Samstagsplausch {22.05.2021}

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Andrea lädt wie jeden Samstag zum Samstagsplausch ein und ich will mal sehen, woran ich mich in dieser Woche erinnern kann.
Die Woche in einem Wort
Überschattet.

Wochenrückblick
Samstag, 15. Mai und Sonntag, 16. Mai 2021
An das Wochenende kann ich mich schon wieder gar nicht mehr erinnern. Nicht einmal, wenn ich mir die Fotos als Erinnerungsanker anschaue. Naja, ich habe von dem Wochenende leider nur ein einziges Foto.
Das bedeutet, ich muss am Samstag mit der Mutti nochmal bei der Lieblingsdrogerie gewesen sein, denn dieser schön bepflanzte Blumenkübel steht dort davor. Ich erinnere mich an die Aufnahme. Ansonsten versinkt der Tag im Nebel und der Sonntag leider auch.
Nachtrag
Jetzt weiß ich wieder, was am Wochenende los war. Ich hatte mich heftig erkältet und brauchte einen Großpack Taschentücher und Erkältungsbalsam und Halsspray. Deshalb war ich zur Drogerie gefahren. Den Rest des Tages und auch den Sonntag verbrachte ich dann im Wesentlichen im Bett oder auf der Couch und versuchte mich zu kurieren, was auch gelang, denn am Montag
war ich wieder halbwegs fit.

Montag, 17. Mai 2021
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An diesem Tag musste ich wieder zeitig los nach TDO. Die stille Straße lag in der Morgensonne und ich musste nochmal zurück, weil ich das Handy vergessen hatte. Das geht derzeit leider nicht ohne, da ich einige meiner Aufträge mittels Telefonkonferenz abarbeite und auch sonst für die Kollegen erreichbar sein sollte.
Den Montagsstarter habe ich nun schon zum zweiten Mal verpasst, weil ich dafür vor der Arbeit keine Zeit habe und nach der Arbeit… ist der Montag fast um. Zumindest war es diese Woche so, weil wir zum Feierabend noch bleiben mussten, um an einem Meeting der Geschäftsleitung teilzunehmen. Als Thema war genannt worden: Wie geht es nach dem Lockdown mit der Firma weiter? Tatsächlich war es anderthalb Stunden lang die Selbstbeweihräucherung der Geschäftsführerin, wie toll sie doch die Firma durch die Krise geführt hat. Unter anderem durch Freisetzung sämtlicher Honorarkräfte. Freisetzung, was für ein schönes harmloses Wort für: Fristlose Kündigung der Vertäge und damit verbundenem vollständigem Entzug der Existenzgrundlage. Ewig ließ sie sich auch darüber aus, dass es in der ganzen großen Firma sehr wenige Infizierte gegeben hat (als ob das ihr Verdienst gewesen wäre) und nur einen einzigen Todesfall. Über diesen ließ sie sich minutenlang in allen Einzelheiten aus, nur um mit ihrem Geschwafel klarzustellen, dass sich der Kollege nicht in der Firma infiziert hatte. Mich hat das so wütend gemacht, weil ich den Kollegen gekannt und gemocht habe und es nicht ertragen konnte, wie sein Schicksal nun für die Beweihräucherung der GFin ausgeschlachtet wird.
Als ich endlich heim fuhr, war ich geschafft, nicht so sehr körperlich, als vielmehr seelisch. Ich war froh, dass ich an diesem Abend nichts mehr tun musste.

Dienstag, 18. Mai 2021
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Brauchen wir noch etwas? Ehe ich da eine lange Liste schreibe, mache ich schnell ein Foto. Mit einer Kollegin fuhr ich los, um Spielzeugspenden einzusammeln.
Diesmal konnte ich pünktlich Feierabend machen. Das war wichtig, denn als ich daheim war, kam die SchwieTo mit diversen Aufgaben im Fachrechnen, bei denen ich ihr half.

