Blogumzug

In eigener Sache
Mein Blog ist umgezogen. Nicht weit, nur eine Etage höher ins Hauptverzeichnis.
Bis ich es schaffe, hier eine Ich-bin-dauerhaft-umgezogen-Meldung einzustellen, damit ihr automatisch ins Hauptverzeichnis umgeleitet werdet, bitte ich euch herzlich

hier

zu klicken oder gleich die Adresse besinnlich.de einzugeben. Dann kommt ihr zu den aktuellen {und allen alten} Einträgen.

Ein Tag wie im Urlaub…

…naja…
Ich hatte die Augen noch nicht richtig offen, da erreichte mich eine Nachricht des Sohnes: Möchtest du heute vielleicht deinen Guten-Morgen-Kaffee bei Sonnenaufgang im Garten trinken?
Nunja, die Sonne war schon aufgegangen, das tut sie ja in dieser Jahreszeit recht früh. Aber ein Kaffee im Garten? Immer!
Da hieß es nun beeilen. Das Gesicht putzen, den Körper mit geballter Frische für den Tag versorgen, an alle Tüten, Taschen und Beutelchen denken und an all den Krimskrams, der unbedingt täglich mit muss. Dann hatte ich eine geschlagene Viertelstunde damit zu tun, Jolanda zum Anspringen zu überreden. Jetzt ist es nicht mehr die Batterie, sondern vermutlich der Anlasser. Menno. Ich dachte, ioch bekomme sie noch mal durch die Hauptuntersuchung. Aber wenn sie immer so zickt, muss ich wohl doch nach einem anderne Gefährt Ausschau halten. Als ich bereits beschlossen hatte, auf den Kaffee zu verzichten und mich auf den Weg zur S-Bahn zu machen und nur noch einen allerletzten Versuch unternahm, sprang die alte Karre an, als mache sie nie etwas anderes.
Und dann…



Da ich vom Garten aus an einem anderen Ort auf die Autobahn auffahre, sparte ich eine Menge Zeit. Auch fuhr ich noch ein Stück zwischen Feldern und durch ein Wäldchen. Schön, wenn ein Tag so beginnt.

Samstagsplausch {26.05.2018}

Letzten Samstag hatte ich gar keine Zeit, mich bei Andrea zum Samstagsplausch niederzulassen, weil ich 10 Uhr die Mutti abholen wollte. Dann starteten wir in Richtung Berlin. So gern ich Auto fahre, nach Berlin mit dem Auto mag ich überhaupt nicht. Gar gar gar nicht. Da ich aber die Mutti schlecht in öffentliche Verkehrsmittel verfrachten konnte, musste ich da durch, und kann im Nachhinein sagen, dass alles bestens geklappt hat, auch die Parkplatzfindung. Außerdem wollten wir schauen, wo wir in der Nähe eine Kleinigkeit essen konnten, denn so wie Mutti sich erinnerte, war das um den Friedrichstadtpalast herum wegen permanent überfüllter Restaurants ziemlich unmöglich. Ich selbst hatte das anders in Erinnerung, aber ich muss zugeben, dass ich noch nicht oft dort war und wesentlich weniger Erfahrung hatte, als die kleine alte Dame.
Unser Ziel war, wie gesagt, der Friedrichstadtpalast, wo wir uns The ONE ansehen wollten. Ich hatte es bereits erwähnt, das war die Veranstaltung, für die unsere Originalkarten auf dem Postweg verloren gegangen waren, weshalb ich eine schriftliche eilassbestätigung mitnehmen musste. Was dann noch geschah, werde ihr weiter unten noch lesen können. Vorab nur soviel: Es hat alles ghervorragend geklappt und wir hatten einen sehr gelungenen Tag in Berlin.

Nun aber erst mal zum Wochenbericht 19. bis 25. Mai
Meine Woche war sehr durchwachsen.
Pfingsten brachte durchaus schöne Momente, war aber teilweis auch recht anstrengend, weil es kaum Möglichkeiten für mich gab, mich aus dem Trubel zurückzuziehen. Manchmal hatte ich mir diese Möglichkeiten sogar selbst vermasselt. So am Samstag, 19. Mai. Da war das Wetter unwirtlich und trüb und die Mutti hatte kein Interesse, in den Garten gebracht zu werden. Als dann am Nachmittag die Sonne doch noch heraus kam, packte ich Buch und Strickzeug ein und wollte in den Garten, um dort Kaffee zu trinken. Und hatte wieder einmal dieses dämliche schlechte Gewissen, etwas nur für mich zu tun und die arme Mutti nicht zu fragen, ob sie mit will. Also rief ich dann eben doch an. Ach, das ist aber schade. Ich habe gerade den Freundinnen gesagt, dass ich mit spazieren komme. Fein, da brauchte ich ja kein schlechtes Gewissen zu haben. Na, aber das macht nichts. Da sage ich denen eben wieder ab.
Ich finde, das kann man nicht machen. Das zeigt ja den anderen so richtig, dass sie nur Notlösungen sind. Doooch, ich kann das machen.
Hm, also schleppte ich sie mit. War ja selbst schuld. Hätte ja nicht anrufen müssen.
Die Strafe für meine Gutmütigkeit, um nicht zu sagen, Dummheit, bekam ich sofort. Denn es gab keine ruhige Minute, um mal ein paar Seiten zu lesen oder ein paar Maschen zu stricken. Eine Tasse Kaffee, dann wurde mir die Tasse schon wieder weggeräumt. Ich wasche jetzt ab. Und du kannst mal das dort hacken.
Neiiiiin!!! Ich wollte doch noch eine zweite Tasse Kaffee!

Sonntag, 20. Mai
Mutti-Ruhetag. Sie trifft sich am Pfingstsonntag immer mit ihrer Jugendfreundin in der Leipziger Innenstadt, um die toll gekleideten Besucher des WGT zu betrachten.
Als ich im Garten ankam, was Christophs bester Freund samt kleiner Tochter gerade am Gehen, weil er zum Mittagessen eingeladen war. Da ihm gerade eben der Fahrradschlauch mit einem heftigen Knall geplatzt war, fuhr ich die beiden zu ihrer Einladung.
Als ich zurück kam, waren Sylvana und Lara da. Wir schnippelten Salat und Christoph grillte. Wir hatten etwa die Hälfte der Vorräte abgewählt, aber es war trotzdem noch zu viel.
Nach dem Essen gab es ein paar Momente für eine kleine Mittagsruhe. Ich habe da so ein Eckchen im Garten für mich entdeckt, wohin ich mich tatsächlich ein wenig zurückziehen kann. Dann kam Sarah mit Janice und der kleinen Milena. Das war schön! So ein Baby ist doch immer wieder ein ganz besonderes Wunder. Es kamen noch mehr Leute, von denen mir besonders ein Kumpel des Sohnes erinnerlich ist, der seine überkandidelte Tochter mitbrachte. Diese war dann ziemlich anstrengend. Und dann blieb sie noch als Übernachtungsgast da. Naja.
Yvonne vom Buchbahnhof schrieb letzte Woche in ihrem Kommentar, es hätte den Anschein, als kämen und gingen im Garten alle, wie sie gerade lustig sind. Das ist tatsächlich so. Und obwohl ich die meisten dieser Menschen wirklich gern mag, strengt mich das an, wenn so ein ständiges Begängnis herrscht.

