Notizen – 20. Juni 2024

Ein Donnerstag Mitte Juni
05:30 Uhr
Was war das den für eine Nacht?
21:30 ins Bett
23:30 das erste Mal wach, danach dann
01:07
02:15
03:10
04:12
05:04 und jetzt.
08:00 Uhr
Ich finde einen Parkplatz genau vor dem Bäckerladen in der Nebenstraße der Schule. Als ich aussteigen will, stelle ich fest, dass ich meine Geldbörse daheim vergessen habe. Zum Glück liegen immer ein paar Münzen in der Ablage im Auto. Ich klaube sie zusammen und erstehe ein Schnitzelbrötchen.
09:00 Uhr
Bei der Anmeldung der Teilnehmer herrscht Chaos. Einige sind bei uns nicht registriert, andere, die registriert sind, tauchen nicht auf. 20 Minuten später haben wir es dann endlich.
16:00 Uhr
Für 5 von 22 Leuten funktioniert die Testzulassung nicht. Der Support will mir helfen, auf Englisch. Hach.
17:00 Uhr
Die Letzten haben nun ihrer Tests auch bestanden und wir können heim gehen.
Da ich keinen Geldbeutel habe, fahre ich erst nqach Hause, ihn holen und dann nochmal los zum Einkaufen. Wirklich konzentriert bin ich nicht. Deshalb hole ich nur Getränek und ein wenig Hackfleisch, aus dem ich vielleicht Reiseverpflegung für morgen zaubere. Erstmal packe ich es in den Kühlschrank.
19:00 Uhr
Ich bin kaputt und habe heute mal wieder Bauchschmerzen. Dabei dachte ich, davor hätte ich noch für zwei Wochen Ruhe. am liebsten würde ich ins Bett gehen, aber der Sohn ruft an, ob er mit SchwieTo noch vorbei kommen kann, um Brot zu schneiden.
Ja klar.
20:30 Uhr
Der Sohn kommt ohne SchwieTo. Wir unterhalten uns, fachsimpeln, planen und kommen auf die Idee, erst am späten Freitag Abend ans Meer zu fahren und vorher im Garten zu grillen. Ich rufe den Schatz an, damit er uns echte Thüringer Bratwürste mitbringt.
Die SchwieTo taucht nicht mehr auf.
21:50 Uhr
Der Sohn geht und ich verfüge mich in die Küche.
23:30 Uhr
Jetzt endlich Gute Nacht!

Notizen – 19. Juni 2024

Ein Mittwoch Mitte Juni
06:15 Uhr
Der Wecker ist abgestellt, dessen hatte ich mich noch in der Nacht gegen eins versichert. Ich kann trotzdem nicht mehr schlafen. Der Himmel strahlt hellblau, als hätte es das Unwetter gestern nicht gegeben. Durch das Fenster des Mädchenzimmers kann ich sehen, dass sich die geschundenen Buntnesseln zum Teil wieder aufgerichtet haben. Das freut mich sehr. Der Mann ist wohl irgendwann in den frühen Morgenstunden auch in den Schlaf gekommen. Ich mache mir Kaffee und stricke ein paar Runden. Am liebsten würde ich gar nicht wegfahren. Aber ich muss ohnehin am Donnerstag in Leipzig arbeiten, da bietet sich die Heimfahrt heute an. Außerdem habe ich noch einiges vorzubereiten, wenn wir am Freitag nach der Arbeit zu dritt ans Meer wollen. Und das wollen wir unbedingt, denn am Samstag ist Hafenfest in Kamp. Dafür habe ich nach Jahren endlich wieder einmal Karten ergattert und wir werden Uta und ihren Bruder da treffen. Darauf freue ich mich sehr.
08:00 Uhr
Beim Taschen packen habe ich getrödelt. Doch nun bin ich fertig und kann es nicht mehr hinauszögern. Ich schleiche zum Mann, der davon aufwacht und gleich erst einmal auf die Terrasse läuft. Er kommt schnell wieder herein und sieht schon wieder sehr traurig aus. Ich frühstücke nun doch noch eine Kleinigkeit. Dann beladen wir das Auto und ich mache mich auf den Weg.
11:00 Uhr
Ich finde einen Parkplatz vor dem Haus, so dass ich meine Taschen alle auf einmal hinein tragen kann. Dabei stelle ich fest, dass mir das schwer Heben und Tragen nicht mehr so viel ausmacht, wie noch in der letzten Woche. Darüber bin ich froh, auch wenn dieser Zustand bald wieder zerstört wird, wenn ich mich der OP ein zweites Mal unterziehen muss. Erstmal ist es gut, wie es ist.
Im Briefkasten eine Nachricht des Finanzamtes. Wir als Erben müssen im Jahr 2024 keine Einkommenssteuervorauszahlung auf Muttis Rente entrichten. Da haben wir jetzt aber Glück, dass wir für eine Verstorbene keine Einkommenssteuer mehr zahlen müssen. Also, sowas!
12:00 Uhr
Weshalb ich den Laptop mit nach Jena gschleppt habe, kann ich nicht sagen. Benutzt habe ich ihn nicht. Nun musste ich ihn hier wieder aufstellen und mache mich daran, für die kleine Chefin ein paar Dateien herauszusuchen. Das ist auch so eine Sache für sich: Am 28.02. endete das Projekt, am 15.03 mein Vertag. Jetzt kommt Leitung und braucht noch einmal Dateien. Wenn ich nicht alles gesichert hätte! Mein Firmenrechner wurde damals von der IT abgebaut. Wären die nicht für die Datensicherung zuständig gewesen? Egal, ich finde die Dateien und sende sie der kleinen Chefin. Sie freut sich sehr.
14:30 Uhr
Ich habe noch nicht viel erledigt, trotzdem bin ich sowas von müde. Ob das am Wetter liegt? Es regnet, seit ich vorhin hier angekommen bin. Am liebsten würde ich mich bissel auf die Couch kuscheln, aber es ist noch so viel zu tun.
15:00 Uhr
Der Sohn ruft an. Ob ich in 10 Minuten vorbei kommen kann. Ob wir noch ein paar alte Möbel zum Wertstoffhof fahren wollen. Naja… wollen. Ich mache mich auf den Weg.
Im strömenden Regen beladen wir das Auto, fahren eine Tour. Dann eine zweite. Eine dritte geht nicht zum Wertstoffhof, sondern zu Freunden in den Garten.
17:30 Uhr
Wir sind wieder bei mir. Ich parke vor dem Haus halb auf einer offiziellen Parkfläche, halb dahinter. Der Sohn räum meinen Kram aus und kümmert sich noch um eine Misslichkeit in meiner Küche. Zu mehr reicht die Zeit nicht, weil er mit der SchwieTo Fußball gucken will. Der Anpfiff ist wohl 18 Uhr.
18:30 Uhr
Ich rufe den Schatz an, möchte wissen, wie es ihm geht. Ich glaube, mein Anruf tut ihm gut.
Die Hexe ruft an. Sie hat gerade gelesen, was ich über unser Malheur mit dem Hagel geschrieben hatte und hat fast geweint. Wir verabreden noch verschiedenes für die Reise.
Ich sollte mal was essen.
20:00 Uhr
Inzwischen tut mir alles weh. Dabei dachte ich, die Bauchschmerzen hätten sich verflüchtigt. Wahrscheinlich war die Räumerei doch bissel viel, obwohl das meiste der Sohn gemacht hat. Vor dem Haus ist ein offizieller Parkplatz frei geworden und ich stelle das Auto ordentlich ab.
Ich stricke noch ein paar Runden, texte mit der Schwester. Mehr wird heute nicht.
21:30 Uhr
Gute Nacht.

