Freitag… KW07/18

1. Die Kombination über Nacht 8 bis 10 Stunden reisen, am Tag mindestens 8 Stunden arbeiten, hält man nicht lange durch.

2. Manche Erledigungen, die man von Mitarbeitern in Ämtern aufgebürdet bekommt, sind in Wahrheit völlig überflüssig.

3. Pizza mit selbst zusammengestelltem Belag mag ich am liebsten.

4. Der Schneeregen gestern morgen war wirklich ungemütlich.

5. Ich sage besser nicht laut, was ich von manchen Menschen in meiner Umgebung halte.

6. Für mich ist das Interessanteste an den Olympischen Winterspielen das Google-Doodle jeden Tag.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Bett, denn die Dienstreise war anstrengend. Samstag habe ich den Besuch in der Sachsentherme mit JJ und vielleicht mit Katl geplant und Sonntag möchte ich lesen und stricken und ein wenig räumen oder bei Sonnenschein einen kleinen Ausflug machen.

Den Freitagsfüller, wie immer, von Barbara.

Samstagsplausch {10.02.2018}

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Guten Morgen ihr Lieben. Ich freue mich, wieder mit euch bei Andrea in gemütlicher Runde zu plauschen. Meinen Guten-Morgen-Kaffee gab es heute ohne Strickzeug, dafür mit Buch.

Insgesamt mus ich leider dagen, es geht mir nicht so gut. Ich hab den Blues. Die vergangene Woche war nun die zweite, die ich unfreiwillig in Teilzeit arbeite. Immerhin, ich arbeite noch.
Das Wochenende 03./04. Februar habe ich im Wesentlichen zu Hause verbracht. Ich hatte zu tun, zu muddeln, zu räumen. Und natürlich war das erst der Anfang.
Montag, 05. Februar ging Frau Brüllen wieder der FRage nach: Was machst du eigentlich den ganzen Tag. Nun, es war ein etwas chaotischer Tag, wie sie bei mir oft vorkommen, wie ich sie aber auch mag, eben weil sie so typisch für mich sind.
Am Dienstag, 06. Februar war ich dann auf dem Amt. Alles gut und schön. Ja, ich habe promt jemanden aus der Nachbarschaft getroffen. Nein, ich habe mich nicht geschämt. Gegrämt allerdings doch, weil ich tausend Kilo Papier beibringen muss, um ein paar wenige Euro zu bekommen. Man sagte mir bereits, dass einiges an Beriebsausgaben nicht angerechnet werden wird, weil ich nicht vorher gefragt habe, ob ich diese Ausgaben tätigen darf, so zum Biespiel dieKosten für meinen Lehrgang. Hallo? Als ich mit dem Lehrgang begann, war nicht abzudehen, dass ich beim Amt landen würde. Nächste Woche ist das Abschluss-Seminar. Soll ich das jetzt etwa sausen lassen, nur damit keine Ausgabe entsteht, die das Amt bei der Bewilligung berücksichtigen müsste? Es ist ja nicht so, dass mir diese Kosten erstattet würden. Sie schmälern lediglich meinen als Einkommen anrechenbaren Gewinn. Wenn ich den aber ohnehin nicht habe, weil ich keinen Auftrag mehr bekomme, was soll das dann?
Und wenn ich soch wieder Einkommen habe, weil ich neue Aufträge/Auftraggeber finde, dass bin ich doch sowieso dort wieder weg. Haaach. Aber man muss eben um alles kämpfen und streiten. Um jeden Cent.
Am Mittwoch, 07. Februar entstand zum EFeierabend wieder Kuddelmuddel. Ich wollte im Rahmen meiner Weiterbildung an einer Online-Sprechstunde teilnehmen. Und weil ich zu Hause noch keinen ergonomischen Arbeitsplatz für solche Unternehmungen habe, wollte ich das von Katls Schreibtisch aus machen. Sie hatte alles schon vorbereitet und ich fand mich pünktlich bei ihr ein. Die Sprechstunde selbst war im Laufe des Tages noch zweimal auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden und Katl meinte, dann soll ich erst mal Tee trinken und mich ein wenig sammeln. Zum Glück, denn bei der Gelegenheit stellte ich fest, dass mein Headset nicht an Katls Rechner passte. Also raste ich heim, nahm meinen nichtergonischen Arbeitsplatz ein… Nur die Sprechstunde fand nicht statt. Das heißt, die Teilnehmer waren in dem Raum, der für die Sprechstunde vorgesehn war, der Veranstalter aber wartete im Virtuellen Klassenzimmer auf uns. Mist. Ich hätte ein paar Fragen zum Abschlussprojekt gehabt, die zwar für die Abschlussarbeit nicht unbedingt geklärt werden müssen. Weil wir aber dieses Projekt nach dem Lehrgang in die Praxis umsetzen wollen, sind sie eben doch wichtig. Wobei… es ist insgesamt sowieso blöd:
Da mache ich diese Weiterbildung, zahle, weil freie Mitarbeiterin, alles selbst. Aber sobald ich das Zertifikat in der Tasche habe, habe ich keinen Job mehr.
Da konzipiere ich einen tollen neuen Kurs. Gebe der Firma etwas an die Hand, womit sie wirkich punkten können. Aber bis es soweit ist, dass die Maßnahme greift und etwas abwirft, bin ich längst draußen, beim Amt, unter der Brücke oder sonstwo, jedenfalls weg.
Da stütz sich die Firma auf mein Kozept, weil sie sehen, dass es wirklich etwas bringen kann. Aber bis sie es durchgesetzt haben, haben sie keine Dozentin mehr, die es umsetzen kann.
Schon blöd.
Am Donnerstag, 08. Februar konnte ich der Mutti mal was gutes tun. Wir waren schon mittags einkaufen, brachten uns noch Windbeutel mit und versperten gemeinsam. War auch mal schön.
Freitag, 09. Februar war ein doofer Tag. Weil es sich eben ganz doof anfühlt, den eigenen Arbeitsplatz abzuwickeln.
Es war in den letzten Jahren oft so, dass ich dachte: Oups, jetzt muss sich aber was tun, sonst hast du irgendwann keine Aufträge mehr. Und dann habe ich was getan. Und dann hatte ich doch immer wieder Aufträge. Und ich warf auch immer zuversichtlich. Diesmal stellt sich diese Zuversicht nicht ein, und ich glaube, das liegt daran, dass mir, als ich eine Bewerbung fertig machte, mein Alter so ins Gesicht sprang. 57! Wer traut mir denn da noch zu, dass ich einen tollen Job machen kann? Sch…
Die Dame im Amt erzählte etwas von anonymen Bewerbungen, bei denen man weder das Alter angibt, noch ein Foto. Das hat sich hier aber noch nicht durchgesetzt. Hm.
Nun ist erst einmal Samstag, 10. Februar. Ich habe in der Nacht wieder ein paar Stunden wach gelegen. Das heißt, ich bin nicht liegen geblieben, sondern habe irgendwie versucht, die Grübeleien in den Griff zu bekommen. Jetzt schaue ich erst einmal nach euch.
Danke für’s Zuhören.