Mittwoch, 19. Mai 2021
Offiziel mein freier Tag. Natürlich hatte die Mutti ihre Vorstellungen. Zum Uhrmacher wollte sie und zum Markt. Da in der Nähe hatte der Sohn einen kleinen Auftrag, in der Seniorenwohnanlage eine Wohnung zu renovieren. Eine gute Gelegenheit, die Mutti mitzunehmen und ihr die Wohnung zu zeigen mit dem Ziel, dass sie nicht dorthin ziehen will. Jetzt ist mit diesem Thema hoffentlich Ruhe. Bisher hat sie das nämlich gern als Druckmittel genutzt, wenn ich nicht so oft zu ihr gekommen bin, wie sie das gern hätte. Dann meinte sie nämlich mit weinerlicher Stimme: Dann muss ich eben doch ins Betreute Wohnen. Du hast ja keine Zeit für mich. Und wenn ich dagegen hielt, dass sie das gewiss nicht wirklich wolle, kam als Antwort: Ich muss ja, wenn du dich nicht kümmern kannst.
Wer hier öfter liest, weiß, dass ich mich sehr wohl kümmere.
Nachdem Einkäufe und "Wohnungsbesichtigung" erledigt waren, wünschte sich die Mutti noch einen Miniausflug. Rapsfelder gucken
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Am Nachmittag kam die SchwieTo für den zweiten Teil der Matheaufgaben.

Donnerstag, 20. Mai 2021
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Ich bin die P(H)ummelfee.
Die Chefin in TDO brachte mir eine Mandarinenminze mit und darin steckte die Hummelfee. Sie meinte, die passe zu mir. Ist das nicht lieb?
Abends vor dem Impzentrum. Ich habe immer noch Angst um die alte FRau, aber sie wollte das ja unpetikt. Gestern kam dann der große Schreck, als einer ihrer immer weniger werdenden Freunde mit einem Schlaganfall in eine Spezialklinik eingeliefert wurde. In den Medien sind es die angeblich so seltenen Hirnthrombosen, in der Praxis spricht man von Schlaganfall, damit der Großteil der Menschen nicht auf die Idee kommt, da einen Zusammenhang herzustellen. Ich sage da jetzt nichts weiter dazu. Ihr mögt euch eure eigenen Gedanken machen.

Freitag, 21. Mai 2021
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Grand Malheur
Es war eines dieser kleinen Duftteelichte, die es bei Rossmann gibt. Ich erwähne den Namen hier ausdrücklich, weil es eine Warnung sein soll. Ich hatte dieses Licht schon neulich im Stövchen angezündet, dann aber die Katl gebeten, es wieder auszupusten, weil es so extrem rußte, dass nicht nur der Boden der Teekanne ganz schwarz war, sondern auch das Stövchen selbst. Nun zündete ich das Licht wieder an, einfach als Kerze, ohne Teewärmfunktion. Ich dachte, wenn nix drüber steht, wird es ja wohl nicht so sehr rußen. Soweit sogut. Die Kerze brannte und sie brannte auch vollständig aus. Irgendwann hörte ich ein eigenartiges Klirren, das ich mir nicht erklären konnte. Ich drehte eine Runde durch die Wohnung, aber es war überall dunkel und ich konnte nicht feststellen, was da geklirrt haben sollte. Am Freitag Morgen stieß ich im Wohnzimmer zunächst auf eine Glasscherbe, die ich mir auch nicht recht erklären konnte, und dann sah ich das Malheur. Ich habe keine Ahnung, wieso dieses Teelicht, das seine Wärme nach oben abgeben sollte, so heiß werden konnte, dass die untere Glasplatte wegen der Hitze zersprang und sogar noch die Tischplatte darunter versengt wurde.
Kalt meinte: Da kannst du ja froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert ist!
Das bin ich auch. Und diese Duftlichte werde ich gewiss nicht mehr verwenden.

Samstag, 22. Mai 2021
Es ist später Vormittag geworden, während ich meine Woche zusammengefasst habe. Jetzt werde ich mir eine Tour aussuchen und mich mal ein wenig in die Natur begeben, bevor der vorhergesagte Regen womöglich doch noch kommt.