Notizen – 18. Juni 2024

Ein Dienstag Mitte Juni
05:20 Uhr
Ich stehe auf und schleiche ins Bad. Den Mann habe ich die ganze Nacht herumgeistern sehen. Jetzt schläft er endlich, da möchte ich ihn nicht wecken. Ich trödle ein wenig, weil ich noch Zeit habe, trinke noch eine Tasse Tee.
06:29 Uhr
Eine Regionalbahn, die mit niedriger Auslastung angegeben ist. Ich habe nicht nur einen Sitzplatz, sondern gleich eine ganze Bank für mich. Unterwegs schreibe ich Nachrichten an GabHÄu. Ich muss ihr einfach von gestern Abend erzählen!
Ich bin viel zu früh in Erfurt und habe noch reichlich Zeit, mir ein Schokocroissant zu kaufen. Danach ist mir jetzt.
08:00 Uhr
Ich bin in der Firma und habe wieder viel Zeit, den Kurs vorzubereiten. Es sind heute weniger Leute, aber der Anstrengende von gestern ist wieder dabei. Er quasselt immer wieder dazwischen und unterhält sich so laut mit seinem Banknachbarn, dass die anderen die Übersetzung kaum verstehen. Besonders Arabisch ist schwierig, weil es so leise ist.
13:00 Uhr
Feierabend. Nur noch zusammenpacken und dann ab zum Bahnhof. Ich habe mir einen Zug herausgesucht, der in einer knappen Stunde fährt. Mal sehen. Vielleicht nehme ich auch eine Bahn später. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich gern Bahn fahre? *kicher*
13:57 Uhr
Die Regionalbahn fährt 5 Minuten zu spät los. Mir ist das gleich. In Jena kommen die Busse, die ich nehmen kann, im 5-Minuten-Takt. Da komme ich jederzeit weiter.
15:irgenwas Uhr
Ich bin daheim. Der Mann schläft so fest, dass er nicht aufwacht, als ich leise zu ihm gehe. Dann braucht er das. Wer weiß, was er schon wieder gewerkelt hat.
Ich mache mir Kaffee und esse das Teilchen fertig, dass ich mir am Morgen gekauft hatte.
später
Wir schwatzen, wir kuscheln und wir genießen den Nachmittag und Abend. Der Mann kocht, obwohl er eigentlich nicht wollte. Aber für mich tut er es doch.
Ein Gewitter zieht auf.
21:06 Uhr
3 Minuten Hagel und die Pflanzen auf der Terrasse sind alle hinüber. Der Mann steht fassungslos vor den traurigen Resten seiner so liebevoll gepflegten grünen Oase. Ich nehme ihn in den Arm. Er darf weinen. Es ist unfassbar. Die Tomaten geköpft, die schönen Buntnesseln zerschlagen, die Blätter der Zucchini und der Gurkenpflanzen zerfetzt. Sogar die Blumenkästen hat es zerschlagen. Zwischen all den geschundenen Pflanzenteilen liegen überall Keramik und Plasteteile herum. Ein Topf wurde der Länge nach gespalten. Wie geht das denn?
Ich bin so verstört, dass ich alles der Schwester erzähle, mit der ich mich vorher noch über das heraufziehende Gewitter unterhalten hatte. Sie fragt, ob ich wisse, wie es bei mir daheim aussieht. Ich rufe den Sohn an, um mich zu erkundigen. Alles gut, sagt er, Regen ja, Unwetter nein. Dann fragt er nach dem Auto. Wie hat das den Hagel überstanden? Wir gehen los, um nachzusehen. Ich will allein gehen, aber der Mann möchte mich nicht allein lassen, also kommt er mit. Unterwegs betrachtet er andere Autos. Sie sind unversehrt. Meines zum Glück auch. Wir nehmen es gleich mit vor die Haustür, wo es tagsüber nicht stehen darf. Da ich morgen früh sowieso abreisen muss, passt das.
Mitternacht
Der Tag ist vorüber, aber wir kommen nicht in den Schlaf. Zu aufregend war der Abend, zu traurig. Der Mann ist völlig verstört.