WmdedgT – Februar 2018

Wie jeden Monat fragte Frau Brüllen auch gestern wieder Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Ich hätte es diesmal vergessen. Zum Glück dachte Uta daran und erinnerte mich. An normalen Arbeitstagen weiß ich oft gar nicht, was ich alles berichten soll. Aber gestern war kein normaler Tag. Das ging schon früh am Morgen los. Gleich nach dem Aufstehen hatte ich noch tausend Handgriffe zu erledigen und an -zig Kleinigkeiten zu denken. Hab ich alles für die Arbeit? Hab ich alle Büro-Utensilien, die ich zusätzlich brauche an diesem Tag? Wo ist das Strickzeug? Und das wichtigste: Briefumschlag mitnehmen, damit ich den Haus- und den Wohnungsschlüssel eintüten und im Briefkasten deponieren kann. Und dies dann keinesfalls vergessen.
Der Hintergrund war der: Um die Mittagszeit wollte der Heizungsableser kommen. Christoph hatte mir angeboten, in meiner Wohnung auf den Mann zu warten. Allerdings wusste er nicht genau, ob er vielleicht selbst auch arbeiten muss. Das wollte er mir am Sonntag ganz sicher sagen. Alternativ hatte ich schon die Katl gefragt, ob sie diesen "Dienst" vielleicht übernehmen kann. Sie sagte sofort zu, und weil Christoph und ich uns am Sonntag dann gar nicht erreichen konnten, gab ich der guten Seele den Briefkastenschlüssel mit, damit sie sich den Wohnungsschlüssel dann nehmen kann. Soweit, so gut.
Mit drei großen Taschen stand ich dann endlich draußen am Auto und freute mich darüber, dass der Himmel schon langsam vom Schwarz der Nacht zu Blau überging. Es wird schon wieder deutlich früher hell. Wie schön.
Nicht so schön waren Schnee und Eis auf den Autoscheiben. Kratzen war angesagt. Gut war wiederum, dass die Luft so trocken war, dass die Scheiben von innen nicht beschlugen.
Als ich in der Firma ankam, zeigte die Uhr im Gang 08:04 Uhr. Waaaas? Wie konnte das sein? Es hätte zwischen halb und dreiviertel Acht sein müssen. Wo war denn die Zeit hin? Wenig später stellte ich fest, dass es tatsächlich erst 7:40 Uhr war. Die Uhr im Gang war stehen geblieben, und sie zeigte auch nicht 08:04 Uhr, sondern 00:40 Uhr. Ich hatte beim ersten flüchtigen Blick und in Erwartung einer Uhrzeit um 8 Uhr herum die Zeiger verwechselt. Na, das ging ja gut los!
Als nächstes ließ sich der Rechenr nicht normal starten, weil am Freitag, lange nach Feierabend, die Administratoren sich noch daran zu schaffen gemacht hatten.
Es dauerte eine Weile, bis ich meinen Rechner wieder zum Arbeiten überreden konnte. Ein Kollege kam und klagte mir sein Leid, dass er am Freitag bis 22 Uhr in der Firma war, die Admins aber nicht hinbekommen hatten, was sie ursprünglich wollten und dass nun nach einer anderen Lösung gesucht werden muss.
Ein anderer Kollege kam und wollte von mir einen Laptop haben. Wieso? Ich verwalte die Dinger nicht. Ich bin kein Admin. Ich kann gar keinen Rechner einfach aus dem Netzwerk lösen und ihm irgendwo anders zur Verfügung stellen. Und nein, ich habe auch keinen Adapter in der Rocktasche, um unseren Beamer an ein iPad anzuschließen.
Die Lieblingskollegin kam lachend herein: "Ich muss dir was erzählen!" Jaja, nur wer gar nichts tut, macht auch keine Fehler. Wenn man arbeitet und das unter teils seltsamen Bedingungen, passieren einem zum Teil auch skurrile Dinge. *kicher*
Leute kamen, die zu einem bestimmten Kurs wollten, mit dem ich {leider} gar nichts zu tun habe, der mich aber auf eine neue Idee brachte.