Montag, 21. Mai
Ich hatte ein extremes Ruhebedürfnis und ich hatte Lust auf Garten. Da ich wegen des Feiertages mal bis 7 Uhr geschlafen hatte, packte ich ganz schnell meine Tasche, fuhr zum Garten und hockte mich mit Buch und Kaffee unter den Apfelbaum. Das war schön!
Dauerte leider nicht lange an. Bald rief Mutti an und wollte wissen, ob ich mich denn nun genug erholt hätte, schließlich hätte sie mich gestern in Ruhe gelassen. Ich bin es leid, ihr zu erklären, dass mir ein einziger Tag zum Erholen nicht reicht, es sei denn, ich wäre da vielleicht ganz allein.
Da ich Christoph, Janice und dieses Mädchen ohnehin aus B’dorf abholen musste, sammelte ich auf dem Rückweg auch noch die Mutti ein. An diesem Tag kam dann weiter kein Besuch, außer jenem Kumpel, der seine Tochter wieder abholte. Diese hatte über Nacht {und wahrscheinlich unter dem Einfluss unserer "Räubertochter"} eine angenehme Wandlung durchgemacht. Ungeschminkt und mit einem Schlabbershirt bekleidet war sie doch tatsächlich eine ganz normale 14-Jährige. Hach.
Mutti hatte am Abend zuvor extra noch Streuselkuchen für uns gebacken. Zum Grillen hatten wir überhaupt keine Lust und so ergab sich wenigstens an diesem Tag ein wenig Herumklumpern. Wir brachen dann auch erst gegen 19.30 Uhr zur Ich-verteile-alle-wieder-nach-Hause-Runde auf. Mutti ließ sich zwar anmerken, dass ihr das viel zu spät war, aber immerhin hatte sie vorher nicht gedrängelt.
Dienstag bis Freitag
Die kurze Arbeitswoche war wieder geprägt von dem Hin-und-Her um meinen Job. Demzufolge auch von extremen Schlafstörungen. Als Folge davon wiederum kam ich müde und beinahe unleidlich zur Arbeit. Dabei mache ich die eigentlich sehr gern. Ich sollte sie nur auch tun dürfen. Und manchmal braucht man auch eine kleine Rückversicherung.

Dafür brachten die Feierabende einen schönen Ausgleich.
Dienstag, 22. Mai
An diesem Tag wollte ich den verpassten Besuch bei der Uraltfreundin nachholen. Da sie erst anderthalb Stunden nach mir Schluss hat, fuhr ich in den Garten, um dort die Zeit zu überbrücken. Muss ja nicht sein, dass ich erst in die Wohnung gehe, mich in den vierten Stock hinauf quäle, um bald darauf wieder loszugehen und mich die vielen Treppen wieder hinunter zu quälen {Rauf geht schwer wegen meines Gewichtes und runter wegen des Knies. Jaja, man wird nicht jünger.}
Jedenfalls war ich im Garten allein. Weil ich an diesem Tag noch überhaupt nichts gegessen hatte, stürzte ich mich auf die Reste von Pfingsten, die noch im Kühlschrank schlummerten. Danach las ich ein paar Seiten und als ich mich langsam wieder auf den Weg machen wollte, erreichte mich die Nachricht, das die Freundin wieder nicht pünktlich aus ihrer Firma heraus kam und nicht absehen konnte, wann überhaupt. Schade.
Ich entschädigte mich selbst, indem ich auf einen Plausch zu Anke und Jürgen hinüber ging, die darauf bestanden, dass ich zum Abendessen bleibe. Auch wenn ich vor kurzem erst gegessen hatte, war es doch schön, in so kleiner ruhiger Runde zusammen zu sitzen.
Mittwoch, 23. Mai
Endlich wieder MiMi {MiraMittwoch}. Direkt von der Arbeit fuhr ich zu Uta. Besondere Freude hatte ich daran, wie sich alle über meine Mitbringsel freuten. Gemeinsam Salat schnippeln hat auch etwas schönes an sich. Und natürlich gab es lecker Abendessen. Uta kocht immer total lecker.
Donnerstag, 24. Mai
Wie immer Einkaufstag mit Mutti, die eine feine Grüne-Bohnen-Suppe für mich bereit hatte, als ich bei ihr ankam. Es war entspannt und teilweise recht lustig. Und Mutti brachte ein Thema auf, das mir zu denken gab. Da mein Job oder Nicht-Job oder Vielleichtbaldwieder-Job andauerndes Thema ist, meinte sie ganz vorsichtig: Du arbeitest so viel und bist immer am Wirbeln, damit du noch mehr arbeiten kannst. Dabei wäre dein Leben doch viel einfacher, wenn du nicht arbeiten müsstest.
Ich musste lachen und meinte, dass es sicherlich nicht einfacher wäre, kein Geld zu haben.
Sie zögerte, und dann kam: Najaaa, ich habe mir gedacht… du bist jetzt vielleicht sauer, aber ich sag’s trotzdem. Ich war so alt, wie du jetzt, als ich in den Vorruhestand ging. Kannst du denn nicht in Rente gehen? Ist doch niedlich, oder?
Ich habe ihr dann erst mal erklärt, wann ich frühestens in Rente gehen kann und warum für mich Vorruhestandsregelungen nicht greifen und sowieso auch noch nicht jetzt. Sie war nachdenklich geworden, und ich glaube, ihr Hauptanliegen war, dass ich es leichter haben sollte.
Was mir an diesem Gespräch zu denken gab, war die Tatsache, dass ich nur noch 10 Jahre vom Rentenalter entfernt bin, dass ich mich mental aber fühle, als wären es noch mindestens 20.
Der nächste Gedanke war dann, dass mein Körper vermutlich doch spürt, dass es keine 20 Jahre mehr sind {hätten wir noch die DDR, wären es sogar nur noch 3}. Und vielleicht ist es gar kein Wunder, dass ich nach einer kompletten Arbeitswoche oft so geschafft bin und Zeit zum Entspannen brauche. Und vielleicht sollte ich endlich aufhören, mich dafür zu schämen. Hm?
Freitag, 25. Mai
An diesem Tag geschah etwas seltsames, das ich mir nicht erklären kann. Im Briefkasten lagen drei Briefe. Nichts sonst. Keine Werbung, keine kostenlosen Zeitungen, nur drei Briefe, ordentlich, glatt, sauber, völlig unversehrt. Einer trug den Poststempel 11.4.2018, zugestellt wohlgemerkt am 25.5.2018. Dem Brief war nicht anzusehen, ob er fehlgeleitet worden war, in irgend einer Ecke herumgelegen hatte oder sonst irgend ein Grund, weshalb er 6 Wochen von Lübeck [dort war er gestempel worden] bis Leipzig gebraucht hatte. Und was enthielt dieser Brief? Genau! Unsere beiden Originalkarten für den Friedrichstadtpalast. Gerade noch rechtzeitig. Ich fragte mich allerdings, wo sie so lange waren und weshalb sie ausgerechnet einen Tag vor der Veranstaltung doch noch eintrafen.
Noch mysteriöser wurde die Sache, als ich den zweiten Brief öffnete. Er stammte von der Handspinngilde, deren Mitglied ich bin. Zwei A4-Steiten, dicht beschrieben. Ich überflog den Brief nur und wunderte mich, dass die Hälfte der aufgeführten Termine bereits in der Vergangenheit lagen. Und dann fand ich die Grußformel. Man wünschte ein geruhsamens Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2018. Wie jetzt? Poststempel? Ah, ja. 21.12.2017
Was war denn da los?
Nun schaute ich den dritten Brief an. Es handelte sich hier nur um den Werbebrief eines Versandhauses, der keinen Poststempel trug, dafür aber den Aufdruck Jetzt gleich öffnen und noch bis zum 28.3. Rabatt sichern. Oh ha. Dieser schöne Rabatt ist mir nun entgangen *lach*.
Was ich mich nun frage, ist: Wie kann es sein, dass drei Briefe aus einem Zeitraum von 6 Monaten ein einem Tag plötzlich alle gemeinsam zugestellt werden? Wo haben die so {unterschiedlich} lange herumgelegen und, und das ist die Hauptsache, wie beweist man so etwas, falls das mal mit einem Brief passiert, der einen wichtigen Termin enthält, den man nicht hätte versäumen dürfen?