Notizen – 17. Juni 2024

Ein Montag Mitte Juni
05:00 Uhr
Der Wecker hat noch nicht geklingelt, aber mir ist übel. So quäle ich mich aus dem Bett und verkrümle mich ins Bad. Leider wird der Schatz wach und möchte mir unbedingt etwas Gutes tun. Er kocht Tee und dann fällt ihm ein, warum es mir so seltsam geht. Wir haben gestern Datteln genascht und das waren wohl ein paar zu viel.
Mit Schwarztee und zwei Kohletabletten komme ich recht schnell wieder auf die Beine.
Den Bus habe ich natürlich verpasst, aber die fahren alle 5 bis 10 Minuten, zumal ich alle drei Linien nutzen kann, die da vorbei kommen.
06:46 Uhr
Ich fahre wieder mit dem ICE. Diesmal wird in Erfurt durchgesagt, dass die Nutzung mit Regionaltickets an diesem Ort endet. Sehr gut. Ich meine, ich weiß es, aber vielleicht gibt es auch Leute, die es nicht wissen.
08:00 Uhr
Ich bin in der Firma und habe genug Zeit, mich auf den Kurs vorzubereiten. Der Tee, den mir der Schatz in eine Thermoskanne gefüllt hat, tut mir gut.
Die Kursteilnehmer sind heute etwas anstrengend. Zumindest einer, der relativ gut deutsch spricht und alles besser weiß. Ich habe ihm gesagt, er soll es so machen, wie er es für richtig hält.
Einem muss ich mein Handy geben, weil die App auf seinem nicht funktioniert. Naja.
In der Pause…
…die ich immer wieder verschieben muss, weil einige mit dem Selbststudium nicht fertig werden, telefoniere ich mit der Klinik und habe nun einen neuen OP-Termin. Hoffentlich geht es diesmal gut. Bei dem Vorbereitungstermin werde ich das sagen, dass ich deshalb wieder in die gleiche Klinik komme, weil man mich hier schon kennt, weiß, was beim letzten Mal schief ging und nun hoffentlich richtig macht.
Die Weinkönigin meinte, sie könnte das nicht, sie hätte in jedem Fall das Klinikum gewechselt. Ich habe meine Gründe, das nicht zu tun.
18:20 Uhr
Ich bin zu Hause. Der Schatz ist seltsam. Einerseits sehr lieb und schmusig, andererseits irgendwie traurig und in Gedanken weit weg. Als ich das nicht mehr auf sich beruhen lassen kann und mich auch mit der Erklärung Kopfkino nicht zufrieden gebe, sagt er, er wisse nicht, wie er sich mir erklären solle. Na huch. Und dann tut er es doch. Hach.
Später
Wir sind am Herumalbern, weil er jetzt zwar immer noch sehr schmusig ist, aber auch sehr gelöst und glücklich wirkt. Wir kommen darauf, dass ich ein Frosch bin.
Ich: Na, solange du mich nicht an die Wand wirfst, damit eine Prinzessin aus mir wird…
Er: Das ist nicht notwendig. Du bist schon meine Prinzessin.
Wie schön, wie wunderschön.

