte, mich aber so sehr über sie geärgert hätte, dass es mir vergangen sei.
Da bekam ich zur Antwort: Ja, sie sei auch sehr enttäuscht gewesen.
Da platzte dann alles aus mir heraus.
"DU bist enttäuscht von mir? Warum? Weil ich nicht so funktioniert habe, wie du es dir vorgestellt hast? Weil ich mich nicht habe manipulieren lassen?
Weil ich mein Wochenende so verbracht habe, wie ich es wollte, anstatt, wie sonst immer, dir ein schönes Wochenende zu verschaffen, egal wie es mir dabei geht?"
Das fand sie sehr frech. Ich fand es befreiend.
Kurz nach diesem Gespräch rief das Evchen an und wir haben über zwei Stunden telefoniert. Das war sehr schön. Wir haben wieder mal über ALLES geschwatzt. Und ja, wir sollten uns dringend mal wieder treffen. Mal sehen, vielleicht kann ich in einer der nächsten Wochen mal nach Feierabend zu ihr hinaus auf’s Land fahren. Hach, ich liebe es, auf’s Land zu fahren.
Wie der Sonntag nach dem Telefonat mit Evchen weiter verlief, habe ich hier schon beschrieben. Ja, es war ein schöner Sonntag.
Der Montag, 10. Juli begann mit heftigen Gewittern.
Als ich vor der Firma aus dem Auto stieg, regnete es zum Glück nicht. Ich hatte etwa 400 m zurückzulegen und davon bereits zwei Drittel geschafft, als es wieder zu regnen begann, aber so heftig, dass ich auf dem Rest der Strecke bis auf die Haut durchnässt wurde. Mein Kleid brauchte fast bis zum Mittag, bis es wieder ganz trocken war. Immerhin war die schwühlwarme Luft auf diese Weise recht gut auszuhalten.
Am Abend kam dann die Sonne wieder.
Ich packte meine Tasche für einen 2-Tage-Ausflug, und das kam so: Am Wochenende waren Janice und Loreley bei Christoph eingetroffen und mit ihm in den Garten gekommen. Ich fragte, ob sie über Nacht bleiben und Janice strahlte mich mit großen Augen an und meinte: Oma, wir haben für 8 Tage gepackt.
Das fand ich total süß. Nur: Chris musste am Dienstag Abend arbeiten. So schlug ich vor, nach Feierabend zu ihm {oder bei gutem Wetter in den Garten} zu kommen, die Mädels zu übernehmen und natürlich über Nacht da zu bleiben, damit Christoph ungestört und beruhigt seiner Arbeit nachgehen kann und die Kinder trotzdem gut versorgt sind. Am Dienstag Nachmittag kam dann allerdings die Nachricht, ich bräuchte nicht zu kommen, die Kinder gingen wieder zu Sarah. Schade eigentlich. Ich hatte mich auf einen lustigen Weiberabend gefreut.
Den hatte ich dann am Mittwoch, 12. Juli, als Uta und ich nach der Arbeit zu Janine fuhren, die wir schon lange nicht mehr gesehen hatten. Mehr dazu gibt es hier.
Tja, und dann war schon wieder Donnerstag, 13. Juli, unser Einkaufstag. Meine Schwester war besorgt gewesen, aber ich versicherte ihr, dass ich Mutti keinesfalls hängen lasse, wenn es um etwas wichtiges geht. Dazu zählt für mich nicht nur ihr Wocheneinkauf, auch nicht funktionierende Lampen, Telefone oder Fernsehgeräte, selbst, wenn nur der Stecker herausgezogen wurde. Auch das Abholen von Festen und Feiern, obwohl sich herausstellte, dass sie den Heimweg von einer Feier am Mittwoch wohl ganz gut allein hinbekommen hat. Wie auch immer, jedenfalls fuhr ich am Donnerstag direkt nach der Arbeit zur kleinen alten Frau. Sie hatte schon alles vorbereitet, den Einkaufszettel geschrieben, drei leere Mineralwasserflaschen eingepackt. Trotzdem konnten wir nicht gleich los, weil ich noch die Kündigung einer Versicherung vorbereitet hatte, die sie noch unterschreiben sollte. "Ach, du hast daran gedacht?" {Na sicher doch. Ich habe doch gesagt, um die wichtigen Dinge kümmere ich mich gern. Das sagte ich natürlich nicht laut.} Den Brief brachte ich gleich noch zur Post und dann ging es in den N-Markt. Diesmal gab es noch feines Gemüse, riesige Kohlrabi, die aber trotz ihrer Größe ganz zart sind.
Daheim erwartete mich der Abwasch, nicht viel, aber lauter unhandliches Zeug. Und dann ein Buch.
Später rief Chris an, und dabei stellten wir fest, dass mein Telefon bei der In-der-Tasche-ist-was-ausgelaufen-Aktion vom Mittwoch Morgen doch etwas abbekommen hat. Das Mikro ist defekt. *grrr*
Ich wollte schon länger mal ein neues Telefon haben, nun brauche ich es, und zwar rasch. So ein Mist, jetzt gerade habe ich dafür kein Geld übrig. Aber so etwas kommt ja immer zur Unzeit. Chris versprach, sich am Freitag, 14. Juli darum zu kümmern.
In der Firma lief dieser Tag recht entspannt ab. Es macht sich bemerkbar, dass einige im Urlaub sind. Am Nachmittag überlegte ich, mit Chris gemeinsam zum Handyladen zu gehen, und so wurde das dann auch. Just an diesem Tag war eine Vertragsverlängerung möglich, bei der ich auch noch ein paar Euro einsparen konnte. Und nun muss ich darauf warten, dass der Postmann klingelt, denn das Gerät, das ich mir ausgesucht hatte, war im Laden nicht vorrätig.
Hat schon was, dass ich dieses Wochenende nicht telefonieren kann. Meiner Schwester habe ich eine Nachricht geschrieben, sie möge das bitte der Mutti erzählen. Das erspart mir vielleicht Vorwürfe.
Und schon ist wieder Samstag, 15. Juli. Ich habe mich durch die Nacht gequält. Schon 1 Uhr war ich wach. Ich hatte von einer großen Werkhalle geträumt, die ich gekauft hatte, die aber von allen möglichen Fremden genutzt wurde, die ich gern los werden wollte. Dann kamen ein paar Musiker, die da proben wollten und gerade, als sie zu spielen begannen, wachte ich auf. Hach. Halb drei erwog ich, aufzustehen, konnte mich aber doch nicht aufraffen. Und so ging das dann alle Stunden.
Inzwischen ist der Regen heraufgezogen, der vorhergesagt wurde. Warum müssen ausgerechnet am Wochenende die miesen Vorhersagen tatsächlich zutreffen? Heute Abend ist Rocknacht auf dem Schloss. Da möchte ich gern hin. Im Regen allerdings nicht.
Mal sehen. Ich werde berichten.
Aber jetzt mache ich mir erst mal einen Kaffee und dann schaue ich, wer um diese Zeit schon bei Andrea in der Plauderecke sitzt.

