12 von 12 im April 2025

12_von_12
Wie immer hält man am 12. des Monats seinen Tagesablauf in Fotos fest. Am Abend werden 12 davon in einem Eintrag veröffentlicht. Caro von Draußen nur Kännchen sammelt diese Einträge.

In der Mitte der Nacht beginnt schon der Tag.
Der Sohn war am Abend gegen 22:30 Uhr aufgetaucht. Wir saßen dann noch lange beisammen, schwatzten und stellten fest, dass die Decke einige Löcher aufwies. Ähm, ja, also, die Decke, die ich jetzt gerade für RoHen stricke, ist schon die dritte ihrer Art. Für die erste {meine} habe ich 5 Jahre gebraucht, wobei sie drei davon nur herum lag. Inzwischen habe ich sie schon bestimmt 5 Jahre in Benutrzung. Da kann schon mal der eine oder andere Faden morsch werden. Wir entdeckten ein paar kleine Löchlein, die ich problemlos stopfen konnte. Und dann war da ein Patch, das an mehreren Stellen kapput war, so dass ich überhaupt nicht gwsusst hätte, wo ich da stopfen könnte. Also trennte ich das Patch vollständig aus der Decke heraus und begann, ein neues
einzustricken. 02:00 Uhr nachts war ich dann zu müde, das Patch noch fertigzustellen.

06:30 Uhr
Der Sohn hatte gefragt, ob ich ihn wecken könnte, so zwischen 6 und 8. Klar konnte ich. Und da ich nun einmal wach war, gab es der ersten Milchkaffee und meinen Samstagsplausch
Später stellte ich das Patch fertig. Das Grüne.
Es sollte ein Draußen-Tag werden, doch das einzige, was zunächst einmal draußen landete, war die Wäsche.
Später goss ich die Balkonkästen. Die Radieschen machen sich gut.
Auch die Monatserdbeeren, die RoHen mir letztes Jahr gegeben hatte, haben den Winter gut überstanden und recken sich.
Die Tasse hatten wir heute schon mal. Jetzt steht sie in der Nachmittagssonne auf der Balkonbrüstung, natürlich wieder mit Milchkaffee.
Wenn RoHen nicht da ist, wird sein Platz mit Strickzeug belegt. Jeder freie Platz wird bei mir mit Strickzeug belegt. *hüstel*
Obwohl es noch nicht ganz dunkel ist, glitzern schon die ersten Sterne, was man auf dem Foto leider nicht sehen kann. Ich habe weder die Ausrüstung, noch das Geschick für Nachtaufnahmen.
Aber ich bin draußen. Immerhin. Ich mache mich auf den Weg zum Kaufmannsladen. Da hatte ich gestern vergessen, nach dem Saatgut zu schauen, das ich mir im Online-Shop herausgesucht hatte. Das holte ich nun nach, leider erfolglos. Diese speziellen Sorten fand ich nicht. Keine einzige.
Damit ich nicht ganz ohne Einkauf wieder gehen musste, nahm ich zwei Packungen Eis mit. Da kann ich mir morgen Nachmittag eine Leckerei gönnen.
Als ich wieder vor dem Haus angekommen bin {mein Parkplatz war noch frei}, ist es dunkel geworden. Ich versuche mich noch einmal an einer Nachtaufnahme. Der Vollmond ist einfach zu schön.
Wahrscheinlich werde ich noch ein paar Runden stricken. Dann ist der 12. April auch schon wieder vorbei.
Bis zum nächsten 12.
 
Und nun noch die 12 von 12 aus dem April vergangener Jahre.
In früheren Jahren
12 von 12 im April 2024
12 von 12 im April 2023
12 von 12 im April 2022
12 von 12 im April 2021
12 von 12 im April 2020
12 von 12 im April 2018
12 von 12 im April 2017

12 von 12 im März 2025

12_von_12
Wie immer hält man am 12. des Monats seinen Tagesablauf in Fotos fest. Am Abend werden 12 davon in einem Eintrag veröffentlicht. Caro von Draußen nur Kännchen sammelt diese Einträge.

