WmdedgT – Januar 2018

Wie schön, dass Frau Brüllen auch an diesem 5. wieder fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
05:11 Uhr Der Wecker klingelt. Wieso eigentlich 11 und nicht 10? Ich habe Kopfschmerzen, die sich über Nacht mit jedem Hustenanfall verstärkt haben. Ich dusche, wasche die Haare, was ich bei meiner Haarlänge im Winter sonst nicht am Morgen machen kann, weil ich sie nicht schnell genug wieder trocken bekomme. Aber ich habe mir am Dienstag einen neuen Fön zugelegt, den ich nun gleich einweihen kann. Gegen die Kopfschmerzen rühre ich mir ein Pülverchen ein, gegen den Husten ein zweites. Normalerweise vermeide ich solche Maßnahmen, aber wenn ich doch arbeiten muss, möchte ich mich, bitte, nicht völlig zerschlagen fühlen.
Am Vormittag beschäftige ich mich eingehend mit verschiedenen Gesetzen zum Thema Verbotene Eigenmacht, Nothilfe, Schadenersatz und all solchen Dingen. Wann ist zum Beispiel Besitz fehlerhaft?
Den Husten bekämpfe ich mit Ingwertee, der Schnupfen ist fast vorüber.
12:00 Uhr Zu Mittag gibt es Rotkohl. Mutti hatte ihn zu Weihnachten eingeforen und mir gestern unbedingt mitgeben wollen, damit "das gute Zeug endlich mal gegessen wird". Das wurde er nun.
Am Nachmittag kümmere ich mich überwiegend um Organisatorisches. Außerdem müssen ein paar Dateien aktualisiert werden, nachdem am Mittwoch mein Rechner abstürzte und mein Stick, der während des Absturzes noch angesteckt war, nach dem Neustart zwar noch erkannt wurde, die Dateien sich aber nicht mehr öffnen ließen. Die Datensicherung stammt vom 18. Dezember. Da fehlt jetzt ein Bissel was.
15:00 Uhr Endlich Wochenfeierabend! Ich eile zum Auto, überlege, ob ich noch Lust habe, tanken zu fahren und erinnere mich an mein Malheur von neulich als ich meine Handtasche mit allen Papieren, allen Karten und allem Bargeld im Schreibtisch vergessen hatte, das aber erst bemerkte, als ich schon vollgetankt hatte. Zum Glückerinnere ich mich daran. Dabei fällt mir nämlich auf, dass ich meine Handtasche wieder nicht dabei habe. Ich flitze zurück in die Firma. Wieder zum Glück gibt es einige wenige Leute, die am Freitag länger arbeiten und mir mein Zimmer noch mal aufschließen können.
Auf dem Heimweg komme ich so gut voran wie selten.
Kurz nach mir kommt der Sohn an. Wir schwatzen ein wenig, dann geht er wieder. Ich fummle ein wenig in der Küche herum, schreibe diesen Text, höre Stoppok.
Später werde ich wohl noch ein wenig stricken und eventuell den Sohn nach Hause bringen. Mal sehen.
Ta, und dann ist dieser 5. Januar auch schon wieder um.

Freitag… KW01/18

1. Gestern abend ging ich ganz zeitig zu Bett, weil die Erkältung mir zu Schaffen machte.

2. Ich habe überhaupt keine Vorsätze für dieses Jahr.

3. Das lustigste kann ich nicht benennen. Es gab viel sehr schönes in der letzen Zeit, aber lustig?

4. Eine Frage, die ich meiner Freundin nicht stellen darf, weil sie darauf nie eine Antwort weiß: wo soll es denn jetzt hingehen?

5. Ich sage: Das muss jetzt aber fertig werden, und er sagt: aber nicht heute!

6. Der Ausbau der Wohnung braucht noch viel Zeit, und wir müssen essie irgendwie finden.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Bett, um die Erkältung endlich auszukurieren. Samstag habe ich Wäsche, Haushalt und Räumaktionen geplant und Sonntag möchte ich lesen und stricken.

Den Freitagsfüller, wie immer, von Barbara.

