Tagebuchbloggen am Samstag

Auch wenn nicht der 5. des Monats ist, macht das Tagebuchbloggen doch Spaß. Schließlich haben wir so einst angefangen, vor vielen Jahren, als Blogs noch Weblog hießen und wir WordPress und ähnliche Systeme noch nicht kannten oder es diese noch gar nicht gab.
04:27 Uhr
Ich wache das erste Mal auf, muss ins Bad und stelle fest, dass der Sohn doch hergekommen ist, um auf der Couch zu übernachten.
Soll ich gleich aufbleiben? Ach, doch lieber nicht.
06:37 Uhr
Jetzt aber! Es wird langsam hell und sieht aus, als wollte doch die Sonne hervor kommen. Ich trollere ins Bad, mache Kaffee und werde von des Sohnes Wecker angeschrien, woraufhin ich ihn frage {den Sohn, nicht den Wecker}, ob er auch Kaffee möchte. Möchte er nicht, denn er muss erst 13 Uhr wieder bei der Arbeit sein und dreht sich noch mal rum.
Ich beschäftige mich mit dem Samstagsplausch und werde durch Andreas Eintrag an einen Song von Elements of Crime erinnert.

08:47 Uhr
Inzwischen ist es trüb und sehr windig. Ob das mit dem Garten so eine gute Idee ist?
Erst mal noch einen Kaffee. Aber zuallererst mal wärmer anziehen. Lange Leggins müssen sein, langärmeliges Shirt sowieso. Am liebsten noch eine Strickjacke, aber die liegen leider beide im Auto. Und was sagt mir das? Ich sollte endlich das gemeinsam mit Uta und Evchen lange angedachte Strickprojekt {Strickjacke} in Angriff nehmen. Sollte ich!
11:30 Uhr
Ich hatte mich vorhin dann doch gegen Kaffee entschieden und mir stattdessen den Rest der Gemüsesuppe von gestern Abend heiß gemacht.
Obwohl sie farblich überhaupt nicht zu meiner übrigen Kleidung passt, habe ich mich in meine dicke Wollweste gekuschelt. Noch regnet es nicht, aber aus dem Kaffeetrinken im Garten wird wohl nichts werden.
12:29 Uhr
Der Sohn startet zur Arbeit. Ich lege das Buch weg, welches ich gestern begonnen habe, weil es mir nicht gefällt, nehme ein anderes vom Stapel und beginne zu lesen.
15:30 Uhr
Die Sonne bricht durch die Wolken. Ich schnappe meine Tasche, in die ich vorher bereits verschiedene Lebensmitteln gepackt habe, stecke noch Strickzeug und Buch ein und mache mich auf den Weg in den Garten. Dabei komme ich am Briefkasten vorbei und muss natürlich hinein schauen. Und was finde ich? Einen Brief des Amtgerichtes Greifswald. Yeah. Die Eintragung ins Grundbuch ist erfolgt. Nun kann ich am Montag zur Bank, die beiden letzten und wichtigsten Zahlungen leisten und dann fahre ich vielleicht doch Anfang Oktober mit dem Sohn ans Meer. Zumindest werde ich in Kürze die ganze Geschichte hier erzählen.
Unterwegs zum Garten spüre ich, wie ein Druck von mir abfällt, der sich in den letzten beiden Wochen aufgebaut hat. Ich fühle mich wieder leicht und zuversichtlich.
170909_183605 Die Uraltfreundin kommt vorbei, um ganz kurz Hallo zu sagen, gratuliert Anke und Jürgen zum neuen Garten und zieht weiter, während wir anderen ein Abendessen improvisieren. Anke und Jürgen haben Brot, ich habe Ziegenrahm. Anke hat grüne Gurken, ich habe Tomaten, Lauchzwiebeln und Feta. Aus der Laube hole ich noch Gewürze und Zitronenöl und vom Beet Rukola, Boretsch und Thymian. Lecker war’s.
170909_191805Als die Elfenlichter zu leuchten beginnen, steigt Feuchtigkeit aus den Wiesen und es wird kalt.170909_201456 Es ist gerade mal 20:00 Uhr und schon dunkel. Wir treten den Heimweg an.
Nun wird noch ein wenig gestrickt, ein Stück einer Serie geschaut und dann irgendwann hoffentlich sehr gut geschlafen.
Gute Nacht.

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