Samstagsplausch {04. März 2023}

Als erstes gibt es einen Milchkaffee. Die Tasse ist nicht unbedingt meine Lieblingstasse, aber es war die erste ihrer Art, die ich mit einer weiteren einst von Katl geschenkt bekam. Die andere ging neulich entzwei, als der Sohn sich darin einen Tee aufgoss. Da lief sie plötzlich aus. Ich habe sie dennoch aufgehoben, denn ich kann mal noch irgendwas nettes hinein pflanzen. Eine nette Erinnerung an Katl. Ja, es gibt durchaus schöne Erinnerungen an diese Freundschaft, auch wenn das Ende… naja, sie hat es so gewollt. Und weil ich möchte, dass es ihr gut geht, lasse ich ihr ihren Willen.
Was die Tasse betrifft, ist der Spruch darauf für heute mein Programm. Ich habe mir einen Ruhetag ausbedungen und mache heute wirklich nur, was ich mag.
Und heute möchte ich unbedingt wieder am Samstagsplausch bei Andrea teilnehmen.
Meinen Wochenrückblick findet ihr hier.
Während Andrea heute vom Luft bekommen, vom Durchatmen und somit von einem Stück Freiheit schreibt, Ich mein Gefühl der letzten Tage und Wochen eingesperrt sein. Eingesperrt zu Hause, eingesperrt in einem Alltag, den andere mit ihren Forderungen bestimmen, eingesperrt in einem Nine-to-Five-Job.
Zu Hause? Na, wer hindert mich denn, nach dem 12-bis-14-Stunden-außer-Haus-Tag noch eine Runde spazieren zu gehen oder mich in den kalten Garten zu setzen. Das könnte ich doch machen. Ja, freilich.
Der Alltag? Wenn die Mutti ständig reklamiert, dass ich zu selten und wenn, dann nicht lange genug bei ihr bin {die Hexe meint, gefühlt 24/7}. Der Sohn nimmt mir derzeit ein paar Besuche und Bekümmerungen ab. Das freut die Oma zwar, aber mich will sie extra noch…
Und der Job? Also wisst ihr, ich habe wirklich einen tollen Job. Ich darf mit Menschen arbeiten. Es ist ein soziales und auch nachhaltiges Projekt, schließlich schenken wir alten, abgelegten, teilweise sogar defekten Spielzeugen ein zweites Leben. Kreativ ist der Job außerdem, denn oft entstehen aus Woll- oder Stoffresten neue Kinder- oder wenigstens Puppensachen. Ich liebe diesen Job und ich freue mich auch über den Arbeitsvertrag, der mir 30 Tage Urlaub zubilligt und auch Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Nur nutzt mir das nicht so wirklich viel. Es müssen 3 Standorte koordiniert werden, um die Vertetung im Urlaub zu gewährleisten, und da eine Kollegin schulpflichtige Kinder hat und die andere seit Jahren auf ihren Urlaubswünschen beharrt und zu keinem einzigen Kompromiss bereit ist, bin ich diejenige, die hinten runter fällt und ihren Urlaub in Einzeltagen für die Arztbesuche der Mutti verplampert. Und im Krankheitsfall? Da fahre ich mit dem Kopf unter dem Arm zur Arbeit, weil ich immer Gründe finde, warum ich eben gerade nicht krank sein darf. Selbst schuld, ich weiß.

Mein Traum
Ich wünsche mir ein Wohnmobil und möchte damit den Winter in Spanien und den Sommer in Schweden verbringen. Das wär’s.
Eine Freundin sagte vor vielen Jahren: Wenn du dir etwas wirklich wünschst, dann erfüllt sich das.
Ich hielt dagegen, dass es Wünsche gibt, die können sich nicht erfüllen, woraufhin sie meinte: Dann hast du es nicht stark genug gewünscht. Ich verlor sie ein wenig aus den Augen, aber als mir die Wohnung am Meer sozusagen "vor die Füße fiel", rief ich sie an und erzählte ihr davon, dass sich ihre Prophezeiung tatsächlich erfüllt hat.
Und nun denke ich, dass es mit dem Wohnmobil genauso gehen könnte. Im Moment noch nicht, da ich es mir noch nicht leisten kann und ich könnte jetzt ja auch gar nicht hier weg {Job und Mutti}. Aber träumen kann ich doch und die Fühler ausstrecken auch.