Samstagsplausch {23.12.2017}

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Guten Morgen liebe Plauschrunde bei Andrea.
Es ist erstaunlich. Die letzte Woche vor Weihnachten war in den letzten Jahren bei mir immer hektisch. Sehr hektisch. Da war noch so viel einzukaufen, so viel zu erledigen und und und…
Ganz anders in diesem Jahr. Und das, obwohl die Adventszeit eine ganze Woche kürzer ist, als in anderen Jahren. Der Einkaufszettel ist längst abgearbeitet, so dass wir am Donnerstag nur noch Kleinigkeiten brauchten und selbst Mutti meinte: Wir machen das alles so, wie es kommt. Und was wir nicht fertig haben, das haben wir eben nicht. Hört, hört.
Das Wochenende 16./17. Dezember habe ich daheim verbracht. Dabei ging es mir am Samstag magenmäßig nicht so gut. Am Sonntag hingegen hatte ich schon in der Nacht Kopfschmerzen und wachte davon auf. Ich glaube inzwischen, dass mein Körper einfach Aufmerksamkeit einfordert, wenn ich die ganzen Woche geflitzt bin. Dass er dann am Wochenende einfach gepflegt und/oder in Ruhe gelassen werden will. Das habe ich mir dann auch gegönnt, habe gelesen, gestrickt und rumgeklumpert. Natürlich habe ich gekocht, Wäsche gewaschen und ähnliche Haushaltdinge erledigt. Aber alles in Ruhe. Das musste sein.
Montag, 18. Dezember
Die Lieblingskollegin hatte einen Loop, der nicht so richtig passte. Er war entweder zu breit für seine Länge oder für seine Breite zu kurz. 171219_075108 Nun wollte sie wissen, ob man daraus einen Schal machen könnte. Aufschneiden und irgendwie… Wenn etwas zu nähen ist, fragt sie immer mich. Naja, was heißt immer? Ein, zwei Mal im Jahr kommt das vor.
Nun habe ich ja zur Zeit keinen Platz, meine Nähmaschine aufzustellen. Also lud ich mich nach Feierabend zu Katl ein, die ganz aufgeregt war, weil ich zu ihr kam. Die Nähmaschine hatte sie schon aufgestellt. Aber zuerst tranken wir gemütlich Tee, denn ich musste den Loop erst noch auftrennen. Aufschneiden kam selbstredend nicht in Frage, da wäre er ja noch kürzer geworden. Dann habe ich die beiden Kanten wieder versäubert.171219_075127 Es ging ganz fix. Und ich hatte bei Katl einen schönen Feierabend.
Der Dienstag, 19. Dezember hatte einen ganz ruhigen Abend. Etwas Haushaltkram und früh ins Bett. Ich rechnete damit, gegen Mitternacht noch mal raus zu müssen, um den Sohn von der Arbeit abzuholen. Musste ich aber nicht. Dafür hatte ich völlig verrückte Träume und war am Morgen auch nicht wirklich ausgeruht. 🙂
Mittwoch, 20. Dezember
Während der Dienstzeit kam ein Anruf von Tutto, wo ich ein Opal-Abo bestellt hatte. Die Firma versendet mit DPD, und ich kann mich nicht erinnern, dass bei DPD wirklich was klappt. Naja, doch, früher, als ich den Laden noch hatte, da gab es einen jungen Fahrer, der seine Sache wirklich gut gemacht hat. Aber seitdem hat sich einiges zum Negativen verändert. Beispielsweise klingelt keiner an deiner Tür, obwohl du da bist und auf den Paketboten wartest. Aber du findest nur eine Karte im Briefkasten, dass keiner angetroffen wurde. Dann diese Lieferankündigung per Mail: Ich werde Ihre Sendung in 1 – 2 Tagen liefern. Was ist denn das bitte für eine Aussage? Und nun, diesmal meldete DPD an Tutto die Rücksendung des Päckchens mit der Begründung, die Adresse sei falsch, es fehle die Firmenbezeichnung. Hallo? Das sollte an keine Firma gehen. Da muss man mal richtig lesen. Wenn auf der Adresse Marktstraße 10 steht, kann man es nicht an Markt 10 liefern und sich wundern, dass dort eine Firma sitzt, die mit Wolle überhaupt nix zu tun hat.
Nach Feierabend fuhr ich nicht direkt nach Hause, sondern erst einmal zur Pferd-Mensch-Drogerie, weil ich dort ein Geschenk für den Sohn einkaufen wollte. Da ich außerdem noch Waschmittel und diversen Schnickschnack kaufen wollte, den ich dann aber nicht mit mir herumschleppen mochte, ging ich zuerst um die Ecke in die Buchhandlung unserer kleinen Stadt. Dort bestellte ich das von Andrea besprochene Buch Wer ist B. Traven, das ich Mutti zu Weihnachten schenken will. Die Buchhandlung ist so richtig gemütlich, so dass man da gern stöbert. Außerdem mag ich die Buchhändlerin gut leiden. So spezielle Sachen hat sie zwar nicht auf Lager, kann aber innerhalb von 24 Stunden nahezu jedes Buch beschaffen. Dieses wollte ich erst am Samstag abholen, weil ich vorher kaum mehr Zeit haben würde {dachte ich}. Bereit liegt es für mich aber schon ab Donnerstag.
Da ich in der Drogerie leckeren Tee gekauft hatte und weil ich nun einmal in der Nähe war, rief ich Katl an, ob ich auf ein Teechen vorbei kommen könnte. Sie war natürlich gleich wieder aufgeregt, dabei braucht sie das meinetwegen nun wirklich nicht zu sein. Diesmal hatte ich sogar Strickzeug dabei. Wir tranken Tee und Katl tafelte sogar ein kleines Abendessen auf, wobei wir uns ihr letztes Brot teilten. 171217_143730 Die Restesocke kam so gut voran, dass ich dachte, ich könnte sie an diesem Abend daheim sogar noch fertig stellen. Das gelang leider nicht, weil ich, kaum, dass ich zur Tür herein war, einen Anruf bekam und 50 Minuten an der Strippe festgehalten wurde. Danach war ich dann zu müde zum Stricken.
Donnerstag, 21. Dezember
Endlich kam das Opal-Abo an. Katl, der gute Geist, wollte es mir vorbei bringen. Weil ich aber nicht wusste, wann ich mit dem Einkauf fertig sein würde und weil es außerdem immer wieder nieselte, fuhr ich lieber doch zu Katl, um das Päckchen abzuholen.171222_123334
Später, als ich heim kam, hatte ich etwas Ärger, weil der Sohn sich in seiner Siesta von mir gestört fühlte und mich deswegen ziemlich böse herunterputzte. So verbrachte ich meinen Feierabend mit Wäsche waschen und verkroch mich in mein Zimmer, um nur ja nicht noch mal zu stören.
Freitag, 22. Dezember
Es kam ein weiteres Päckchen bei Katl an, das ich natürlich unbedingt auch noch holen wollte. Wolle, Wolle, Wolle. Was steht auf meinem hellgrünen Strickbeutel? Wolle kommt von wollen, nicht von brauchen.
Da uns der Chef am letzten Arbeitstag des Jahres eine ganze Stunde früher Feierabend gestattet hatte, war ich sehr schnell zu Hause, besser gesagt auf dem Tauchaer Markt. 25 Minuten habe ich für den Heimweg nur gebraucht. So hatte ich Zeit, das Buch abzuholen und dann bei Katl nicht nur die Wolle zu holen, sondern auch noch einmal Tee zu trinken. Das war so eine richtige Katl-Woche. Später am Abend konnte ich die Restesocken voran bringen, bis der Sohn kam und unbedingt den Schinken anschneiden und mit mir teilen wollte, den er bei der Weihnachtsfeier als Geschenk bekommen hatte. Der stammt von einer Landfleischerei und ist einfach viel, viel leckerer, als alles, was man hier in der Stadt so zu kaufen bekommt.
Später brachte ich ihn noch in seine Wohnung, und da ist mir etwas seltsames passiert, das mir gar keine Ruhe gelassen hat. Der Sohn wohnt angenehm ländlich. Der Weg zu ihm führt einige Kilometer zwischen Felden, Auenwiesen und kleinen Wäldchen hindurch. Ich war gerade in der Nähe einer solchen Baumgruppe, als ein Tier auf das Auto zugerannt kam. Reflexartig bremste ich, obwohl ich weiß, dass man bei Wildkontakt nicht bremsen soll. Aber es war einfach der Reflex, ein Wesen, das auf dich zu rennt, eben nicht umzufahren, sondern zu bremsen. Das Tier seinerseits änderte die Richtung und verschwand wieder im Gehölz. Auf meinen überraschten Ausruf: Was war denn das?, erklärte der Sohn, überhaupt nichts gesehen zu haben, weil er gerade nach den anderen Seite aus dem Fenster geschaut hatte. Ich erklärte, das Tier hätte ausgesehen wie ein Schäferhund, nur heller. Aber was sollte ein Schäferhund allein ohne Halsband und Leine um diese Zeit {es war nach 22 Uhr} fernab der Ortschaft? Der Sohn neckte mich noch: Wer weiß, was du gesehen hast.
Aber auf dem Rückweg sah ich das Tier noch mal. Es rannte nicht mehr auf der Straße herum, sondern kruschtelte am Wald-/ Feldrand durchs Gesträuch. Den Kopf konnte ich nicht deutlich sehen, aber der Körperbau war wie bei einem Schäferhund, allerdings war das Fell heller {Schäferhunde haben ja meist einen dunklen Rücken} und das Fell sah irgendwie struppig aus, zottelig, nicht so glatt, wie bei einem Hund. Und nun überlege ich die ganze Zeit, ob ich da vielleicht einen Wolf gesehen habe.
Und nun ist Samstag, 23. Dezember.
Die Sache mit dem Tier hat mir keine Ruhe gelassen, so dass ich vorhin mal über Wölfe in Sachsen recherchiert habe. Nachdem ich auch Bilder angeschaut habe, bin ich jetzt ziemlich überzeugt, dass das tatsächlich ein Wolf war.
Meine Freundin meinte, das klinge irgendwie wie im Märchen und mir alten Märchentante fallen sofort verschiedene Geschichten ein, die ich dazu schreiben könnte.
Erst einmal muss ich mich aber um die Eisbeine kümmern, die in der Küche vor sich hin köcheln und noch zu Sülze verarbeitet werden sollen. Ein paar kleine Geschenke will ich noch verpacken und mich am Abend um die Gänsekeulen kümmern. In den vergangenen Jahren hatte ich dafür nie einen ganzen Tag Zeit, verpackte die Geschenke meist erst am 24. und hatte dann Eile, pünktlich zur Bescherung bei Mutti zu sein.
Diese Jahr geht das alles schön entspannt.
So schaue ich jetzt am Plaudertisch bei Andrea vorbei.

Euch allen ein wundervolles besinnliches Weihnachtsfest
und erholsame Feiertage

Samstagsplausch {16.12.2017}

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Guten Tag liebe Plauscherinnen. Endlich ist Wochenende. Diese Woche habe ich tatsächlich schon vom Montag an die Tage gezählt und wie oft ich noch aufstehen muss, bis endlich wieder Wochenende ist.
Was sagt uns das? Die Luft ist raus! Ich bin absolut urlaubsreif. Eine Kollegin, die nach einer Woche Urlaub den ersten Tag wieder in der Firma war, tröstete mich mit den Worten Es ist doch bald Weihnachten, da hast du doch frei! Sie hat das nicht so gemeint, aber in meinen Ohren klang es wie Hohn. Nach den Feiertagen bleiben mir ganze 3 Arbeitstage, an denen ich mal nicht in die Firma muss. Hoffentlich kann ich sie für mich nutzen. Hoffentlich.
Ach ja, und wie war das noch mit Weihnachten? Fest des Friedens, der Ruhe. Besinnliche Zeit? Ob das so klappt?
Aber nun erst einmal zum Wochenrückblick und damit zur Weihnachtsbaumglosse.
Samstag, 09. Dezember
Am Vormittag konnte ich mit euch plauschen, der Gang zur Drogerie erübrigte sich, so dass ich zunächst einen ganz geruhsamen Tag hatte, während ich auf Nachricht wartete, wann ich denn nun die Enkelhexe holen darf. Sarah lässt sich da immer sehr bitten, meldet sich ewig nicht, antwortet weder auf Nachrichten, noch geht sie ans Telefon. Setzt dann irgendwann eine Zeit fest, schickt also beispielsweise 17.45 Uhr eine Nachricht: "Du kannst sie 18 Uhr holen." Wenn man dann aber 18 Uhr vor der Tür steht, sind sie gerade noch mit dem Hund draußen oder irgend soetwas. Wenn man aber erst 18.10 Uhr kommt, heißt es: "Du hast ja gar keine Interesse an ihr, sonst wärest du ja pünktlich gewesen." Und damit sie dieses Argument nicht an die Hand bekommt, wartet die dämliche Mira vom frühen Morgen bis zum Abend auf Nachricht von Madame und traut sich nicht aus dem Haus und nicht in die Wanne und überhaupt nichts. *grrrr*

