Weil Freitag ist…

Freitagsfüller
1. Stürmisch und kalt ist es geworden. Herbst eben.

2. Ingwertee mit Honig und Zitrone ist mein Rezept gegen Erkältung.

3. Apple hat seinen Gründervater verloren. Die technische Welt verlor eine ihrer Triebkräfte.

4. Socken, handgestrickt von lieben Freundinnen an meinen Füßen.

5. Man sagt so vieles, wenn der Tag lang ist.

6. Die Reise ins Riesengebirge erwarte ich schon sehnsüchtig.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf zeitig schlafen gehen , morgen habe ich Apfelmus kochen, bergeweise Bohnen ernten, den Haushalt auf Vordermann bringen und an der Datenbank arbeiten geplant und Sonntag möchte ich nähen, Preisschilder, Bandrolen und Plakate herstellen, mit Chris und Janice was unternehmen und noch vieles, das ich gar nicht schaffen kann!

Den Freitagsfüller gibts wie immer bei BARBARA.

Meine To-Do-Liste…

…wird auch immer länger. Ich bin schon wieder so weit, dass ich mir sogar Verabredungen mit Freunden in den Kalender schreiben muss, damit ich meine Termine nicht verbassele oder durcheinander werfe. Vielleicht sollte ich überhaupt nicht mehr planen, ich schaffe ohnehin nicht alles und dann kommt auch noch immer was dazwischen.
Heute nach dem Lädchen war ich nur schnell ein paar Büroartikel einkaufen, das Bohnenpflücken habe ich schon wieder vertagt, das Äpfel ausschneiden auch, weil ich noch ganz viel andere Dinge schaffen wollte heute Abend, unter anderem eben Büroarbeit. Dann klingelte in einer Tour das Telefon. Es gab ein paar Anrufe von Freundinnen, die etwas länger dauerten, weil ein paar Problem gewälzt werden mussten. Dafür sind Freunde schließlich da. Suppe gekocht habe ich bisher noch nicht, aber jetzt ist mir das auch zu spät. Apfelmus einkochen muss ich aber noch, egal wie spät das heute wird. Geht ja nebenbei. Und dann mal sehen, was ich noch schaffe.
Morgen will ich in aller Frühe im Lädchen sein, weil ich das Fenster sauber machen und komplett umgestalten will. Mittags treffe ich mich mit Jürgen. 18.00 Uhr hab ich einen Termin im Katl-Garten. Katl hat Dienst und als Alternative wurde Samtag 11 Uhr angeboten. Das ist für mich aber mitten am Tage und hätte restlos alles durcheinander gebracht. Dann schon lieber morgen Abend um sechs, obwohl ich keine Ahnung habe, was der Termin soll. Wir müssen Koniferen beseitigen. Ja, es gibt in Deutschland ein Gesetz, das verlangt, gesunde Bäume zu fällen, weil sie nicht ins Bild passen. Aber über den Unsinn gewisser Gesetze will ich mich hier nicht mehr auslassen, sonst werde ich nie mehr fertig. Jedenfalls müssen wir diese Bäume entfernen. Der Nachbar muss das auch. Und der Vorstand des Gartenvereins will das nun mit uns abstimmen. Hallo? Was gibt es denn da abzustimmen. Ich kümmere mich bestimmt nicht um die Bäume auf dem Nachbargrundstück. Und er muss sich nicht um unsere Bäume kümmern, das schaffen wir gerade noch selbst. Der soll lieber zusehen, dass er nicht dauernd seinen Unrat in Katls Garten schmeißt. Naja, bin ja mal gespannt. Termine kann ich morgen sowieso nicht verabreden. Das muss kurzfristig geschehen, wenn Chris Zeit hat oder Katls Schatz oder beide, und nicht, wenn der Vorstand sich das ausdenkt. Wobei ich in diesem Fall vermute, dass der Vorstand sich das ausgedacht hat, um Katl und mir zu helfen, weil er gewiss nicht weiß, dass wir eine Kettensäge haben und auch schon wissen, wo wir das Holz lassen. Ich vermute, er will das deshalb mit uns besprechen, damit uns eventuell der Nachbar unterstützt.
Naja, mal sehen. Jetzt eile ich erst mal in meine Küche. Da wartet noch Arbeit auf mich.

Strike!

Alles ist gut!
Eben hab ich einen Termin von heute 10.00 Uhr auf in einer Woche verschoben. Im beiderseitigen Interesse. Passt. Und gibt mir jetzt im Moment ein bissel Zeit für diesen Blogeintrag.

Ich liebe diese Monster

Absetzer Gemini
Absetzer Gemini

Mosquito
Mosquito

Big Wheel
Big Wheel

Big Wheel hat es mir ganz besonders angetan. Der ist aber auch riesig. Damit ich euch zeigen kann, wie riesig, ist Katl extra in eine Bagger-Schaufel geklettert.

Big Wheel

Big Wheel

Und am Ende entdeckte Uta noch einen neuen Engel über dem Revier.

Engel über dem Revier

Ein wunderschöner Oktober-Sommertag in Ferropolis.

Bissel Werbung…

Schoene Momente …möchte ich hier machen für Katinkas Projekt Schöne Momente in Herbst und Winter. Ob und in welcher Form ich selbst teilnehme, weiß ich noch nicht, weil ich es doch nicht so habe mit dem Durchhalten von Projekten. Aber ich finde es eine schöne Idee, gerade in der dunklen Zeit nach schönen Momenten Ausschau zu halten, diese mit anderen zu teilen und damit vielleicht jemandem Kraft zu geben, diese Zeit gut zu überstehen.

Und noch was…

…das ich erzählen muss.