Notizen – 13. Juni 2024

Ein Donnerstag im Juni
05:00 Uhr
Wie fast immer bin ich vor dem Wecker wach.
Ich habe genug Zeit, meine Tasche zu packen, mir etwas zu essen mitzunehmen und Tee in kleine Flaschen zu füllen, weil ich kein Mineralwasser mehr habe. Aus der Geschenkekiste fische ich das letzte Paar Socken und binde ein Bändchen darum.
08:45 Uhr
Nach anderthalb Stunden Fahrt für 14 km komme ich endlich in der Firma an. Eine Kollegin, die sonst 8 Uhr beginnt, war auch eben erst gekommen. Welch Chaos in der Stadt.
Als ich sie zur Seite bitte, schaut sie sehr verwundert, aber als ich ihr die Socken in die Hand drücke, leuchten ihre Augen.
09:00 Uhr
Die Technik lässt sich bitten. Als sie dann läuft, kann ich trotzdem nicht zügig arbeiten, weil die Teilnehmer keine Kopfhörer dabei haben, obwohl in der Einweisung zum Kurs ausdrücklich steht, dass Kopfhörer und Ladekabel mitzubringen sind. Letzters hatte auch nur ein einziger dabei. Zum Glück habe ich meines immer dabei.
So bleibt mir nur, den Unterrichtsstoff über die Übersetzungs-App in drei Sprachen zu übertragen. Zum Glück brauchen wir heute nur drei.
13:00 Uhr
Nach dem Mittagessen ist Selbststudium angesagt. Das könnte für mich weniger anstrengend sein, wenn denn die Leute mit ihren Handys und der entsprechenden App klar kämen. Hilflos halten sie mir ihre Telefone entgegen, auf denen der Lehrstoff nun in der jeweiligen Sprache angezeigt wird, die wiederum ich nicht verstehe. Also muss wieder der Übersetzer her und es bleibt anstrengend.
Im letzten Teil, dem Test, will die Technik wieder nicht so recht, wobei ich den Verdacht habe, dass die Leute ein bissel selbst dran Schuld sind, weil sie auf die falschen Buttons drücken. Weil sie mir nicht zuhören, zu ungeduldig sind, die Übersetzung abzuwarten. Dauert nun mal alles ein wenig in drei Sprachen. Außerdem muss ich meinen eigenen Text ganz langsam sprechen, weil die App sonst absoluten Kauderwelsch übersetzt.
Der Sohn ruft an, beauftragt mich mit einem anderen Anruf. Jetzt! Menno, ich hab Unterricht. Zum Glück ist gerade Pause, weil wir mal wieder auf eine Freischaltung warten müssen. Der Auftragsanruf bleibt erfolglos und ich rufe Katl an, um eine andere Nummer zu erfragen. Auch wenn ich mir keine Zeit für ein Schwätzchen nehmen konnte, war es schön, sie mal wieder zu hören. Rückruf beim Sohn und Bericht meiner Erfolglosigkeit.
17:00 Uhr
Endlich Feierabend. Letzten Endes war es ein erfolgreicher Tag. Und, was besonders wichtig ist, dieser Job macht mir Spaß. Das ist meine Berufung, unterrichten, coachen, von allem etwas, mich um die Leute kümmern.
Im dicksten Gewühl auf der Jahnallee ruft die SchwieTo an. Ich kann ihr nicht helfen, solange ich noch unterwegs bin. Im genauso dichten Gewühl vor dem Bahnhof ruft die Weinkönigin an. Ihr könnte ich helfen, aber sie ist Jungstrickerin und meine Erklärungen erschließen sich ihr nicht so recht.
Im immernoch dicken Gewühl zwischen Regalen, Kisten und Einkaufswagen ruft die Hexe an, um unser Treffen für den Abend abzusagen. Es geht ihr nicht gut.
Ich atme durch, die Absage kommt mir recht. Immer noch beim Einkaufen, ruft die SchwieTo nochmal an. Ich kann ihr immer noch nicht helfen.
18:30 Uhr
Zu Hause. Nun hat die SchwieTo Glück mit ihrem Anruf. Ich hatte den Rechner schon eingeschaltet und kann ihr nun endlich ihre Berechnungen fertig machen.
Als schon wieder das Telefon klingelt, knurre ich, dass ich endlich meine Ruhe haben will. Aber es ist der Schatz und über seinen Anruf freue ich mich dann doch.
21.00
Der Tee ist fertig. Geduscht bin ich auch schon. Ich glaube, heute mache ich nichts mehr. Dabei wollte ich doch endlich mal wieder eine Reihe stricken. Ich glaube, das bekomme ich heute nicht mehr hin. Vielleicht noch ein, zwei Seiten lesen. Ja.
Und dann Gute Nacht.