Und jetzt?
Jetzt nehme ich meinen Traum mit auf die Couch ind schlage ein paar Socken für die Hexe an. Und dann mal sehen, was der Ruhetag sonst noch bringt.
Euch allen ein wunderfeines Wochenende
wünscht die Mira

Notizen – Notizen

Am vergangenen Samstag {25. Februar 2023} habe ich wieder einmal nicht geplauscht, bei Andrea. Nicht, dass ich nichts zu sagen gewusst hätte, aber der Samstag verlief, wie schon so viele, völlig fremdbestimmt, muttibestimmt. Als ich dann 18.30 Uhr endlich wieder daheim war, fühlte ich mich ausgelaugt und kaputt und hatte zu nichts anderem mehr Lust, als zu lesen und mich damit aus meinem Alltag wegzuträumen. Das mache ich derzeit sehr oft, mich wegträumen. Nicht nur durch das Lesen von Büchern, auch und ganz besonders durch das Lesen von Blogs. Und da ganz besonders Susanas Reisetagebuch. Warum? Weil sie in diesem 47 Tagen ein Stück meines Traums gelebt hat. Sie war unterwegs und das fand ich wundervoll. Ganz unglücklich war es, dass dann die Trude kaputt ging. Das hatte dann nichts mehr mit einem Traum zu tun, wohl eher ein Alptraum.
Ach ja, genau, was ich noch erzählen wollte: Auch wenn mein Samstag nicht so verlief, wie ich mir das gewünscht hätte, bekam ich wenigstens ein Paar Socken fertig. Damit waren es im Februar ganze 2 Paar Socken und ich stelle gerade fest, dass ich mit meiner Zählung durcheinander gekommen bin. Wieviele Socken sind es denn nun insgesamt in diesem Jahr?
Ah ja, genau: 5 Paar für #23für23 und 1x Sneakersocken, das heißt 6 Paar im Rahmen des #stashkillersockenkal.

Am Sonntag…
…hatte die Hexe Geburtstag und die SchwieTo hatte die schöne Idee, nach Lichtenwalde zu Lumagica zu fahren. Die Mutti hatte für diesen Tag eine andere Einladung. So starteten wir am Nachmittag zu viert und konnten einen wunderschönen Abend genießen.
Montag, 27. Februar 2023
Ich erzähle doch oft von unseren Spielzeugspenden. Hier seht ihr mal, dass wir auch Obst und Gemüse gespendet bekommen. Das ist von der Spenderin immer für alle gedacht, aber meine Leutz wollen das nie haben. So bleibt es für mich und die Hexe.
Dienstag, 28. Februar 2023
Auch wenn hier gerade die Sonne scheint, machen Bahnhöfe mich derzeit traurig, weil ich die bin, die zurück bleibt. Dabei war das am Dienstag überhaupt kein großes Ding, ich hab nur die Praktikantin zum Zug gebracht, weil sie noch einen Arzttermin hatte und nicht bis zum Feierabend bleiben konnte.
Mittwoch, 01. März 2023
Da haben wir also März und im Spielzeugland begann ein neues Projekt, mit neuen Leuten, die sofort mit Begeisterung ein paar alte Ideen umsetzten, was die Präsentation der Spielzeuge betrifft. Nichts großes, aber den "alten" Leuten konnte ich das teilweise nicht näherbringen.
Donnerstag, 02. März 2023
Das Highlight des Tages seht ihr hier.

Freitag, 03. März 2023
Wochenfeierabend. Es war noch halbwegs hell, als ich heim kam. Das sieht man sogar auf dem Tagesfoto, auf dem man in Hintergrund ein Stück unseres Hofes erkennt.