So, nun ist zwar nicht Samstag, aber ich möchte mit der Veröffentlichung dieser Wochenrückschau nicht noch bis zum nächsten Wochenende warten.

Nochmal nachzählen…

…musste ich, damit die Sockenpaare auch die richtige Nummer bekommen. 😉
180331_095205Paar Nr. 12/2018 aus dem Opal-Abo vom Dezember 2017.

180416_185841Paar Nr. 13/2018 und 14/2018 hatte ich zusammen angeschlagen, dann aber das grünblaue Paar zuerst fertig gestrickt, weil ich es verschenken wollte. Ich habe es meiner Schwester für ihre Freundin Anja mitgegeben.
Paar Nr. 14/2018 dauerte ewig lange, weil ich zwischendurch immer tagelang gar nicht gestrickt habe. Auf dem Foto sieht es aus, als wären die Socken unterschiedlich groß. Das täuscht. Die scheinbar größere Socke ruhte nur einige Zeit auf einem Sockenbrett. Das gibt sich alles wieder, wenn sie an den Füßen stecken.

Paar Nr. 15/2018 hat Größe 43 und wurde am 23. Mai endlich verschenkt, obwohl der Anlass für das Geschenk bereits am 26. April stattfand. Doch leider war der MiMi in den letzten Wochen häufig ausgefallen, weil zuerst ich dauernd etwas vor hatte, dann im Urlaub war und letzte Woche die Uta mit Reisevorbereitungen zu tun hatte. Aaaaber dann, endlich klappte es. Und die Socken passten auch wie für den Empfänger gemacht. *kicher*

Hatte ich den Urlaub erwähnt? Da wurde Paar Nr. 16/2018 fertig, Kurzsocken für mich. Gleich im Urlaub wurde das nächste Paar angenadelt, aber damit war die Strickzeit erst einmal vorüber, so dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt, also bereits drei Wochen nach dem Urlaub die erste Socke noch immer nicht über die Ferse hinaus gekommen ist. Im Moment sieht es aus, als würde ich nie mehr zum Stricken kommen. *heul*

Samstagsplausch {12.05.2018}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Nachdem ich am letzten Samstag mit meinem Plauschbeitrag eine Woche hinterher hinkte, setzt sich das diese Woche fort, denn wenn ich mich zu Andrea an den Tisch setze, sollt ihr zunächst einmal erfahren, was ich vom 4. bis 11. Mai auf der Donau erleben durfte.

Freitag, 04. Mai
Viertel vor sieben holte uns {die Mutti und mich} ein Taxi ab und brachte uns zum Bushalteplatz am Hauptbahnhof. Ja, wir haben da erst neulich einen neuen Busterminal bekommen, an dem ich meine Schwester vor ein paar Wochen vom Flixbus abgeholt habe. Aber dort wollten wir nicht hin, denn das Reisebüro, bei dem wir gebucht hatten, hat am anderen Ende des Hauptbahnhofs einen eigenen Halteplatz eingerichtet. Dort warteten wir noch über eine Stunde auf den Bus und Mutti fröstelte schon wieder. Dabei war sie es gewesen, die so zeitig losfahren wollte. Ich sage mir aber auch, lieber warte ich auf den Bus, als ihn zu verpassen, denn er wartet nicht.
Die Fahrt verlief mit zwei kleinen Stopps, einem Ministau und einer Vollbremsung relativ problemlos, auch wenn der Busfahrer ziemlich blöde Bemerkungen über meine Körperfülle von sich gab. Erst, als ein anderer Fahrgast dann eine Bemerkung über die Körperfülle des Fahrers machte, bekam dieser mit, dass er sich daneben benommen hat. So ein Trottel.
Zum Glück waren wir den ja los, als wir am Nachmittag in Passau ankamen und das Schiff bestiegen. Dort hatten wir zunächst einmal zu tun: Kabine beziehen und Koffer auspacken, beim Willkommensdrink die Mannschaft vorgestellt bekommen, sehr gut zu Abend essen {Fünf-Gänge-Menü}. Danach beschlossen wir den Tag in der Panorama-Bar bei einem weiteren Drink.
Und danach schleppte ich die Mutti noch auf das Sonnendeck, wo wir, eingekuschelt in dicke Jacken {nachts wurde es ganz schön kühl} das Durchfahren einer Schleuse erlebten. Es gibt zwischen Passau und Wien eine Menge Schleusen, und das ist immer interessant, aber nachts ganz besonders.
Samstag, 05. Mai
Den Vormittag verbrachten wir auf dem Sonnendeck, wo wir immer wieder das Durchfahren der Schleusen beobachteten. Um die Mittagszeit legten wir in Wien an, was besonders interessant war, weil wir nicht an einem Schiffsanleger oder Kai festmachen konnten, sondern an einem anderen Schiff, das seinerseits auch noch an einem weiteren Schiff anlag. Verrückt, oder?
Am Nachmittag hatten wir unseren ersten Landgang, verbunden mit einer Stadtrundfahrt und einem Stadtrundgang in Wien. Der Rundgang war für Mutti fast zu anstrengend. Ich hatte dauernd Sorge, dass wir nicht hinterher kommen, wobei aber der Stadtführer wirklich auf Zack war und immer wartete, bis wir auch heran waren, bevor er das Nächste erklärte.