Meine Leute kamen {zu spät}, aber immerhin war die Truppe zur Frühstückpause endlich wieder einmal vollzählig.
Ich bereitete ein paar Abrechnungen vor und schon war Mittagspause.
Nebenschauplatz: zu Hause Der Sohn war natürlich doch zu meiner Wohnung gefahren, um auf den Heizungsmann zu warten. Die Katl war, wie versprochen, auch dort. Nun hätte Katl meine Schlüssel beim Sohn lassen können. Weil wir aber verabredet hatten, dass ich sie mir am Feierabend bei ihr abhole, nahm sie sie wieder mit. Wenn aber doch der Sohn bei mir daheim auf mich wartet und ich ihn wieder zu sich nach Hause bringen möchte, wäre es ein Umweg, erst noch zu Katl zu fahren. Aber gut, das ließe sich auch noch anders lösen, indem ich erst den Sohn heim bringe und von da auf dem Rückweg zur Katl fahre. Inzwischen hatte aber Katl beschlossen, noch einmal loszugehen und die Schlüssel wieder zum Sohn zu bringen. Was für ein Kuddelmuddel *lach* Da hat sich die gute Seele so viel Mühe gemacht, nur wegen meiner Schlüsselei. *hach*
Inzwischen hatte ich Feierabend. Auf dem Heimweg kam die Sonne heraus und ich freute mich, wie lange es schon wieder hell ist.
Mit dem Sohn trank ich ein Käffchen und schwatzte eine Weile. Dann zog er noch einmal los zu einem Freund.
Am Abend schaute ich in der Mediathek zunächst den Tatort vom Sonntag und später noch Film der Woche. Nebenbei strickte ich zwei Patche an meine Decke und dann war der 5. Februar 2018 auch schon wieder vorbei.

Samstagsplausch {03.02.2018}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Schön, dass ihr wieder bei Andrea versammelt seid.
Was soll ich euch von der vergangenen Woche erzählen? Ungewohnt war sie, da ich wegen der schlechten Auftragslage nur am Montag, Mittwoch und Freitag in der Firma war. Dienstag und Donnerstag hatte ich frei und plante beide Tage für eine Räumaktion ein, die leider nicht so erfolgreich war, wie ich das gern gehabt hätte. In Zukunft muss ich das etwas anders machen, großzügiger aussortieren vielleicht. Oder ich richte das Räumen als Dauerveranstaltung ein, wie es die liebe Plaudertasche Freya gemacht hat mit ihrer Minimalismus-Challenge.
Am Montag, 29. Januar habe ich einen neuen Laden entdeckt. Das heißt, ich habe ihn gefunden, weil Kursteilnehmer mich darauf aufmerksam machten. Es gibt da sehr günstige Lebenmittel und ich habe dort Wurstsorten gefunden, die ich noch überhaupt nicht kannte. Interessant.
Über den Dienstag, 30. Januar hatte ich schon berichtet. Es war ein recht schöner Tag.
Die restlichen Wochentage waren leider von schwermütigen Grübeleien umschattet, auch wenn ich versuchte, mir diese nicht anmerken zu lassen. Inzwischen habe ich mich dazu durchgerungen, mich am Dienstag beim JobCenter anzumelden. Sobald die Auftragslage besser wird oder eine der anderen Firmen, bei denen ich angefragt habe, einen Auftrag für mich hat, bin ich da wieder weg. Aber erst einmal muss ich meine Anträge stellen, damit, wenn der schlimmste Fall eintritt, ich noch eine Chance habe, wenigstens meine Miete zu bezahlen. Nicht schön, das Ganze, gar nicht schön. Aber vielleicht werden die Existenzsorgen dann etwas geringer, so dass ich nachts wenigstens wieder schlafen kann.

Heute ist Samstag, 03. Februar und ich schaue bei Andreas Plauschrunde rein, um zu sehen, was euch die Woche gebracht hat.