Euch allen ein schönes Pfingstwochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {30.01.2021}

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Den kleinen Leuchtturm habe ich beim Kramen in meinen Tüten und Kartons gefunden. Leider ist es kein Leucht-, sondern bestenfalls ein Räucherturm, denn die Öffnung an der Rückseite ist zu klein, um ein Teelicht hindurch zu schieben. Wie doof ist das denn?
Egal, gemeinsam mit der Zeit-für-Meer-Tasse sorgt er für maritime Stimmung. Und das ist gut so, denn den Winter und den Schneematsch und das Grau ertrage ich nicht mehr. Also träume ich mich weg von hier ans Meer, wo ich auch diese Witterung und die kurzen Tage und einfach alles ertragen und sogar mögen würde. Und euch nehme ich mit.

Hilfreich beim Wegträumen sind natürlich Krimis, die am Meer spielen.
Wie der Der Seenebelmord, den ich diese Woche ausgelesne habe, und Flaschenpost vom Mörder, den ich derzeit am Wickel habe. Dabei macht das gar nichts, dass diese beiden Bücher an der Nordsee spielen, während das Meer meiner Träume die Ostsee ist.
Heute Morgen sendete mir meine Freundin noch dieses wunderbare Lied, das mir genau aus der Seele geschrieben ist. Aber so genau…

Jetzt bin ich in so angenehmer Stimmung, dass ich gar nicht mehr über den Rest der Woche berichten mag. Vielleicht später. Vorläufig möchte ich die Träume vom Meer einfach so stehen lassen. Also mache ich mir jetzt einen Friesentee, mit Wölkchen, aber ohne Kluntjes, weil ich es lieber herb habe, als süß.
Und dann komme ich zu Andrea und schau, was ihr an diesem Samstag so zu plauschen habt.
Bis gleich
eure Mira

Abschied im Schnee

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Ja, es heißt Abschied nehmen von diesem Ort. Ein, zwei Mal werde ich noch hin fahren, um alle Werkzeuge und Utensilien abzuholen, die der Sohn mit der Zeit dorthin geschleppt hat. Aber ab Ende Februar haben wir dann dort nichts mehr zu suchen.
Schade, ich war gern dort. Hab ihn morgens oft hin gebracht und abends abgeholt. Tja, nun.

Samstagsplausch {08.08.2020}

{01.08.2020}
Und schon haben wir AUGUST. Tja.
Andreas Thema im heutigen Samstagsplausch heißt zu viel.
Zu viel zu tun hatte ich heute Morgen, so dass ich nicht gleich in der Früh zum Plaudern kam.
Geschrieben am: 1. August 2020 von Mira Wunder

Und dabei blieb es. Warum? Weil nicht nur der Samstag, auch der Sonntag vollgepackt war. Sehr schön, aber eben voll. Zu voll für Samstagsplaudereien.

{08.08.2020}
Und damit sind wir beim aktuellen Samstag angekommen und bei Andreas neuem Thema. Die Fundholzkreationen ihrer Schwester sind einfach zauberhaft. Und schon wieder tanzen mir Geschichten durch’s Hirn.
Und sonst so?
Die Woche insgesamt
Solche Wochen hätte ich gern öfter. Hab ich schon mal geschrieben, nach meiner Dienstreise nach Cottbus. Diese Woche jetzt in Weißwasser war rundum noch schöner, einfach weil die Unterkunft traumhaft im Wald an einem See gelegen war und damit jeder Feierabend sich wie Urlaub anfühlte.

Jobs und Co.
Wie gesagt, Dienstreise. Der Chef hatte eine Idee. Und mir kommen dazu ganz krause Gedanken. Was, wenn er mich fragt… Ach, ich denke da jetzt einfach nicht drüber nach, freue mich an den Veränderungen und warte erst einmal ab, was sich noch so ergibt.

Die Kleine Frau
…ist nicht nur eine kleine, sondern leider auch eine alte Frau. Manchmal merkt man das sehr deutlich und manchmal kann ich nicht besonders gut damit umgehen. Zum Beispiel dann nicht, wenn ich nach einer Woche Dienstreise heim komme, am Sonntag wieder Taschen packen und am Montag schon um vier wieder losfahren muss, es draußen 36°C im Schatten hat und die Kleine Frau unter allen Umständen um die Mittagszeit in den Garten will, der in der prallen Sonne liegt. Nee, dann eben nicht.