Zwischendurch rief die Mutti an. Sie wollte mal vorsichtig anfragen, ob denn das dieses Jahr etwas wird mit dem Weihnachtsbaum. Und sie wisse ja nicht…
Christoph hatte ihr Anfag Dezember gesagt, dass er den Baum in der Woche nach seinem Geburtstag holen wird. Und dieser Geburtstag ist erst am Sonntag. Ergo geht die Woche danach erst am Montag los. Naja, man wird ja mal fragen dürfen. Es könnte doch sein, dass es nichts wird.
Gegenfrage: Ist es schon in irgend einem Jahr mal nichts geworden?
Sonntag, 10. Dezember
Ein stiller Morgen mit Kerzen und Strickzeug. Ein Vormittag mit Plätzchen. Am Nachmittag Kaffeetrinken bei Mutti mit Janice und Christoph, die den selbstgebackenen Zupfkuchen mitbrachten. Sehr lecker. Danach dann Geburtstagsabendessen beim Griechen.
Die Oma: Christoph? Du hast sicher viel zu tun? Da wirst du sicher nicht nach einem Weihnachtsbaum gehen können?
Oma, ich habe dir doch gesagt, ich mach das in der Woche nach meinem Geburtstag. Und heute IST mein Geburtstag!
Montag, 11. Dezember
Ich musste im WhatsApp-Verlauf schauen, was am Montag los war. Telefoniert habe ich am Abend. Mit Uta. Weil wir uns für den Weihnachtsmarkt am Kreuz verabreden wollten. Christoph war nach dem Weihnachtsbaum unterwegs. Dummerweise kam er erst 19.10 Uhr an dem Verkaufsstand an und erfuhr, dass dieser nur bis 19 Uhr geöffnet ist.
Dienstag, 12. Dezember
Direkt nach Feierabend fuhr ich zum Connewitzer Kreuz, um mich mit Uta und Uwe zum Weihnachtsmarktbummel zu treffen. Der Markt war nicht besonders, aber dass wir uns im Dezember noch mal gesehen haben, war sehr schön.
Als ich heim kam, war es für den Weihnachtsbaumstand wieder zu spät. Dafür hatte ich eine Nachricht meiner Schwester, dass Muttis Festnetz schon wieder gestört ist. Ich rief den Sohn an, dass er noch mal bei der Oma vorbei schaut und das Telefon wieder richtet. Das ist nämlich nie gestört. Sie zieht nur beim Saubermachen oder aus sonstwelchen Gründen immer mal den Netzstecker und schafft es hinterher nicht, die PIN wieder einzugeben. Eine liebe Freundin quittiert Nachrichten dieser Art mit einem Grinsen und der Bemerkung: Ihr war wohl mal wieder langweilig? Hach ja, die kleine alte Frau…
Immerhin hatte sie Gelegenheit, den Sohn nach dem Weihnachtsbaum zu fragen, woraufhin er ihr versprach: Bis Freitag hast du deinen Baum.
Ich erhielt am Abend noch einen Anruf vom Evchen, und wir hielten wieder einmal einen sehr langen Plausch. Mal sehen, vielleicht können wir uns zwischen den Jahren mal treffen. Das wäre schön.
Mittwoch, 13. Dezember
Mir war nicht so wohl. Seit dem Weihnachtsmarktbummel schleppte ich mich mit Gliederschmerzen herum. So blieb ich daheim und schwang die Stricknadeln, denn seit ein paar Wochen bin ich im Sockenwahn. Dummerweise kam ich auf die Idee, die Mutti anzurufen. Da kam wieder alles Mögliche zur Sprache. Auch… ihr ahnt es… ob ich denn wohl dieses Jahr einen Baum haben werde?
Der Sohn war sauer und sie bekam das mit und wollte wissen, warum. Was soll man dazu sagen?
Donnerstag, 14. Dezember
DER Tag, an dem der Sohn einen Weihnachtsbaum ergatterte und diesen natürlich gleich zur Oma brachte. Sie war gar nicht daheim, aber als er das Haus verließ, kam sie gerade. Und? Sie traut sich ja kaum noch zu fragen, damit er nicht gleich wieder fuchtig wird, aber was denn nun mit dem Baum sei.
Nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommt, die Geschichte sei damit abgehakt. Nein, nein, jetzt steht der Baum im Keller. Nun muss er dieser Tage auch noch in der Wohnung aufgestellt werden. Ich habe dem Sohn vorgeschlagen, das gleich am Samstag Vormittag zu erledigen, denn sonst hört die Fragerei nie auf.
Freitag, 15. Dezember
Wochenendeinkauf mit Mutti. Was meint ihr? Kam eine Frage nach dem Weihnachtsbaum? Ja, kam. Wann denn der Sohn Zeit hat, diesen in der Wohnung aufzustellen. Hab ich doch geahnt. *lach*
Und nun ist Samstag, 16. Dezember. Der Sohn musste schon am frühen Vormittag los zur Arbeit. Da klappt das nun heite leider nicht mit dem Weihnachtsbaum. Ach, ach.
Mir geht es nicht so gut. Magen-Darm. Ich glaube aber, das ist psychosomatisch. Es kommt immer dann, wenn ich mich auf einen freien Tag freue, als wollte mein Körper mir sagen: Ich habe die ganze Woche funktioniert. Jetzt ist Schluss, jetzt kümmere dich gefälligst um mich.
Na gut, dann werde ich das mal tun. Dem Körperchen einen schönen Tee kochen und mich mit dem Strickzeug auf die Couch knautschen. Kekse backen kann ich auch morgen noch.
Jetzt schaue ich noch kurz bei Andrea vorbei. Aber eingige eurer Beiträge werde ich mir wieder als Leckerbissen für die kommende Woche aufheben. Da habe ich immer etwas, woran ich mich erfreuen kann.
Habt einen schönen Samstag.

12 von 12 im Dezember

12_von_12 gesammelt von Caro bei Draußen nur Kännchen.
Ausnahmsweise in aller Frühe habe ich den Adventskalender aktiviert.
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Sonst mache ich das an Wochentagen lieber abends, wenn ich mehr Ruhe habe, das Kerzenlicht und den Tee zu genießen. So habe ich den ganzen Tag etwas, worauf ich mich freuen kann. Aber heute musste natürlich als erstes Foto des Tages die 12 am Kalender her, und ich habe auch etwas anderes, worauf ich mich freue, denn heute nach der Arbeit treffe ich mich mit Uta am Werk 2, wo wir Weihnachten am Kreuz genießen wollen. Wie Weihnachten und Kreuz? War das mit dem Kreuz nicht Ostern? Tja. In Leipzig gibt es eine große {und verkehrstechnisch etwas unübersichtliche} Kreuzung, die das Connewitzer Kreuz genannt wird. Und genau da befindet ein altes Fabrikgelände, auf dem sich die Leipziger Kulturfabrik etabliert hat und seit mehr als 10 Jahren einen kleinen feinen Weihnachtsmarkt ausrichtet. Beim 2. bis 4. war ich als Händlerin dabei, für den 5. und 6. bekam ich keinen Standplatz mehr {über mögliche Gründe möchte ich mich hier nicht auslassen}. Danach habe ich mich nicht mehr beworben. Wer mich nicht will, hat mich nicht verdient. Das Evchen hatte noch 2 oder 3 Mal das Glück, einen Platz zu ergattern, aber der Weihnachtsmarkt veränderte sich stark, wurde größer, voller, kommerzieller, so dass wir als {Kunst-}Handwerker nicht mehr mithalten konnten und wollten. Nachdem ich nun ein paar Jahre gar nicht mehr dort war, auch nicht als Besucher, wollen wir uns das heute Nachmittag/Abend einfach mal anschauen.