Samstagsplausch {27.01.2018}

Also gut, 6:30 Uhr ist eine gute Zeit zum Aufstehen.
180127_070844 Meinen Guten-Morgen-Kaffee trinke ich heute aus einer Tasse, die ich von meiner Oma geerbt habe. Da mein kleines Omchen kaum materielle Dinge vererbt hat, halte ich diese Tasse heilig und denke immer an die kleine alte Frau {der meine Mutti immer ähnlicher wird}, wenn ich daraus trinke. Und heute Morgen dachte ich, dass diese Tasse endlich auch mal auf ein Guten-Morgen-Foto gehört.
Geblieben sind mir von meiner Oma viele schöne Erinnerungen an eine glückliche Kindheit, viele weise Sprüche und viel Liebe. Das ist doch viel schöner, als Gut und Geld. {Sie wäre übrigens in diesem Monat 107 Jahre alt geworden.}
Hm, ja, ich dachte, ich erzähle das mal hier in der Plauschrunde bei Andrea.
Und nun wollt ihr vielleicht wissen, wie meine Woche gewesen ist?
Das Wochenende 20./21. Januar war so, wie ich mir Wochenenden wünsche.
Am Samstag hatte ich Zeit für die Plauschrunde, ich hatte Zeit für die Wäsche und für meinen Milchkaffee. Auch, um mich "schön" zu machen, hatte ich Zeit, bevor ich am Nachmittag zu Uta fuhr. Gemeinsam genossen wir das Konzert von Lift.
Auch der Sonntag begann ganz entspannt. Als die Junghexe ausgeschlafen hatte, holte ich sie ab, fiel mit ihr beim Sohn ein. Am Nachmittag holten wir noch die Oma ab und verbrachten dann eine lustige Zeit beim Leipziger Eistraum. Endlich hatte ich Gelegenheit, mit dem Riesenrad zu fahren. Die Junghexe drehte unermüdlich Runden auf der Eisbahn. Es war ein richtig schöner Tag.
Mutti meinte, sie fühle sich richtig wohl. Wie schön.
Montag, 22. Januar
Als ich von der Arbeit heim kam, war der Sohn da und bot mir an, dass er noch mal zur Junghexe fährt, wenn ich mich lieber ausruhen möchte. Das Mädel hatte nämlich am Sonntag ihre Mütze und ihren kuscheligen Loop im Auto liegen lassen. Die Sachen sollte sie nun unbedingt noch an diesem Tag zurück bekommen. Bei dem gruseligen Wetter kann man doch das Kind nicht "unverpackt" zur Schule gehen lassen. *kicher*
Da der Sohn aber auch noch nach Hause wollte und ich dachte, dass die ganze Hin-und-her-Fahrerei recht stressig wird, wenn er den letzten Bus schaffen will {19:03 Uhr, später fährt nix mehr}, bot ich eben an, das alles in einer Runde mit dem Auto zu erledigen. Trotz des blöden kalten Nieselwetters war es schön, noch mal draußen zu sein, wenn auch nur kurz.
Dienstag, 23. Januar
Saunatagabend mit Katl. Das tat wieder gut.
Die restlichen Tage dieser Woche verliefen ohne besondere Ereignisse.
Ich schlafe sehr schlecht derzeit. Zum Feierabend bin ich müde und kaputt, so dass ich schon gegen neun auf der Couch einschlafe und lange vor Mitternacht im Bett bin. Gegen eins bin ich dann wieder wach und grüble über meinen Job, über meine Zukunft und darüber, dass das vermutlich alles nicht so laufen wird, wie der Chef sich das vorstellt und mir versprochen hat. Nach diesen nächtlichen Grübeleien bin ich dann am nächsten Tag natürlich noch müder und so dreht sich das alles im Kreis.
Am Donnerstag, 25. Januar wollte ich die Flüge buchen, um am 15. Februar am Abschluss-Seminar meiner Weiterbildung teilnehmen zu können. Da hat es mich fast vom Bürostuhl gekippt. Leipzig – Düsseldorf und zurück für knapp 500 Euro. Nö. Das kam nicht in Frage, zumal ich nichts davon erstattet bekomme, weil ich ja Freiberufler bin. Hinzu wäre noch eine Hotelübernachtung gekommen, weil das Seminar früher beginnt, als der erste Flieger am Morgen in DUS landet.
Ich suchte nach Zugverbindungen, die ich für rund 220,– Euro hätte haben können. Die Übernachtung wäre weggefallen, weil ich über Nacht hätte fahren müssen. So toll waren die Verbindungen aber nicht. In Magdeburg hätte ich mitten in der Nacht anderthalb Stunden Aufenthalt gehabt, dafür in Dortmund nur 7 Minuten Zeit zum Umsteigen.
Dann fiel mir zum Glück die Alternative ein. Der FLixbus. Damit fahre ich zwar auch über Nacht, und zwar beide Male. Aber ich brauche nicht umzusteigen. Und ich habe für beide Tickets zusammen nur 36,– Euro bezahlt. Na, wenn das nix ist.
Freitag, 26. Januar
Endlich Wochenende. Ich war so kaputt, weil die letzte Nacht wieder nur 3 Stunden Schlaf für mich bereit gehalten hatte, dass ich mir vornahm, gleich nach dem Heimkommen für eine halbe oder ganze Stunde auf der Couch zu ruhen, um danach noch irgendetwas unternehmen zu können. Doch so kam es nicht. Ich braute mir zuerst eine leckere Gemüsesuppe, schrieb ein paar Nachrichten, strickte ein paar Runden an der Socke, die diesmal wahrscheinlich nicht am Sonntag fertig sein wird. 🙁 Dann hatte ich die Müdigkeit erst einmal übergangen. Später telefonierte ich mit Mutti. Und danach habe ich in dieser Nacht endlich mal wieder geschlafen. Insgesamt wachte ich zwar sieben Mal auf {das kommt davon, wenn man zum Abendessen nur Gemüsesuppe ißt und dann noch drei Viertel Pomelo verputzt, die viele Flüssigkeit muss ja wieder raus}, aber immerhin konnte ich jedes Mal schnell wieder einschlafen.