Sonntag, 06. Mai
Ein weiterer Vormittag auf dem Sonnendeck, vorbei an beruhigenden Landschaften, kleinen Städten bis hinein nach Budapest.
Die Stadtrundfahrt am Nachmittag brachte mir ein Wiedersehen mit altbekannten Ecken der ungarischen Hauptstadt und viele schöne Erinnerungen an frühere Besuche.
Den anschließenden Stadtrundgang konnte ich für Mutti entspannter gestalten, weil wir nicht der Stadtführerin hinterher hetzen mussten. In Budapest kenne ich mich gut genug aus, um auch allein wieder zum Schiff zurück zu finden. Dort führen sowieso alle Wege zur Donau, irgendwie. Also konnten wir uns Zeit lassen, und hätten wir den Rundfahrtbus verpasst, hätte ich die Mutti in die Straßenbahn Linie 2 verfrachtet, und dann wären wir auch wieder beim Schiff angekommen. Das legte ohnehin erst am Abend wieder ab, als es bereits dunkel wurde und tuckerte erst einmal gemächlich ein Stück des Weges zurück, vorüber an der fantastisch beleuchteten Stadt bis zur Margareteninsel. Diese umrundeten wir und nahmen dann {nocheinmal vorbei am Lichterglanz} Kurs auf Kalocsa in Südungarn.

Montag, 07. Mai
Kalocsa war der südlichste Ort und Wendepunkt unserer Reise. Die kleine Stadt in der Puszta ist die Paprika-Hochburg Ungarns.
An diesem Tag hatten wir uns den Wecker auf 5.30 Uhr gestellt, weil es schon ab 6.30 Uhr Frühstück gab.
Danach ging es in den Ort, wo wir zunächst ein Heimatmuseum und danach ein Paprika-Museum besuchten.


Dann zog uns die Puszta in ihren Bann, mit ihrer Weite, mit Ziehbrunnen und Reiterspielen, Paprikabrot und Rotwein und rosa blühenden Robinien. In diesem weiten Land fühlte ich mich glücklich, frei.
Am Nachmittag waren wir schon wieder unterwegs auf dem Fluss. Kurz vor Budapest ankerten wir für die Nacht.

Dienstag, 08. Mai
Dieser Tag bescherte uns Freizeit an Bord. Bis zum frühen Nachmittag lag das Schiff zwar noch in Budapest und wir hätten uns in der Stadt umtreiben können. Doch Mutti war geschafft und konnte eine Ruhephase gut brauchen. Und ich konnte den Ausblick vom Sonnendeck genießen. Schließlich war das Urlaub und es bestand keine Notwendigkeit immer in Aktion zu sein.
Kurz nach dem Mittagessen gingen die Ausflügler von Bord und wir schipperten los in Richtung Esztergom.
Der Ausflug hätte uns zunächst ins Künstlerdorf Szentendre geführt, das malerisch und unbedingt sehenswert ist. Danach wäre es weiter gegangen nach Visegrad und Esztergom, wo wir wieder an Bord zurückgekehrt wären. Gewiss ein sehr schöner Ausflug, allerdings mit Schwierigkeitsgrad 5. Das heißt, er schloss einen längeren Fußmarsch über teilweise unebenes Gelände ein und das Erklimmen vieler Stufen {hinauf zur Kathedrale in Esztergom}. Das hätte die Mutti niemals geschafft und auch ich war ganz froh, dass ich mich auf die kleine alte Dame herausreden konnte. Wer weiß, wie ich diesen Marsch überstanden hätte. Außerdem war ich schon mehrmals dort und auch Mutti schon einmal. Mir wird eben erst bewusst, dass ich keinen der Ausflügler hinterher gesprochen habe. Man hätte ja mal fragen können, wie es war.

Visegrad

Esztergom

Mittwoch, 09. Mai
Am Morgen erreichten wir Bratislava. Es gab wieder eine Stadtführung, von der wir nur den ersten Teil hinauf zur Burg mitmachten. Der Stadtführer war ein älterer Herr, der angenehm langsam ging. Trotzdem schreckte Mutti vor der Aussicht einer zweistündigen Führung zurück. Zu spät fiel uns ein, dass wenigsten ich mitgehen und sie mit der anderen Gruppe zum Schiff zurückkehren hätte können.

Dafür hatten wir am Spätnachmittag und Abend einen weiteren sehr schönen Ausflug nach Wien, leider ohne Fahrt mit dem berühmten Riesenrad, weil dieses von den Herstellern eines gewissen Engeriegetränks zwecks einer Werbeveranstaltung bis 23 Uhr blockiert war. Um diese Zeit legte unser Schiff aber schon wieder ab.
Schade, wir hatten uns auf das Riesenrad gefreut. Mindestens ein Grund, noch einmal nach Wien zu kommen.

Donnerstag, 10. Mai
Auch an diesem Tag stand wieder ein Ausflug auf dem Programm. Wir besuchten das Benediktinerstift Melk. Eine sehr schöne Anlage mit einem wunderschönen Garten, den wir ausgiebig genießen konnten, weil wir auf die Führung durch die Bibliothek des Stifts verzichteten.
Später ging es noch nach Dürnstein, bekannt für seinen Wein. Leider taugten die Stadtführer nicht viel. Schön war es trotzdem.