12 von 12 im Juli

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Das erste Foto heute Morgen habe ich nicht selbst aufgenommen, sondern bekam es von Uta per WhatsApp gesendet, damit ich die 12 von 12 nicht vergesse.170712-WA0000
Die Clivia blüht.170712_062407
Unterwegs zur Arbeit. Beim Warten an einer Ampel, fiel mir dieses Haus auf. Finde den Fehler!170707_065634

Es war noch so viel Zeit, dass ich doch noch mal in den Kaufmannsladen ging. Und? Ich habe eine Wassermelone… gekauft. Für heute Nachmittag, wenn wir uns bei Janine zum Strickschatzen treffen.170712_073240Und dann habe ich Janine gesagt, dass ICH diejenige bin, die die Wassermelonen trägt. Bin ich wirklich. In unerwarteten Situationen bin ich prädestiniert für blöde Sprüche oder dafür, dass es mir ganz die Sprache verschlägt. Nie, wenn es um die Arbeit geht, aber im privaten Bereich.

In der Firma angekommen, stellte ich fest, dass meine Tasche ganz nass war. Obwohl es da noch sonnig war. Vom Regen konnte es also nicht sein. Da musste wohl etwas ausgelaufen sein. So blieb mir nichts anders übrig, als alles auszupacken und trocken zu legen. Erstaunlich, was so alles in eine Federmappe passt.170712_075552

Zum Feierabend gab es bei Janine als allererstes einen Café Latte, der super lecker war und meine Lebensgeister weckte bzw. die Kopfschmerzen, die sich anschlichen, wieder in die Flucht jagte.170712_163541

Dann gab es ernährungstechnisch etwas neues zu entdecken. Das ist zwar recht preisintensiv, aber den Pizzateig werde ich wohl einmal ausprobieren.170712_165110

Als Uta eintraf, wurder erst einmal auf unser Wiedersehen angestoßen. Ich glaube, es war das erste Mal in diesem Jahr, dass wir alle drei zusammen trafen. Oder? 170712_165745

Zum Abendessen hatte Janine eine supersuper leckere Karotten-Curry-Cocos-Suppe aufgetafelt und noch eine Reihe anderer kleiner Leckereien sowie ein frisch gebackenes Brot. Hmmmm. 170712_181749

In Janines Strickkorb stöbernd fanden wir jede Menge witzige Bommeln. Ich glaube, da werden bei Gelegenheit hübsche Ketten draus.170712_185500

Ungeschick verlässt mich nicht, musste ich aus dem ganzen Stapel unbedingt ein bestimmtes Melonenstück herausziehen. Und brachte damit prompt ein anderes zum Absturz. Zum großen Glück fiel es aufs Laminat und landete NICHT auf dem Teppich.170712_185925170712_193150a

Es war ein schöner Abend. Kurz vor 21 Uhr war ich daheim. Zu dieser Zeit wütete ein Sturm, in dem sich selbst die alte Eiche heftig bog, die Birke sowieso. Ich habe die Kamera gerade gehalten, ich schwör’s.170712_205502

Nun aber fix zur Linkparty von Draußen nur Kännchen

SiSaSo {09.07.2017}

Wie gern bin ich dabei, bei der Linkparty zum Sieben-Sachen-Sonntag bei Anita.
Und wozu habe ich heute meine Hände gebraucht, sei es für 5 Minuten oder für 5 Stunden?
170709_084952Beim Blumengießen einen neue Hibiskusblüte entdeckt und gleich nach dem Foto die verblühten abgezubbelt.

Während ich immer noch Reinhard Mey hörte, die Handtasche aufgeräumt und zwei Coupons mit Treuemarken beklebt. Nun kann ich zwei große Wellness-Tücher günstig erwerben, in Türkis, wenn ich mag. Die kann ich für die Sauna gut gebrauchen. Vielleicht zeige ich sie mal, wenn ich sie habe. Die Coupons habe ich nicht fotografiert, ihr wisst ja, wie Rabatmarken aussehen.

An diesem Sonntag geschah sehr lange nichts, das ich mit meinen Händen tun konnte, außer Nachrichten tippen und das Telefon halten, und es war schon Nachmittag, als ich den Kühlschrank plünderte, die Taschen noch einmal umpackte und endlich in den Garten fuhr.
170709_170132 Dort mühte ich mich mit dem Gestänge des großem Sonnenschirms ab, bekam ihr aber nicht geöffnet. Zum Glück kam Christoph kurz nach mir. Für ihn war es ein leichtes, den Schirm aufzuspannen.
170709_171828Endlich im Schatten konnte ich dann den nächsten Rest an das Deckengarn anknibbern, gleich noch ein paar Reihen stricken und Drachentatoos auf Mädchenarme malen.170709_182341
Als es nicht mehr ganz so warm war, habe ich ein Stück Beet umgegraben, um den Giersch loszuwerden, der sich da schon wieder angesiedelt hatte. Ich weiß, aus Giersch kann man Salat machen. Dennoch hatte er an dieser Stelle nichts zu suchen, denn ich wollte zwei Gurkenpflanzen umsetzen, die sich in unmittelbarer Nähe zu den Zucchini nicht hätten entfalten können.170709_191856

Für das Abendessen schnippelte ich Lauchzwiebeln, Tomaten, etwas Knoblauch und Feta.
170709_194513170709_202941Vom Grill habe ich eine geplatzte Bratwurst stibitz. Hm, lecker.
Silvana brachte noch Kartoffelsalat mit. Die Mädels spielten mit Silvanas kleinem Hund. Es war ein schöner runder Abend. Nach dem ganzen Ärger mit Mutti, von dem ich an anderer Stelle vielleicht noch erzähle, hatte ich das gar nicht mehr gedacht, aber es war wirklich schön.
Auf dem Heimweg stand ich an der Schranke und zwischen den Baumwipfeln an der Glockentiefe hing ein dicker runder Mond, dunkelgelb, fast orange und so groß, dass er zum Greifen nah erschien. Ich wollte ihn fotografieren, aber die Ampelanlage am Bahnübergang blendete. Wahrscheinlich hätte ich es auch sonst nicht geschafft, den Mond zu fotografieren. Ich kann das einfach nicht. Aber ein alter Karat-Titel kam mir sofort in den Sinn, als ich den Mond sah. Und falls ihr jetzt meint, ein Mondfoto gehört ohnehin nicht zum Sieben-Sachen-Sonntag, denn was soll man am Mond schließlich mit seinen Händen tun? Nun ihr Lieben, man kann ihn mit der Hand berühren. Herbert Dreilich jedenfalls konnte das vor mehr als 30 Jahren. Hört selbst.

So und nun sehen wir uns bei der Linkparty zum Sieben-Sachen-Sonntag

Samstagsplausch {08.07.2017}

So eine schöne Woche!!!
Davon muss ich euch erzählen beim Samstagsplausch bei Andrea.