Damit mir das nicht wieder so ergeht wie gestern, als mir in der Firma ganz schlecht wurde, weil ich nur Gemüse zu essen hatte {rohes Gemüse}, wurde heute vorgesorgt und ein Vorrat meiner guten Haferplätzchen eingepackt.171212_063027

Das Fenster zum Hof zeigte diesen schönen Anblick. Sonne und blauer Himmel sind doch etwas wirklich schönes in dieser dunklen, grauen Jahreszeit.
171212_122250Kurz nachdem dieses Foto entstanden war, trübte es sich leider schon wieder ein.

Die Mittagspause nutze ich sehr sinnvoll, indem ich endlich meine Kladde von der Werksräumung in eine Exceltabelle übertug. So lassen sich wollige Schätze schneller finden.171212_123219
Am Nachmittag war es dann soweit.
171212_160203Uta und Uwe waren noch auf dem Weihnachtsmarkt im Zentrum, trafen aber nach kurzer Zeit auch am Werk II ein. Gemeinsam wollten wir an einem der vielen multikulturellen Stände etwas leckeres essen… und waren das erste Mal enttäuscht, denn es gab gar nicht mehr die vielen multikulturellen Stände, an denen früher Leckereien aus aller Herren Ländern angeboten wurden. Freilich, Langos gab es und irgendetwas aus Georgien, aber die Auswahl war nicht besonders groß und bis auf einen einzigen afrikanischen Stand war es nur das, was man auf jedem Markt findet. So entschieden wir uns dann auch für afrikanisch.171212_164521Lecker war es und sehr satt wurden wir davon auch.
Nun durchstreiften wir weiter die beiden Hallen mit den Verkaufsständen und freuten uns an der stimmungsvollen Hallengestaltung.171212_165334
171212_170936Das Angebot an den Ständen war im wesentlichen auch, was man auf allen Märkten findet, die sich irgendetwas wie alternativ, kreativ oder handwerklich auf die Fahne schreiben. Genähte Kinderkleidung, genähte Taschen, genähte Kinderkleidung, genähte Taschen Wie – ich wiederhole mich?
Einige Schmuckstände gab es, mit wirklich sehr schönem Schmuck. Ja, das muss man schon sagen.
Ach, und dann noch dies…171212_163015 Kennt ihr die noch? In den 90-er Jahren gab es die auch auch auf jedem Markt, aber sie sind inzwischen längst verschwunden. Ich habe noch eines aus dieser Zeit und bei Mutti liegt eines auf dem Balkon im Regal. Das nehme ich mir manchmal und spiele damit herum.
Sehr schön fanden wir diesen Stand.171212_171708Herrliche Farben, tolle Muster. Nur… wozu nimmt man das? Hängt man es sich an die Wand? Oder verziert man irgendetwas mit diesen Scheiben? Egal, schön anzusehen waren diese Stücke alle.
In der gemütlichen Kneipe ConnStanze tranken wir noch einen Tee und schwatzten eine Weile.171212_172212
Danach verabschiedenten wir uns vom und am Connewitzer Kreuz.171212_183648
Fazit: {Zitat Uta} Das Werk 2 hätten wir uns sparen können und das Geld anderswo "verfressen", aber nun wissen wir das für die nächsten fünf Jahre.
Genau so ist es.

Das waren meine 12 von 12 im Dezember. Habt eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und genießt hoffentlich schönere, interessantere Weihnachtsmärkte oder doch besser die Stille und Gemütlichkeit, wie immer ihr das mögt. Vor allem bleibt schön gesund.

Samstagsplausch {09.12.2017}

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Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Schön, dass ihr da seid.
Auch heute will ich euch wieder erzählen, wie meine Woche verlief. Es kann allerdings sein, dass mein Wochenrückblick für euch diesmal etwas langweilig ist. Es war nämlich eine sehr entschleunigte Woche.
Zusammengefasst: Fast-wie-Urlaub-Woche.
Natürlich hatte ich nicht wirklich frei. Ihr wisst ja, ich bin Freiberufler ohne Urlaubsanspruch. Also habe ich jeden Tag brav meine 9 Unterrichtseinheiten absolviert, von denen ich immer nur 8 bezahlt bekomme {doch das steht auf einem ganz anderen Blatt}. Aber in dieser Woche hatte ich nach Feierabend weder Weiterbildung, noch Artztermine und auch sonst nichts, was ich unbedingt sofort erledigen musste. Ich konnte meine Abende für mich nutzen und genießen. Schön war das!
Samstag, 02. Dezember
So stelle ich mir Wintersamstage vor. Ich kann und darf, aber ich muss nicht.
Ein wenig plauschen bei Andrea. Jede Menge Gemüse putzen, zubereiten, ver-putzen. Lesen, Tee trinken, stricken. Oh ja, vor allem stricken. Nach mehreren Fehlversuchen ergab die Mischung der Restgarne für die neuen Socken endlich ein Bild.
Sonntag, 03. Dezember
Noch ein feiner Ruhetag, an dem ich deutlich mehr als sieben Sachen mit meinen Händen getan und mich trotzdem {oder vielleicht gerade deshalb} wunderbar entspannt habe.
Montag, 04. Dezember
Pünktlich Feierabend machen birgt den Vorteil, dem Heimweg in 45 Minuten zu schaffen. Auch wenn es langweilig klingt, zu Hause wurden Kerzen angezündet, Tee aufgebrüht, gelesen und gestrickt. Als ich gerade ins Bett wollte, kam die Anfrage des Sohnes, ob ich ihn abhole.
Es war gut, nochmal loszufahren, auch wenn ich sehr müde war. Ich staunte, wie hell es draußen war. Obwohl es leicht regnete und der Himmel komplett von Wolken bedeckt war, schaffte es der Vollmond, ihn von oben so zu beleuchten, dass er nicht schwarz, sondern dunkelblau aussah. Interessant.
Dienstag, 05. Dezember
Wie immer am 5. war Tagebuchbloggen angesagt.
Mittwoch, 06. Dezember
Der Dienst war nervig. Da haben sich einige schon seit Wochen nicht an die Pläne gehalten, obwohl ich immer wieder gemahnt und aufgerüttelt habe. Und plötzlich fällt ihnen ein, dass sie in dieser Woche alles aufholen wollen, was sie bisher verschlamptsäumt haben. Zur Belohnung für die nervige Arbeit gönnte ich mir wieder einen gemütlichen Abend. Ich ging sogar vergleichsweise sehr früh ins Bett {21.30 Uhr}. Dafür durfte ich dann eine Stunde später noch mal aufstehen und den Sohn abholen. Wieso es dann schon nach Mitternacht war, bevor ich wieder ins Bett kam, weiß ich gar nicht. Es war mir überhaupt nicht bewusst, wohin die Zeit entflogen ist.
Donnerstag, 07. Dezember
Einkaufsabend mit Mutti. Ich war sehr pünktlich aus der Firma raus, aber auf den Straßen tobte das Chaos. Dann rief der Sohn an, ob ich schon losgefahren sei und ob ich eventuell am Hotel lang kommen möchte, um ihn abzuholen. So bog ich einen Kilometer und 25 Minuten(!) nach dem Start auf eine andere Strecke ab. Ein Stück weit sah es so aus, als sei das eine wunderbare Idee, dann stand ich wieder. Insgesamt machte der Umweg vielleicht 10 Minuten aus, aber ob man nun für 14 kn eine Stunde 40 Minute oder eine Stunde 50 Minuten bracht, ist doch egal, oder? Zum Glück wollte Mutti zum Einkaufen nur zum N-Markt. Da musste ich mich nicht nochmal ins Chaos stürzen. Gemacht habe ich daheim dann nichts mehr. Gerade mal einen Tee getrunken und einige wenige Runden gestrickt.
Freitag, 08. Dezember
Wochenfeierabend. Im Briefkasten fand ich die Reiseunterlagen und einen Riesenschreck. Die Reise war 600 Euro teurer, als ich sie ursprünglich gebucht hatte. Also rief ich erst einmal im Reisebüro an. Dort fand man sofort den Fehler heraus und nun bekomme ich neue Unterlagen mit dem richtigen Preis. Puh, alles gut gegangen.
Und dann? Ihr ahnt es. Auch an diesem Abend war Entspannung angesagt, die darin bestand, dass ich mich mit meinem Buch beschäftigt habe. Die ersten drei Kapitel sind überarbeitet und ein recht großes {45 Seiten} wurde noch dazwischen geschoben. Das sollte ursprünglich gar nicht mit hinein, aber Mutti meinte, es wäre schade drum, wenn ich es wegließe. Also…
Und nun ist Samstag, 09. Dezember.
Gegen halb sieben stand ich auf. Das Bild oben zeigt meine Restesocke im Kerzenlicht. Deshalb wirken die Farben nicht. Da folgt mal noch ein Foto, wenn sie ganz fertig sind, was ich heute sicher noch schaffen werde.
Erst setze ich mich ein wenig zu euch uns schaue, was ihr so erlebt habt. Dann will ich noch zur Drogerie und später vielleicht das Enkelmädchen holen und zu ihrem Papa bringen. Davon erzähle ich dann nächste Woche.
Habt einen schönen Samstag.