Freitag, 11. Mai
Die Koffer sind gepackt und nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es Abschied nehmen und ausschiffen. Busse brachten uns vom Anlegeplatz hinein ins Zentrum von Passau, wo es noch einen geführten Stadtrundgang gab. Da wir genug Zeit hatten, bis uns am Nachmittag der Bus nach Leipzig zurückbringen sollte, klinkten wir uns streckenweise aus der Führung aus und schlugen unser eigenes Tempo an. Weil aber die Innenstadt von ‘Passau sehr klein und beschaulich ist, traffen wir die Gruppe immer wieder, erhielten so schöne Einblicke in die Stadt und ihre Geschichte und am Schluss noch den Tipp, im Dom ein Orgelkonzert zu besuchen. Das war sehr, sehr schön. Danach war noch Zeit für einen kleinen Imbiss.
Pünktlich halb vier kamen alle drei Reisebusse und brachte die Reisegruppen nach Halle, Dresden und Leipig. Diesmal hatten wir Glück mit den Fahrern und waren gegen 22.00 Uhr daheim, wo ich gleich noch einmal Glück hatte, denn der Sohn war in meiner Wohnung und konnte meinen schweren Monsterkoffer nach oben tragen.
Soviel von einer wunderschönen Reise.
Und wer jetzt noch nicht genug hat und auch noch erfahren möchte, was ich in der ersten Woche nach dem Urlaub so erlebt habe, sei herzlich eingeladen, hier weiterzulesen.

Samstagsplausch {19.05.2018}

Noch mehr Samstagsplausch. Die doppelte Portion sozusagen, denn ich habe eine Woche aufzuholen. Na denn, viel Spaß mit meiner aktuellen Wochenrückschau.

Samstag, 12. Mai
Dieser Tag sollte mein Ruhetag werden. Wisst ihr, ich habe tagtäglich mit vielen Menschen zu tun. Ich hatte auch im Urlaub dauernd eine Menge Menschen um mich, und die Mutti ganz unmittelbar und ohne Unterlass. Da brauche ich ab und an mal einen "menschenfreien" Tag. Ebenso ist es mit den Terminen. Im Alltag geht es bei mir ja immer nach der Uhr, wie bei jedem arbeitetenden Menschen. Zusätzlich dann noch all die Verrichtungen, die außer dem Job noch sein müssen und die {wie z.B. Arztbesuche} zu bestimmten Terminen und in bestimmter Reihenfolge erledigt werden müssen, weil es anders herum nicht passt. Und im Urlaub ging es auch immer nach Plan und nach der Uhr, was bei solchen organisierten Reisen immer so ist, wenn man viel sehen und erleben möchte. Wir haben jeden Abend den Plan für den nächsten Tag auf die Kabnine bekommen, damit wir nichts verpassen. Und so brauche ich dann ab und an nicht nur einen menschen-, sondern auch einen terminfreien Tag. Einen, an dem ich einfach nur herumklumpern kann, an dem es egal ist, wann ich die Waschmaschine füttere und wann ich einkaufen fahre oder in den Garten gehe. An dem es auch egal ist, wann ich esse und was und ob überhaupt. Der Samstag sollte ein solcher völlig ungezwungener Tag für mich sein.
In der Frühe fütterte ich die Waschfee mit der ersten Ladung Urlaubswäsche und wollte eigentlich ganz zeitig zum Einkaufen. Die Mutti fragte ich, ob sie etwas braucht, doch sie meinte, sie könne nicht weg, sie hätte zu Hause so viel zu tun. Nun gut, ich ja auch.
Doch zu Mittag war es dann mit der Ungezwungenheit beinahe schon wieder vorbei, denn da rief die Mutti an und wollte wissen, wann ich in den Garten fahre. Als ich sagte, das wisse ich nicht, kam mit einigem Vorwurf in der Stimme: Der Tag ist ja schon halb vorbei! Mein Versuch, ihr zu erklären, dass ich mich an diesem Tag auf nichts festlegen wolle, endete schon beinahe in einem Streit, zumindest in Vorwürfen, ich hätte zweierlei Gesichter. Im Urlaub sei alles so schön gewesen und kaum sind wir wieder daheim, sei ich plötzlich so.
Tja, wie bin ich denn? Ich hatte mir erlaubt, mal einen einzigen Tag lang tun und lassen zu wollen, was ich möchte. Ich allein. Das geht natürlich nicht. Das kann die kleine alte Frau nicht verstehen.
Hach.

Sonntag, 13. Mai
Die Sonne strahlte und von den vorhergesagten Gewittern war nichts zu sehen. Und obwohl ich tags zuvor gesagt hatte: Ich rufe dich morgen nicht an!, holte ich gegen Mittag doch die Mutti ab und schleppte sie in den Garten. Sie brachte Torte mit, weil ja Muttertag war. Anfangs war alles ganz nett, aber dann bevölkerte sich der Garten zusehends mit Menschen. Kumpels des Sohnes. Erst einer, als dieser wieder fort war, ein anderer mit einem großen Hund, vor dem die Mutti Angst hatte und als dieser wieder ging, kam eine sehr laute Braut mit zwei ebenso lauten Kindern. Das war mir an diesem Tag dann doch zu arg. Die Mutti wollte sowieso heim, also nahm ich die Gelegenheit wahr, sie nach Hause zu bringen und dann auch gleich heim zu fahren.

Montag, 14. Mai
Zu-klären-Liste
Gespräch mit Leipziger Chef
Nachfrage beim Grundbuchamt Greifswald wegen einer Eintragung/Löschung
Einlassbestätigung für den Friedrichstadtpalast
To-do-Liste
Bei einer Kollegin im Garten Pflanzen abholen
Diese in meinem Garten einpflanzen

Ein seltsamer Arbeitstag. Ich stand vor der Frage: Halte ich mich an den schriftlichen Einsatzplan, den ich Ende März per Mail erhalten hatte, oder an die mündliche Zusage, die ich vor meiner Reise gegeben hatte? Nach dem Einsatzplan hätte ich mir einen schönen freien Tag machen können, nach der mündlichen Absprache musste ich in Halle zum Dienst erscheinen.
Nun bin ich jemand, der sich an Zusagen hält, die er gegeben hat. Also erschien ich überpünktlich zum Dienst. Der Kollege, der den Job während meines Urlaubs gemacht hat, war auch da. Und er hatte, im Gegensatz zu mir, einen schriftlichen Vertrag. Nicht da, beziehungsweise nicht erreichbar war der Leipziger Chef. Und die Lieblingskollegin war sich nicht sicher, wie ernst gemeint das Angebot vom 04. Mai war. Also wieder warten. Den ersten Punkt der Liste konnte ich schon mal nicht abhaken. Den zweiten auch nicht, weil ich im Grundbuchamt niemanden erreichte. Zu Punkt drei schrieb ich an den Kundendienst des Ticket-Anbieters, wo denn nun die Einlassbestätigung bleibt, erhielt aber keine Antwort.

