Wie gut, dass ich Freunde habe…

…dass ich so gute Freunde habe.
Mit Evchen telefonierte ich an jenem verzweifelten Wochenende mehrmals und gewann einige Zuversicht, weil sie mir Hilfe beim Packen zusicherte, noch ein paar Kisten mitbringen will und weil sie vor allem einige Möbel- und Ausstattungsstücke übernehmen und abholen will. Da weiß ich, dass die Sachen in gute Hände kommen, ihr etwas nutzen und sie ohne großes Zutun meinerseits aus dem Werk verschwinden.
Zu Uta durfte ich am Mittwoch gleich nach der Arbeit kommen. Das war mein Lichtblick für die Woche und gab mir die Kraft, am Mittwoch Morgen überhaupt aufzustehen. Außerdem plante Uta für die nächsten Mittwoche Einpack-Hilfsaktionen und bot auch Hilfe beim Transport an. An diesem Abend bei ihr konnte ich mich entspannen und bekam eine große Portion Zuversicht, von der ich im Moment gar nicht genug bekommen kann. Von Utas gutem Essen kann ich übrigens auch selten genug bekommen. Sie kocht immer so lecker.
Tja, und die Katl? Die Katl bot natürlich auch sofort Hilfe beim Packen an, die ich auch sehr gern annehme, weil Packen bei uns beiden auf eine seltsame aber sehr effiziente Weise funktioniert, egal, ob Weihnachtsmarktstände auf- und abzubauen oder diverse Umzüge zu bewerkstelligen sind. Wenn ich mich recht besinne, wird dies der dritte Laden- und Werkstattumzug, den Katl mitmacht. Darin haben wir langsam Übung. Und immer standen wir unter Zeitdruck. Außerdem half mir Katl gestern auch noch auf eine andere Weise, ganz schnell und unkompliziert.

Der Kollege, mit dem ich zum Lehrgang fahre, organisiert unsere Zugfahrt vom Düsseldorfer Flughafen zum Hotel in Dortmund und brachte mir gestern auch gleich noch ein Headset mit. "Das brauchst du doch für den Lehrgang. Das stand doch in der Mail." Ja, stand es, aber ich hätte es womöglich trotzdem vergessen, bei allem, was mir gerade durch den Kopf schwirrt.

Der Sohn hatte sogleich damit begonnen, Lagermöglichkeiten herauszusuchen, die ich zu möglichst günstigen Konditionen für meine Wolle und übrigen Krams nutzen kann. Natürlich meinte auch er, dass er mir auf jeden Fall beim Räumen hilft. Ihn brauche ich besonders für schwere Regale und Kisten und was es sonst noch an schweren Teilen gibt.

Über die Waschmaschine mache ich mir im Moment noch keine Gedanken. Mutti freut sich garantiert, wenn ich die eine oder andere Trommel bei ihr wasche und die zwei Stunden, die es dauert, mit ihr verbringe. Bei Katl könnte ich auch schnell mal eine Trommel waschen. Also, eine Weile komme ich damit hin. Herausgesucht habe ich mir eine neue Maschine schon, aber wenn ich das erst in Angriff nehme, wenn die Werkstatt leer ist, passt das auch noch.