Notizen – 11. Juni 2024

Der Wecker klingelt. Das hatte ich lange nicht, dass ich wirklich bis zum Klingeln geschlafen habe. Ich mache mich fertig, vertrödle mich ein wenig und verpasse den Bus. Dadurch verpasse ich ganz knapp auch den Zug, den ich gestern genommen hatte. Wirklich ganz knapp. Ich sah ihn noch wegfahren. Macht nix. Der nächste fährt…
06:46 Uhr
Das ist ein ICE, kann aber bis Erfurt mit dem Deutschlandticket genutzt werden.
In Erfurt habe ich wieder viel Zeit und treibe mich auf dem Bahnhof herum. Bei einer Bäckerei erstehe ich ein Laugenbrötchen. Heute habe ich nämlich keine Schnittchen, weil der Schatz gar nicht aufgewacht ist und ich mich ganz leise aus der Wohnung geschlichen habe.
Weil es viel kälter ist als gestern und ein heftiger Wind weht, entscheide ich mich für eine Straßenbahn, die direkt zum Augustinerkloster fährt. Da habe ich zur Schule nur einen kurzen Fußweg.
09:00 bis 13:00 Uhr
Das war ein schöner Kurs. Drei Teilnehmer waren auch gestern schon dabei. Das klappt nicht immer, aber diesmal eben doch. Am Ende haben sie sich sehr gefreut, als ich ihnen auf russisch Alles Gute gewünscht habe. Manches verlernt man eben nicht, auch nicht nach 50 Jahren.
14:44 Uhr
…sollte ein ICE fahren, der bis Gera mit dem Regionalticket genutz werden kann. ICH war pünktlich auf dem Bahnhof. Der ICE nicht. Zunächst werden 10 Minuten Verspätung angezeigt, kurz darauf 20. Als die Verspätung auf 40 Minuten angewachsen ist, komme ich endlich auf die Idee, nach einer anderen Verbindung zu schauen. Und sieh da, es gibt ein. Fünf Gleise weiter. Ich mache mich auf den Weg und schaffe es noch rechtzeitig. Der Zug steht bereits da und ist recht voll. Ich finde noch einen Notsitz. Das genügt mir. Es ist eine Regionalbahn, die an jedem "Dorf" hält, immerhin bin ich unterwegs.
In Weimar holt uns der verspätete ICE ein und wir müssen ihm Vorrang lassen, wodurch sich nun auch die Regionalbahn verspätet. Macht nix, ich sitze gut und bin auf dem Heimweg. Was will ich mehr. Viele verlassen die RB und steigen in den ICE um. Ob sie viel Zeit gewinnen, ist fraglich. Ich bleibe. Und ich finde ein Buch. Einen Krimi, den ich mitnehme. Diese Regionalbahn hat nämlich in jedem Wagon eine Büchertauschregal. Nächste Woche werde ich ein Buch mitnehmen, das ich dort hinterlassen kann.
Irgendwann
Ich komme in Jena an, muss nur ganze 4 Minuten auf den Bus warten und werde vom Schatz ganz liebevoll empfangen.
Warum auch immer bin ich sehr, sehr müde und schlafe beim Überprüfen meiner Mails im Sitzen ein.
Abends
Ich wache natürlich noch einmal auf und stelle fest, dass immer noch die Sonne scheint. Wir setzen uns eine Weile auf die Terrasse und räuchern. Das hatte ich mir gewünscht. Leider ist es sehr kalt, gerade 11°C. Das ist zum Draußensitzen nicht so angenehm, zumal ich meine Strickjacke und den dicken Kuschelpullover im Auto gelassen hatte.
Zum Einschlafen nutze ich wieder eine Einschlafmeditation. Das klappt derzeit nicht ohne.

Notizen – 10. Juni 2024

Ein Montag im Juni
Ein verrückter Tag.
04:30 Uhr
Ich könnte noch eine Stunde schlafen, muss aber zur Toilette und der Schatz gruschdelt auch schon draußen herum. Also stehen wir auf. Ich bin ohnehin ein wenig aufgeregt, zum einen, weil ich mich entschlossen habe, mit dem Zug nach Erfurt zu fahren und nicht so recht weiß, wie es laufen wird, bei der Bahn weiß man das nie. Und zum anderen, weil ich heute zum ersten Mal einen Kurs zu halten habe, bei dem rein technisch einiges schief gehen kann.
06:00 Uhr
Ich bin bereit und laufe los zum Bus. Der Schatz hat mir noch Schnittchen eingepackt und ich habe eine ganze Kanne Tee getrunken, weil die Blase schon wieder ziept.
Kaum habe ich die Haltestelle erreicht, kommt auch der Bus.
06:29 Uhr
Ich nehme einen Zug früher als geplant und bekomme sogar einen Sitzplatz. Ich weiß nicht mehr, wann genau ich in Erfurt ankomme. Höchste Zeit ist es, denn der Tee will wieder raus. *hüstel*
Dann habe ich jede Menge Zeit. Weil ich mich in der innersten Innenstadt von Erfurt halbwegs auskenne, nehme ich eine Straßenbahn zum Domplatz und laufe von dort aus durch malerische alte Gassen bis zum Lehrgangsort.
noch vor 08:00 Uhr
Es ist bereits geöffnet. Ich bekomme notwendige Zugangscodes und alle sonstige Ausstattung. Ein sehr schönes Objekt. Ich dachte bisher, Cottbus wäre der schönste noch existierende Lehrgangsort, aber hier ist es noch schöner, weil es große Pflanzen gibt, die eine entspannte Atmosphäre schaffen.
09:00 bis 17:00 Uhr
Der Kurs verläuft sehr gut, auch wenn die Technik ein klein wenig zickt. Wir bekommen das gut hin.
17:46 Uhr
Auf dem Bahnhof ist "Land unter". Wegen eines Brandes an der Strecke haben ICEs teilweise bis zu 190 min Verspätung oder fallen ganz aus. Meine Regionalbahn ist jedoch pünktlich.
18:45 Uhr
Ich bin daheim. Der Schatz hat gekocht. Hmmm. Lecker. Und zum Nachtisch gibt es Erdbeeren.
Das Handy quillt über von WhatsApp-Nachrichten. Eine davon aus G., dienstlich. Es entspinnt sich eine Unterhaltung, laut der ich in Cottbus schon wieder etwas falsch gemacht habe. Mensch, macht doch euren Krempel selber! Ich kann es euch doch sowieso nicht recht machen.
Damit hake ich das ab und widme mich einem geruhsamen Feierabend. Der Schatz lockt mich auf die Terrasse. Er hat in der Kaufhalle noch zwei besondere Buntnesseln entdeckt und mitgebracht.
Viel tun wir an diesem Abend nicht mehr. Es war ein sehr schöner, aber auch anstrengender Tag.
Ich lese.