Es ist Mittwoch und wie schon im Februar fiel auch heute wieder mein geplanter Dienst aus, wurde gestern Nachmittag abgesagt, so dass ich auch heute wieder keine Unterwegsfotos haben werde und auch nicht an den Kalender heran komme, den ich schon so oft herangezogen habe, um die 12 Fotos voll zu bekommen.
Entgegen der Wettervorhersage von gestern Abend ist heute kein sonniger Tag, an dem es mich nach draußen ziehen würde. Mal sehen, was mir hier daheim vor die Linse gerät.
06:15 Uhr
Wie das immer so ist, wenn man ausschlafen könnte…

Ausgestattet mit einer Tasse Kaffee bereite ich den heutigen Beitrag vor. Und natürlich lese ich alle Märzbeiträge der vergangenen Jahre noch einmal, wobei mir auffällt, dass es die 12 von 12 im März seit 2017 lückenlos gibt. Das ist bei weitem nicht in jedem Monat so.
09:11 Uhr
Der Sohn stellt mir einen weiteren Milchkaffee hin und wir schwatzen noch eine Weile, weil wir diesen trübgrauen Tag beide nicht so recht beginnen können.
Ich sollte mal den Wohnzimmertisch aufräumen.
Weil ich gesehen habe, wie schön es in früheren Jahren am 12. März hinter dem Haus schon geblüht hat, gehe ich dort entlang zum Parkplatz. Und tatsächlich gibt es schon ein paar Farbtupfer hinter dem Haus.
11:40 Uhr
Ich war im Angebotsladen und habe mir den Kofferraum vollgepackt. {Bis auf das Frostschutzmittel, das wohnte schon vorher da.} Aus welchem Grund auch immer darf man in dem Laden nicht fotografieren. Dann eben draußen.
Seit Jahren hing dieses aufgelöste Wollknäuel an der Küchentür und verhinderte, dass die Klinke in die Kühlschranktür rauscht.
Nun endlich habe ich daraus eine Koralle gehäkelt und diese an die Küchenklinke gebamselt. Man mag gar nicht glauben, wie lange sowas dauert. Ein Ring aus 30 Luftmaschen und da hinein eine Runde mit 60 Stäbchen, dann eine Runde mit 180 Stäbchen und dann noch eine Runde mit 720 Stäbchen. Ich hätte mir vorgestellt, dass das ganz schnell mal zwischendurch geht. Aber es hat mich dann doch eine Weile beschäftigt.
Ein Buch ausgelesen und die Leseliste aktualisiert.
20:10 Uhr
Jürschn ruft an. Wir bearbeiten seine Webseite. Und ich muss ihm einen Screenshot senden, weil er sein Menü nicht finden kann. Hach. Naja, wenn man das Tablet im Hochformat anschaut, verrutscht das Menü natürlich nach unten. 🤭
Die dicke Pomelo ist mein Abendessen. Ich schaffe allerdings nur die Hälfte.
Während ich Die Toten von Salzburg schaue, bekommt die Decke noch ein Patch. Da der Film noch nicht fertig ist, werde ich wohl noch ein weiteres stricken.
Vorher verlinke ich diesen Eintrag noch bei Draußen nur Kännchen. Es sind leider nur 10 Bilder von diesem seltsamen Tag.
 
Und nun noch die 12 von 12 aus dem März vergangener Jahre.
12 von 12 im März 2024
12 von 12 im März 2023
12 von 12 im März 2022
12 von 12 im März 2021
12 von 12 im März 2020
12 von 12 im März 2019
12 von 12 im März 2018
12 von 12 im März 2017

12 von 12 im Februar 2025

12_von_12
Am 12. eines Monats hält man seinen Tagesablauf in Fotos fest. Am Abend werden 12 davon in einem Eintrag veröffentlicht. Caro von Draußen nur Kännchen sammelt diese Einträge.
Der 12. Januar diesen Jahres war ein bewegter Tag, an dem ich mich viel und weit bewegt habe. Heute ist das leider ganz anders. Heute werde ich mich kaum aus meiner Wohnung wegbewegen. Ob ich da 12 Fotos zusammen bekomme, ist fraglich. Dabei sah gestern alles noch so gut aus. Ich hatte zwei Arbeitsaufträge für diese Woche, einen gestern und einen für heute. Auf dem Weg zur Arbeit entdeckte ich einige Motive, die ich heute fotografieren und hier zeigen wollte. Nun leider wurde am Nachmittag mein heutiger Kurs abgesagt. 😰 Und nun sitze ich hier in meiner Wohnung und bin am Ende meiner seelischen Kräfte.

06:15 Uhr
Nach einer sehr unruhigen Nacht steige ich aus dem Bett und starte in den Tag, obwohl mir das nicht so recht bekommt. Ich grüble und grüble und… grüble. Und kann mich nicht dazu motiveren, den Berg an Schriftkram anzugehen, der auf meinem Drucker herumlungert.
Stattdessen beginne ich, ein Patch an RoHens Decke zu stricken.
Noch bevor ich dieses fertig gestellt habe, krame ich die am Sonntag begonnene Socke hervor und nadle ein paar Runden.