Dieser Mann spielte an beiden Markttagen auf dem Hallenser Bauernmarkt und war für mich DER Höhepunkt. Ich hatte ihn letztes Jahr schon einmal in Eisleben live erlebt und war total begeistert. Mag sein, dass seine Musik nicht jedermanns Sache ist. Aber diese Stimme. Der Markt war schön, wirklich, aber selbst, wenn er absolut schrecklich gewesen wäre, hätten mich diese beiden Konzerte für restlos alles entschädigt.
Leider hab ich bei You**be nur 3 Titel von ihm gefunden. Dafür hab ich hier noch einen Link für euch.

Das muss ich euch erzählen…

…den halben Tag hatte ich am Spinnrad gesessen und diesmal gesponnen, weil ich ja gestern Platz auf den Spulen geschaffen hatte und das Zwirnen für Zuschauer wirklich nicht so interessant ist. Um genau zu sein, ist Zwirnen überhaupt eine langweilige Angelegenheit, muss ja aber gemacht werden. Egal, jedenfalls hatte mich eine Kundin darauf hingewiesen, dass das Spider-Schalgarn niemand je kaufen wird, wenn ich kein Muster stricke, denn schließlich kann der Kunde sich erst für ein Garn entscheiden, wenn er weiß, wie das am Ende aussehen wird. Hm. Wenn das wirklich so wäre, hätte ich nie jemals ein musterbildendes Sockengarn gekauft, denn da gibt es selten ne Strickprobe dazu. Andererseits hatte die Frau natürlich recht, die Abbildung auf der Banderole gibt wirklich nicht viel her. Also entschied ich mich für eine Farbe und begann, einen solchen Spider-Schal zu stricken, was den Vorteil hatte, dass ich anderen Interessenten gleich vorführen konnte, wie es gemacht wird. Und wie ich so am Stricken bin, sagt doch jemand leise in mein Ohr: "Das ist aber Betrug, was du da machst." *breitgrins* Die Catrin war’s, die meinen Eintrag von heute Morgen gelesen hatte. Tja, und da erwischt sie mich doch tatsächlich dabei, dass ich wieder nicht spinne, sondern diesmal stricke, und das auch noch mit Industriegarn. Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, das Garn heißt Spider und hat damit wenigstens namentlich mit Spinnen zu tun, zumindest in der Übersetzung.
Schön, dass du da warst, Catrin. Ich hab mich über deinen Besuch gefreut.

Und weil es so schön war…

…heute gleich noch einmal BAUERNMARKT in Halle/Saale.
Fotos gibt es morgen, denn gestern Abend war ich einfach nur breit. Und heute Abend wird das nicht anders sein.
Den ganzen Tag hatte ich in der prallen Sonne am Spinnrad gesessen, unzählige Male erklärt, wie man spinnt, dass man danach noch zwirnt und wie das denn mit der Haspel funktioniert. Unermüdlich erzählt, woran sich Dornröschen gestochen hat und dass das EBEN NICHT das Spinnrad war. Immer wieder den Scherz gebracht, dass ich mich nicht stechen darf, weil es in hundert Jahren gewiss keinen Prinzen mehr gibt, der mich wach küssen würde. Das Lied "Spinn meine liebe Tochter" wurde mir diesmal nur genau 7 Mal vorgesungen. Dafür behauptete ein blöder alter Kerl, als er mich zwirnen sah: "Die spinnt ja gar nicht richtig. Spinnen tut man aus sowas." Dabei zerrte er das Vlies aus meinem Korb, von dem ich gesponnen hatte, bis die Spulen voll waren und ich zwirnen musste. Und dann, sehr laut, damit es möglichst viele Leute hören: "Das was die hier macht, ist Betrug. Die hat ja schon fertige Fäden." Und dann, mit Aufmerksamkeit heischendem Blick in die Runde, die sich sofort angesammelt hatte: "Ich weiß das. M;eine Schwester hat früher gesponnen, und die konnte das wirklich."
Ich sagte dann, ebenso laut: "Und wenn Sie damals genau hingeschaut hätten, dann wüssten Sie, dass Ihre Schwester nach dem Spinnen immer noch gezwirnt hat, damit das Garn haltbarer, dicker und besser ausbalanciert wird."
Er behauptete weiterhin, dass ich ja gar nicht spinnen könne, sonst würde ich keine fertigen Fäden ins Rad laufen lassen, bis ihn eine Frau fragte, wer denn wohl diese Fäden gesponnen habe, wenn nicht ich. Was hatte der Knispel nicht für abenteuerlicher Erklärungen, eine schräger als die andere, nur um zu untermauern, dass ich eine Betrügerin sei. Dann war es mir zu bunt und ich sagte: "Gut, wir machen das anders. Sie kommen morgen Vormittag noch mal her, und dann zeigen Sie mir, wie ich Ihrer Meinung nach spinnen soll."
Da beugte er sich herüber und sagte ganz leise: "Aber ich kann doch gar nicht spinnen."
Hach schön. Denn ich nutzte das aus, indem ich ganz laut verkündete: "Ach, Sie können gar nicht spinnen! Dann tun Sie uns doch den Gefallen, und verkünden Sie nicht solchen Unsinn über das Spinnen, wenn Sie doch selbst gar keine Ahnung davon haben."
Da endlich trollte er sich, die Umstehenden lachten ihn aus und ich zeigte dann an der Handspindel, wie der Faden entsteht und warum ich ihn noch verzwirne.
Trotzdem hat der Blödmann mir den Abend verdorben, denn der Gedanke an seine Frechheit, laut über den Markt zu brüllen, ich sei eine Betrügerin, das hat mich doch schon sehr beschäftigt.