Zunächst möchte ich mal noch vom letzten Wochenende, 01./02. Juli erzählen. Viele von euch wissen inzwischen, dass meine Mutti zwar {zum Glück} noch keine Pflege benötigt, sich aber gern von mir umtüddeln lässt und das auch einfordert, oft auf eine Art, die mich nervt, weil sie nie einfach sagt: "Ich möchte das so!". Das könnte ja eine Reaktion heraufbeschwören, in der Art: "Ich aber nicht!" Nein, die kleine alte Frau drückt auf die Tränendrüsen. "Ach, ich hatte ja so ein beschissenes Pfingsten! Und nun bist du schon wieder ein ganzes Wochenende nicht da!" Das schlimme Pfingsten hatte sie, weil ich sie zwar am Samstag mit in den Garten genommen hatte und sie am Sonntag mit ihrer Freundin verabredet war. Aber am Montag, am Montag hatte ich mir erlaubt, mich um die Enkelhexe und die Besuchskinder zu kümmern und sie nicht abzuholen und rumzufahren oder was auch immer. Und ganz schlimm wurde es dann, als ich das Wochenende drauf sowohl am Samstag, als auch am Sonntag eingeladen war. Da musste mit weinerlicher Stimme mir ein schlechtes Gewissen gemacht werden, weil ich mich zu wenig um meine arme alte Mutter kümmere. Dass sie drei Tage später mit einer Seniorengruppe einen wunderbaren Tagesausflug nach Berlin gemacht hat, hat sie mir wohlweißlich nicht erzählt. Mir erzählt sie immer nur von den traurigen Tagen, an denen sie allein daheim sitzt und sich überhaupt nicht beschäftigen kann, weil sie sich nicht beschäftigen will, sondern wünscht, dass ICH sie beschäftige. Das Beispiel mit Pfingsten ist nur stellvertretend für viele andere, und ich stehe schon immer vor dem Wochenende unter Druck, weil ich Angst habe, mich nicht erholen zu dürfen, da ich ja familiäre Verpflichtungen habe.
Am letzten Wochenende war das zu meiner Freude ganz anders. Es war regnerisches Wetter vorhergesagt und ich beschloss, bei jedem Wetter in den Garten zu gehen und selbst bei Regen dort in der Laube zu sitzen und zu stricken oder zu lesen. Als ich am Donnerstag zum Einkaufen bei Mutti war, kündigte ich ihr das bereits an, sagte ihr auch, dass sie durchaus mitkommen könnte, dass ich mich aber keinesfalls von ihr wieder über den Acker jagen lassen werde.
Als ich sie dann am Samstag abholte, hatte sie eine große Tasche dabei. Im Garten angekommen, packte sie eine Schüssel mit Kartoffelsalat aus. Den macht sie immer sehr lecker. Bratwurst hatte sie vorbereitet und Eier gekocht. "Damit du keine Arbeit hast!" Das fand ich ganz rührend. An diesem Tag haben wir viel gelesen. Und auch der Sonntag im Garten verlief sehr entspannt, was ich hier schon erwähnt habe. Das wollte ich unbedingt mal erzählen, weil ich in der letzten Zeit meist eher genervt reagiert habe.

Auf den Montag, 03. Juli freute ich mich, denn nach Feierabend stand der überüberüberfällige Besuch bei Anke und Jürgen auf dem Plan. Das war soooo schön. Zuerst wurde Kaffee getrunken und geschwatzt. Und dann saßen wir vor dem Fernseher.
Wie jetzt? Fernseher, wenn man zu Besuch ist? Mira und Fernsehen und das dann auch noch schön finden? Jaaaaaaa!
Zwölf Jahre lang haben Anke und Jürgen ein kleines Café betrieben und unzählige Veranstaltungen dort organisiert. Leute wie Katy Karrenbauer oder Veronika Fischer waren da zu Gast. Es gab sogar ein eigenes kleines Kabarett, das Tauchaer Brett’l, das leider seinen Spielbetrieb einstellen musste, als einer der Mitwirkenden in ein öffentliches Amt gewählt wurde. Inzwischen hat sich Jürgen entschieden, in den Ruhestand zu gehen und das Café aufzugeben. So gab es Ende März eine Abschiedsveranstaltung, deren erster Teil der Veranstaltungsreihe nachempfunden war, die so viele bekannte Größen in das kleine Café geführt hatte. Im zweiten Teil wurde noch einmal, ein allerletztes Mal Kabarett gespielt. Die gesamte Veranstaltung war aufgezeichnet worden. Für mich ein riesen Glück, denn zum Zeitpunkt der Veranstaltung weilte ich gerade bei meiner Schwester in der Pfalz. Am Montag Abend spielte Jürgen die Aufzeichnungen für mich ab und ließ mich auf diese Weise an der Veranstaltung teilhaben. Es war ganz gewiss nicht das letzte Mal, dass ich mir die Videos angeschaut habe.

Stammleser wissen, dass der Dienstag, {04. Juli} mein Schwimmbad- und Saunatag ist. Normalerweise. Manchmal liegt aber etwas an, das mir so wichtig erscheint, dass ich auf den Besuch in der Therme verzichte. So war es auch in dieser Woche. Das Finanzamt hatte einen Nachtrag zu meiner Steuererklärung angefordert, den ich in den letzten Jahren nie hatte einreichen müssen. Diesmal schon. Nun kenne ich mich zwar mit den Elsterformularen ganz gut aus, diese Anlage aber hatte ich noch nicht ausgefüllt und wusste nicht so genau, wieviel Arbeit da auf mich zukommt. Soll ja auch alles ordentlich und richtig gemacht werden. Ich weiß nicht, ob ich schon erwähnt habe, dass ich in der letzten Zeit ein seltsames Problem habe. Erledigungen, die von mir zu bestimmten Terminen oder in offiziellem Zusammenhang gefordert werden, bedrücken mich neuerdings. Nicht in der Firma, da habe ich dauernd Termine und muss immer alles mögliche schaffen und schaffe es auch. Aber Dinge, die ich mit Ämtern zu erledigen habe, lösen ein mulmiges Gefühl bei mir aus, obwohl es dafür gar keinen Grund gibt. Jedenfalls hatte ich diese Anlage auszufüllen und überlegte mir, dass ich das wohl auch noch nach dem Schwimmen schaffen könnte, dass aber das Schwimmen kaum eine Erholung wäre, wenn ich immer an die vor mir liegende Aufgabe denken muss. Also fuhr ich direkt nach Hause, machte mir einen Kaffee und hockte mich an den Rechner. Nachdem ich die Formulare aufgerufen hatte, lief alles sehr viel besser, als ich gedacht hatte und es war weniger aufwändig, als befürchtet. Als ich fertig war, fiel mir nicht nur ein Stein vom Herzen. Hach.

Am Mittwoch, 05. Juli war, wie eben erwähnt, der Fünfte. Und da fragt bekanntlich Frau Brüllen jeden Monat, was man den ganzen Tag so macht. Und wie schon in den letzten beiden Monaten habe ich diese Frage sehr gern beantwortet.