07:45 Uhr
Jetzt ist es aber gut! Bürokram ist dran. Aber vorher noch… ein Milchkaffee.

Vormittag
Ich weiß, ich verzettle mich. Da habe ich nun das Handy an der Rechner gehängt, um die 12von12-Bilder herüber zu holen. Und was tue ich? Räume den Handy-Speicher auf, überspiele und sortiere Fotos aus den Jahren 2022, 2023 bis Mitte 2024. Das letzte halbe Jahr lasse ich auf dem Handy, falls ich da mal schnell was brauche.

13:00 Uhr
Mir ist nicht nach essen zumute, aber ich habe noch so viel Zeug, das rumliegt und fort muss. Also schnipple ich schon mal, obwohl ich noch ncjht weiß, was ich daraus machen will.

15:00 Uhr
Die Sirene heult, als ich gerade in der Küche stehe und rote Soße für Spaghetti zusammenrühre. Ach so, ja, die Sirene heult immer mittwochs um 15 Uhr. Einmal. Ich erschrecke trotzdem jedes Mal, obwohl ich weiß, dass es nur ein Test ist.

17:00 Uhr
Es gab wichtige Telefonate. So werde ich morgen unterwegs sein. Deshalb füttere ich jetzt doch mal noch die Waschmaschine. Damit ich heute mal noch was Sinnvolles erledige. Auch sinnvoll ist das Wiederbefüllen der Sockenschublade mit frisch gewaschenen Exemplaren.

Am Abend
Ich hatte der Schwester einen Vorschlag gemacht und damit deren Mann einen "Floh ins Ohr" gesetzt. So gingen dann unzählige Nachrichten hin und her. Ganz am Schluss gönne ich mir noch ein Glas Rotwein. Nicht sehr stilvoll, aber gemütlich. Und dem Rotwein ist es egal, welche Form das Glas hat. Er schmeckt trotzdem.

Das war mein 12. Februar 2025. Und ja, es sind nur 11 Fotos.

Und nun noch die 12 von 12 aus dem Februar vergangener Jahre.
12 von 12 im Februar 2024
12 von 12 im Februar 2023
12 von 12 im Februar 2022
12 von 12 im Februar 2020
12 von 12 im Februar 2019
12 von 12 im Februar 2017

12 von 12 im Januar 2025

12_von_12
Am 12. eines Monats hält man seinen Tagesablauf in Fotos fest. Am Abend werden 12 davon in einem Eintrag veröffentlicht. Caro von Draußen nur Kännchen sammelt diese Einträge.
04.00 Uhr
Ein paar unermüdlche Musiker waren immer noch zu Gange.
14.00 Uhr Guten-Morgen-Kaffee aus der Knutschefroschtasse.
Dann werden die Taschen gepackt. Oder eher wird alles, was mit muss, einfach in die Beutel gestopft.
Ich muss los. Das heißt, ich müsste nicht. Aber RoHen muss, weil er 15 Uhr zum Aufräumen im Kustwerk sein will. Also kann ich mich auch gleich auf den Weg machen.
Abschied von Jena.
Am Teufelstal.
Ich kann diese Automaten nicht leiden. Zwanzig mal draufdrücken, bis sich irgendwas tut. Am liebsten wäre ich gleich wieder gegangen.
Ich mache das äußerst selten. Heute war mir danach.
Kurz vor zu Hause werde ich noch einmal ausgebremst.
Es gibt einen einzigen Parkplatz vor der Haustür, na jedenfalls fast. So kann ich alle Taschen auf einmal nach drinnen bringen.
Nur ein leerer Briefkasten ist ein guter Briefkasten. Ganz so stimmt das nicht. Den Brief heute hatte ich erwartet und noch gar nicht so schnell erhofft. Ja, nutzt ja nix, wenn die Aufträge von einem Tag auf den anderen wegbrechen. Da bleibt mir nichts anderes übrig als das Amt. Wahrscheinlich wird es, wie es immer war. Kaum war etwas bewilligt, hatte ich wieder Aufträge und musste alles wieder abmelden. Hoffentlich wird es wieder so.
Zum Ausklang werde ich noch ein paar Runden stricken. Und dann geht es früh zu Bett.

Bis zum nächsten Mal.