Und nun ist Samstag, 27. Januar. Ich habe inzwichen den zweiten Milchkaffee aus Omas Tasse fast ausgetrunken. Die Waschfee dreht sich fleißig. Und ich schaue jetzt mal zu Andrea um zu erfahren, wie es euch diese Woche so ergangen ist.

Habt ein schönes Wochenende.
Die Mira

Mittwochs mag ich…

…die Linkparty bei Frollein Pfau.
…und an diesem Mittwoch {17.01.2018} sogar das Aufstehen, weil mir in meinem Schlafzimmer diese wunderschöne Blüte entgegen leuchtete.180117_054625Wie man sieht {ich habe das erst auf dem Foto entdeckt}, wird es in den nächsten Tagen weiter Blüten geben. Hach, schön.
Auch mag ich ganz besonders meine neue Handy-Hülle, die mir Katl am Dienstag mit in die Sauna gebracht hatte. Hier noch ohne Handy, weil ich sie sonst nicht hätte fotografieren können. 😉180117_075932

Dann war es mit dem mögen aber auch vorbei. Der Rest ds Tage brachte noch einige Ereignisse, aber kein schönes mehr.
Zuerst wurde ich mittags von der Arbeit heim geschickt, weil ganz plötzlich nichts mehr zu tun war. Und so aus dem Nichts heraus wackelt dann auch gleich der gesamte Job. Wobei, ganz so aus dem Nichts kam das gar nicht. Wir haben einige Mitarbeiter, die für die Beschaffung neuer Aufträge zuständig sind und konkret einen für den Bereich, in dem ich arbeite. Nun hat dieser freundliche Mensch {er ist wirklich ein total Lieber und Freundlicher} leider seit Monaten keinen neuen Auftrag heran geholt. Die Lieblingskollegin hat bereits des öfteren gewarnt, dass es so nicht weitergehen kann. Sie hat auch ihre Unterstützung angeboten, aber das will wiederum der Chef nicht. Und nun ist das Kind im Brunnen und die Aufträge reißen ab. Ich habe dann am Nachmittag gleich Bewerbungen gestartet. Ich will hier nicht weg, aber ich muss ja auch Geld verdienen. Was blieb mir also übrig?

Damit war es noch nicht genug. Als ich am Abend mein Telefon aufladen wollte, funktionierte das plötzlich nicht mehr. Zum Glück blieben mir noch 25 Minuten, bevor der Handyladen schloss. Also habe ich meine Unterlagen und das Telefon geschnappt und bin zu dem Laden geflitzt. Der junge Mensch dort meinte, deswegen müssen wir die Versicherung nicht bemühen, um das Telefon umzutauschen. Das bekommen wir selbst wieder hin. Und so war es dann auch.
Puh. Noch mal gut gegangen.

Einen Lichtblick gab es noch an diesem mistigen Tag. Die Freundin rief an. Hach schön.

Der Sohn wollte mich noch zum Abendessen einladen. Leider habe ich seine Nachricht aber zu spät gelesen. Schade.