Notizen – 06. Juni 2024

Der erste Donnerstag im Juni

05:00 Uhr
Das war wieder eine seltsame Nacht. Zuerst war ich alle Stunden kurz wach, seit 3:30 Uhr alle halben Stunden. Das ist kein Geschlafe. Trotzdem habe ich sehr schön geträumt. Die Träume hinterlassen immer ein angenehmes Gefühl und manche bleiben so gut in Erinnerung, dass ich den ganzen Tag noch von den schönen Bildern zehren kann.
Da ich gestern nicht die rechte Kraft hatte, mich auf den heutigen Arbeitstag vorzubereiten, fahre ich den Rechner hoch, um noch ein wenig zu tun, bevor ich losfahren muss.
08:00 Uhr
Ich komme in der Firma an und erschrecke. Es ist so still auf den Gängen, als ob der Unterricht schon in vollem Gang wäre. Bin ich etwa zu spät? Ich dachte, mein Kurs begänne erst um neun. Habe ich mich getäuscht? Bei der Suche nach jemandem, der mir Auskunft geben kann, laufe ich der Sekretärin in die Arme. Du bist aber früh! Mir plumpst ein Stein vom Herzen. Magst du Kaffee?
08:30 Uhr
Der Referent kommt. Ein sympatischer Mensch. Ich bin froh, dass ich heute nicht selbst referieren muss, sondern von ihm lernen darf, damit ich nächste Woche, wenn ich seine Vertretung übernehme, fit bin. Die Einarbeitung läuft sehr gut, gerade weil die Technik eher nicht läuft und ich auf diese Weise mitbekomme, was alles schief gehen kann {und vermutlich auch wird} und wie ich darauf reagieren kann.
Meine Blase macht mir zu Schaffen. Gestern hatte ich das Problem mit mehreren Kannen Tee in den Griff bekommen, heute schmerzt es beim Wasserlassen heftig. Ich zwinge mich trotzdem, gut durchzuspülen und freue mich schon auf den Abend daheim, wenn ich mir eine {oder mehr} große Kannen Tee kochen kann.
12:45 Uhr
Die Mittagspause verbringe ich mit den Kolleginnen von einst, die einhellig der Meinung sind, ich sollte nicht wieder nach Cottbus gehen. Klar, Gesundheit geht vor! Unbedingt.
13:30 Uhr
Referat. Ich komme zu spät, weil ich mich erst noch mit Kollegen unterhalten habe und stelle fest, dass der Referent noch nicht weit gekommen ist, weil mittlerweile auch die firmeninterne Software nicht mitspielt. Ich kümmere mich darum, schließlich habe ich jahrelang hier gearbeitet und kenne da ein paar Tricks. Passt.
Dann endlich das Referat, ein wenig gekürzt. Die Quizze {wie lautet eigentlich die Mehrzahl von Quizz?}, die zur Auflockerung gedacht sind, müssen wir aus Zeitgründen weglassen. Sie sind zur Wissensvermittlung nicht zwingend erforderlich.
16:00 Uhr
Test. Auch da gibt es ein paar technische Irritationen, die jedoch nicht wir zu verantworten haben. Wir müssen sie nur ausräumen.
17:10 Uhr
Feierabend. Der Tag war anstrengend, hat mir aber sehr geholfen.
Ich hole mein Auto von meinem Lieblingsparkplatz in der Gartenanlage ab und trollere quer durch Leipzig heimwärts. Weil ich noch zum Angebotsladen will, wähle ich die Route durch die gefährlichste Straße Deutschlands, die Leipziger Eisenbahnstraße. Also, für mich hat die nichts Gefährliches an sich. Eher erweckt sie den Eindruck einer Einkaufsstraße im südlichen Mittelmeerraum mit all ihren türkischen, arabischen und ähnlichen Läden, Cafés und Bistros. Klar ist sie ein Brennpunkt, weil so viele Kulturen, die sich in ihrer Heimat nicht grün sind, auf engstem Raum aufeinander treffen. Aber tagsüber, im hellen Sonnenschein, wirkt die Straße einfach nur interessant.
Wenn man den Begriff gefährlichste Straße Deutschlands googelt, bekommt man eine Auflistung, in der die Eisenbahnstraße gar nicht enthalten ist, weil sie sich nur auf Verkehr und Unfälle bezieht. Naja, auch egal. Ich mag die Eisenbahnstraße jedenfalls. Ich mag die Geschäfte dort und kaufe da auch sehr gern ein. So auch heute. Im Angebotsladen bekomme ich ein paar tolle Schnäppchen, von denen ich einige mit nach Jena nehmen werde.
Apropos Jena: Ich sehne mich schon nach dem Mann, aber ich bin auch geschafft vom Tag und habe noch keine Taschen gepackt und überhaupt. Deshalb entschließe ich mich heute nicht mehr zum Losfahren, sondern verschiebe das auf morgen. Da kann ich in der Frühe am Rechner noch ein paar Dinge, die ich heute gelernt habe, nachbereiten und vielleicht ausdrucken. Vielleicht nehme ich auch den Rechner mit. Mal sehen.
Die Kanne Tee, die ich mir koche und dann recht zügig leertrinke, hilft mir sehr. Die Schmerzen sind wieder weg. Hoffentlich bleibt das nun so.
22:00 Uhr
Was ist denn das für ein Geräusch? Ah, mein Telefon. Der Mann ruft an. Hach ja. Er wollte sich nur kurz melden, damit ich mich nicht wieder beschwere, dass er mich so selten anruft. Dieser Typ, hey. *kopfschüttel* Ich beschwere mich doch nicht! Oder vielleicht doch? Naja. Wir schwatzen eine Dreiviertel Stunde. Danach mache ich mir nochmal Tee, damit die gute Wirkung über Nacht nicht nachlässt.
Hach ja, es war ein guter Tag.