Geklappt hat dafür der Besuch im Garten der Kollegin. Wir saßen in der Sonne, tranken Kaffee und schwatzten. Als es nicht mehr ganz so heiß war, grub sie die Pflanzen aus und ich brachte sie in meinen Garten. Dort erwartete mich der Sohn mit noch einem Käffchen. Ach ja, die Pflanzen. Ich wollte dafür mal schnell dort hinten diese Ecke noch umgraben. Dauert nicht lang.
Ich ging inzwischen Anke und Jürgen in ihrem Garten besuchen und erzählte von meiner Reise. Sie versorgten mich dafür mit dem neuesten Gartenklatsch.
Derweil war in meinem Garten wieder ein Bekannter des Sohnes eingetroffen. Naja.

Dienstag, 15. Mai
Vom Kundendienst des Ticket-Anbieters bekam ich die gleiche Mail wie vor drei Wochen. Man bemühe sich um eine Einlassbestätigung des Veranstalters, dies könne aber längere Zeit dauern, blablabla. Da wurde ich fuchtig, schrieb, dass ich umgehend eine Bestätigung erwarte und wendete mich direkt an den Friedrichstadtpalast. Und binnen weniger Augenblicke bekam ich von dort auch die gewünschte Bestätigung. Das war Kundendienst.
Gegen Mittag war es trüb geworden und kalt. Ich wollte trotzdem in den Garten. Vorher schnell noch zum Gartencenter und noch vorher, weil es am Weg liegt, zur Tankstelle, Luft aufpumpen. Ich habe das noch nie vorher selbst gemacht, immer den Sohn mitgenommen. Ich dachte mir aber, so schwer kann das nicht sein. War es auch nicht. Ich bekam es trotzdem zuerst nicht hin. Steckte diesen Anschluss auf mein Ventil, es begann heftig zu zischen und dann war mein Reifen richtig platt. Zum Glück kam gerade ein Mann, der auch Luft aufpumpen wollte und gab mir den entscheidenden Hinweis. Ich musste vorher noch eine bestimmte Taste betätigen, und dann ging alles wie von allein. Prima, nun kann ich das auch.
Es war nur eine Winzigkeit und ihr lacht jetzt vielleicht über mich, aber ich war ganz stolz auf mich, dass ich mal wieder etwas gelernt habe und in Zukunft allein kann.
Beim Gartencenter erstand ich ein paar Kräuterpflanzen. Mein Bergbohnenkraut, ein Thymian und der wunderschöne Bronzefenchel haben den letzten Winter nicht überlebt. Die beiden ersten konnte ich ersetzen, woher ich einen neuen Bronzefenchel bekomme, muss ich erst mal schauen. Trotz Kälte und mehreren Regengüssen fuhr ich in den Garten, wo ich an diesem unwirtlichen Tag ganz allein war. Das tat auch mal gut.

Mittwoch, 16. Mai
Schon wieder musste der MiMi ausfallen, weil diesmal die Uta mit Reisevorbereitungen zu tun hatte. Ich nahm mir vor, ganz früh ins Bett zu gehen, weil ich die letzten Nächte aus verschiedenen Gründen schlecht und viel zu wenig geschlafen hatte. Ihr könnt es euch sicher denken, es wurde nichts daraus. Erst 22.30 Uhr lag ich lang. Es gab wieder eine Menge zu grübeln. Der alte Chef ist krank, hatte sich aber bei der Lieblingskolleging gemeldet. So ernst war das Angebot wohl doch nicht gemeint. Er will nun erst noch mit einem anderen Kollegen Rücksprache halten und danach dann entscheiden. Also, langsam kann…
Ich bin doch keine Lumpenpuppe, die mal beliebig hin und her schleudern kann. Wenn es ihm so schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen, dann soll er es lassen. Dann bleibe ich in Halle und gut ist’s.
Und wenn es dann dort irgendwann auch keine Aufträge mehr für mich gibt, werde ich weitersehen. Irgendwie wird es weitergehen. Ist ja immer weitergegangen. Menno. Ich will doch einfach nur arbeiten, weiter nichts. So viel Primborium um meine Person kann ich gar nicht leiden.

Donnerstag, 17. Mai
Wohin ist denn die Woche verflogen? Schon Donnerstag und damit beinahe Wochenende. Natürlich ist Einkaufstag mit Mutti. Sie braucht so einiges, schließlich konnten wir letzte Woche nicht einkaufen. *lach*
Für den späteren Feierabend hatte ich mich mit der Uraltfreundin verabredet. Das wurde aber auch mal Zeit. Wir hatten uns in diesem Jahr überhaupt noch nicht gesehen. Die Freundschaft ist so beständig, die hält das aus … und musste eine weitere Verschiebung aushalten, weil bei der Uraltfreundin ganz kurzfristig ein dienstlicher Termin dazwischen kam. Mein Freund Hans sagte immer: "Mugge geht vor Katastrophe." Und so ist es ja auch in unserer verrückten Zeit. Wir vertagten uns auf kommenden Dienstag. Mal sehen, ob das dann klappt.

Freitag, 18. Mai
Eine weitere Freundin, die ich nur zwei, drei Mal im Jahr sehe, ist Petra. Sie fragte Anfang der Woche, ob ich Lust auf einen Mädels-Tee-Abend habe. Natürlich! Also verabredeten wir uns für den Freitagfeierabend. Ein schöner Auftakt für das Pfingstwochenende.
Wie schon des öfteren, wenn ich etwas vor hatte, bat eine Kollegin mich, wenn ich Feierabend habe, noch in ihrem Büro rein zu schauen. Ich dumme Nuss habe das natürlich getan. Und schwups, war ich anderthalb Stunden länger in der Firma, als ich müsste. Anderthalb Stunden, die ich weder bezahlt bekomme, noch abbummeln kann. Zeit, die ich verschenke. Dabei hätte alles genausogut am Dienstag besprochen werden können. *grrr*
Petra freute sich natürlich auch noch anderthalb Stunden später über meine Ankunft und ich war so froh, dass ich endlich da war. Wir hatten so viel zu beschwatzen. Im Handumdrehen war es Mitternacht. Ein ganz toller Abend.