Samstagsplausch {13.01.2018}

180113_084433Guten Morgen ihr Lieben. Ich freue mich, dass Samstag ist und wir uns bei Andrea zur gemütlichen Plauschrunde zusammenfinden.
Nun will ich euch fix erzählen, wie meine Woche verlief.
Am Samstag, 06. Januar nach dem Plausch hatte ich ziemlich mit mir zu tun. Der Schnupfen war zwar so gut wie verschwunden, dafür setzte mir ein hartnäckiger Husten zu. Also versorgte ich mich mit literweise Ingwertee, schmierte Brust und Hals dick mit Erkältungsbalsam ein und legte mich ab Mittag wieder ins Bett. Das tat gut, und es war schon Abend, als ich wieder aus den Kissen kroch, nur um mit meiner großen Teetasse im Sessel zu versinken und weiter einfach nichts zu tun. Später fragte der Sohn ganz vorsichtig an, ob ich ihn eventuell nach Hause bringen könnte. Da war ich ganz schnell dabei, denn es gab mir die Gelegenheit, doch noch mal vor die Tür zu kommen an diesem vertrödelten Tag.
Witzig war, dass wir unterwegs noch die Katl fanden, die in Gedanken versunken über den nächtlichen Marktplatz trullerte. Natürlich hielten wir an und fragten nach dem Wohin. Sie wollte noch zum Kaufmannsladen, der erst 22 Uhr schließt. Sie brauchte ein paar Kleinigkeiten.
Spring rein, sagte ich. Und ab ging es erst noch schnell zu einem anderen Laden, aus dem der Sohn eine Kleinigkeit brauchte, dann zum Sohn nach Hause und dann endlich in meinen bevorzugten Kaufmannsladen. Danach brachte ich die Katl noch heim, obwohl sie meinte, das bräuchte ich nicht. Aber nun waren wir einmal zusammen unterwegs, also hab ich das gern getan. Am Ende stand ich noch ein paar Momente hinter dem Haus und atmete tief die kalte Luft ein, bevor ich mich oben wieder einkuschelte.
Auch den Sonntag, 07. Januar nutzte ich noch zur Genesung, schaffte aber immerhin eine Trommel Wäsche. Der Berg im Bad ist immer noch groß, aber immerhin war ein Anfang gemacht.
Die Socken, die ihr am letzten Samstag auf dem Guten-Morgen-Foto gesehen habt, wurden fertig. Und die neue Patch-Decke bekam weitere 4 Patche, insgesamt in der ersten Woche 2018 zehn Stück. Ich bin sehr gespannt, wie lange sie so rasant weiterwächst, bis ich die Lust verliere.
In dieser Woche {08. bis 12. Januar} habe ich mein Blogverhalten wieder einmal verändert. Angefangen hatte ich vor vielen, vielen Jahren als Tagebuchblogger zuweilen mit mehren Einträgen täglich, so wie es der Engelbert immer noch macht. Irgendwann veränderte sich das alles. Da gab es eine Zeit, in der ich einen oder zwei Einträge im Monat schrieb und manchmal nicht einmal das. Mit der Entdeckung solch schöner Projekte wie dem Samstagsplausch kam 2017 die Bloglust zurück, so dass ich wenigstens einmal pro Woche einen Eintrag schrieb, wobei ich diesen stückweise über die Woche schon vorbereitete, damit nichts in Vergessenheit geriet. Diese Woche nun hat es mich plötzlich wieder gepackt und ich habe an mehreren Tagen hier meine Gedanken verewigt. Das hat Spaß gemacht und ich werde es vermutlich beibehalten. {Mal sehen, wie lange. tüddelü}
Gestern waren wieder die 12 von 12 an der Reihe.

Nun ist Samstag, 13. Januar

Bearbeitet
Ich kam gestern in der Frühe gar nicht dazu, diesen Eintrag in der Plauschrunde bei Andrea zu verlinken. Das hole ich jetzt nach.

12 von 12 im Januar 2018

12_von_12 gesammelt von Caro bei Draußen nur Kännchen.
Guten Morgen! Dies ist wohl der erste Morgens-vor-der-Arbeit-Kaffee in diesem Jahr. An den anderen Arbeitstagen habe ich wegen der Erkältung immer Tee getrunken.180112_063727

Die Taschen sind gepackt. Was ich immer so mitschleppe. tststs. Da ist noch nicht mal Strickzeug dabei, weil ich heute nach der Arbeit direkt wieder nach Hause fahren will.180112_064143
Nachdem ich gestern Morgen kratzen musste, sind die Autoscheiben heute eisfrei. Wir haben 2°C plus. Puh, aber schmutzig sind sie.180112_064653
Unterwegs dachte ich: Wenn ich am Augustusplatz an der roten Ampel als erstes Fahrzeug zum Stehen komme, kann ich vielleicht das Riesenrad fotografieren. Aber bei meinem Glück habe ich heute wahrscheinlich Grün. Das war nur so ein Gedanke. Und tataaaaa. 180112_071416
Auch über den Nebel machte ich mir Gedanken auf dem Weg zur Arbeit. Darüber, dass ich gern im Nebel fotografiere, allerdings nicht bei Dunkelheit, weil man da nix sieht. Und darüber, dass eine schöne Straßenlaterne im Dunklen und bei Nebel vielleicht doch ganz hübsch aussieht. Ich habe es ausprobiert. So recht gelungen ist mir das nicht, aber ich finde, das Foto hat was. Wirkt fast, wie eine alte Sepia-Aufnahme.180112_072803
Erste Amtshandlung im Büro: Wasserkocher füllen und Tee aufbrühen.180112_073749
Zweite Amtshandlung: Kalender umstellen.180112_074053
Frühstück. Ich belege mir meine Schnitten ganz frisch. Hmmm. Und gesund ist es außerdem.
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Wochenfeierabend.
Als erstes musste ich die letzten fünf Seiten des Eifelkrimis lesen. Das hatte ich gestern beim besten Willen nicht mehr geschafft, weil mir immer wieder die Augen zufielen. Nun aber.180112_200603
Dann gab es Abendessen. Ich hatte diesen Joghurt für mich entdeckt, als ich am Meer war. Nicht ganz billig, aber lecker. Ach ja, das ist meine Meinung, ich bekomme nichts dafür, dass ich dies hier geschriebenhabe. *lach*180112_232449
Noch ganz fix den Abwasch erledigt. Nein, ich habe keine Geschirrspülmaschine und werde vermutlich in diesem Leben auch keine mehr anschaffen. 😉180112_203306
Und dann ist endlich alles geschafft und ich kann mich der Patch-Decke widmen. Die zwei Neuen. Es kam später noch ein drittes hinzu, das am anderen Ende liegt und deshalb nicht mit auf das Foto passte.180112_232214
Ein feiner Freitag war das, und ich freue mich, dass ich die 12 von 12 zusammen bekommen habe.