Am Donnerstag, 06. Juli wurde eingekauft. Vorher stand noch die Bücherei auf dem Plan, die mir wichtig war, denn das interessante Lesefutter war mir schon am letzten Wochenende ausgegangen. Ich entdeckte eine {mir} neue Fantasy-Reihe und nahm den ersten Band mit, erst mal zum Hineinlesen. Das tat ich dann am gleichen Abend noch und… legte das Buch beiseite. Ganz aufgegeben habe ich es noch nicht. Einen weiteren Versuch wird es geben, aber ob ich es tatsächlich zu Ende lese, weiß ich noch nicht, obwohl die Lesermeinungen sehr positiv sind. Wer sich selbst informieren mag, hier entlang {ACHTUNG! Amazon Werbelink}
Nach der Bücherei ging es dann endlich zum Einkaufen. Darauf freute ich mich diesmal auch, weil wir nicht in den etwas langweiligen N-Markt wollten, sondern in den Kaufmannsladen. Dort war es aber auch sehr leer. Also, die Gemüseregale enthielten mehr Lücken als Angebote, der Grund, warum ich im N-Markt um diese Uhrzeit nicht gern einkaufe. Der Kaufmannsladen hat 2 Stunden länger göffnet und normalerweise ein um Längen besseres Angebot. Nur nicht an diesem Donnerstag. Das machte aber nichts. Mutti fand, was sie brauchte, ich wurde in der Tiefkühltruhe fündig und(!) ich bekam mein besonderes Eiweißbrot, das es nur dort gibt und das das einzige Brot ist, das ich ohne Reue essen kann.

Am Freitag, 07. Juli begann das Wochenende. Natürlich musste ich auch an diesem Tag ganz normal zur Arbeit, aber es waren wenig Leute da, so dass ich viel Bürokram fertig bekam und außer den Sachen, die genau zum Feierbend herein kamen {wie jeden Freitag Feierabend}, gab es keine Überhänge für Montag. Wie schön. Außerdem hat MLSche ihr Prüfung geschafft. Auch ein Grund zur Freude.
Nun hätte ich zum Feierabend ganz entspannt in den Garten fahren können, aber als ich zu Hause ankam, grollten heftige Donner, weshalb ich dann doch erst mal in die Wohnung hinauf stieg {4. Stock, immer noch}. Kurz darauf entlud sich das Gewitter, das ich genüsslich bei weit geöffneten Fensteren von der Couch aus beobachten konnte. Zum Glück kam der Regen aus einer Richtung, dass er die Fenstern nicht traf und ich sie offen lassen konnte.
Nach dem Gewitter telefonierte ich noch ein wenig, las ein paar Seiten, strickte ein paar Reihen, schaute nebenbei eine Krimiserie auf Amazon und nickte dabei immer wieder ein. Als ein dicker dunkelgelber Mond durchs Fenster blickte, kuschelte ich mich für die Nacht in meine Strickdecke.

Jetzt ist Samstag Morgen, der 08. Juli. Ich werde in den Garten fahren, vielleicht später den versäumten Schwimmbadbesuch nachholen. Auf alle Fälle mich erholen und heute Abend noch einmal beim Samstagsplausch vorbei, um zu sehen, was ihr so von eurer Woche erzählt.

WmdedgT – Juli 2017

Tagebuchbloggen am 5. eines jeden Monats, gesammelt in der Linkparty Was machst du eigentlich den ganzen Tag? von Frau Brüllen.
Nachdem ich wie ein Stein geschlafen hatte und die Nacht somit nicht sehr erholsam war, quälte ich mich 20 Minuten vor dem Weckerklingeln bereits aus dem Bett. Die Zeit brauchte ich, um das Herzrasen in den Griff zu bekommen und halbwegs normal in den Tag starten zu können. Ein paar WhatsApp-Nachrichten flatterten zwischen der Freundin und mir hin und her, in denen wir verabredeten, dass ich mich von meiner Unpässlichkeit nicht beirren lasse und auf jeden Fall heute zum Feierabend nach Halle fahren und mit ihr strickschwatzen werde. Freilich hätten wir es auf nächste Woche verschieben können, aber wer weiß, was da wieder ist.
Kurz bevor ich los wollte, fiel mir ein, dass ich noch ein paar Dateien für die Arbeit brauchte. Also fix noch mal an den Rechner. Schneller, als den Stick herauszusuchen {und dann in meiner Schusseligkeit vielleicht noch daheim zu vergessen}, ging es, mir die Dateien selbst per Mail zu senden.
Dann aber endlich los. So spät bin ich in den letzen zwei Jahren nie mehr losgefahren. Da ich aber ohnehin nicht in den Kaufmannsladen wollte, das Morgenritual somit entfiel, war ich immer noch sehr rechtzeitig in der Firma. Und auch gleich schon wieder bedient.
Ich habe zwei Gruppen von Kollegen. Die eine Gruppe arbeitet in der Verwaltung. Mit den Leuten habe ich seltener zu tun. Man trifft sich in den Pausen auf dem Flur oder spricht gelegentlich einzelne Aufträge ab. Diese Gruppe ist der anderen gegenüber weisungsbefugt, was meist aber über mich läuft, obwohl ich als Freelancer irgendwie eine Sonderstellung einnehme, wobei das nicht unbedingt "besonders gut" bedeutet, sondern eher so "weder Fisch, noch Fleisch". Die andere Gruppe habe ich Tag für Tag um mich. Sie werden von mir betreut, betüddelt, unter- und angewiesen, was eben so anfällt.
Und diese Gruppe empfing mich am Morgen auf dem Hof mit viel Getön: "Sie haben gestern Abend vergessen, die Fenster zu schließen."
Hab ich nicht!
Vier oder fünf mal hintereinander wurde ich lautstark darüber aufgeklärt, dass die Fenster geschlossen werden müssen, weil es sonst im Falle eines Gewitters reinregnen kann. Ich versuchte zu erklären, dass ich nichts vergessen habe und die Fenster, als ich ging, definitiv zu waren. Ich wurde überhaupt nicht gehört. Stattdessen hieß es: "Jetzt haben wir endlich was gefunden, wo wir Sie auch mal anscheißen können."
Auch??? Als ob ich eine wäre, die immer nur meckert. Gründe hätte ich genug, aber ich mache es nicht, weil es in vielen Fällen gar keinen Zweck hätte.
Irgendwann war mir das alles zu blöd, und ich ließ die Leute auf dem Hof einfach stehen und ging zu meinem Arbeitsplatz. Die Freude an diesem Tag hatten sie mir für’s Erste verdorben.
Die kam dann zum Glück zurück, als mir die Kollegin aus der Verwaltung sagte, dass SIE die Fenster geöffnet hat {wie jeden Morgen}, um zu Lüften. Alles gut!
Schnell noch einen großen Pott Kaffee bereit gestellt und dann an die Arbeit. Das Übliche. Akten erstellen. Unterlagen einordnen. Ausdrucke verteilen. Tests auswerten. Übungsaufgaben weitergeben. FAQ beantworten, immer und immer wieder. Berechnungen anstellen. Bücher bestellen. Listen ausfüllen.
10:28 Uhr ein Anruf der Maklerin. Da ging ich ran, obwohl ich sonst private Anrufe während der Dienstzeit nicht entgegen nehme. Dies hier war eine Ausnahme und ging auch ganz schnell. Und nun haben wir einen Notartermin in Berlin. Den Entwurf des Kaufvertrages, den der Notar zwischenzeitlich per Mail geschickt hatte, las ich in der Mittagspause. Ist das ein Kauderwelsch. Zum Glück habe ich Erfahrung im Lesen und Interpretieren von Gesetzestexten, so dass mir das Ganze letzen Endes doch verständlich war.
Am Nachmittag standen ein paar Gespräche an, ein paar sehr individuelle Test mit ebensolcher Auswertung. Dann war endlich Feierabend, und ich konnte nach Halle düsen. Wobei "düsen" nicht das richtige Wort ist, denn ich ließ mir viel Zeit, tankte unterwegs und kam trotzdem noch vor Uta bei ihr daheim an. Die Männer waren ja da und empfingen mich freudig und dann war auch die Uta schon da. Natürlich hatte ich Neuigkeiten zu berichten, das Exposé zu zeigen und einen Kartenausschnitt, auf dem die Nähe zur Küste erkennbar ist. Jippieeeee.
Uwe kochte ein leckeres Abendessen. Wir schlemmten auf dem Balkon. Später verkrümelten sich die Männer, ein jeder woanders hin. Wir Mädels blieben auf Balkonien, schwatzten und strickten {nur ich} bis es dunkel war.170705_WA0005
Auf der Heimfahrt musste ich zunächst in Richtung Magdeburg fahren, weil die Autobahnauffahrt in Richtung Leipzig gesperrt war. Der kleine Umweg machte mir gar nichts aus. Ich fühlte mich die ganze Zeit über richtig fit und staunte über mich selbst, denn in letzter Zeit wurde ich oft zu den unmöglichsten Zeiten sehr müde. Vielleicht ist das nun endlich überstanden. An diesem Abend fühlte es sich jedenfalls so an.