Und nun ist Samstag, 19. Mai. Ich bin seit 6 Uhr auf und die Waschfee ist mit der ersten Runde bereits fertig. Und ich bringe jetzt jede Menge Lesestoff mit zu Andrea in die Plauderecke, die sich heute an der Ostsee befindent. Hach, wie schön.

Samstagsplausch {05.05.2018}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen.
Dieser Blogeintrag ist nicht aktuell, obwohl er von heute stammt. An dem Samstag, zu dem er eigentlich gehört, musstet ihr wieder einmal ohne mich bei Andrea in der Plauderecke sitzen, denn mich trug an diesem Tag ein Schiff auf der Donau nach Wien, wo ich wunderbare Stunden genießen konnte. Von der Reise werde ich aber erst später berichten, da ich gestern erst nach 22 Uhr daheim ankam und die gefühlt 1000 Fotos noch nicht gesichtet habe. So werde ich erst später von der Reise berichten und hier nur kurz zusammenfassen, was in der Woche vor der Reise geschah.

Samstag, 28. April
Wie fast immer außer im Winter war wieder ein Gartentag angesagt. Das war eigentlich recht schön. Nur ich selbst war etwas unentspannt, was daran lag, dass ich natürlich wieder die Mutti mitgenommen hatte und diese ein Unruhegeist ist. Keine 5 Minuten hält sie aus, ohne aufzuspringen und irgend etwas zu brauchen, zu wollen oder auch selbst zu holen.
Sylvana hatte Teildienst und kam zwischendurch in den Garten. Christoph zauberte ein frühes Abendessen mit Kartoffelpü, Gurkensalat und gebratenem Fisch. Lecker war’s.
Sonntag, 29. April
Mutti hatte einen Ausflug mit ihren alten Damen vor. So kam sie nicht mit in den Garten. Für mich war das sehr entspannend. Leider hatte auch die Junghexe etwas vor, so dass der Sohn und ich allein ums Hexenfeuer sprangen. Gut, dass wir das noch gemacht haben, denn am nächsten Tag wurde nichts daraus.
Montag, 30. April
Ich hatte eine fette To-do-Liste, die leider an diesem Tag nicht zur Tada-Liste werden konnte, weil wegen des Brückentages einige Einrichtungen geschlossen waren, die ich für meine Erledigungen gebraucht hätte.
Dienstag, 01. Mai
Feiertag und Koffer packen und rumklumpern und nicht in den Garten gehen, weil die Sonne zwar lockte, aber der eisige Wind mich fern hielt. Naja, und diverse Erledigungen.
Mittwoch, 02. Mai
Warum habe ich nicht angegeben, ich brauchte vom 2. Mai an Urlaub? Dann wären die Reisevorbereitungen nicht so stressig und vor allem all das, was vorher unbedingt noch sein muss. Menno.
Weil die Hausärztin am Montag geschlossen hatte, musste ich nun in der einzigen Nachmittagssprechstunde der Woche meine Überweisung holen und deswegen schon wieder den MiMi absagen. Menno.
Daheim musste ich mich dann erst mal um Muttis widerrufenen Vertrag kümmern. Die Bestätigung, alles bliebe beim Alten hat sich nämlich mit der Abbuchung von ihrem Konto überschnitten und ich musste das nun alles erst mal klären. Zum Glück hatte ich einen sehr netten und kompetenten Jungen Menschen an der Servicehotline. Ich hatte auch lange auf ihn gewartet, geschlagene 16 Minuten. Aber dann wurde alles gut, das Warten hatte sich gelohnt.
Dann nahm ich mir ganz fest vor, bis 22 Uhr den Koffer fertig gepackt zu haben, und das schaffte ich auch. Nur frage ich mich im Nachhinein, warum ich mich damit so schwer getan hatte. Es war doch wirklich keine große Sache, aber ich konnte mich gar nicht überwinden, mit der Packerei anzufangen. Das kenne ich nicht von mir. Wie oft schon habe ich ganz spontan Koffer gepackt. Viel Zeit zum Packen hatte ich selten. Oft war es dabei um Dienstreisen gegangen, die längste hatte 4 Wochen gedauert und reichte von Mitte Februar bis Mitte März, vom Winter in den Frühling sozusagen. Das war wirklich eine Herausforderung, aber da waren sämtliche Koffer und Taschen in kürzester Zeit gepackt. Und ich hatte absolut nichts vergessen. So war das bisher immer, bis auf meine letzte Reise ans Meer. Da hätte ich im Grunde mit der Handtasche losfahren können, weil es sich nur um ein verlängertes Wochenende handelte und ich ja quasi nach Hause fahre, wenn ich nach Schlatkow fahre. Trotzdem war ich damals nicht in Gang und erst gegen Mittag überhaupt vom Hof gekommen. Und diesmal hatte ich wieder so ein seltsames Gefühl, dass es mich Überwindung kostete, mit dem Packen zu beginnen. Als ich endlich angefangen hatte, ging es ganz schnell und war überhaupt kein Problem. Nun frage ich mich besorgt, was ist mit mir los? Will ich nun jedes Mal so ein Theater veranstalten, wenn ich mal für ein paar Tage wegfahre? Das kann ja wohl nicht angehen!
Donnerstag, 03. Mai
Der letzte Arbeitstag vor der Reise begann recht entspannt. Ich hatte keine rechte Lust, so früh loszufahren wie sonst, und gönnte mir eine zweite Tasse Kaffee. Dafür war später die Autobahn sehr leer, so dass ich genauso früh in Halle war, wie sonst auch. Dann war eine Menge zu erledigen, damit alle mit Arbeitsplänen und den nötigen Unterlagen versorgt sind und niemand ins Hängen gerät, wenn ich nicht da bin. Das habe ich alles geschafft, alle waren versorgt. Nun meine eigenen Belange konnte ich nicht klären, da war niemand ansprechbar. Also habe ich noch immer nur einen einzigen Einzelvertrag über wenige Stunden, der auch nur bis 31. Mai reicht. Und ich habe für meinen Einsatz nach dem Urlaub einen Einsatzplan und eine mündliche Zusage, die sich widersprechen. Mal sehen, was da noch heraus kommt.
Am Abend packte ich die letzten Kleidungsstücke ein, die ich tags zuvor noch mal gewaschen hatte und unbedingt mitnehen wollte. Der Koffer war elend schwer gewworden.
Die restlichen Tage der Woche gehören schon zur Reise und stehen sousagen auf einem anderen Blatt. Nur eine kurze Begebenheit möchte ich noch loswerden, die sich am Freitag, 04. Mai zutrug.
Im Bus unterwegs nach Passau erhielt ich nämlich eine Nachricht von der Lieblingskollegin. Der alte Chef hatte sie gebten, mal bei mir anzufragen, wie lange mein Vertrag in Halle noch dauert. Ich schrieb ihr wahrheitsgemäß, dass ich nach dem 31.5. überhaupt keinen Vertrag habe und alles nur mündlich besprochen wurde und auch nicht so recht endgültig. Es gingen einige Nachrichten hin und her und dann kam das Angebot, an meinem alten Arbeitsplatz ab Juni wieder Vollzeit zu arbeiten. Hach. Ich beschloss, nach dem Urlaub erst einmal den Chef anzurufen und mit ihn ein Gespräch zu vereinbaren, denn ich kann nicht länger wie ein Ping-Pong-Ball hin und her hopsen. Ich brauche ein Mindestmaß an Sicherheit. Stelle man sich mal vor, ich sage jetzt Halle wieder ab, weil ich im Juni in Leipzig arbeiten kann, und dann geht das vielleicht nur bis August und ich stehe womöglich vor dem gleichen Dilemma wie Anfang des Jahres. Das kann und das will ich nicht nochmal durchstehen. Also: Gespräch mit dem Chef nach dem Urlaub, und bis dahin kein Gedanke mehr an die Sache.
Das völlige Abschalten hat sogar funktioniert.