Samstagsplausch {06.01.2018}

Im neuen Jahr gibt es zum Glück auch wieder die Plauschrunde bei Andrea.
Und das war meine vergangene Woche:
Sonntag, 31. Dezember
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Montag, 01. Januar
Die Silvesternacht ging fließend in den Neujahrstag über. Es war eine wunderschöne Feier im Hotel, die bis gegen halb sechs Uhr morgens andauerte. Dann waren die Mädels endlich müde. Wir brachten noch Silvana heim und fanden uns 6.30 Uhr in Christophs Wohnung ein. Fünf Minuten später schlief ich bereits.
8.30 Uhr kam dann auch Christoph heim. Natürlich war er auch im Hotel gewesen, nur, während wir feierten, hatte er gearbeitet.
Gegen 12 Uhr hatte ich dann erst einmal ausgeschlafen und machte mich auf den Heimweg. Nachmittag und Abend verliefen sehr entspannt mit Strickzeug, Buch und ein paar Soko-Folgen aus der Mediathek.
Dienstag, 02. Januar
Als kurz nach fünf der Wecker klingelte, musste ich mich erst einmal motivieren, überhaupt aufzustehen. Wenigstens einen freien Tag hätte ich noch gut brauchen können, zumal sich ein fetter Schnupfen ausbreitete, den ich gern daheim mit diversen Hausmitteln bekämpft hätte.
Irgendwie überstand ich den Arbeitstag und muss wohl schlimmer ausgesehen haben, als ich mich fühlte, denn eine Kollegin, der ich auf dem Flur begegnete, kam kurz darauf in mein Zimmer, legte drei Mandarinen und zwei Teebeutel auf meinen Tisch und meinte: "So! Vitamine und Ingwer! Gute Besserung!" Lieb, oder?
Als ich gerade daheim eingetroffen war, fragte Christoph, ob ich Janice heim bringen könnte. Konnte ich natürlich. Zwar musste ich noch einmal los, aber ich freute mich, das Mädchen noch mal zu sehen, bevor der Alltag uns alle wieder einholen würde.
Mittwoch, 03. Januar
Die Erkältung machte mir nun doch zu schaffen, weshalb ich gleich ins Bett wollte, als ich heim kam. Daraus wurde dann nichts, weil der Sohn da war und ich mich darüber so freute, dass ich mich nicht gleich verkriechen mochte. Er betüddelte mich dann auch, kochte Tee. Als er ging, war ich über die schlimmste Erschöpfung hinweg, machte es mir mit dem Strickzeug bequem und schaute den Taunuskrimi.
Donnerstag, 04. Januar
Am Nachmittag hatte ich zunächst einen Arzttermin. Danach ging es schnurstracks zur Mutti und zum einkaufen. Und danach machte ich wahr, was ich am Abend zuvor schon wollte. Ich ging sehr früh ins Bett und schlief meine Erkältung aus.
Freitag, 05. Januar
Und schon war wieder Freitag, das Wochenende konnte beginnen. Und weil außerdem der Fünfte war, gab es noch WmdedgT. Besonders erwähnenswert war der Freitag nicht, wie auch, an einem stinknormalen Arbeitstag in einem Job, der mir so langsam keinen Spaß mehr macht.
Nun ist Samstag, 06. Januar. In einigen Regionen ist Feiertag, bei uns in Sachsen nicht. Das ist gut, weil ich dann nachher noch zur Apotheke fahren kann und zum Markt, Gemüse holen.
Aber erst einmal setze ich mich zu Andrea an den Samstags-Frühstücks-Plaudertisch. Und weil dieser Beitrag mit den vielen Silvesterbilden begann, stelle ich das Foto meiner Guten-Morgen-Teetasse hier ans Ende.
Habt ein schönes Wochenende.180106_085033