Für die Plauderrunde bei Andrea ist es wieder einmal zu spät, aber veröffentlichen will ich den Beitrag schon noch. Als Erinnerung für mich.

Besser als gedacht…

Vor dem Termin am Donnerstag Nachmittag war mir schon die ganze Woche etwas bang.
Jolanda sollte abgemeldet werden. Endlich. Bisher hatte ich das immer noch hinaus geschoben. Aber in dieser Woche musste es passieren. Warum unbedingt jetzt? Jolanda war vor 17 Jahren am 10. Dezember zugelassen worden. Deshalb wurde die Kfz-Steuer jedes Jahr am 10. Dezember fällig. {Blöd, so kurz vor Weihnachten.} Da Jolanda ein sehr altes Dieselfahrzeug ist {EU 4-Norm, darüber spricht schon gar niemand mehr}, ist die Steuer empfindlich hoch. Die wollte ich nicht noch einmal bezahlen müssen. Klar würde ich sie anteilig zurück bekommen, aber das würde doch ein wenig dauern, also sollte die Abmeldung vor der nächsten Fälligkeit erfolgen. Und das war also gestern. Das war der einzige Tag der Woche, an dem die Zulassungsstelle etwas länger geöffnet hat {bis 17 Uhr}. Eine Online-Terminvergabe war nicht mehr möglich, dazu hatte ich mir das zu spät überlegt. Also musste ich Wartezeit einplanen. Ich wusste nicht genau, wo in diesem riesigen Komplex des technischen Rathauses die Zulassungsstelle ist, ich wusste nicht, wo man dort parken kann. Ich rechnete mit ewiger Wartezeit. Und es war nicht mein einziger Termin an diesem Feierabend, denn der Einkauf mit Mutti konnte nicht auf den Freitag verschoben werden, weil die kleine alte Dame zu einer Feier eingeladen ist.
Super pünktlich ging ich von der Arbeit weg. Die Fahrt ging problemlos vonstatten, ein Parkplatz war schnell gefunden. Dann irrte ich ein wenig herum, um den richtigen Eingang zu finden. Der Wartebereich war sehr voll, aber es ging rasend schnell voran. Die Abmeldung war eine Kleinigkeit und ich fragte mich, warum mir vor diesem Termin so gegraust hatte. Albern. Hach.
Der Heimweg gestaltet sich etwas schwierig, weil ich nun eine Stunde später als sonst auf dem Weg aus der Stadt hinaus war. Die Straßen waren deutlich voller und weil ich nun aus einer anderen Ecke von Leipzig kam, wusste ich natürlich nicht, welche Straßen gesperrt waren und musste ein paar Umwege fahren.
Als Entschädigung wartete Mutti mit einer leckeren Kartoffelsuppe, die ich verputzte, bevor wir zum N-Markt fuhren.
Den Besuch in der Bücherei hätten wir nicht mehr geschafft, doch dafür hatte ich vorgesorgt, indem ich die Ausleihe all unserer Bücher telefonisch bis 3. Januar verlängert hatte. Eine weitere Aufgabe hatte ich schon vor Dienstbeginn erledigt. Mutti hätte beinahe die Stollen bei einem Bäcker gekauft, der zu einer Kette gehört. Dagegen hatte ich bereits interveniert, denn ich wollte sie bei "meiner" kleinen Bäckerei kaufen. {@Andrea, falls du das hier liest, Volz in Portitz probiere ich auch noch.} Nun wollte es die Mutti aber unbedingt diese Woche noch wissen. Also beeilte ich mich am Morgen, um noch vor der Arbeit eine ganze Stolle und zwei Probier-Scheiben zu besorgen.

Ähm ja, als ich gegen 19.30 Uhr daheim ankam, freute ich mich, wieviel ich an diesem Tag wieder geschafft und erledigt hatte. Nun war Zeit, einen leckeren Tee zu zu genießen und einfach die Seele baumeln zu lassen.