Und nun ist Samstag, 12. Mai, ich bin von einer wunderschönen Reise zurückgekehrt, von der ich noch erzählen werde. Im Moment drehtr die Waschfee ihre Runden und ich möchte mal sehen, ob ich Fotos für 12 von 12 zusammen bekomme.
Und ihr so?
Habt ein schönes Wochenende.

Abgehakt und umdisponiert

Es ist Morgen. Langsam wird es hell. Der Himmel zeigt interessante Wolkenformationen.180501_053033
Was ist aus der Liste von gestern geworden?
Bücherei (10:00–12:00 oder 13:00–18:00)
Mutti in den Garten holen – Hm. Mal sehen.
Einkaufen – Ich war im Angebotsladen, das kann reichen.

Ich hatte mich gerade gesammelt und alles gepackt, was ich mit in den Garten nehmen wollte, als Mutti anrief. Im Kopf ratterte mein Plan herunter und wurde konkret. Also Mutti abholen, dann doch noch mal schnell in den N-Markt, denn im Angebotsladen gibt es kein Mineralwasser, und das brauchte ich unbedingt noch. Danach zur Bücherei, wo ich die Mutti darauf vorbereitete, mir heute unbedingt Zeit lassen zu wollen. Nur, die Bücherei hatte auch Brückentag und somit geschlossen.
Also dann in den Garten. Mutti hatte vom Bäcker beim N-Markt noch Kuchen mitgebracht. Ich zauberte Kaffee. In der Sonne war es noch herrlich warm, obwohl schon 17.15 Uhr. Eine Viertelstunde später kam der Sohn, freute sich über Kaffee und Kuchen. Verzog sich aber bald in seine Ecke, in der er immer noch mit dem riesigen Kompost zu tun hat. Die Sonne hatte sich ebenfalls verzogen, hinter die riesigen Bäume auf dem Hauptplatz. Sogleich wurde es kalt und ungemütlich, weil Feuchtigkeit vom nahen Flüsschen herauf zog. Ich wäre trotzdem gern noch ein wenig geblieben, eingehuschelt in dicke Socken und meine Lieblingsjacke. Aber Mutti wollte heim. Also fuhr ich sie und kehrte danach nicht nochmal in den Garten zurück, denn so verlockend war das an diesem kühlen Abend dann doch nicht.

Rechnung schreiben – auf den Abend verschoben oder auf morgen.
Bürokram [das dauert] – siehe Punkt Rechnungern schreiben

Den gesamten Bürokram habe ich vertagt auf Mittwoch, wenn ich wieder im Büro bin. Genau da gehört er schließlich hin.

Packliste für Reise erstellen… sie nimmt Gestalt an.

Und heute so?
Sie Wettervorhersage ist nicht berauschend. Sonnig, aber kalt, wobei von Sonne auch noch nichts zu sehen ist.
Außerdem bin ich knautschig, weil meine Nacht um 4.44 Uhr schon wieder zu Ende war. *grrrrr*
Jetzt erst mal einen Kaffee und dann mal sehen…
Habt alle einen schönen Feiertag.

To-do-Liste


Stand: 13 Uhr
Janice hat geantwortet, würde gern kommen, hat aber schon eine Einladung zum Grillen und ist hin und her gerissen.
USB-Stick aus der Firma holen (vor 12 Uhr)
Das hat geklappt, aber deutlich länger gedauert, als geplant, weil ein Stück des Innenstadtrings gesperrt war und die Umfahrung ewig dauerte, länger als im Berufsverkehr.
Überweisung bei Hausärztin abholen (vor 12 Uhr) Entfällt wegen issnich. Die Hausärztin hat überhaupt nur dienstags und mittwochs eine Nachmittagssprechstunde, wobei dienstags schon des öfteren ein Zettel an der Tür hing, dass aus diesem oder jenem Grund "heute geschlossen" bleibt. Morgen ist ja nun sowieso Feiertag. Weil ich aber nur wegen einer Überweisung, die ich in jedem Quartal abholen muss, nicht schon wieder auf den MiMi verzichten wollte, dachte ich, erledige ich das eben in der Vormittagssprechstunde an meinem Brückentag. Doch siehe da, die Praxis bleibt an diesem Tag geschlossen, denn es ist ja Brückentag.

Bücherei (10:00–12:00 oder 13:00–18:00)
Auf Nachmittag verschoben, weil ich es bis 12 Uhr nicht mehr geschafft hätte. Wegen der Umleitung und so. Und weil ich noch mal im Angebotsladen war. Zum Abschied sozusagen, denn wenn ich nicht mehr da in der Nähe arbeite, komme ich da wohl nicht mehr hin.

Rechnung schreiben – auf den Abend verschoben oder auf morgen.
Bürokram [das dauert] – siehe Punkt Rechnungern schreiben
Mutti in den Garten holen – Hm. Mal sehen.
eventuell Janice holen – vielleicht auch erst morgen, wegen siehe oben.
Einkaufen Ich war im Angebotsladen, das kann reichen.
Wäsche Das ist das einzige, was wirklich richtig erledigt ist. Ohne Verzögerung, ohne Zwischenfälle. Fein.
Zum Gartenmarkt fahren, um nach Kräuterpflanzen zu schauen. Mein Bergbohnenkraut ist eingegangen.
Packliste für Reise erstellen