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12 von 12 im Dezember 2024

12_von_12
Am 12. eines Monats hält man seinen Tagesablauf in Fotos fest. Am Abend werden 12 davon in einem Eintrag veröffentlicht. Caro von Draußen nur Kännchen sammelt diese Einträge.
Ich hatte unerwartet frei, wollte zum schlenkern in ein Einkaufszentrum fahren und dachte, dass ich dort sicher viele Eindrücke für den 12. fände.
Tja, aber zuerst… Ja, zuerst gab es einen Milchkaffee, ein Stück Adventskerze. Man sieht deutlich, dass ich damit noch nicht beim 12. angekommen bin. Und dann giobt es noch die Figur aus dem Adventskalender. Der hässliche Schneemann in der unteren Bildmitte.
Es war gerade so gemütlich im Wohnzimmer. Ich hatte eine Sitzposition gefunden, in der mich nichts schmerzte. Da mussten unbedingt ein paar Runden an RoHens Socke gestrickt werden.
Damit es noch gemütlicher werden konnte, räumte ich den Wäschständer ab und verfrachtete ihn auf den Balkon. Da stört er nicht.
Als nächstes schnippelte ich einen riesigen Kohlrabi. Bevor ich daran dachte, meine Arbeit im Bild festzuhalten, hatte ich schon die Schinkenwürfel dazugegeben. Es wurde eine leckere Suppe daraus. Hmmm.
Dann verging die Zeit. Viel Zeit. Ich verbrachte sie liegend wegen der Rückenschmerzen und verzichtete auf den Bummel, auf den ich mich gefreut hatte. Es war aber auch Ekelwetter und ich war froh, dass ich nicht hinaus musste.
Im Briefkasten fand ich die Reiseunterlagen für Weihnachten. Wie schön.
Für die Seele brauchte ich einen Kakao.
Und dann war da ja noch dieses Paket.
blau
rot
und tannengrün. Nun komme ich über den Winter. Eine bessere Fotoposition habe ich nicht gefunden. Naja.
Und dann war dieser teils sehr depressive Tag endlich um. Ich wäre besser doch raus gegangen. Gegen die Depri hätte das sicher geholfen.
Ein Film half auch. Ein wenig.
Vor dem Einschlafen nehme ich mir vor, mich nicht mehr so hängen zu lassen und mehr vor die Tür zu gehen.

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12 von 12 im November 2024

12_von_12
Ich liebe dieses Format, bei dem man am 12. eines Monats seinen Tagesablauf in Fotos festhält und am Abend 12 davon in einem Eintrag veröffentlicht. Caro von Draußen nur Kännchen sammelt diese Einträge.
Ausdrücklich betonen möchte ich hier einmal, dass Judith Peters dieses Format nicht erfunden hat und auch sonst keinen Anteil daran hat, dass dieses schöne Format weiterlebt. Judith nutzt es nur, wie viele andere auch und sie empfiehlt den zahlenden Mitgliedern ihrer The Content Society, es ebenfalls zu nutzen. Das ist ja auch in Ordnung, nur glauben einige dieser Bloggerinnen eben, es sei Judtihs Format, obwohl sie selbst das ganz sicher nie behauptet hat. Die Leute in ihrer Community glauben das nur. Das wollte ich hier nur mal anmerken.

Und nun zu meinen 12 Fotos vom heutigen 12.

