Notizen – 14. Januar 2023

Samstag
Ja, am Mittag habe ich mich am Samstagsplausch beteiligt, auch wenn ich nicht gerade viel geschrieben hatte. Den Nachmittag verbrachte ich bei Mutti. Das war nicht so recht erfreulich. Die Gespräche drehten sich um ihren Geburtstag im April und darum, dass sie den nicht feiern wird, weil die Ärzte ihr ihr Gesicht zerschneiden. 🙈 Ich mein, klar, sie hat Angst vor der OP, derentwegen wir am Montag zur Vorbesprechung gehen. Das kann ich verstehen. Aber es kostet mich unglaublich viel Kraft, ihr immer und immer wieder zu erklären, dass alles gut gehen wird, dass sie ja eben gerade in diese Klinik gehen wird, weil diese am besten ausgestattet ist und da die besten Chancen bestehen, dass eben nichts schief geht. Immer wieder das gleiche Gespräch, an dessen Ende sie mir sagt: Das muss schief gehen. Die können das gar nicht gut machen. Das ist nicht möglich. Jeden Tag, entweder am Telefon oder persönlich, dieses immer gleiche Gespräch, seit Wochen. In meiner Verzweiflung habe ich ihr gesagt, dass definitiv etwas schief gehen wird, weil sie will, dass was schief geht, damit sie dann einen neuen Grund zum Jammern hat. Das war nicht lieb von mir, aber ich hatte es einfach satt. Da meinte sie, sie mache jetzt mal Kaffee. Hm.
Kurz darauf rief sie mich, wir sollten uns auf den Balkon setzen, da sei es heller. Nicht wirklich, denn draußen war es grau und nieselte. Aber sie hatte zwei Portionen Eis mit Johannisbeeren hingestellt. Nachdem wir die verputzt hatten und ich gerade wieder in den Normalmodus zurückgeschaltet hatte, ging die Diskussion um den Geburtstag und die OP wieder von vorn los. Ich war froh, als ich irgendwann wieder gehen durfte und vergrub mich am Abend mit meinem Strickzeug auf der Couch. Da hatte ich an diesem Tag außer meiner Wäsche und ein klein wenig Hauskram nichts erledigt, aber dennoch fühlte ich mich schlapp und ausgelaugt.
Immerhin…
…wurde ein Paar Socken fertig. Die entsprechen den Vorgaben für #23für23 und sind in diesem Rahmen das Paar Nr. 2. Und sie entsprechen den Vorgaben für den #stashkillersockenkal auf Instagram. Da ist es sogar schon das 3. Paar, weil die Sneakersocken, die ich für die Hexe gestrickt hatte, da mitzählen.
Und weil ja nun sowohl #23für23, als auch der #stashkillersockenkal Aktionen sind, die man gemeinsam mit anderen erfüllt, passen diese Socken auch unbedingt zu Gemeinsam werkeln, der Linkparty, die Catrin alle 14 Tage neu ausschreibt. Und genau da bringe ich den Beitrag jetzt hin.

Notizen – 04. Januar 2023

Das erste Mal im neuen Jahr, dass die Praktikantin wieder mit zur Arbeit kommt. Darauf habe ich mich sehr gefreut.
Endlich…
…ist das erste Paar Socken fertig.
Es erfüllt die Regeln der Challenge #23 für 23 {mindestens Größe 36 und Schaftlänge ab 7 cm} ebenso wie die für den #stashkillersockenkal {Sockengarn vor dem 31.12.2022 gekauft}
Größe: 36
Schaft: 10 cm
Garn: Opal-Abo-Garn entweder aus dem September oder aus dem Dezember 2022, Ferse aus GB-Sockengarn, das seit mindestens 10, eher 12 Jahren bei mir wohnt.
Das Opal-Garn hat einen so ewig langen Rapport, dass ich mich entschieden habe, einmal diese Sache mit der nachträglich eingestrickten Ferse auszuprobieren, die man meist bei Farbverlaufsgarnen nutzt, um eben diesen Farbverlauf nicht zu unterbrechen.

Kurzanleitung für nachträglich eingestrickte Ferse.

An der Stelle, wo die Ferse hin soll, alle Fersenmaschen mit einem Hilfsfaden abstricken. {Der braune Faden.} Danach den Fuß wie gewohnt stricken.

Über und unter dem Hilfsfaden Maschen aufnehmen

Hilfsfaden entfernen.

Mit Kontrastfarbe alle Maschen {hier 60} abstricken und eine Bandspitze arbeiten.

Die letzten 24 Maschen unbedingt im Maschenstich zusammennähen. Bei allen anderen Arten drückt sonst womöglich die Naht genau an der Ferse.

Weil ich euch diese Kurzanleitung nicht vorenthalten möchte, damit ihr das vielleicht auch einmal ausprobieren könnt, verlinke ich diesen Beitrag bei Catrin und ihrer Linkparty Gemeinsam werkeln.