SiSaSo {02.07.2017}

Letzten Sonntag hatte ich mich nicht an der Linkparty zum Sieben-Sachen-Sonntag bei Anita beteiligt, weil ich außer über knapp 500 km auf Landstraßen und Autobahnen mein Lenkrad festzuhalten, nicht viel mit meinen Händen gemacht habe, sei es für 5 Minuten oder für 5 Stunden. Na gut, die fünf Stunden wären mit dem Lenkrad festhalten in etwa hingekommen, aber weiter gab es nix zu zeigen.
Diese Woche ist das wieder anders. Diese Woche gibt es wieder deutlich mehr Aktivitäten, die ich darstellen kann.
Und schon sind wir mitten drin in meinem heutigen Sieben-Sachen-Sonntag.
3:37 Uhr
Aufgewacht und nach etwa 10 Minuten festgestellt, dass es keinen Sinn hatte, mich weiter im Bett herumzuwälzen.
Also las ich zunächst das Buch zu Ende, das kommenden Freitag in die Bücherei zurück wandern wird.
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Nebenbei trank ich den ersten Pott Kaffee dieses Tages, von dem es hier schon so viele Fotos gab, dass ich es euch für diesmal erspare. Ein weiteres Buch habe ich zu lesen begonnen, werde es aber vielleicht doch nicht zu Ende lesen. Es ist {ACHTUNG! Amazon-Link} Giftspur: Kriminalroman (Ein Sabine-Kaufmann-Krimi)
Neben endlosen Schachtelsätzen stört mich, wie der Text mit aussagearmen Wortkonstruktionen künstlich aufgebläht wird. Wer braucht Formulierungen wie "die blonde, langhaarige Städterin", wo ein einfaches "sie" alles erklärt hätte? Natürlich, der Autor braucht so etwas, weil sich der Preis für ein Buch {und damit am Ende auch die Höhe seiner Tantiemen} unter anderem nach seinem Umfang richtet. Für den Lesefluss sind solche Formulierungen aber eher hinderlich. Hinzu kommen noch Formulierungen, die regelrecht falsch sind. Da wird jemand durch einen hölzernen Gegenstand erschlagen. Ja, freilich, so etwas kann passieren, etwa wenn jemandem ein Balken auf den Kopf fällt. {Obwohl auch da wohl das Wort von passender wäre.} Aber so war es im Buch nicht gemeint. Gemeint war, dass eine Person einen hölzernen Gegenstand zu Hilfe genommen hat, um jemanden zu erschlagen. Und in diesem Fall MUSS es mit heißen.
Ich weiß, das klingt krümelkackerisch. Aber es gibt jede Menge Autoren, die auf solche Kleinigkeiten achten. Und deren Bücher lese ich dann eben lieber.

Gegen 6:00 Uhr
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Die gestern Abend gebrutzelten Steaks für den Transport in den Garten sicher verpackt.
Ja, Katl, die Dosen leisten mir gute Dienste. Und weil ich weiß, wie sehr du Lob brauchst, sollst du es an dieser Stelle bekommen. Also: Vielen Dank, dass du mir diese Transportdosen geschenkt hast. Ich benutze sie gern und oft.
Zum Frühstück ein Omelett gebraten und natürlich auch verputzt.
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7:40 Uhr
Aus den weißen Wölkchen, die noch vor einer Stunde viel hellblauen Himmel sehen ließen, ist eine kompakte graue Wolkendecke geworden. Es sieht ungemütlich aus. Ich habe mich dennoch entschlossen, jetzt schon in den Garten zu fahren und Mutti später nachzuholen.

Im Garten…
…eine Schlange entdeckt.
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Da sie sich überhaupt nicht bewegte, vermutete ich schon, dass sie nicht mehr am Leben war. Sicher wusste ich es aber nicht. Also holte ich die Hacke mit dem gaaaanz langen Stiel und stubste das Tier vorsichtig an. Es war wirklich tot. Ekel empfand ich nicht. Weder, weil es eine Schlange war, noch weil sie tot war. Das beruhigte mich sogar ein wenig. Wäre sie stattdessen davon gehuscht und im Gebüsch verschwunden, wäre mir wohl etwas mulmig geworden. Schließlich hätte ich nie gewusst, ob sie wieder hervor kommt und mich vielleicht beißt.
Wobei… ich glaube, es war eine Ringelnatter. Die sind ja zumindest nicht giftig.
Sehr dankbar war ich meinem Sohn. Ich hatte ihm das Foto der Schlange per WhatsApp gesendet. Keine 10 Minuten später war er da. Am Ende habe ich den Kadaver selbst entsorgt, aber es tat unglaublich gut, dass da jemand war, der mich mit dieser Situation nicht allein ließ.

Am Vormittag…
holte ich die Mutti ab, nachdem ich ihr Telefon wiedergefunden hatte. Hach, die kleine alte Frau. Da hatte sie mit meiner Schwester telefoniert, die ihr sagte, dass ich mich gleich auf den Weg machen wollte, um sie abzuholen. Sie meinte, sie werde sich gleich bereit machen. Und dann verlegte sie das Telefon, so dass sie meinen Anruf etwas später gar nicht mehr annehmen konnte. Beinahe wäre ich deshalb nicht hingefahren. Zum Glück schrieb die Schwester mir dann von ihrem Gespräch, so dass ich vermutete, die Mutti wartet vielleicht schon vor dem Haus auf mich. Als ich da ankam, war sie ganz verzweifelt wegen ihres Telefon. Dabei lag es ganz entspannt im Bad auf dem Waschtisch. Hach ja. So ein Kuddelmuddel.