Der 12. November 2024
…ist ein Dienstag.
Und ich habe einen kleinen Fehler gemacht. Wieso? Weil ich mir schon gestern Abend überlegt hatte, heute richtig früh aufzustehen und vor der Arbeit noch zum N-Markt zu fahren. Der öffnet bereits 7 Uhr. So kann ich es schaffen, vor dem Dienst noch einzukaufen.
Das habe ich auch geschafft, nur hatte ich nicht an den 12. gedacht und so gibt es von meiner Morgenaktion leider kein Foto.
Das erste Tagesfoto gibt es somit von der Kaffeetasse, die der Sohn mir an meinen Arbeitsplatz gebracht hat. Wie man sieht, habe ich sie schon fast leer getrunken, bevor der Dienst überhaupt begann.
Gegen 10:40 gönne ich mir eine winzig kleine Pause. Sie dauert nicht einmal 5 Minuten, weil von 30 Kursteilnehmern immer irgendeiner ein Frage hat. Der Hauptgrund ist, dass sie mir nicht zugehört haben. Ich erkläre etwas, zeige ihnen auch, wie sie das machen können. Und kaum bin ich mit Zeigen und Erklären fertig, fragt der erste: Mein Bildschirm ist dunkel, was soll ich denn jetzt tun? Also schreibe ich im Chat, dass er mir zuschauen soll, ich zeige es nochmal, was ich dann mit der dazugehörigen Erklärung auch tue. 10 Minuten später fragt der Nächste: Ich höre dich nicht. Worauf soll ich denn jetzt warten?
Nee, es gibt nichts zu hören und auch nichts zu warten, du sollst die Aufgaben abarbeiten. Ach so. Und wie finde ich diese Aufgaben?
Da fängt die dumme Mira wieder von vorn an mit ihren Erklärungen.
Leute, wie wäre es, wenn ihr zuhört, statt auf euren Handies herumzudaddeln? Das sage ich natürtlich nicht, das denke ich mir nur. Und zwischen all diesen Erkläungen und dem Nachtrag der Anwesenheiten, weil natürlich die Hälfte der Teilnehmer zu spät gekommen ist, gönne ich mir eine Minipause, braue mir einen zweiten Kaffee und nehme mir zwei kleine Schnittchen.
Womit belege ich denn die mal? Vielleicht mit Käse? Ja, ich esse diesen Raclettekäse gern aufs Brot, weil er so schön würzig ist.
Ich hatte den ersten Teil der Einkäufe verräumt. Der Matjes ist auch schon wieder teurer geworden. Zwar nur 10 Cent, aber es wird wohl kaum die letzte Steigerung gewesen sein.
Ich gönne mir 10 Minuten Pause, in denen ich mal vom Rechner weg kann. Die nutze ich gleich, um den Romanescu zu putzen, den es heute Abend geben soll.
Danach bin ich wieder für 4 Stunden am Rechner festgetackert. Die letzten Teilnehmer kommen eine halbe Stunde vor Schluss und quatschen mir mitten in meinen Vortrag hinein. Hallo, hallo. Ich bin jetzt da. Was soll ich denn nun machen? Klappe halten, würde ich am liebsten sagen. Sage ich natürlich nicht. Aber eine Rüge für das Zu-spät-Kommen kann ich mir nicht verkneifen. Ich hoffe sehr, dass ihr bei eurer Arbeit pünktlicher seid als hier. Wenn ihr so viel zu spät kommt wie heute, könnte es sonst sein, dass ihr euren Job ganz schnell wieder los seid. Und das wollt ihr doch nicht.
Als ich endlich alle in ihren Test verabschiedet habe, schaue ich mal bei meine Temu-Bestellung in die Sendungsverfolgung und stelle fest, dass mein Päckchen heute zugegestellt wurde. So schnappe ich mir meinen Schlüssel und steige mühsam die Stufen zum Briefkasten hinunter. Ah ja, da ist es, das Päckchen. Und was ist drin? Eine Winterwunderwelt als Stanzen. Nun kann ich endlich meine Winterkarten basteln. Hoffentlich bekomme ich das so hin, wie ich es mir vorstelle. Es gibt einige liebe Menschen, die ich damit erfreuen möchte. Und als der Sohn die Stanzen sah, wünschte er sich auch so eine Karte, wenn ich mal dabei bin. Da würde er sich freuen.
Auch freuen würde es ihn, wenn ich heute das restliche Zwiebelmett verbrauchen würde, meinte er gestern Abend. Ich habe noch keine Ahnung, was das werden soll, aber das Mett ist schon mal im Topf und Zwiebeln sind immer gut.
Bevor ich aber koche, möchte ich noch einmal schnell ans Auto. Es ist noch nicht einmal 18 Uhr, aber es ist stockdunkel. Als ich vor das Haus trete, beginnt es zu nieseln. Trotzdem tut es unglaublich gut, noch einmal draußen zu sein. Ich genieße den Blick, die stille Straße entlang. Es ist auch schön, eine Frau aus dem Nachbarhaus zu treffen, die mir von ihren Sorgen erzählt. Sie ist gerade mal zwei Jahre jünger als ich, hat voriges Jahr ihren langjährigen Job gekündigt und arbeitet seither in einem Betreuten Wohnen. Es ist jedoch eines in der Art, wie ich auch für die Mutti gefunden hatte. Wo die Bewohner rund um die Uhr betüddelt werden, einschließlich gemeinsam essen, Spielenachmittage und Nachtwache, die sich mit den schlaflosen alten Leutchen auch schon mal stundenlang unterhält, um ihnen Ängste zu nehmen. Es ist ein toller Job, sagt sie, aber ich lebe nur noch dafür. Ein eigenes Leben habe ich kaum noch, weil ich, wenn ich heim komme, völlig ausgelaugt bin und nichts mehr auf die Beine gestellt bekomme.
Ich würde mich gern länger mit ihr unterhalten, aber ich kann nicht mehr stehen. Zum Abschied sagt sie: Wir sehen uns bald wieder. Und ich habe das Gefühl, es ist ihr sehnlicher Wunsch.
Die zweite Ladung Einkäufe, die ich am Morgen nicht mehr geschafft hatte, herein zu holen, enthält Dinge, die die Welt nicht braucht. Knabberzeugs, das ich mal ausprobieren wollte, weil es als Lockangebot im N-Markt herumstand. Spekulatius für den Sohn. Also, hauptsächlich für den Sohn. All so Kram eben. Aus dem Geschnippel von vorhin ist eine Kartoffelpfanne geworden. Riecht lecker, schmeckt lecker und erst, als sie fast alle ist, fällt mir ein, dass ich Kümmel hätte daran geben können.
Ich nehme meine Medikamente, verzichte aber auf die Schmerzmittel. Ich wechsle noch ein paar Sätze mit dem Sohn, der inzwischen zurückgekommen ist und mich mit seiner Nervosität schier verrückt macht. Und dann geht plötzlich gar nichts mehr. Ich muss mich lang machen.