Notizen – 22. Februar 2023

Obwohl ich heute viel länger hätte schlafen können, wache ich kurz vor halb fünf auf und beschließe, dass die Nacht zu Ende ist. Ich habe einiges zu tun, so dass es sich als günstig erweist, so früh unterwegs zu sein. Ich habe am Auto zu kruschdeln und packe mein Gepäck gleich zweimal um. Keine Ahnung, warum. Es hat mir zuerst einfach nicht gefallen. Brötchenholen fällt auch heute aus. Vielleicht dann morgen.
Die Wollekisten, die wir umräumen wollten, stehen unberührt in der Ecke. Ja, vielleicht dann morgen.
Mit NiCJe räume ich eine Perlenkiste aus. Die ist riesig und randvoll. Einige Behältnisse sind zerrissen und die ganze Pracht ergießt sich auf den Boden der Kiste. Kurzentschlossen räumt NiCJe sie aus und neu wieder ein. Drei Beutelchen bringt sie mir.
Sag mal, hatten wir nicht auch noch Pailletten? Vielleicht finden wir sie morgen?
Als alle fort sind, will ich Pocahontas anrufen und finde zwei Sprachnachrichten von ihr, die ich beantworte. Es entspinnt sich ein Sprachnachrichten-Hin-und-Her. Weit nach Feierabend kommt ein Anruf vom JC. Der ist wichtig und ich bin froh, dass ich nicht auf dem Heimweg bin. Nebenher werkle ich an meinem Testgehäkel von gestern weiter. Ich glaube, das wird gut.
Probehalber stecke ich mein Handy in das Täschchen. Bissel knapp das ganze, aber es ist ja auch noch nicht fertig.
Später sortiere ich Unterlagen im Büro. Kleine Vorbereitung für morgen. Da gibt es dann wieder viel zu tun.
Heute Abend wird nur noch gelesen.

Notizen – 21. Februar 2023

Was für ein Tag!
Am Morgen war viel zu bedenken, damit ich möglichst nicht vergesse, was ich die nächsten Tage brauchen könnte. Insgesamt hatte ich vier Taschen gepackt. Zum Glück gab es vor dem Haus einen freien Parkplatz. So klemmte ich die Haustür fest, damit ich nachher wieder hinein könnte, ohne um das ganze Haue herumzugehen. Dann holte ich das Auto vom Parkplatz. Der Trick mit der Tür hatte funktioniert und ich belud das Auto. Und dann auf nach OZ.
Durch die Packerei war ich spät dran, also fiel das Brötchenholen aus.
Gegen 9:00 Uhr startete ich zur Spielzeugtour. Obwohl auf dem Weg hinaus noch der eine und andere Kollege Fragen hatte, kam ich fast pünktlich weg.
Das weite Land zeigte sich im Sonnenlicht unter finsteren Wolken. Ich mag solches Licht sehr.
Das Navi hätte mich beinahe wieder in die Felder geschickt. Ich bemerkte das zum Glück rechtzeitig und bog ab, so dass ich diesmal nur einen kleinen Umweg fahren musste. Einen größeren gab es dann, weil eine Straße gesperrt war. Dadurch kam ich an einer Tankstelle vorbei, die günstig Kraftstoff anbot. Das musste ich natürlich ausnutzen. Als ich wieder im Objekt ankam, ningelten die Kollegen, wo ich denn so lange gewesen sei. Dabei war ich nicht wesentlich später dran, als beim letzten Mal. *kopfschüttel* Naja, sie brauchen eben ihre "Mutti".
Am Nachmittag brachte GabhÄu die Sonne zu mir. Später begann ich mit einer Häkelei. Mal sehen, ob das so gelingt, wie ich es mir vorstelle.