WmdedgT – Dezember 2017

Wie immer am 5. des Monats fragt Frau Brüllen wieder Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Und, was hab ich gemacht an diesem Tag?
00:29 Uhr Ins Bett gekrochen. Unter der Woche ist mir das fast zu spät, erst recht, wenn ich schon müde von der Arbeit gekommen bin und und und… Heute wollte ich auch längst schlafen, aber gerade, als ich gestern Abend gegen 23 Uhr ins Bett wollte, rief der Sohn an, ob ich ihn von der Arbeit abholen mag. Gern mochte nicht noch mal hinaus in die Kälte, aber noch weniger mochte ich den armen Menschen da draußen auf dem Dorfe im Regen stehen lassen, wo er bis zum ersten Bus am Morgen keine Chance mehr gehabt hätte fort zu kommen, außer zu Fuß.
Tja, und bis wir dann wieder zurück waren und bis ich dann im Bett war, war schon heute.
Zwischen 5 und 6 Uhr bin ich aufgestanden, habe im Bad herum geträumert, Tee getrunken und zwei Freundinnen Guten-Morgen-Grüße geschickt. Außerdem habe ich Kassler geschnitten und Gemüse eingepackt und so das Mittagessen gesichert. Es macht sich positiv bemerkbar, wenn ich mir selbstgemachtes Essen mitnehme, anstatt morgens im Kaufmannsladen schnell etwas einzusammeln. Dort fällt mir immer nur das Gleiche in die Hände; Hähnchenstreifen, Putenstreifen; längst hängt mir das zum Hals heraus. In den letzten Monaten ging es nicht anders, aber seit es endlich ruhiger geworden ist und mein Leben wieder etwas geregelter abläuft, macht es mir Freude, abends für den nächsten Tag Essen vorzubereiten. Als Folge geht es schon morgens entspannter zu, weil ich nicht in den Kaufmannsladen muss und die Zeit zu Hause "vertrödeln" kann.
Beim Gruschteln in der Sockenschublade {Wo sind denn nun wieder die braunen Socken?} fand ich natürlich die vermisste Minisocke. Dachte ich es mir doch, dass sie auftaucht, wenn die andere neu verpaart ist.
Zwischen 8 und 9.30 Uhr
Der Einzelbetreute hat einen Test absolviert. Vorgesehen sind dafür 60 Minuten. Er hat den gesamten Montag damit gekämpft. Nun musste das Ergebnis besprochen werden. Immerhin 65 % hat er erreicht, worüber wir uns beide freuen.
9.30 Uhr
Die Frühstückspause nutze ich, um ein paar Überweisungen auszulösen. Mutti hatte schon danach gefragt; es waren ihre Überweisungen.
Bis 15 Uhr
Die Meisten Teilnehmer absolvieren Tests. Normalerweise sollte das freitags geschehen, aber ich kann ohnehin nicht am Freitag mit allen alle Ergebnisse durchgehen. Nun also heute.
Nach 15 Uhr
Obwohl ich super pünktlich die Firma verlasse, zieht sich der Heimweg in die Länge. Ich bin nur 2 Minuten später am Auto, als am Montag, brauche aber 25 Minuten länger. Heute macht mir das nichts aus, denn ich habe keinen Termin mehr, muss nichts mehr erledigen.
Zu Hause mache ich es mir in der Küche gemütlich, brühe Tee auf, zünde die Adventskerze an und noch einige andere, so dass es hell genug ist, um ein paar Runden zu stricken.
Später bereite ich Klöpschen aus Putenhackfleisch zu, die ich mit zur Arbeit nehmen möchte. An diesem Abend ist mir aber nicht nach fester Nahrung, deshalb koche ich mir eine Tomatensuppe, krümle etwas Käse hinein und genieße dieses Abendessen.
Nachdem die Küche wieder aufgeräumt ist, widme ich mich meinem Buch. Das erste Kapitel ist Korrektur gelesen und bearbeitet. Mitten im zweiten Kapitel verschwimmen aber die Zeilen vor meinen Augen. So verziehe ich mich auf die Couch und stricke. Die erste Restesocke wird fertig, und obwohl ich schon sehr müde bin, schlage ich gleich noch die zweite an.
22.30 Uhr
Schluss für heute. Vielleicht muss ich nachher noch mal los, den Sohn abholen, aber bis er anruft, kuschle ich mich schon mal ins Bett.
Gute Nacht

Samstagsplausch {02.12.2017}

Guten Morgen liebe Plauschrunde bei Andrea.
Wieder einmal will ich euch erzählen, wie meine Woche verlief.
In einem Wort: Freuwoche.
Samstag, 25. November
Meine kleine Bastelei habe ich natürlich fertig bekommen, eingetütet und mit nach Halle genommen, wo sich die Strickmädels gegen 15 Uhr im Café Lebenshilfe trafen. An bereits weihnachtlich gedeckten Tischen ließen wir uns Kaffee und Kuchen {ich nur Kaffee} schmecken, schwatzten und strickten was das Zeug hielt. Es war toll für mich, alle einmal wiederzusehen, denn seit zweieinhalb Jahren, in denen ich durchgängig Vollzeit in Leipzig gearbeitet habe, konnte ich nur noch in Ausnahmefällen den Strickstammtisch besuchen.
Am Sonntag, 26. November hatte ich über einen Ausflug nachgedacht, weil der Regen in der Nacht aufgehört hatte und die Sonne zwischen den Wolken hervor lugte. Viel kam bei meiner Nachdenkerei nicht heraus, denn ich hatte schon in der Nacht Kopfschmerzen bekommen, gegen halb sieben morgens eine Tablette genommen, die immerhin solange wirkte, dass ich noch einmal einschlafen konnte. Eine Stunde später war damit dann aber auch Schluss. Und die Kopfschmerzen nervten den ganzen Sonntag.
Am Montag, 27. November wurde endlich meine neue Waschmaschine geliefert.
Nachdem der Sohn sie angeschlossen hatte, musste ich sie natürlich noch ausprobieren und habe bis 22 Uhr gewaschen. Das war an diesem Abend aber keine Arbeit, sondern Vergnügen. Ich freue mich über mein neues "Spielzeug".
Dienstag, 28. November
Den Saunatag verschob ich kurzerhand auf Mittwoch, weil die Mutti so gern ins Kino wollte. Mord im Orientexpress. Da in unserem Vorstadtkino dienstags und donnerstags Kinotag ist {halber Eintrittspreis}, meine Donnerstage aber durch die Webinare zur Zeit sehr vollgestopft sind, entschieden wir uns für Dienstag.
Mittwoch, 29. November
Nun wurde der Saunabesuch nachgeholt. Es war einfach nur entspannend. Schön.
Donnerstag, 30. November
Riesenfreude am Donnerstag. Ich bekam die Nachricht eines Verlages, dass mein Geschichtenprojekt angenommen wurde. Man sendete mir den Verlagsvertrag zu. Nun habe ich eine Menge zu tun, denn ich hatte außer den Leseproben auch das Konzept für das Buch eingereicht, mit dem Hinweis, dass zwei der geplanten zwölf Geschichten noch nicht existieren und dass, wenn diese fertig sind, die Rahmenhandlung noch einmal überarbeitet und angepasst werden muss. Ich hatte angekündigt, dass ich dies nur ausarbeiten werde, wenn der Verlag an einer Veröffentlichung interessiert ist. Tja, nun muss ich meine Zusage einhalten. Das wird noch mal eine ganze Menge Arbeit. Aber es ist eine sehr schöne Arbeit, die mir viel Spaß macht. Ich werde berichten.
Freitag, 01. Dezember
Der Adventskalender wurde eingeweiht. Hier könnt ihr lesen, wie er funktioniert. 😉
171201_213200 Es war ein ruhiger Abend, an dem ich die Soko-Folgen der letzten Woche in der Mediathek anschaute und ganz nebenbei mein nächstes Sockenpaar fertig strickte. Das grüne, das auf dem Foto ganz oben unter dem neu begonnenen liegt.
Und nun ist Samstag, 02. Dezember.
Ich habe es endlich auch einmal fertig bekommen, dem Beitrag ein Bild von meinem Guten-Morgen-Tee samt STrickarbeit hinzuzufügen. Das gefällt mir bei euch immer so. un habe ich das auch einmal.