WmdedgT im Juni 2024

Der 5. Juni ist in diesem Jahr ein Mittwoch und wieder steht die Frage im Raum "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"
Nicht viel, das kann ich schon mal sagen. Kommt euch der Text bekannt vor? Das liegt daran, dass ich ihn im Mai schon fast genauso geschrieben habe. Allerdings war der Tag im Mai schon deshalb schöner, weil der Schatz hier war.

04:00 Uhr
Bisher war die Nacht von Schlaflosigkeit geprägt. Ich habe mit der Schwester geschrieben, gelesen, gestrickt. Jetzt lege ich mich nochmal hin. Vielleicht klappt es nun endlich mit dem Schlaf.
06:00 Uhr
Och nö, zwei Stunden Schlaf sind mir zu wenig. Zumal ich nichts weiter vor habe, als mich ein wenig auf morgen vorzubereiten. Das Schulungsvideo noch einmal anschauen und vielleicht noch ein paar Folien ausdrucken. Aber erst drehe ich mich nochmal um.
07:30 Uhr
Nun aber los. Sonst ist der ganze Tag verratzt. Dass er das auch so wird, ahne ich noch nicht.
Ich texte mit der Schwester, die heute nach Stuttgart fährt, um sich mit ihrer Tochter und der winzigen Enkelin zu treffen. Ich hoffe auf Fotos.
Vormittag
Mir geht es schon mal wieder mies. Bauchschmerzen und auch sonst das Zipperlein. Seit ich weiß, was bei der OP schief gelaufen ist, wundert mich das zumindest nicht mehr. Das muss ja alles erst mal wieder heilen, innerlich. Und so, wie das gelaufen ist, dauert diese Heilung eben eine Weile. Ich finde, Schmerzen sind leichter zu ertragen, wenn man weiß, woher sie kommen.
Die Vorbereitung auf meinen Einsatz morgen verschiebe ich auf den Nachmittag. Erst legen ich mich mal ein wenig auf die Couch.
15:00 Uhr
Die Sirene. Jeden Mittwoch um drei. Ich war doch tatsächlich fest eingeschlafen, hatte sogar geträumt. Und es war ein schöner Traum. Na, immerhin.
15:30 Uhr
Der Jürschn ruft an. Es wird ein längeres Gespräch. Ein schönes Gespräch.
Am Abend
Die Schwester ist aus Stuttgart zurück. Sie schickt zwei Fotos. Das winzige Enkelmädchen hat gereint, als sie sie auf dem Arm hatte. Tja, das kommt vor, wenn man sich selten sieht. Sie sollte öfter Gelegenheit haben, Tochter und Enkelin zu sehen. Ich könnte mir einen solchen Abstand zu Sohn und Hexe niemals vorstellen. Ja, in dieser Beziehung hatte und habe ich es richtig gut.
Weil die vorige Nacht keine so gute war und weil ich morgen früh raus muss und einen langen Tag vor mir habe, gehe ich früh zu Bett.