Notizen – 20. Februar 2023

Endlich wieder OZ
Ich bin gern in TO und schon allein wegen der kürzeren Fahrtstrecke wäre ich gern wieder dort. Andererseits habe ich in OZ mein Büro, meinen Rechner, Telefon, alles. Das ist dann schon ein besseres Arbeiten.
Und hier habe ich nun auch die Hexe wieder dabei. Ungewöhnlich für einen Montag, aber schön. Mit Leonie bastelt sie Traumfänger. Ein paar schöne Exemplare sind schon entstanden.
Ich habe noch eine blöde Büroarbeit, die mich nervt und die ich gern schon eine Woche früher hinter mich gebracht hätte, allein mit mangelndem Drucker und überhaupt so einigem, war es nicht möglich. Nun also heute, was leider auch bedeutet, dass ich nach Feierabend unbedingt zur Post muss wegen eines Einschreibens. Nunja.
Als das erledigt ist, habe ich keine Lust auf geschlossene Bahnschranken und eventuelle Umwege, falls vor dem Haus um diese Uhbrzeit doch kein Parkplatz mehr frei ist. Lieber fahre ich gleich über die mit neuen Ampeln bestückte Kreuzung und durch den Trog {nee, es ist tatsächlich kein Tunnel}. Dabei kommt mir der Gedanke, zu schauen, ob es den Asiaimbiss vor dem Kaufmannsladen noch gibt. Gibt es, Preise sind im Rahmen, und gerade steht auch niemand an. Während ich wart, bis mein Essen fertig ist, gehen die Straßenlaternen an. Neonengel-Licht. Es ist sehr windig. Ich genieße das Gefühl, der Sturm puste mir alles schlechte, dumpfe, hässliche aus dem Kopf und aus der Seele.
Mit gebackener Ente auf Glasnudeln mache ich mich eilig auf den restlichen Heimweg. Es ist nicht mehr weit. Auf dem letzten Stück treffe ich eine Gartennachbarin. Es ist schön, ein paar Worte zu wechseln. Und dann habe ich es geschafft. Ich mache es mir gemütlich, verputze mein Essen und dann mag ich gar nichts mehr tun, als ein wenig zu lesen und mich danach in mein Paralleluniversum hinein zu träumen.

Wochenende, 18. und 19. Februar 2023

Schaut mal, wie schön. Nach nur einem Tag sind die Narzissen schon so fein aufgeblüht. Die Kleine Frau freut sich. Auch dass ich den halben Tag bei ihr verbracht und Möhrengemüse für sie gekocht habe, hat sie sehr gefreut.

Der Sonntag war seltsam. In den Tag hinein leben wollte ich, das habe ich auch getan. So richtig gut bekommen ist mir das nicht, denn in meinem Inneren zogen dunkle Wolken umher, obwohl draußen die Sonne hervor kam.
Und dann trug sich etwas zu, das mir in meiner ganzen Sockenstricker-Laufbahn noch nicht passiert ist. Ich habe die Socken gestrickt, wie schon viele Paare vorher. Für die einzelnen Größen habe ich jeweils bestimmte Rundenanzahlen, vom Ende der Ferse bis zum Beginn der Spitze. Dabei ist die Fersenart völlig egal. Es geht nur um das gerade Stück am Fuß. Auch diesmal habe ich die Runden gezählt und beide Socken soweit fertig gestrickt. Nur, diesmal kamen mir die Socken so klein vor. Als ich im ersten die Ferse nachtäglich eingestrickt hatte, probierte ich die Socke an. Und was soll ich sagen? Sie kam mit nicht nur klein vor, sie war zu klein. Also hieß es ribbeln und größer {länger} Stricken. Da ich mir nicht die Mühe machen wollte, für zwei Sockenspitzen den Rapport zu suchen, strickte ich das letzte Stück in Fersenfarbe. Auch schön, oder?

Samstagsplausch {18.02.2023}

Bei Andrea wird samstags geplauscht.
Diesmal gibt es bei mir wieder eine komplette Wochenrückschau. Für einzelne Notizen gab es in der zurückliegenden Woche keine rechte Gelegenheit. Dienstlich verbrachte ich die Woche in Torgau. Dort bin ich immer sehr gern. Da ich "nur" als Vertretung da bin, fühle ich mich meist ein wenig eingeengt, kein Schlüssel, kein Rechner, kein Drucker, nicht mal Telefon, weil das Büro natürlich abgeschlossen ist. Immerhin kann ich mich an der Kreativität der dortigen Mitarbeiter freuen.
Montag, 13. Februar
Dieser hübsche Gesell empfing mich am Morgen und wurde im Laufe des Arbeitstages noch weiter verziert.

Dienstag, 14. Februar
Zum Valentinstag gab es rotglasierte Pfannkuchen zum Frühstück. Als ich daran dachte, sie zu fotografieren, waren sie schon aufgefuttert. Hach, ich muss mir das mal wieder angewöhnen, auf alles und jedes die Kamera zu halten. Es gab Zeiten da ich das immer tat. Die Fotos schlummern in Alben oder auf alten Festplatten. Naja.
Gemeinsam werkeln sieht in Torgau so aus.