Selbst ist die Frau…

Am Dienstag Morgen nahm ich die Bedienungsanleitung mit zur Arbeit und bat meine rumänische Mitarbeiterin, mir den Abschnitt der seltsamen Warnleuchte zu übersetzen. Heraus kam, dass ich umgehend eine Werkstatt aufsuchen soll. Das beschäftigte mich eine Weile, bis ich auf die Idee kam, den Reifenmenschen noch einmal anzurufen, der etwas von einem Reset des Reifendruckkontrollsystems sagte und es stünde in der Anleitung, wie man das macht. Ich stellte mich offenbar zu "mädchenhaft" an, so dass er meinte, ich sollte zum Feierabend noch mal vorbei kommen. Na gut, dann eben so.
Mit Janine wollte ich mich in der Therme treffen. Da sie aber auch erst noch einen Termin hatte, hätte das mit der Werkstatt noch gut zusammen gepasst. Doch dann… kam ich mir blöd vor, zur Werkstatt zu fahren, wegen einer Sache, die im Betriebshandbuch steht. Das muss ich doch selbst hinbekommen! In einem kleinen Stau, blätterte ich noch mal im Handbuch und entdeckte ein Symbol, das ich an meinen Armaturen schon gesehen hatte. An der nächsten roten Ampel probierte ich das aus. Und tataaaa… das Auto spurte wieder. Hach.
Jetzt hatte ich plötzlich Zeit, die ich nutzte, um wieder einmal zum Lentaladen zu fahren und ein paar russische Leckereien einzukaufen.
Dann war es Zeit für die Therme. Janine war auch gerade eingetroffen. Und sie hatte eine Überraschung für mich. Ich hatte doch neulich herumgejammert, dass ich keinen Adventskalender habe. Nun brachte sie mir einen mit. Schaut mal, wie lieb.

Da schon der 4. Dezemeber war, konnte ich am Abend gleich vier Türchen öffnen {Teebeutel herausziehen}. Seht mal, die schönen Sprüche.

Wermouthstropfen:
Als wir den Saunabereich verlassen wollten, war dort der Fußboden dermaßen nass, dass ich ausrutschte und einen astreinen Ausfallschritt hinlegte. Das linke Knie knallte auf den Boden. Das war nicht weiter schlimm, nur kam ich bei dem glatten Untergrund gar nicht so schnell wieder hoch. Als ich dann in der Umkleide mein Knie betrachtete, war es schon ziemlich dick und blitzeblau. Tststs, was einem so alles passiert.
Meine Freude an dem schönen Abend konnte der Sturz nicht trüben.