Zu Mittag…
170702_134700…Eiweißbrot aufgeschnitten und Käse dazu serviert.
170702_134704 Nachdem Mutti am Samstag extra Kartoffelsalat gemacht und wir entsprechend geschlemmt hatten, beschlossen wir, am Sonntag nicht zu kochen und nur ganz bescheiden eine Kleinigkeit zu essen. So bescheiden war es dann gar nicht, denn der Käse, den Chris beigesteuert hatte, war ein besonderer Leckerbissen.

Am Nachmittag…
..Unkraut gejätet. Das hatte ich mir nicht so anstrengend vorgestellt, aber dieses seltsame Gras, das sich auf meiner Rabatte angesiedelt hatte, war so verwurzelt und verflochten, dass ich mit der Hacke gar nicht durchkam, sondern die Grabgabel holen musste. Damit ließ es sich gut entfernen, und als alles schön sauber war, pflanzte ich die Astilbe ein, die ich am Samstag aus dem Kaufmannsladen mitgebracht hatte.170702_160947

Und die Kokardenblume, die sich am Stamm des Pfirsichbaumes angesiedelt hatte, bekam einen neuen Standplaz, an dem sie sich entfalten kann.
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Als alles eingepflanzt war, hatte sich die Sonne wieder einmal hinter dicken Wolken verschanzt und kalter Wind frischte auf. So packten wir zusammen, ich brachte Mutti heim und legte mich daheim für eine Weile in die heiße Badewanne. Das tat gut.
Und nun, ab zur Linkparty zum Sieben-Sachen-Sonntag.

Samstagsplausch {01.07.2017}

Diesmal gibt es wieder einen Zwei-Wochen-Bericht zum Samstagsplausch bei Andrea. Der Grund ist, dass ich am letzten Wochenende nicht zu Hause war. Zwar kam ich am Sonntag Abend zurück, aber da hatte ich Eindrücke zu verdauen und Entscheidungen abzuwägen und noch keinen Nerv, darüber zu schreiben. Inzwischen hatten die Eindrücke Zeit, sich zu setzen, die Entscheidung ist getroffen, und so gibt es hier jetzt eine Menge zu lesen und vielleicht ein paar schöne Fotos.