Und nun setze ich mich zu euch in die Plauderecke bei Andrea und schaue, wie es euch ergangen ist.
Habt ein schönes Wochenende und einen schönen ersten Advent.

Samstagsplausch {25.11.2017}

Ich freue mich, dass ich heute wieder an der Plauschrunde bei Andrea teilnehmen kann.
Mein Wochenrückblick in einem Wort: Ruhewoche
Ausnahmsweise beginnt der Rückblick diesmal schon mit dem Freitag Abend, 17. November
Ursprünglich wollte ich direkt nach der Arbeit zu Katl und mit ihr zur Lagerbox, wo ein Karton mit Utensilien auf mich wartete, die ich schon für das "Haus am Meer" zusammengepackt hatte. Außerdem sollte der Schaukelstuhl in den Norden umziehen und so verschiedenes. Da ich mich aber am Nachmittag ziemlich unwohl fühlte, fuhr ich erst noch einmal heim. Der Sohn kam sofort mit ins Lager und belud das Auto. Danach holte ich meine Tasche, brachte den Sohn zum Dank noch zu seiner Wohnung und sammelte dann erst die Katl ein. Unser geplantes Abendessen beim neu eröffneten Asia-Imbiss holten wir uns doch noch, konnten es aber nicht mehr dort verzehren, weil der Laden schloss. 20.15 Uhr, zwei Stunden später als geplant, fuhr ich auf die Autobahn. Von da an lief alles sehr gut, kein Stress, keine Staus, je weiter wir in den Norden kamen, um so geringer wurde das Verkehrsaufkommen. Erst, als wir von der Autobahn wieder abgefahren waren, gab es eine Umleitung, die zum Glück genau an dem Abzweig endete, den ich sowieso nutzen wollte. Um das Auto auszuladen, mussten wir ein paar Mal laufen, was aber erträglich war, weil sich die Wohnung im Erdgeschoss befindet. So hatten wir es uns bald gemütlich gemacht. Eigentlich wollte ich noch mit Katl anstoßen auf unser Wochenende am Meer, aber dafür war es uns halb drei in der Nacht dann doch zu spät.
Samstag, 18. November
Nach einem gemütlichen Frühstück ließen wir den Tag ruhig angehen. So starteten wir erst am späten Vormittag in Richtung Rostock, wo ich beim Möbelschweden eine zweite Liege aus dem Vallentuna-Programm kaufen wollte. Eine hatte ich schon im September geholt, als ich mit dem Sohn dort war. Doch mehr als diese eine passte nicht ins Auto.
Als ich dem netten jungen Verkäufer sagte, was ich haben möchte und vor allem, mit welchem Bezugsstoff, meinte er: "Ich stelle Ihnen den Orderschein jetzt aus, aber bevor Sie zur Kasse gehen, schauen Sie mal in der Fundgrube nach. Ich glaube, da steht so etwas herum."
Tja, und das tat es dann auch. Deutlich preisgünstiger, als im Regal, mit einer zusätzlichen Rückenlehne. Dafür ohne Verpackung. "Das müssen Sie aber so nehmen, wie es hier steht." Hab ich gemacht und mich gefreut, denn die Rückenlehne wollte ich sowieso gern haben, wusste aber nicht, ob sie noch mit ins Auto passt. Da das Ganze unverpackt war, passte es, und es passte sogar so gut, dass ich noch einmal hinein ging, um ein weiteres Teil zu kaufen. Diesmal keine Liege, sondern einen Bettkasten. Auch diesen mit Rückenlehne. Dann aber war das Auto voll gepackt bis unter das Dach.
Der Rückweg führte uns nach Lubmin, wo wir eigentlich Fisch essen wollten. Vorher hielt ich noch bei einer Bäckerei, um frisches Bort zu kaufen. Daneben gab es eine Fleischerei und mir fiel ein, dort einmal nach Lungenwurst zu fragen, die es tatsächlich gab. So kaufte ich ein und schlug Katl, die schon so breit war, dass sie im Auto gewartet hatte, vor, an diesem Tag nicht mehr groß essen zu gehen, sondern uns zu Hause die Würste heiß zu machen und einen gemütlichen Abend zu verbringen. Den Vorschlag nahm sie begeistet an.
Da ich auf dem Heimweg dummerweise einer zwar gut beschilderten, aber schier endlosen Umleitung folgte {wegen der Dunkelheit wagte ich nicht, einfach querfeldein zu fahren} kamen wir erst gegen halb neun wieder bei der Wohnung an und mussten nun wieder das Auto ausladen. Der Bettkasten machte einige Schwierigkeiten, weil er unterwegs immer wieder aufklappte, aber dann hatten wir’s. Ich baute die Couchteile so zusammen, wie ich mir das vorgestellt hatte. 171119_094532
Wir bezogen die Betten und hockten uns dann bei Kerzenschein hin, um die Würste und das Brot zu futtern.
171118_193316Für den Sekt waren wir dann doch wieder zu müde und auch das Strickzeug landete unbeachtet im Schoß, weil mir die Augen zufielen, kaum dass ich es mir im Großvatersessel bequem gemacht hatte.
Der Sonntag, 19. November war unser Ruhetag. Einerseits unternahmen wir eine Menge, andererseit war es ein sehr entspannter und entspannender Tag. Hier gibts mehr davon.