Mittwoch, 15. Februar
Endlich fertig. Das Grau-in-Grau hat mich aufgehalten. Mit der dunkelgrünen Ferse gefallen mir die Socken jetzt richtig gut.
Paar Nr. 4 von 23
Größe 43 mit nachträglich eingestrickter Ferse.
Paar Nr. 5 im #stashkillersockenkal, weil hier auch Sneakersocken mitzählen, die bekanntlich weniger als 8 cm Schaftlänge aufweisen.

Am Abend telefonierte ich eine ganze Weile mit der Weinkönigin. Das tat gut. Sie äußerte einen Gedanken, der auch mir schon gekommen war, als die Nicht-mehr-Freundin mir im Oktober den Laufpass gab. Das liegt daran, dass du noch arbeitest. Dein Leben verläuft viel angefüllter, während sie sich in den letzten sieben Jahren mit Leute umgeben hat, die genau wie sie in jeden Tag hinein leben können, ohne Termin und Verpflichtungen. Das passt dann nach einer Weile nicht mehr.
Sie brachte mir dann noch ein Beispiel aus ihrem eigenen Erleben.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir jetzt eine andere Erklärung für das seltsame Verhalten der Schwägerin wahrscheinlicher. Nicht die NmF {Nicht-mehr-Freundin} hat mich bei ihr schlecht gemacht, sondern umgekehrt. Die Dame hatte möglicherweise ein schlechtes Gewissen und Angst, dass ich sie anspreche, weil sie möglicherweise der NmF eingeredet hat: Die hat doch sowieso nie Zeit für dich {wie gern ich sie mir genommen hätte, wird niemand erwähnt haben}. Die brauchst du doch nicht mehr, du hast doch mich. So oder ähnlich. Ja, das kann ich mir vorstellen. Dazu passt auch das seltsame Verhalten der NmF selbst bei unserem letzten Treffen. Sie hätte vielleicht wirklich gern gehabt, dass wir uns wieder vertragen, aber im Hinterkopf spukte die ganze Zeit die Stimme der Schwägerin, die ihr bei einer Versöhnung wahrscheinlich Vorhaltungen gemacht hätte. Die NmF war noch nie der Typ, ihre wirklichen Wünsche durchzusetzen, wenn jemand nur fordernd genug auftrat. Ja, dieses Szenario ist recht wahrwscheinlich.
Nun, ändern kann ich es nicht mehr, da müsste nun schon die NmF sagen, dass sie das alles so nicht gewollt hat. Ich denke aber, das wird sie nicht tun, denn dann würde sie sich ja wieder der Intervention der Schwägerin aussetzen und dafür wird ihr wohl die Kraft fehlen. So wichtig bin ich ihr schließlich schon seit Jahren nicht mehr. So wichtig ist die ganze Sache nicht. Es läuft doch schön ruhig, jetzt, da ich weg bin. Warum sollte sie sich in ihrem hohen Alter noch Stress antun für eine Freundschaft, die keine mehr ist?

Donnerstag, 16. Februar
Es ging mir nicht gut an diesem Tag. Der Kreislauf spann ein wenig, so dass ich beim Nach-Hause-Kommen nichts anderes wollte, als mich ein wenig hinzulegen. Die Mutti brachte mich dann aus der Fassung. Wann kommst du endlich? Ich warte schon seit früh!
Sie dachte wieder, es sei Samstag. Ach, ach. Als ich ihr sagte, dass erst donnerstag ist, meinte sie: Na eben, das steht ja hier. Da kann ich ja noch hoffnung haben.
Hoffnung ist grün, wie meine schöne kleine Pflanze.

Freitag, 17. Februar
Wochenfeierabend. Ich fuhr zur M utti, weil sie doch so gern Haare waschen wollte. Aus dem P-Markt nahm ich am Morgen drei Bunde Narzissen mit, die ich der kleinen FRau in die Hand drückte.
Für mich?
Ja.
Alle drei?
Ja, klar, sonst sieht man ja nix in der Vase.
Wie einen Schatz schnappte sie sich die Blumen und stellte sie in die Vase. Ich bin total gerührt, wenn ihre alten Augen vor Freude leuchten.
Es wird nicht lange dauern, bis die Blüten gelb erstrahlen.

