Also gut, 6:30 Uhr ist eine gute Zeit zum Aufstehen.
Meinen Guten-Morgen-Kaffee trinke ich heute aus einer Tasse, die ich von meiner Oma geerbt habe. Da mein kleines Omchen kaum materielle Dinge vererbt hat, halte ich diese Tasse heilig und denke immer an die kleine alte Frau {der meine Mutti immer ähnlicher wird}, wenn ich daraus trinke. Und heute Morgen dachte ich, dass diese Tasse endlich auch mal auf ein Guten-Morgen-Foto gehört.
Geblieben sind mir von meiner Oma viele schöne Erinnerungen an eine glückliche Kindheit, viele weise Sprüche und viel Liebe. Das ist doch viel schöner, als Gut und Geld. {Sie wäre übrigens in diesem Monat 107 Jahre alt geworden.}
Hm, ja, ich dachte, ich erzähle das mal hier in der Plauschrunde bei Andrea.
Und nun wollt ihr vielleicht wissen, wie meine Woche gewesen ist?
Das Wochenende 20./21. Januar war so, wie ich mir Wochenenden wünsche.
Am Samstag hatte ich Zeit für die Plauschrunde, ich hatte Zeit für die Wäsche und für meinen Milchkaffee. Auch, um mich "schön" zu machen, hatte ich Zeit, bevor ich am Nachmittag zu Uta fuhr. Gemeinsam genossen wir das Konzert von Lift.
Auch der Sonntag begann ganz entspannt. Als die Junghexe ausgeschlafen hatte, holte ich sie ab, fiel mit ihr beim Sohn ein. Am Nachmittag holten wir noch die Oma ab und verbrachten dann eine lustige Zeit beim Leipziger Eistraum. Endlich hatte ich Gelegenheit, mit dem Riesenrad zu fahren. Die Junghexe drehte unermüdlich Runden auf der Eisbahn. Es war ein richtig schöner Tag.
Mutti meinte, sie fühle sich richtig wohl. Wie schön.
Montag, 22. Januar
Als ich von der Arbeit heim kam, war der Sohn da und bot mir an, dass er noch mal zur Junghexe fährt, wenn ich mich lieber ausruhen möchte. Das Mädel hatte nämlich am Sonntag ihre Mütze und ihren kuscheligen Loop im Auto liegen lassen. Die Sachen sollte sie nun unbedingt noch an diesem Tag zurück bekommen. Bei dem gruseligen Wetter kann man doch das Kind nicht "unverpackt" zur Schule gehen lassen. *kicher*
Da der Sohn aber auch noch nach Hause wollte und ich dachte, dass die ganze Hin-und-her-Fahrerei recht stressig wird, wenn er den letzten Bus schaffen will {19:03 Uhr, später fährt nix mehr}, bot ich eben an, das alles in einer Runde mit dem Auto zu erledigen. Trotz des blöden kalten Nieselwetters war es schön, noch mal draußen zu sein, wenn auch nur kurz.
Dienstag, 23. Januar
Saunatagabend mit Katl. Das tat wieder gut.
Die restlichen Tage dieser Woche verliefen ohne besondere Ereignisse.
Ich schlafe sehr schlecht derzeit. Zum Feierabend bin ich müde und kaputt, so dass ich schon gegen neun auf der Couch einschlafe und lange vor Mitternacht im Bett bin. Gegen eins bin ich dann wieder wach und grüble über meinen Job, über meine Zukunft und darüber, dass das vermutlich alles nicht so laufen wird, wie der Chef sich das vorstellt und mir versprochen hat. Nach diesen nächtlichen Grübeleien bin ich dann am nächsten Tag natürlich noch müder und so dreht sich das alles im Kreis.
Am Donnerstag, 25. Januar wollte ich die Flüge buchen, um am 15. Februar am Abschluss-Seminar meiner Weiterbildung teilnehmen zu können. Da hat es mich fast vom Bürostuhl gekippt. Leipzig – Düsseldorf und zurück für knapp 500 Euro. Nö. Das kam nicht in Frage, zumal ich nichts davon erstattet bekomme, weil ich ja Freiberufler bin. Hinzu wäre noch eine Hotelübernachtung gekommen, weil das Seminar früher beginnt, als der erste Flieger am Morgen in DUS landet.
Ich suchte nach Zugverbindungen, die ich für rund 220,– Euro hätte haben können. Die Übernachtung wäre weggefallen, weil ich über Nacht hätte fahren müssen. So toll waren die Verbindungen aber nicht. In Magdeburg hätte ich mitten in der Nacht anderthalb Stunden Aufenthalt gehabt, dafür in Dortmund nur 7 Minuten Zeit zum Umsteigen.
Dann fiel mir zum Glück die Alternative ein. Der FLixbus. Damit fahre ich zwar auch über Nacht, und zwar beide Male. Aber ich brauche nicht umzusteigen. Und ich habe für beide Tickets zusammen nur 36,– Euro bezahlt. Na, wenn das nix ist.
Freitag, 26. Januar
Endlich Wochenende. Ich war so kaputt, weil die letzte Nacht wieder nur 3 Stunden Schlaf für mich bereit gehalten hatte, dass ich mir vornahm, gleich nach dem Heimkommen für eine halbe oder ganze Stunde auf der Couch zu ruhen, um danach noch irgendetwas unternehmen zu können. Doch so kam es nicht. Ich braute mir zuerst eine leckere Gemüsesuppe, schrieb ein paar Nachrichten, strickte ein paar Runden an der Socke, die diesmal wahrscheinlich nicht am Sonntag fertig sein wird. 🙁 Dann hatte ich die Müdigkeit erst einmal übergangen. Später telefonierte ich mit Mutti. Und danach habe ich in dieser Nacht endlich mal wieder geschlafen. Insgesamt wachte ich zwar sieben Mal auf {das kommt davon, wenn man zum Abendessen nur Gemüsesuppe ißt und dann noch drei Viertel Pomelo verputzt, die viele Flüssigkeit muss ja wieder raus}, aber immerhin konnte ich jedes Mal schnell wieder einschlafen.
Und nun ist Samstag, 27. Januar. Ich habe inzwichen den zweiten Milchkaffee aus Omas Tasse fast ausgetrunken. Die Waschfee dreht sich fleißig. Und ich schaue jetzt mal zu Andrea um zu erfahren, wie es euch diese Woche so ergangen ist.
Habt ein schönes Wochenende.
Die Mira