Montag, 20. November
Wenn drei Neue mit ihren Kursen beginnen, hat man einiges zu tun. Zum Glück war ein Wiedereinsteiger dabei, dem ich nicht viel zu erklären brauchte. Zum Unglück musste ich ihn nocheinmal umsetzen, weil der Rechner, den ich für ihn vorgesehen hatte, nicht so funktionierte, wie wir uns das wünschten. Der Tag verging im Flug. Ich war ständig auf Achse und schwups war Feierabend. Den wollte ich bei Mutti verbringen. Als ich dort ankam, dachte ich zuerst, sie wäre gar nicht da. War sie aber doch. Ob ich Wäsche dabei habe, wollte sie wissen. Hatte ich. Aber ich hatte sie zunächst im Auto gelassen, denn ich war nicht wegen der Wäsche hingefahren, sondern weil ich sie besuchen wollte. Als sie dann aber fragte, holte ich die Wäsche doch noch und ließ die Maschine laufen, während wir Kaffee tranken und schwatzten und sie sich sehr freute, dass ich vorbei gekommen war.
Dann rief der Sohn an, den ich aus B-Dorf abholen sollte. Er trug mir gleich die schwere Tasche mit der geschleuderten Wäsche nach oben, dann zog er wieder los. Ich hatte bei Mutti schon ein wenig an der neuen Socke gestrickt und wollte an diesem Abend die Ferse fertig bekommen, schlief dann aber darüber ein und hörte nicht einmal mehr den Sohn heim kommen.
Dienstag, 21. November
Noch ein vollgepackter Arbeitstag. Es gibt immer wieder Leute, die eine 1-zu-1-Betreuung brauchen. Wenn man zudem noch zwei andere Kurse zu betreuen hat, kann das ganz schnell stressig werden, und wenn dann noch der Chef…
Zum Feierabend fühlte ich mich so erledigt, dass ich nur noch heim wollte und sonst gar nichts mehr. Deshalb sagte ich meinen Saunabesuch für diesen Abend ab. Daheim machte ich mir eine Hühnerbrühe. Mehr passierte nicht. Ach, doch: Ich habe mir eine Waschmaschine bestellt. Geliefert wird sie am Montag, 27. November. Das musste ich dann natürlich gleich noch der Mutti erzählen; am Telefon; extra hinfahren mochte ich an diesem Abend nicht.
Mittwoch, 22. November
Noch ein Ruhetag. In Sachsen war Feiertag. Ich glaube, nur in Sachsen. Ich habe mich in Blogs herum getrieben, viel gelesen, noch mehr gestrickt {das am Sonntag begonnene Sockenpaar wurde fertig} und mir in der Mediathek drei Folgen der Serie Springflut angeschaut. Es war ein sehr erholsamer Tag.171125_092301
Donnerstag, 23. November
Neuerdings freue ich mich immer auf den Donnerstag und den Einkauf mit Mutti. Und einmal im Monat freue ich mich besonders, weil wir dann in die Bücherei gehen. Dieser war so ein Donnerstag. Wir suchten einen ganzen Berg Bücher aus, weil wir möglicherweise dieses Jahr nicht nochmal hingehen werden. Unser Termin wäre der 22. Dezember, und es kann gut sein, dass wir so kurz vor Weihnachten anderes zu erledigen haben, als Bücher zu tauschen. Die Bibliothekarin schlug selbst vor, die Bücher einfach zu verlängern und dann erst im Januar wiederzukommen.
Anschließend waren wir in der Drogerie, und ich habe in Vorfreude auf mein neues "Spielzeug" jeden Menge Waschmittel gekauft. Und noch einigen Kleinkram, den ich für eine Bastelarbeit brauche.
Zum Schluss kam der Wochenendeinkauf dran. Viel war es diesmal nicht.
Zum Feierabend telefonierte ich eine Weile mit Lili und mit dem Mann meiner Schwester, der mir von einem neuen Job erzählte. Außerdem schaute ich die restlichen beiden Folgen der Springflut und begann ein neues Paar Socken.
Freitag, 24. November
Der 1-zu-1-Betreute freute sich, nachdem ich ihm etwas Entscheidendes noch einmal ganz genau gezeigt hatte und konnte dann selbständig weiterarbeiten. Die Meisten Teilnehmer der anderen beiden Kurse legten Tests ab. Ich bereitete die Unterlagen für die nächste Woche vor. Ein ganz normaler Arbeitstag.
Kaum war ich heim gekommen, erreichte mich eine Nachricht des Sohnes, der seinen Bus verpasst hatte. Also brachte ich ihn zur Arbeit. Gegen Mitternacht holte ich ihn wieder ab. Wir schwatzten noch ein wenig und dann strickte ich noch bis gegen 3 Uhr. Als ich endlich ins Bett ging, war schon heute, Samstag, 25. November.
Ich bringe euch diesen Beitrag zu Andrea an den Plaudertisch. Danach werde ich mich meiner Bastelarbeit widmen, die ich, wenn ich sie fertig bekomme, heute Nachmittag mit nach Halle nehmen möchte.
Habt ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {18.11.2017}

Am Samstag hatte ich keine Gelegenheit, an der Plauschrunde bei Andrea teilzunehmen, denn ich war im "Haus am Meer", wo es zur Zeit noch kein Internet gibt. Deshalb hatte ich meinen Wochenrückblick an den vergangenen Abenden geschrieben, damit ich nur mit dem Handy schnell mal vorbei kommen kann, um den Eintrag einzustellen. Ob das funktioniert, hatte ich letzte Woche mit den 12 von 12 schon mal ausprobiert. Am Samstag war der Empfang allerdings so schlecht, dass es mit der Plauderecke nicht funktionierte.
So kann ich den Eintrag erst heute {Montag} verlinken und hoffe, es interessiert euch noch.