Samstag, 18. Februar 2023
Tja, so zeigt sich ein wenig Frühling in den Stuben. Und draußen? Es zieht mich nach draußen, selbst, wenn es nieselig und feucht ist. Die Luft ist schon warme und angenehm. Ich habe bereits die Heizungen abgedreht und die Nacht über das Fenster weit offen gelassen. Gut schlafen konnte ich leider trotzdem nicht. Warum, kann ich nicht einmal sagen.
Ich werde mich jetzt noch ein wenig dem Haushalt widmen und dann vermutlich wieder zur Mutti fahren. Mal sehen.
Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende.
Eure Mira

12 von 12 im Februar

12_von_12
Ich liebe die Aktion 12 von 12 von Caro und Dank Andreas Erinnerung gestern habe ich heute auch schon in der Frühe mit dem Fotografieren angefangen.

Auch der Spiegel erinnert mich daran, dass heute der 12. ist.

Es ist noch sehr früh, deshalb gibt es noch kein Frühstück, sondern erst mal einen Milchkaffee. Er steht auf dem Heizkörper neben meinem Computerplatz und neben meiner winzig kleinen Hyazinthe. Die kann natürlich nur dort stehen, weil die Heizung abgedreht ist.

So langsam wird es hell draußen, und es sieht auf dem Foto schöner aus, als es tatsächlich ist. Von der Sonne, die gestern noch in der App versprochen wurde, ist nichts zu sehen. Und inzwischen weiß auch die App nichts mehr davon und zeigt Wolken an. Na, die sehe ich selbst.

Da ich nun doch nicht gefrühstückt habe, gönne ich mir eine Nascherei.

Zur Vorbereitung des Mittagessens wird Matjes klein geschnippelt.

Dazu kommt Zwiebel, Apfel, reichlich saure Gurke und eine Spur Knoblauch. Und dann stellt sich die Frage, schütte ich nun Buttermilch dran für marinierten Hering oder belasse ich es beim Häckerle? Ich entscheide mich für eine Dose Kidneybohnen, die ich noch untermische. Die Buttermilch trinke ich pur.

Die Überlegung, ob ich den Sonntag in der Therme verbringe oder vielleicht doch mal in die Stadt fahre, Richtung Zoo, nimmt mir der Sohn ab, indem er anruft und fragrt, ob ich ihn später irgendwann nach Hause fahren kann. Wann, weiß er noch nicht genau.
Während ich hier auf ihn warte, lese ich. Die Zeit will schließlich genutzt werden. Es ist ja mein Sonntag, den ich genießen will.
Am Parkplatz ist schon wieder die Schranke defekt. ich frage mich, was die Leute schaffen, dass sie immer wieder abbricht. Da muss doch jemand dagegen fahren. Das hatten wir erst im letzten Jahr, als sie monatelang außer Betrieb war und just einen Tag vor Silvestern wieder montiert wurde. Lange hat sie ja nicht gehalten.

Das Schloss an der Haustür ist seit Donnerstag auch defekt, weshalb wir durch den Kellereingang ins Haus müssen. Das nervt einerseits: Treppe runter, Außentür aufschließen, hinter mir wieder zuschließen, Zwischentür aufschließen, hinter mir wieder zuschließen. Treppe wieder rauf. Andererseits entschleunigt es. Gibt dem Nach-Hause-Kommen mehr Gewicht. Dabei muss ich an Regula denken, die gestern schrieb: …nicht immer geht es darum, möglichst schnell zu sein. Und schaut mal, diese bemooste alte Kellertreppe hat doch beinahe etwas Romantisches, oder?

Während ich mit Lili telefoniere, stricke ich. Und dann, tataa, sind die großen grauen Socken endlich fertig. Naja, nicht ganz, die nachträglichen Fersen fehlen noch. Die mache ich morgen während der Kreativzeit. Die gehen schnell.

Nach dem Grau braue ich Farbe, viel Farbe. Also stricke ich ein sehr buntes Knäuel an. Daran werde ich jetzt noch ein wenig nadeln und dann ist der 12. Februar auch schon wieder vorüber.