Was für ein Wochenende…

Ich sag es mal gleich vorweg, Fotos habe ich keine gemacht. Warum? Weil ich sehr eingespannt war und mir zum fotografieren die Ruhe fehlte.
ABER es war ein ganz tolles Wochenende.
Nachdem meine Schwester mir am Freitag tatkräftig geholfen hatte, das Auto zu beladen, startete ich am Samstag, 25. August in Richtung Neckeroda. Das Geschenk, das ich mitnehmen wollte, ließ ich dann doch besser daheim, weil ich es unter Zeitdruck nicht so schön verpacken konnte, wie ich gern wollte und weil außerdem ein kleiner Teil fehlte, der nicht zwingend notwendig gewesen wäre, das Ganze aber abgerundet hätte. Wie lustig, dass mich dann Eva empfing mit den Worten: Dein Geschenk habe ich nicht mitgebracht, weil ich mit einem Teil davon nicht zufrieden war. Unter Zeitdruck wäre das auch nichts mehr geworden. Hach, wie gut ich das verstehen kann und wie froh ich bin, da jemanden zu wissen, der mich versteht.
Nach dieser Begrüßung war dann Eile geboten. "Komm, komm, wir brauchen deinen Pavillon." Klar, der musste erst stehen, damit man sehen konnte, ob wir einen anderen überhaupt noch aufbauen, was wir letzten Endes bleiben ließen. Dann schnell Auto wegfahren und danach die Tische hübsch dekorieren. Ich fühlte mich etwas gestresst und hätte mit mehr Ruhe gern alles schöner dargestellt, allerdings hätte ich die Ruhe vielleicht auch drei Tage früher schon gebraucht, damit ich an ein paar schöne Ausstattungsteile gedacht hätte, die ich erst vor Ort vermisste. Die Besucher allerdings vermissten nichts, schwelgten in meinen Garnen, in den Farben und ich hatte gut zu tun. Wie im Flug verging die Zeit und man merkte ihr Vergehen hauptsächlich daran, dass zu vorgerückter Stunde der Rücken und die Füße zu schmerzen begannen. Dann gab es noch mal schwere Arbeit beim Abbau. Die Kartons mussten ja irgendwie auch wieder rein ins Auto.
Auf dem Heimweg hat mich das Navi noch ein wenig in die Irre geleitet. Erst als ich "meine" Strecke fuhr, fiel der Dame wieder ein, wolang sie mich eigentlich hätte schicken müssen. Zu Hause, also bei Mutti empfing mich die Schwester mit dem dringenden Wunsch, dass ich sie noch zum Stadtfest begleite. Ich war so fertig von 2 mal 1,5 Stunden Fahrt, je 2 Stunden Auf- und Abbau und weiteren 6 Stunden Markttreiben. Ich wollte nur noch ins Bett. Aber die Schwester ist ja extra wegen des Stadtfestes aus der Pfalz gekommen. So mochte ich ihr das auch nicht abschlagen, habe ihr aber den ganzen Weg die Ohren vollgejammert, dass ich kaum noch laufen kann und mir alles weh tut. Als wir dann aber auf dem Festplatz angekommen waren, einen schönen Sitzplatz gefunden hatten und der Band zuhörten, ging es mir immer besser und es wurde noch ein richtig schöner Abend mit einem Gläschen Rotwein.
Als ich in meiner Wohnung ankam, war bereits seit einer halben Stunde Sonntag, 26. August. Den nutzte ich zum Ausruhen und zunächst zum Ausschlafen. Bis nach 8 Uhr blieb ich im Bett, dann fütterte ich die Waschfee. Ansonsten träumte ich ein wenig herum, telefonierte eine Weile mit Evchen, um den Markttag noch ein wenig zu reflektieren. Zwischendurch nadelte ich an einem Tuch weiter, das ich auf dem Markt mal wieder hervorgeholt hatte.
Nach einer weiteren Trommel Wäsche und einem Mittagsschläfchen {der pure Luxus} beschlossen der Sohn und ich, uns mit einem Döner zu stärken und dann in die Lagerbox zu fahren und das Auto zu entladen. Das ging recht schnell. Den Tag beschloss ich bei herrlichem Abendsonnenschein strickenderweise und ging ausnahmsweise früh zu Bett.
Schön war das.

WmdedgT – November 2017

Weil heute Sonntag, 05. November ist, gibt es bei Frau Brüllen wieder die Linkparty zum Thema Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Tja, und was habe ich denn nun gemacht, an diesem Sonntag, den ich so herbeigesehnt hatte nach meinem chaotischen Oktober?
01:29 Uhr
Ich wache auf, als der Sohn heim kommt. Dabei hat er sich extra leise verhalten, um mich nicht zu stören. Aber es ist eigenartig: Da kann man noch so alt werden, da können die Kinder noch so erwachsen sein, da können sie schon seit Jahren eigene Wohnungen haben, und man verlässt sich darauf, dass sie ihr eigenes Ding machen und macht sich eigentlich auch keine Sorgen. Aber wenn sie nachts in die elterliche Wohnung kommen, ist man wach. Da kann man gar nichts dagegen tun. Auch wenn man sonst weder schwere Gewitter hört, noch den Zug, der 15 m neben der Gartenlaube vorbei donnert, wenn das Kind zur Tür herein schleicht, wacht man auf. Geht euch das auch so?
Wir schwatzen kurz, dann schlafe ich wieder ein.

05:10 Uhr
Ich wache auf, weil das unter der Woche meine Zeit ist, betrachte den dicken runden Mond, der zum Fenster herein lunst und freue mich, dass ich mich noch einmal umdrehen kann.