Und hier ist er nun, mein Wochenrückblick.
In einem Satz: Es wird ruhiger.
Samstag, 11. November
Es war Martinstag, und weil ich der Familie etwas Gutes tun wollte, hatte ich unter der Woche bereits Gänsekeulen gekauft und am Donnerstag bereits angebraten. Am Samstag Vormittag mussten sie nur noch fertig gegart werden. Das Enkelmädchen abzuholen, übernahm mein Sohn, so dass ich noch ein wenig Zeit für mich hatte. Dann wurde alles eingepackt und mit zur Mutti genommen, die schon den Tisch gedeckt hatte und sich fast mehr auf uns freute, als auf das Essen. Während die Klöße köchelten, bereitete ich noch den Rotkohl zu. Ich hätte auch Maronen gehabt, weil meine Schwester gesagt hatte, dass diese zur Martinsgans gehören. Doch Mutti wollte diese nicht, und weil ich ohnehin nicht genau wusste, wie ich sie anrichten sollte, habe ich es sein lassen.
Nach dem Essen klumperten wir ein wenig herum. Zwischendurch hatte ich noch eine Trommel Wäsche angesetzt. Die lief so nebenbei.
Am Nachmittag brachte ich den Sohn und die Enkelin zur Hundemesse und fuhr wieder heim, um die Wäsche aufzuhängen. Bald danach riefen die beiden an, um wieder abgeholt zu werden. Klar war das viel Herumfahrerei für mich, aber die Parkplätze an der Messe sind so teuer, dass es keinen Sinn gemacht hätte, das Auto dort zu lassen.
Sonntag, 12. November
Der Tag verlief so ruhig, dass ich sogar Mühe hatte, die Fotos für 12 von 12 zusammen zu bekommen.
Montag, 13. November
In der Firma ging es ruhig zu. Selbst die Kursteilnehmer stellten zum Feierabend fest, dass es ein sehr stiller Tag gewesen war. Dabei hatten alle viel geschafft. Es muss eben nicht immer hoch hergehen, nicht immer nur laut. Wobei mir ein Song von Stoppok einfällt: Leise
Zum Feierabend begann etwas Gruseliges, nämlich die Heimfahrt. Für 15 km brauchte ich 85 Minuten, 40 davon allein für den ersten Kilometer. Da überlegte ich ernsthaft, doch wieder auf die Tram umzusteigen. Daheim angekommen, stieg ich gar nicht erst hinauf in die Wohnung, sondern rief den Sohn herunter, damit wir gemeinsam wieder starten konnten. Ziel war der Baumarkt, in dem wir genau eine Woche zuvor so gut beraten worden waren. Dort wollte ich nun genau die Geräte kaufen, die uns der freundliche Verkäufer gezeigt und vorgeführt hatte. Der Sohn packte die Geräte in den Einkaufswagen, und das sah selbst bei dem großen Gerät dermaßen leicht aus, dass ich es auch anheben wollte. Und siehe da, es war leicht. Da hätte ich den Jungen auch nicht extra mitzuschleppen brauchen. Aber er meinte, es sei in Ordnung, er wollte das auch gern. Naja, Männer im Baumarkt. Das ist ja fast, wie wir im Wollegeschäft, stimmt’s?
Dienstag, 14. November
Am Morgen war der Himmel klar. 3,5 °C, als ich aufbrach. Das Auto sprang trotzdem schneller an, als tags zuvor. Nicht wirklich schnell, aber schneller als sonst. Ich versprach der alten Jolanda, heute unbedingt daran zu denken, den KFZ-Schrauber meines Vertrauens anzurufen. Dieser meinte dann auch, ich könnte das Auto bringen, müsse es aber da lassen, weil das so schnell nicht geht mit dem Wechseln der Glühkerzen. Das sei keine Sache von 10 Minuten und überhaupt wisse er ja nicht, ob es wirklich an den Glühkerzen liegt. Nachdem ich ihm den Fehler genau beschrieben hatte, kam er zu dem Schluss, dass ich recht haben könnte. Und ich klammerte mich ganz fest an diese Hoffnung, weil ich gar nicht wissen wollte, was es sonst noch hätte sein können, gewiss aber nichts, was schneller und preiswerter zu beheben wäre, als ein paar Glühkerzen.
Nun hieß es erst einmal wieder umplanen. Katl anrufen und den Saunaabend absagen war noch die kleinste Übung. Deutlich schwieriger wurde es, jemanden zu finden, der bereit wäre, mich gegen 17 Uhr an der Werkstatt abzuholen und nach Hause zu bringen. Das Problem liegt darin, dass die Kfz-Werkstatt dort draußen ist, wo auch ich meine Werkstatt hatte und dass es dort keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Zweimal am Tag verkehrt ein Überlandbus, aber natürlich nicht gerade zu den Zeiten, wenn ich ihn brauchen könnte. Zum Linienbus ist es ein Kilometer, doch der fährt auch erst 18 Uhr, und das ist dann der Letzte. Zum Bahnhof sind es 3 km zu Fuß. S-Bahnen fahren aller halben Stunden. Dumm nur, dass man erst bis zum Leipziger Hauptbahnhof fahren muss und dann mit einer anderen S-Bahn wieder stadtauswärts. Eine Querverbindung gibt es nicht mehr. Die Ringlinie um Leipzig herum wurde vor vielen Jahren eingestellt. Alles blöd.
Ich rief den Sohn an, ob er eine Idee hätte, wer mich abholen könnte. Ich rief einen Freund an, der aber nicht erreichbar. Dann fiel mir noch die Uraltfreundin ein. Doch bevor ich sie anrief, hatte der Sohn eine andere Idee. Die besprach ich dann mit dem Automenschen und schwups hatten wir eine Lösung und ich musste noch nicht einmal den Saunaabend absagen. Wie schön.
Wie ganz besonders schön, denn es war ein sehr schöner, erholsamer Abend. Zuerst gönnte ich mir meine geliebte Eukalyptussauna. Die macht so schön die Atemwege frei und das Hirn gleich mit. Die Aufgüsse in der Kelo-Sauna konnten glatt das Abendessen ersetzten, denn es gab zuerst Popcorn-Duft, dann Apfel-Zimt-Aroma und am Schluss Kaffee, sozusagen ein 3-Gänge-Menü aus Duft. Zum Abschluss wollte ich gern bei 65° noch ein wenig entspannen, aber das Biosanarium war mir zu voll. Noch mal Eukalyptus? Die hat auch nur 65°, aber auch da war es voll. So landeten wir dann noch einmal in der Kelo bei 95°, diesmal ohne Aufguss.
Gegen 22 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Ich hatte ein wenig Bedenken wegen Jolanda, aber die kam ganz gut in Gang, nachdem ich ihr neue Glühkerzen versprochen hatte. 😉
Daheim musste ich mich dann noch mal fix an den Rechner setzen, weil ich die Gruppenarbeit für die Lerngruppe hochladen wollte. Das geht in der Firma nicht, weil da alle möglichen Zugriffsrechte eingeschränkt sind und man auf manchen Gebieten nicht so wirklich effektiv arbeiten kann. Das muss mal irgendwann mit dem Chef besprochen werden, wobei ich schon ahne, dass da viel stetes Wasser den Stein höhlen muss, bevor sich was tut.
Bevor ich mich an den Rechner hockte, hatte ich noch Lust, Gemüse zu schnippeln und einen Auflauf in den Ofen zu schieben.
So kam es, dass ich zwar einen wunderbar entspannten Abend hatte, am Ende aber doch erst weit nach Mitternacht ins Bett kam.
Mittwoch, 15. November
Ich musste eine halbe Stunde früher aufstehen als sonst. Da schimpfte ich natürlich erst einmal auf mich selbst, weil ich in der Sauna gewesen war und dann auch noch so ewig herumgetrödelt hatte. Als ich dann aber in der Tram saß und mein Buch zu Ende lesen konnte, war die Welt wieder in Ordnung. Mit der Bahn fahren musste ich, weil der Sohn das Auto zum Schrauber bringen wollte. Gegen Mittag schrieb er, dass alles wieder in Ordnung sei und auch das Geld gereicht habe, das ich ihm mitgegeben hatte. Später holte er mich dann von der Straßenbahn ab. Ich war so müde, dass ich an diesem Abend gar nichts mehr unternahm. In der Mediathek schaute ich den Spreewaldkrimi, dann brachte ich den Sohn zu seiner Wohnung und dann machte ich nicht einmal mehr Abendessen, sondern ging sehr früh schlafen. Das musste einfach mal sein.
Donnerstag, 16. November
Der Donnerstag Morgen musste zeigen, ob Jolandas Reparatur wirklich etwas gebracht hatte, denn am Tag zuvor war sie ja warm gewesen und da sprang sie ja sowieso immer an. Ich stieg also ein, wartete, bis alle Kontrolleuchten erloschen, zählte noch bis zehn und versuchte zu starten. Jolanda machte kurz blub blub blub und… lief. Hach, war das ein schönes Gefühl, mich auf mein Auto wieder verlassen zu können.
Am Nachmittag musste ich sehr pünktlich Feierabend machen, damit ich den Heimweg möglichst schnell schaffe. Jede 5 Minuten, die man später losfährt, bedeuten mindestens 10 Minuten längere Fahrzeit, weil das Verkehrsaufkommen in dieser Zeit deutlich ansteigt. Ich kam aber recht gut durch und hatte vor dem Webinar sogar noch Zeit, ein dringend benötigtes Pluggin zu installieren und eine Winzigkeit zu essen.
Kurz nach 18 Uhr war der Unterricht zu Ende und ich eilte wieder los zur Mutti. Dort rette ich zuerst ihre Stimmung, denn die kleine alte Frau hatte schon wieder Post vom, Finanzamt bekommen und war am Boden zerstört, weil sie dachte, sie solle schon wieder über 300 Euro bezahlen. Ich konnte sie aber beruhigen, denn das Schreiben enthielt lediglich die Information über eine Umbuchung einer Überzahlung von 2014 nach 2015. Tatsächlich war das ursprünglich mein Fehler gewesen, weil ich im Zahlungsgrund der Überweisung einmal das falsche Jahr angegeben hatte. Ich dachte ja, das macht nichts, weil alles das selbe Steuerkonto ist. Ist es aber offensichtlich nicht. Nun hat das Finanzamt dies bereinigt und der Mutti mitgeteilt. Sie war sehr dankbar, dass ich ihr das alles erklären konnte. Ich sagte ihr dann, sie solle Post vom Finanzamt einfach nicht mehr öffnen, sondern gleich mir geben, damit ich mich darum kümmern kann. Hach.
Nachdem ich die seelische Ordnung wieder hergestellt hatte, fütterten wir die Waschmaschine und machten uns auf den Weg zum Kaufmannsladen.
Nach unserer Rückkehr bekam die Waschmaschine noch eine zweite Ladung Wäsche, ich telefoniert mit meiner Schwester und schaute mit Mutti noch den Anfang eines Films, den ich bereits kannte. So machte es mir nichts aus, mitten drin meine Wäsche einzusammeln und nach Hause zu fahren. Aus irgend einem Grund war die Wäsche diesmal nicht so straff geschleudert wie sonst. Da hatte ich aber zu schleppen bis in den 4. Stock. Der Sohn war leider noch unterwegs und konnte mir nicht helfen. Gegen 21.45 Uhr hing die Wäsche. Ich wollte noch ein wenig auspendeln und schaute in der Mediathek noch eine Folge der Lobbyistin. Recht interessant.
Freitag, 17. November
Den Plan für diesen Tag, insbesondere für den Feierabend musste ich ein wenig umstellen, weil ich am Donnerstag zu kaputt war, um noch meine Taschen zu packen. Ich hatte die Befürchtung, die Hälfte zu vergessen, wenn ich am Abend noch erzwinge. So beschloss ich, zum Feierabend doch erst noch einmal nach Hause zu fahren und die Taschen zu packen.
Den Ret des Freitags und das Wochenende beschreibe ich dann im nächsten Samstagsplausch.
Bis dahin habt eine schöne Zeit.