Und nun noch die 12 von 12 aus dem Februar vergangener Jahre.
12 von 12 im Februar 2022
12 von 12 im Februar 2020
12 von 12 im Februar 2019
12 von 12 im Februar 2017

Notizen – 10. Februar 2023

Habt ihr am Morgen den riesig lauten Plumps gehört? Und euch vielleicht gefragt, was das war? Nun, das war der Stein, der mir vom Herzen fiel.
Ich hatte euch doch erzählt, dass just am Freitag, dem 13. mein "großer" Chef anrief, um mir zu sagen, dass er meinen Vertrag ab Mitte März um weitere 12 Monate verlängern wird. Nur hatte ich dies ja noch nicht schriftlich. Dann hatte ich erzählt, dass der schriftliche Vertrag letzten Samstag tatsächlich im Kasten lag, aber genau am Montag kam die NAchricht, dass unsere Projekte noch immer nicht bewilligt sind und noch einmal überarbeitet werden mussten. Und ohne diese Projekte ist der Vertrag nicht das Papier wert, auf dem er gedruckt ist.
Jaaaa Und heute Morgen kam die Nachricht, dass die Bewilligung durch ist und noch am Freitag schriftlich raus geht. Hach, endlich. Das war aber auch eine Zitterparty.
Nach dieser Nachricht klärte ich noch ein paar Dinge für nächste Woche, da ich dann nicht in meinem geliebten OZ sein werde, sondern in TO die Pocahontas vertrete, während ich wiederum von einer Kollegin aus GRM vertreten werde. Das hat etwas mit den Fahrtstrecken zu tun, die für keine von uns zu lang werden sollen. Meine nach TO ist sogar kürzer. Da kann ich nächste Woche glatt eine halbe Stunde länger schlafen. {Wird vermutlich nicht funktionieren, klingt aber erstmal gut.}
Danach fuhren wir nach Riesa, Spielzeug holen. Normalerweise fahre ich freitags nicht, aber wegen siehe oben ging es diesmal nicht anders.
Als wir zurück kamen, hatten die Leutz schon fast Feierabend und ich hatte noch einiges im Büro zu tun.
Am Wochenfeierabend bekam Ich nichts mehr geregelt, denn mir ging es gar nicht gut. Magen-Darm. Sowas kommt auch immer zur Unzeit. Ich pendelte zwischen Bad und Bett und dem Telefon, denn die Mutti musste mir mitteilen, dass sie den ganzen Tag auf mich gewartet und nichts anderes getan hat. Und warum ich mein Versprechen nicht einghalten habe, zu ihr zu kommen. Ich versuchte, ihr zu erklären, dass ich arbeiten war und dass ich am Wochenende zu ihr kommen wollte. Sie behauptete, der Samstag sei nun schon vorbei und ich habe sie versetzt.
Später erzählte mir der Sohn, dass er sie zweimal unterwegs gesehen hat, mit ihrem Rollator einmal bei N-Markt und einmal an der Hauptstraße vermutlich Richtung L-Markt. Ach, ach.
Und dann rief sie in Abständen von 10 M inuten noch mehrfach an, weil sie meine Schwester erreichen wollte. Hm. Das war dann mein Wochenfeierabend.
Zufällig bemerkte ich noch, dass der Frühling in meinem Wohzimmer aufgeblüht war.

Notizen – 09. Februar 2023

Tagesaufgabe(n)… Und wie weit gekommen?
Spielzeugspenden abholen – Das war eine schöne Tour
Mit Mutti zur Bücherei – Sie war heute witzig aufgelegt und damit auch sehr pflegeleicht

Ich liebe dieses weite Land.

Und sonst so?
Die Nacht war kurz gewesen und mir eine Lehre, dass ich so Konzerte unter der Woche nicht mehr {so oft} mitmachen kann. Mir taten vom Hopsen und Springen noch den ganzen Tag die Füße weh. Und am Abend war ich so müde, dass ich nach dem Ausflug mit Mutti zur Bücherei nur noch einen schönen frischen Feldsalat mit Mandarinen gemischt und in meiner Frizzi zwei Schnitzel für die Hexe und mich gebraten habe. Die waren so groß, dass ich sie einzeln braten musste und dass wir keine Beilage dazu brauchten. Tja, und danach wollte ich noch bissel lesen, aber beim Wollen blieb das dann.