Tief in der Nacht, der 12. ist längst vorüber, stehe ich auf und schreibe diesen Eintrag zu Ende. Gleich kuschle ich mich wieder ein.
Gute Nacht.
Bis zum nächsten Mal.

In früheren Jahren
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12 von 12 im Oktober

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Ich liebe dieses Format, bei dem man am 12. eines Monats seinen Tagesablauf in Fotos festhält und am Abend 12 davon in einem Eintrag veröffentlicht. Caro von Draußen nur Kännchen sammelt diese Einträge.

Der 12. Oktober 2024
…ist ein Samstag.
Die Nacht war unruhig. 22:00 Uhr ging ich ins Bett und war ein paar Minuten vor Mitternacht schon wieder auf. Wenig später zeigte der Spiegel den 12. an. Ich mochte ihn aber nicht fotografieren, ich wollte wieder ins Bett. Die nächstens Aufwachzeiten waren 02:05 Uhr, 03:58 Uhr, 04:40 Uhr, 05:50 Uhr…

7:10 Uhr
Jetzt habe ich tatsächlich noch einmal fest geschlafen. Nun aber auf in den Tag. Als eine Art Frühsport drehte ich eine Runde ums Haus und schaute in die herbstlich gefärbten Bäume.
Diesmal hatte ich meine Unterarmstütze mitgenommen und schaffte es deshalb auch, die kleine Treppe auf meinem Weg hinauf zu steigen.
Als ich meinen Samstagsplausch bei Andrea verlinken wollte, zickte das System.

Dann gab es endlich Frühstück. Weltmeisterbrot straff getoastet mit Käse. Rechts sehr, sehr reifer Limburger, links Ziegenrolle. Lecker.

Schon länger hatte ich mir vorgenommen, meine Kalenderseite am Tag der Zeitumstellung zu verzieren. Ich hatte mir Stempel mit Taschenuhren bei Temu bestellt. Leider taugen sie nicht viel. Geben kein klares Bild. Ab er um einen verwaschenen Untergrund zu stempeln, reicht es.

Schnell mal noch die Waschfee füttern. Apropos füttern. Da wurden Kartoffeln geschält und in dünne Viertelscheiben geschnitten. Die hob ich dann in der Spitzkohl-Hachfleisch-Pfanne unter. Die Mittagssonne lockte mich auf den Balkon. Freundlich grüßte da die Kapuzinerkresse. Zur Verdauung gönnte ich mir einen Milchkaffee. Dann träumte ich noch ein wenig in der Sonne vor mich hin. Und schaffte es sogar, ein paar Runden zu stricken.

Weil ich jetzt müde und erschöpft bin und außderdem schon wieder friere, obwohl die Heizung läuft, gebe ich mich mit diesen 12 Fotos von meinem Tag zufrieden und werde mich jetzt lesend ins Bett kuscheln. Danke für’s reinschauen.
Bis zum nächsten Mal
Eure Mira

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12 von 12 im September

12_von_12
Wie immer gesammelt von Caro, der ich dafür herzlich danke.
Na, ob das heute etwas wird mit 12 Fotos? Ich bin zu Hause und es geht mir nicht so gut. Schaun wer mal.