07:23 Uhr
Nun ist aber Aufstehzeit. Ja, es ist Sonntag. Und nein, ich fühle mich nicht ausgeschlafen. Aber ich habe mir einen dicken Ordner von der Arbeit mitgebracht, der bearbeitet werden will. Am Montag Morgen muss alles fertig sein. Es ist eigentlich nicht mein Job, diesen Ordner zu pflegen und ich bekomme die Stunden weder bezahlt, noch kann ich sie abbummeln. Aber die Lieblingskollegin hat sich sogar drei solcher Monster mit heim nehmen müssen. Also will ich sie ein wenig unterstützen, indem ich das Chaos aufarbeite, dass uns ein anderer Kollege {ein echtes K*o*l*l*e*g*e*n*s*c*h*w*e*i*n} eingebrockt hat.
Aber zu allererst mal nen Kaffee. Und dann noch mal schauen, ob beim Samstagsplausch von gestern noch Einträge hinzu gekommen sind. Und überhaupt, es ist Sonntag. Da darf es ruhig angehen.

09:00 Uhr
Der Sohn steht auf. Ich unterbreche die Arbeit, die ich noch gar nicht so richtig begonnen habe, um Frühstück zu machen. Ich fülle Croissants mit Schinken und Käse. Anderer Schinken, als sonst. Anderer Käse. Sie werden besser, auch wenn sie diesmal ein wenig dunkler sind als sonst.
Ach ja, ich genieße es, meinen Backofen wieder hier zu haben. Die letzten Jahre stand er im Werk. Nun ist er wieder hier, und ich habe Spaß daran, schnell mal etwas zu backen oder zu überbacken. Hach.

Gegen 11:00 Uhr
Die Arbeit zieht sich. Das ist aber auch ein Durcheinander, was der Typ da fabriziert hat. Wozu haben wir denn Lehrpläne, wenn es immer wieder Leute gibt, die meinen, sich nicht daran halten zu müssen? Nicht mal ansatzweise. *grrr*

13:39 Uhr
Geschafft Naja, zumindest der größte Teil. Ein Akt ist noch übrig, aber der müsste die genaue Kopie eines anderen sein. Da sollte ich nur noch die Namen ändern müssen. Das kann ich später machen oder morgen früh. Jetzt will ich erst mal was anderes machen und noch was vom Sonntag haben. Und zuallererst Mutti anrufen.
Sie ist gerade dabei, ihren Kleiderschrank auszumisten. "Alles altmodisch", sagt sie. Da kommt einiges zusammen für den Kleidercontainer.
Das Gespräch zieht sich. Als wir uns verabschieden, ist es 14:45 Uhr und zu spät für ein Mittagsschläfchen. Ich würde gern etwas unternehmen. Irgend etwas, aber ich fühle mich schlapp und unausgeglichen. Also klumpere ich herum, lese, trinke Kaffee, schwatze mit dem Sohn, der gern in den Garten gefahren wäre. Doch inzwischen regnet es.

19:00 Uhr überlege ich, dass es doch besser ist, den letzten Akt heute noch zu bearbeiten. Da habe ich es weg. Während ich mich damit beschäftige, stelle ich fest, dass es doch einige Unterschiede gibt und bearbeite den Akt dann noch einmal ganz von vorn.

20:30 Uhr Bin ich dann aber wirklich fertig. Ich treibe mich noch ein wenig im Netz herum. Lese verschiedene Mails und entdecke eine ganz zauberhafte von Corinna, zu deren Adventsfilzkurs ich mich angemeldet habe. Den Screenshot muss ich euch einfach zeigen. 171105_2130
Nun bringe ich noch diesen Eintrag zu Frau Brüllen und dann gehe ich ins Bett.

Kommt alle gut in die neue Woche.

Schnell noch…

1. Die Nachrichten mag ich mir am liebsten gar nicht mehr anhören. Es ist doch gruselig, was in der Welt so passiert und in Deutschland auch.

2. Mit handgestrickten Socken bekomme ich nie kalte Füße.

3. Herbstferien, was ist das? 😉

4. Ans Meer fahren müsste ich mal wieder.

5. Mal so ganz unter uns gesagt, pst, wir sind hier nicht unter uns. Deshalb sag ich lieber nüscht.

6. Heute noch mal großes Räumaktion, dann haben wir es hoffentlich baldgeschafft.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die Hexe, die hoffentlich über’s Wochenende kommt. Samstag habe ich weiter packen und räumen geplant und Sonntag möchte ich vielleicht endlich damit fertig werden.

Den Freitagsfüller, wie immer, von Barbara.