Samstagsplausch {30.12.2017}

Ein Samstagsplausch ohne Plauschrunde bei Andrea. Der Grund ist, dass ich am Plaudersamstag nicht in die Nähe eines internetfähigen Rechners gelangte und dadurch nicht mitplaudern konnte. Überhaupt war die letzte Woche des Jahres 2017 so voll mit echtem Leben, dass der Rechner zum Stiefkind wurde.
Einen kleinen Wochenrückblick möchte ich nun doch noch aufschreiben.
Samstag, 23. Dezember
Ein ganzer Tag, der mir für Vorbereitungen zur Verfügung stand.
Für die Sülze mussten zunächst Eisbeine gekocht und dann von Knochen und Fett befreit werden.
Die Gänsekeulen sollten ins Rohr.
Geschenke waren hübsch zu verpacken.
Und für all das hatte ich einen ganzen Tag Zeit. Da lief das alles sehr entspannt.
Sonntag, 24. Dezember
Die Weihnachtsfeierlichkeiten bei Mutti begannen mit dem Kaffeetrinken. Danach las ich eine meiner Geschichten vor, die zu Weihnachten spielt. Besonders beeindruckte mich, dass der Sohn von der Gechichte sichtlich gerührt war.
Bescherung und Abendessen verliefen sehr friedlich, was mich sehr freute und mir gut tat.
Montag, 25. Dezember
Am ersten Weihnachtsfeiertag konnten wir Janice abholen. Ich freute mich sehr, dass wirklich alles klappte, wie geplant. Es herrschte eine angenehme Stimmung, die auch am Dienstag, 26. Dezember anhielt. Diesmal gab es Entenkeulen. Den feierlichen Abschluss des Weihnachtsfestes bildete mein Geschenk an die Familie. Wir besuchten gemeinsam die Show Holiday on Ice.
Es war sehr, sehr schön.171226_211433
Am Mittwoch, 27. Dezember packte ich am Morgen ein paar Kleidungsstücke zusammen, außerdem jede Menge Strickzeug und ein Buch. Dann startete ich in Richtung Norden. Zunächst verlief alles super, und ich kam bestens voran. Nach mehr als der Hälfte der Fahrt traf ich auf der A11 dann auf einen Stau, in dem ich reichlich 40 Minuten zubrachte. Nachdem er sich aufgelöst hatte, ging es zwar wieder zügiger voran, aber nicht mehr so schnell wie zu Beginn. So kam ich erst in der Dämmerung am Meer an, sammelte in Gützkow noch ein paar Lebensmittel ein und machte es mir in der Wohnung bequem. Die entspannteste Zeit des gesamten Jahres begann.171230_082610
Für die nächsten drei Tage hatte ich nichts anderes vor, als schlafen, stricken, lesen, mich am Strand herumtreiben und Fisch essen. 171229_121355
Es wurden 2 Paar Socken fertig, die Zackendecke wuchs um ein paar Reihen. Unterwegs war ich an den Ufern des Achterwassers und an den Stränden verschiedener Usedomer Seebäder. Leckersten Fisch bekam ich in Freest, Karlshagen, Koserow, Ahlbeck. Nur gelesen habe ich nicht eine Zeile.
Ursprünglich wollte ich am Samstag, 30. Dezember zurück fahren, doch dann überlegte ich mir, dass ich von dem gesamten Tag nicht viel haben würde, wenn immer der Gedanken im Hinterkopf lauert, dass ich am Abend noch 450 km zu fahren habe. So überlegte ich mir, den Samstag noch unbeschwert zu genießen, nicht allzuspät ins Bett zu gehen und am Sonntag ganz früh aufzubrechen.
Eine sehr gute Entscheidung, denn zum einen entdeckte ich auf der Strandpromenade in Ahlbeck eine Band, die dort am Nachmittag spielte und für Abwechslung sorgte. Es stellte sich heraus, dass es genau die Band war, die ich ein paar Jahre zuvor mit Mutti ebenda erlebt hatte. Hätte ich am Abend noch auf die Autobahn gemusst, hätte ich diesen Nachmittag niemals so genißen können. Außerdem setzte am Abend Schneeregen ein, der das Fahren unangenehm machte. Am frühen Sonntag Morgen war es trocken und klar und ich hatte über lange Strecken die Autobahn für mich allein. So schaffte ich die 450 km in genau vier Stunden und war zum Frühstück bei Mutti. Ich hatte mir das so schön ausgedacht und ihr einen Räucherfisch mitgebracht. Aber in Bezug auf Mutti werde ich es wohl nie mehr schaffen, mich "richtig" zu verhalten. Sie empfing mich mit recht verkniffenem Gesichtsausdruck und ließ sich deutlich ihren Unwillen darüber anmerken, dass ich mir erlaubt hatte, für ganze vier Tage ohne sie zu verreisen.
So blieb ich nicht lange, packte bei mir zu Hause die Taschen aus und einen andere ein und fuhr zu Christoph, wo sich Janice und ihre Mädels schon auf die Silvesterfeier vorbereiteten. Auf der Couch konnte ich noch ein wenig ruhen, bevor wir alle zur Silvesterfeier im Hotel aufbrachen.