6:30 Uhr
Ich setze mich an den Rechner und bereite 12 von 12 vor. Dann gibt es die Guten-Morgen-Runde bei WhatsApp. Danach schreibe ich Rechnungen, wovon es natürlich kein Foto gibt.

ca. 8:00 Uhr
Malheur in der Küche. Ich nahm meine Medikamente und bereitete Frühstück vor. Und beim Kruschdeln im Tiefkühler löste sich die Klammer, die den angefangenen Erbsenbeutel verschloss und die Erbsen kullerten durch die Küche. Zusammenfegen konnte ich sie. Aber ich bekomme sie nicht auf’s Kehrblech. So weit hinunter kann ich mich noch nicht bücken. Ich bräuchte eines mit langem Stiel. Ich hab sowas schon gesehen. Hm.
Dann klingelt das Telefon… Die Kollegin in der Zentrale braucht technische Hilfe. Der Support ist heute extrem unterbesetzt und hat sie an mich verwiesen. Ich könne das. Wie jetzt? Ich brauche doch selbst dauernd Hilfe. Naja, nicht dauernd. Aber bei den neuen Inhalten habe ich keinen vollständigen Zugriff und kann mir deshalb nicht selbst helfen. Na gut, ich logge mich also in den Kurs des Kollegen ein und siehe da, ich habe auf diesen Bereich, der heute gebraucht wird, tatsächlich Zugriff. Wie schön.

gegen 10:00 Uhr
Das Kaffeewasser ist wieder kalt und die Brotscheibe im Toaster ist vertrocknet und hart.

Immerhin ist inzwischen die Sonne heraus gekommen und lockt mich auf den Balkon.

Aber bei 11°C kann ich da natürlich nicht bleiben.

So trinke ich meinen Kaffee heute in der Küche. Dabei wird mir ein wenig schwummerig, so dass ich das vertrocknete Brot doch noch esse. Ich erinnere mich selbst immer mehr an meine Mutti. Nicht nur, dass ich bewegungsmäßig so eingeschränkt bin, wie sie zuletzt war {Bei ihr war es das Alter, bei mir, nunja.} Auch so gewisse Verhaltensweisen. Sie hat zum Beispiel Brotscheiben immer extra rausgelegt, damit sie vertrocknen. Die hat sie dann geknabbert. Das mochte sie.

Mehr Loch als Käse, aber lecker ist dieser Maasdamer.

gegen Mittag
Ich schäle Kartoffeln und schneide sie in ganz dünne Scheiben, damit sie schnell gar werden.

Da ich mich entschließe, heute mal keine Suppe daraus zu kochen, sondern eine "Pfanne", schneide ich gleich noch eine große Zwiebel in Viertelringe.
Dazu kommen noch ein paar Pilze, klein geschnippelte Hähnchenleber und diverse Kräuter.

Als das Essen fertig ist, habe ich keinen Hunger und lasse die Pfanne erst einmal stehen.

am Nachmittag
Ich zottle mein Strickzeug heraus und nehme mir vor, diesen Fitz, den ich aus dem inneren des Knäuels gezogen habe, heute aufzustricken. Ich kann es ja gleich zugeben, weit bin ich nicht gekommen, weil ich erstmal wieder schlafen musste.

zum Abend
Hat irgendwer einen Trick, wie man Granatäpfel auspulen kann, ohne mit saftüberstömten Fingern die Kerne einzeln von den weißen Häutchen zu polken?

Dies waren 12 Bilder eines ereignisarmen Tages. Jetzt werde ich vielleicht doch noch ein paar Runden stricken.
Und später dann Gute Nacht.

In früheren Jahren
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12 von 12 im August

12_von_12
Ich schlage meine Augen auf und sehe dieses schöne Bild.