Das Wochenende, 17./18. Juni verlief leider nicht so entspannt, wie ich mir das vorher vorgestellt hatte. Der Samstag begann noch ganz ruhig. Das windige, graue, kühle Wetter lockte mich nicht zwingend in den Garten, nur Anti-Algen-Zusatz für das Poolwasser wollte ich besorgen und vielleicht gleich noch Glühlampen für Mutti. Also startete ich am Vormittag zu einer Einkaufsrunde, bei der ich mir Zeit ließ. Der Wasser-Zusatz war schnell gefunden, die passenden Glühlampen nicht. Da musste ich noch woanders hin. Inzwischen kam die Sonne zum Vorschein, S. sendete Suchnachrichten, wo C. sei und C. rief an. Ich würde gern grillen.
Schnell disponierte ich meine Einkaufstour um und baute Kinder-Abholen, C.-Abholen, Menschen-und-Einkäufe-in-den-Garten-bringen in die Tour ein. Zum Glück hatte ich aus unerfindlichen Gründen meinen Freizeit-Beutel mit zum Einkaufen geschleppt, so dass ich nun natürlich auch im Garten bleiben konnte. Strickzeug, Buch, Medikament und Hautcreme hatte ich dabei. Was sollte da noch schief gehen?
C.s Freund kam mit seiner kleinen Tochter vorbei, C. warf den Grill an und versorgte uns alle mit leckerem Abendessen. Später entfachte C. noch im Feuerkorb ein Lagerfeuer. Darum versammelten sich außer C. und R. noch ein paar Gartennachbarn.
Die großen Mädels verzogen sich ins Zelt, das Kleine verwob ein kleines Wollknäuel zu magischen Gebilden. Ich hockte auf der Schaukel und strickte an meiner Decke. Aber irgendwie war es nicht mein Abend, weshalb ich mich gegen 21 Uhr nach Hause verzog.
Den Sonntag habe ich hier schon in Kurzfassung wiedergegeben. Was dort nicht steht… dass Mutti mir den Abend verdorben hat. Es war recht wirbelig an diesem Sonntag. Die Mädels tobten im Pool herum und luden ein kleines Mädchen aus der Nachbarschaft zum Baden ein. Zwischendurch riefen sie immer wieder Hunger, so dass ich ständig am Baguetts aufbacken und anderes Essbares bereitstellen war. Chris gab sich alle Mühe, mich zu entlasten und machte sich über den Riesenabwasch her. Zwischendurch sauste er mit Gießkannen durch das Gelände und erledigte auch sonst einiges. Mutti gab natürlich wieder einmal keine Ruhe, wollte ständig etwas auf den Beeten herumwirtschaften. Wo ist denn die kleine Hacke? oder Gibst du mir den Dünger? {Ich dünge eigentlich nicht, was wächst, das wächst, und gut.} Die Krönung war, dass sie gegen 15.30 in der größten Sonne und zur schönsten Sonntags-Kaffeetrinken-Zeit nach der Grabegabel verlangte und unbedingt ein Stück Beet umgraben wollte… Die Hintergründe erspare ich mir jetzt. Ich habe ihr gesagt, wenn sie das macht, bekommt sie keinen Kaffee. Da hat sie es gelassen. Chris musste zur Arbeit, die Mädels waren noch da und ich organisierte per WhatsApp, dass und wann sie abgeholt werden. Das kleine Mädchen aus der Nachbarschaft brachte noch weitere 5 Kinder vom Kindergeburtstag mit und zwei Erwachsene, die über den Pool herfielen und sehr erschrocken waren, als Mutti meinte, das seien ihr zu viele Kinder, die könnten nicht alle in den Pool. Ich war gerade in der Hütte gewesen, und als ich dann auftauchte, schauten mich die Erwachsenen etwas vorwurfsvoll an. Wahrscheinlich meinten sie, ich sollte der Alten Frau sagen, dass sie nicht einfach die Kinder wegscheuchen kann. Ich war zu perplex, um zu fragen, weshalb sie unaufgefordert hier herein schneien und alles mit Beschlag belegen. Dann rief S. an, die Mädels sollten schon mal an die Straße kommen, sie würden sie gleich abholen. Nun musste schnell das Nötigste zusammen gepackt werden, der Rest blieb für später für mich zum Aufräumen.
Ich brachte die Mädels noch bis zur Straße, weil ich nicht wollte, dass sie allein dort warten müssen. Auf dem Rückweg atmete ich durch und dachte, nun könnte ich noch eine Stunde in aller Ruhe unter dem Apfelbaum sitzen, den Abend genießen {es war gegen 18.30} und dann in Ruhe aufräumen, Mutti heim bringen. Da komme ich am Garten an und sehe, wie die alte Frau schon ihre Tasche packt. Ich hatte in aller Eile aufzuräumen und sie dann nach Hause zu bringen. Nicht ein Moment blieb mir, die eingekehrte Ruhe zu genießen.
Als wir uns vor ihrer Haustür verabschiedeten, sagte sie: Das tut mir ja nun leid, dass ich dir den Abend verdorben habe, aber…
Was aber? Aber du bist selbst schuld, hättest du mich nicht mitgenommen? oder Aber Hauptsache, ich habe meinen Kopf durchgesetzt? oder Aber in Wahrheit ist das nur eine Floskel und es tut mir kein Bisschen leid?
Ich hatte nicht die Kraft, irgend etwas zu bemänteln, etwa zu sagen "ach, das macht nichts" oder ähnliches unehrliches Zeug. So sagte ich nur: Ja, das hast du.
Montag, 19. Juni
Erwartungsgemäß verlief der Arbeitstag ruhig, so dass ich eine Menge Bürokram aufarbeiten konnte. In den Computerräumen stand allerdings die Luft, so dass die Konzentration am Nachmittag stark nachließ und ich froh war, als ich Feierabend hatte. Und an diesem Abend nahm mich mir die Auszeit, die ich am Sonntag nicht haben konnte. Der Pool lag bereits im Schatten der großen Konifere. Und ich lag im Pool mit Buch, Mineralwasser und Melone. Herrlich. An jedem anderen Nachmittag hätte ich vielleicht Mutti gefragt, ob sie mitkommen will. Aber dann stellte ich mir vor, dass sie ja vermutlich 19.00 Uhr zum Vorabendprogramm zu Hause sein will, ich aber keinesfalls schon wieder unter Zeitdruck geraten wollte. Also unterließ ich es, sie mitzunehmen und konnte einen wunderbar entspannten Abend genießen.
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Dienstag, 20. Juni
Wie der Arbeitstag verlief, vermag ich heute nicht mehr zu sagen. Immerhin war der Feierabend tiefenentspannt mit schwimmen und träumen. In der Sauna war ich natürlich nicht, die hatten wir auch ohne Holzhütte und Ofen.
Mittwoch, 21. Juni
Ein weiterer Gartenfeierabend in dieser Woche. Ich war extrem erholungsbedürftig. Dieser Abend war so schön, dass er einen eigenen Eintrag bekam.
Am Donnerstag, 22. Juni spielte Stoppok an der Moritzbastei. Da wollten wir eigentich hin. Aber ich war so kraftlos in dieser Woche und hatte doch noch so viel vor. Ich war froh, dass ich den Konzertbesuch absagen konnte, obwohl es ursprünglich meine Idee gewesen war.
So nutze ich den Donnerstag als Einkaufstag, wie immer, was mir für Freitag etwas mehr Freiheit brachte. Dann versuchte ich, meine Tasche(n) zu packen, was bei den Anfängen blieb. Eine Trommel Wäsche drehte sich in der Maschine und ich schlief auf der Couch ein. Später hing ich noch die Wäsche auf, das musste schon noch sein.
Am Freitag, 23. Juni konnte ich den Feierabend kaum erwarten. Schnell waren die Taschen fertig gepackt und ins Auto verladen. Das Gemüse gewaschen und samt Messer ebenfalls verpackt. Katl würde das meiste davon frisch putzen und schnippeln, wenn unterwegs Bedarf bestand.
Noch schnell getankt, und schon waren wir unterwegs in Richtung Norden. Erste kurze Pause nach rund 100 Kilometern.
170623_WA0008Nach fast genau vier Stunden hatten wir unser Ziel für diesen Abend erreicht. Hier stillten wir erst einmal unseren "Kaffeedurst" und richteten uns dann für die Nacht ein. Dabei stellte sich heraus, dass der Kaffee doch keine so gute Idee war, denn ich brauchte ewig zum Runterkommen und schlief wohl erst gegen 3 Uhr nachts ein.
Kurz nach sieben am Samstag, 24. Juni wachte ich wieder auf, angenehm erholt und voller Tatendrang.
In einem hübschen Café in Altentreptow gab es ein sehr leckeres Frühstück. Zeit zum Herumklumpern und Träumen. Danach suchte ich den Weg in ein winziges verwunschenes Dorf, über das ich in Zukunft sicher öfter etwas erzählen werde. 11.30 Uhr hatte ich dort einen Termin. Ich war früher dort, weil ich mich noch ein wenig umsehen wollte. Die Leute, mit denen ich mich treffen wollte, waren auch früher da. Dafür sah ich mich hinterher noch ein wenig um.
Zu Mittag gab es leckere Matjes-Brötchen im Hafen von Lassan. 170624_133105
Später besuchten wir das Hafenfest in Kamp. 170624_201628Nachdem wir bis auf die Haut durchnässt worden waren und uns auf dem Parkplatz umgezogen hatten, erwischten wir noch die wenigen Sonnenstrahlen, die es an diesem Wochenende gab. Usedom soll die sonnenreichste Insel Deutschlands sein. Davon war an diesem Wochenende jedoch nicht viel zu merken. Auch am Sonntag, 25. Juni nicht, als ich unbedingt noch nach Ahlbeck wollte. Spiegelglatt lag das Meer unter schweren Wolken.170625_122127Kann man glauben, dass dieses Foto um 12:21 Uhr mittags entstanden ist? Düster, oder?
Als wir nach reichlich 4 Stunden und 460 km wieder in Sachsen ankamen, schien wieder die Sonne. Nunja.