Das war es also für den 5. Juni 2024.
In früheren Jahren
Juni 2023
Juni 2022
Juni 2020
Juni 2018
Juni 2017

Notizen – 03. Juni 2024

Der erste Montag im Juni
06:00 Uhr
Ich habe keine Ruhe mehr und stehe auf. Erst ein Milchkaffee, dann ein Würstchen zum Frühstück.
Dann fange ich an, meine sieben Sachen zusammenzupacken. Der Schatz hatte vorgeschlagen, dass wir noch zu den Orchideenfelden fahren, bevor ich den Heimweg antrete. Aber es hat die ganze Nacht geregnet und ich fürchte, wir würden im Schlamm versinken. Außerdem hat mich eine seltsame Unrast erfasst. Ich will heim, obwohl ich gleichzeitg Sorge habe, mich den Gespenstern zu stellen. Ihr kennt den Spruch?
Dass man erwachsen ist, merkt man daran, dass die Gespenster unter dem Bett in den Briefkasten umgezogen sind.
07:30 Uhr
Der arme Schatz ist noch gar nicht richtig munter. Aber er packt die Pflanzen zusammen, die ich mitnehmen darf. Dann trägt er sie zum Auto und einen Teil meiner Taschen auch. Ich kann seit der OP nicht mehr schwer trgen. Immer noch nicht wieder. das nervt bissel, weil ich bis dahin immer sonstwelche Gewichte auf meinen Schultern weghucken konnte. Da will ich wieder hin. Nicht unbedingt, es tun, aber es zu können.
Ich weiß gar nicht genau, wann ich in Jena starte. Der Himmel ist heller geworden und unterwegs kommt tatsächlich die Sonne heraus.
09:50 Uhr
Ich komme beim Möbelschweden an, der auf meinem Heimweg liegt, und wundere mich, wieso die Drehtür am Ausgang, durch die ich hinein will, sich nicht öffnet. Klar, der Laden öffnet erst um zehn. Also warte ich, gemeinsam mit einigen anderen Leuten. Ich betrachte die Gartenmöbel-Ausstellung, denn die ist bereits zugänglich. Ich finde nicht, das ich mitnehm,en möchte. Dabei könnte ich für Schlatkow ein paar kleine Klappstühle brauchen. Naja.
Ich betrete den Markt dann doch durch den Ausgang, weil sich dort der Hotdog-Stand befindet und ich inzwischen Hunger habe. Das Würstchen mit Soßen, viel Gurke und Röstzwiebeln tut gut. Dann stiefle ich durch den Markt. Verkehrt herum, was nicht so wild wäre, weil ich genau weiß, wo ich finde, was ich möchte. Dumm nur, dass ich glaube, einen Einkaufswagen zu brauchen und deshalb doch die ganze Strecke durch den unteren Teil des Marktes wandern muss. Dann erst stellt sich heraus, dass ich den Wagen nicht gebraucht hätte. Die 4 kleinen Pappboxen hätte ich in der Hand behalten können. Aber ich wollte noch nach Zimmerpflanzen schauen. Da spricht mich allerdings nichts so wirklich an. Buntnesseln haben sie nicht. Naja, die sind ja auch mehr für draußen.
Gegen Mittag
Ich komme zu Hause an und fahre erst einmal gleich bis ans andere Ende der Stadt, wo bei einem Pizzadienst mein Päckchen bereit liegt. Seltsam, DPD hat eigentlich eine Abstellgenehmigung. Das Päckchen ist lädiert, vielleicht haben sie es deshalb nicht im Hausflur hinterlassen. Übrigens ist nur der Karton beschädigt, der Inhalt ist in Ordnung.
Ich finde einen Parkplatz fast vor der Haustür. Das ist gut, da muss ich mein Gepäck nicht so weit tragen. Mit Zaudern öffne ich den Briefkasten, der auch Verschiedenes enthält, aber keine Gespenster, zumindest keine heftig bösen. Alles handhabbar.
Auch eine Zustellbenachrichtigung von DHL ist dabei. Das Päckchen befindet sich an ihrem gewünschten Abstellort. Da ist es aber nicht. Eine Minute später sehe ich es im Flur stehen. Da hat der Sohn es also schon angenommen. Wie schön. Es ist nämlich diese schöne Tasche darin. Dort liegt auch noch ein sehr kleines Päckchen, von dem ich mir zuerst nicht vorstellen kann, was es enthalten könnte. Dann fällt es mir wieder ein. Palo Santo Holz. Am Nachmittag
Ich schreibe meinen Montagsstarter und ruhe mich aus. Es ärgert mich ein wenig, dass ich seit der OP nicht mehr belastbar bin. Schon der kleine Streifzug durch das Möbelhaus hatte mich geschafft. Das kann doch nicht sein. Ich will das wieder anders haben! Ja!
In der Wohnung entdecke ich eine Menge Pflanzen, die in meiner Abwesenheit Einzug gehalten haben. Der Sohn hat sie gebracht. Sie stammen noch von Mutti. Ach, wie ich mich freue. Gut, dass ich beim Schweden nix bekommen habe. Ich hatte die Pflanzen schon, ohne es zu wissen.
Ich telefoniere mit dem Schatz. Er muss schließlich erfahren, dass ich gut angekommen bin.
Später
Ich sortiere die Wäsche, platziere die mitgebrachten Pflanzen auf dem Balkon, telefoniere mit dem Sohn, dem ich für die Zimmerpflanzen danke. Dann lese ich in gehe recht früh zu Bett.