Meine Aufstehhilfe. Ohne diesen Stuhl, an dem ich mich festhalten kann, käme ich nicht aus dem Bett hoch.
Ich schleppe mich ins Bad. Heute kommt niemand, um mir beim Waschen zu helfen. Ich bekomme das hin.
Die Morgensonne strahlt das Haus gegenüber an.
Auf der Bettkante hockend habe ich meine Haare gebürstet und geflochten. Ich möchte zur Visite halbwegs gut aussehen.
Am Samstag hieß es, Entlassung vielleicht am Freitag. Heute war von mindestens noch einer Woche die Rede.
Die Tablettenbox lag auf dem Schrank. War das nun Gedankenlösigkeit oder wollte man mich dazu animieren, aufzustehen und auf unsicheren Füßen durch das Zimmer zu tapsen? Ich hole mir die Box auf den Nachttisch.
Frühstück. Jeden Tag das Gleiche. Morgen bestelle ich mir was anderes. Mal sehen, was es gibt.
Etwas Kultur auf dem Nachttisch. Das ist eigentlich ein Taschentuch. Aber weil es so hübsch aussieht, nutze ich es als Serviette.
Die Physiotherapeutin hilft mir, über den Flur zu laufen und stellt mich auf eine Waage, weil sie glaubt, ich hätte abgenommen. Hab ich leider nicht, aber nun, ich habe jetzt ja auch Zement und eine Menge Titan im Körper.
Und schon ist Mittag. Gemüsenudelpfanne. Sieht etwas seltsam aus, schmeckt aber toll. Nach ganz vielen Kräutern.
Der junge Mann vom Sanitätshaus bringt meine Bandage. Mit der kann ich besser stehen und laufen. Auch sitzen, aber das darf ich noch nicht so oft.
Da hängt doch schon wieder ein Infusionsfläschchen über meinem Bett. Also Bandage ab, hinlegen und das Antibiotikum in mich hinein tröpfeln lassen.
Jetzt hat sich die Jalousie automatisch geöffnet. Fein. Nun kann ich zusehen, wie sich die Wolken rosa färben. Vielleicht lese ich noch ein wenig.
Das waren 12 von 12 aus dem Krankenhaus.
Wer sich jetzt fragt, was bei mir los ist: Ich hatte eine sehr schwere Entzündung der Wirbelsäule, die bei meinem Krankenhausaufenthalt im Juni/Juli in Anklam nicht erkannt worden und mittlerweile lebensbedrohlich war. Deshalb wurde ich am 2. August an der Wirbelsäule operiert und versuche nun, mich davon zu erholen und wieder fit zu werden.
Es war unglaublich anstrengend, diesen Eintrag zu schreiben. Deshalb werde ich nachher sicher noch bei euch lesen aber vorläufig nicht kommentieren. Bitte verzeiht.
Eure Mira

In früheren Jahren
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12 von 12 im Juli 2024

12_von_12
Ich bin spät dran für Caros Aktion 12 von 12.
12 Fotos vom Tage habe ich gemacht, aber um sie zu bearbeiten und hier einzustellen fehlte mir bisher die Kraft. Da Caros Linkparty noch geöffnet ist, möchte ich das jetzt nachholen.

Freitag, 12. Juli 2024
Eine neue Routine: Jeden Morgen Zucker messen.
Danach Tablette teilen und eine Hälfte schlucken.
Tee für uns. Die Tasse für den Mann, die Kanne für mich.
Ja, bei uns gibt es Heringshäckerle zum Frühstück. Der Mann ißt das mit Senf.
Das Keto-Getränk für den Tag wird gemixt.
Ein Paket kommt und ich freue mich riesig. Gleich darauf bin ich schwer enttäuscht. Sehr schöne Schuhe, tolle Sohle, noch tolleres Obermaterial. Aber die Passform geht gar nicht. Die Sohle ist 3 cm zu lang und der Spann ist so flach, dass ich beim besten Willen nicht in den Schuh komme. Man sieht ja die schöne lose Schnürung, die dabei helfen könnte, auch bei hohem Spann in den Schuh zu kommen. Aber, wie man sehen kann, ist das Material unter der Schnürung kein Bisschen dehnbar. Wenn wenigstens die Sohle passen würde, dann hätte ich das Obermaterial aufgeschnitten, frisch versäubert und die Schuhe dann sehr gern getragen. So aber kann ich sie nicht gebrauchen.
Müll und Pfandflaschen sortiert und bereit gestellt.
Nein, das ist kein Nebel, das ist ein heftiger Regenguss.
Zwischendurch mit dem Heizkissen auf die Couch. Irgendwie muss ich ja gegen die Rückenschmwerzen ankämpfen. Im Krankenhaus hatte ich Fango, aber mein Hausarzt wollte mir nichts weiter verschreiben. So muss es das Heizkissen tun.
Snackteller am Nachmittag. Den hat der Mann für mich hergerichtet. Da brauche ich definitiv kein Abendbrot mehr.
Körperpflege mit Teebaumöl. Ich liebe das. Es riecht so schön sauber und gepflegt.

Tja, richtig: Es sind nur 11 Fotos. Das kann ich nun nicht mehr ändern.

Rückblick auf vergangene Jahre:
12 von 12 im Juli 2023
12 von 12 im Juli 2022
12 von 12 im Juli 2021
12 von 12 im Juli 2018
12 von 12 im Juli 2017