Die folgende Woche verlief recht unspektakulär.
Am Montag nach der Arbeit ein wenig Wäsche gewaschen, gelesen, gestrickt.
Am Dienstag kein Besuch im Schwimmbad, weil ich… was noch gleich?… erledigen wollte. Der Mittwoch sollte einen Garten-Feierabend bekommen, aber zunächst musste ich zur Hausärztin, um eine Überweisung zu einer Fachärztin abzuholen und diese dann gleich noch abzuliefern. Danach trieb mich ein dringendes Bedürfnis erst einmal nach Hause, wo Chris ein paar Minuten später auch eintreffen wollte. Wir wollten dann entscheiden, ob wir noch in den Garten fahren, vielleicht die Junghexe abholen. Als ich ins Bad kam, erwartete mich ein Berg Schmuddelwäsche, dem ich fix zu Leibe rückte. Chris kam dann erst kurz vor Mitternacht. Wir diskutierten noch ein Weilchen um mögliche Renovierungsarbeiten. Na gut.
Manchmal freue ich mich richtig darauf, am Donnerstag mit Mutti einkaufen zu fahren. Das läutet schon so ein wenig das Wochenende ein, denn wenn wir damit fertig sind, muss ich nur noch einmal zur Arbeit und dann habe ich frei. Es gibt immer mal Phasen, in denen ich solch kleine Hilfsmittel brauche, um mich zu motivieren. Mental war die Woche bis Donnerstag sowieso ein wenig seltsam. An den ersten beiden Wochentagen war ein wenig Papierkram zu erledigen, der mit der Entscheidung zusammen hing, die ich am Wochenende getroffen hatte. Im Grunde waren nur ein paar Kopien anzufertigen und zwei Unterschriften zu leisten. Ich kann nicht sagen, weshalb ich mich damit schwer tat, doch es war so. Dann gab es noch diese Sache mit der Überweisung. Das war nun überhaupt kein Akt. Ich hatte nicht einmal etwas zu entscheiden, nur ein wenig Lauferei. Trotzdem hat es mich belastet.
Und dann war endlich Freitag, 30. Juni 2017. Bis zum Nachmittag war es grau, kühl und windig. Auf dem Heimweg stimmte dann Sonnenschein auf das Wochenende ein. Ich wollte endich meinen lange aufgeschobenen Besuch antreten, doch die Gastgeber waren gar nicht zu Hause. Also ging ich heim und freute mich, Chris noch anzutreffen, bevor er zur Arbeit musste.
Obwohl die Sonne meinen Tatendrang geweckt hatte, bekam ich nichts rechtes fertig. ich hatte weder Lust zu stricken, noch irgend etwas anzuschauen und auch Lesen war keine Option. So legte ich mich ein wenig auf die Couch und schlief prompt ein. Die Nächte waren in dieser Woche nicht so erholsam. Ich brauchte wohl den Schlaf. Gegen 22.30 Uhr wachte ich wieder auf, nur, um ins Bett zu gehen.
Und nun ist Samstag, 01. Juli. Ich bin seit 2 Uhr auf, habe gestrickt, gelesen, die 2. Staffel einer Fantasy-Serie zu Ende geschaut und entschieden, die dritte Staffel nicht mehr anzusehen. Gegen 5.30 Uhr kam Chris von der Arbeit.
Jetzt ist es 7.00 Uhr. Die Sonne strahlt. Und ich bin inzwischen so müde, dass ich wieder ins Bett gehen könnte. Aber das wäre schade um den schönen Tag. Also werde ich ein wenig Kram zusammen packen, etwas um Frühstück einkaufen und in den Garten fahren, wo ich hoffentlich ein wenig Ruhe genießen kann, bevor ich wieder los muss, die Mutti abholen.

Und nun schnell ab das Ganze zum Samstagsplausch. Wir lesen uns.

SiSaSo {18.06.2017}

Es ist wieder Sonntag. Es ist wieder Linkparty zum Sieben-Sachen-Sonntag bei Anita.
Und was habe ich an diesem Sonntag getan mit meinen Händen, egal ob für 5 Minuten oder 5 Stunden?

170616_174416In aller Frühe die Blumen in der Wohnung gegossen, damit sie es gut haben, während ich an diesem warmen Tag im Garten weile.

170618_094114Für das Frühstück der Kinder Croissants gefüllt, gewickelt und gebacken.

170618_101538Fertige serviert, Nachschub vorbereitet.

170618_115914Losgefahren, um Mutti in den Garten zu holen.

170618_124553Foto aufgenommen und der Schwester geschickt, weil sie nicht wusste, wie Astilben aussehen.

170618_134809Das Wasserfass vollaufen lassen, damit wir abgestandenes Wasser zum Gießen haben.

170618_190027170618_190030Polster von der Schaukel geräumt und Pool abgedeckt, damit alles aufgeräumt ist, wenn ich Mutti wieder nach Hause fahre.
Sonntag vorbei. Unzufrieden, traurig.

WmdedgT – Juni 2017

An jedem 5. des Monats fragt Frau Brüllen, was man eigentlich den ganzen Tag macht. Im Mai hat mir das Spaß gemacht, deshalb habe ich auch im Juni notiert, was der 5. Tag des Monats mir gebracht hat. Da dieser Fünfte auf einen Feiertag {Pfingstmontag} fiel und sich somit auch ein SiSaSo angeboten hätte, gibt es diesmal auch einige Fotos.
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7:20 Uhr habe ich mich noch einmal unter meine Decke gekuschelt und noch ein Weilchen geschlafen, schließlich war Feiertag. Die Decke ist auf diesem Foto übrigens links herum, was mir aber erst auffiel, als ich das Foto hochgeladen hatte.

8:10 Uhr Bin ich dann aber doch aufgestanden. So richtig munter wurde ich nicht, außerdem schmerzte die Schulter wieder und mir war kalt. Also habe ich zunächst das Bad geheizt und dann eine Weile in der warmen Wanne gelegen. Nun war ich doch richtig wach und, weil das warme Wasser der Schulter gut getan hatte, auch in der Lage, den Fleck zweifelhafter Herkunft, der sich über Nacht in die Küche geschlichen hatte, vom Boden aufzuwischen.
Als nächstes holte ich Wäsche vom Dachboden. Bei dieser Gewitterstimmung und meine seltenen Anwesenheit daheim bot sich nur der Dachboden zum Wäschetrocknen an. Nachdem ich drei Taschen gepackt und noch den Müll mit runter genommen hatte, ging es nach B’dorf, schließlich hatte ich versprochen, zum Frühstück bei Chris und den Kindern zu sein. Inzwischen war es 9:50 Uhr.
Zwei der Mädels saßen im Wohnzimmer und spielten, das dritte Mädel und der "ganz große Junge" schliefen noch.
Also hatte ich Küchendienst und wickelte zuerst Schinken-Käse-Croissants und danach noch Schokobrötchen. Der Duft lockte die Langschläfer herunter und die Schokobrötchen waren so schnell alle, dass ich gleich noch eine Charge gebacken habe. Dann waren da noch diese Beeren im Kühlschrank, die gewaschen und verlesen werden wollten. Zu meinem Glück wollte die niemand haben. Hmmm. Lecker. Und alle für mich.
Die Mädels zogen sich zurück, um in Ruhe zu planen, was sie alles tun wollen, wenn sie 18 sind. Bis dahin sind zwar noch einige Jahre hin, aber sie hatten jetzt schon viel zu bereden und zu bedenken. Der "ganz große Junge" streckte sich auf der Couch aus, um noch ein wenig zu ruhen, bevor er zur Arbeit musste. Das nutze ich, um mich im Sessel ebenfalls ein wenig auszuruhen, fragt sich nur, wovon 😉
Gegen 15:00 Uhr war es dann schon wieder an der Zeit, alle Taschen wieder zu packen, die Zimmer noch ein klein wenig aufzuräumen und uns auf den Weg zu machen.
Zuerst brachten wir alle zusammen Chris zur Arbeit, dann die Pfingstferienkinder nach Frohburg.
Auf dem Heimweg kehrten Janice und ich noch zum Abendessen ein.
Kurz vor 21:00 Uhr nach insgesamt 150 km Fahrt hatte ich dann auch die Junghexe daheim abgeliefert.
Zum Haare färben hatte ich keine Lust mehr, aber um noch eine Reihe an der Decke zu stricken und dabei eine Folge einer Serie zu schauen, reichte es noch.
Am Ende waren es mehrere Reihen, mehrere Folgen der Serie und inwischen nach Mitternacht, als der Tag zu Ende und ich ins Bett ging.
Und nun schnell den Beitrag ab zur Linkparty WmdedgT.