Notizen – 17. Juni 2024

Ein Montag Mitte Juni
05:00 Uhr
Der Wecker hat noch nicht geklingelt, aber mir ist übel. So quäle ich mich aus dem Bett und verkrümle mich ins Bad. Leider wird der Schatz wach und möchte mir unbedingt etwas Gutes tun. Er kocht Tee und dann fällt ihm ein, warum es mir so seltsam geht. Wir haben gestern Datteln genascht und das waren wohl ein paar zu viel.
Mit Schwarztee und zwei Kohletabletten komme ich recht schnell wieder auf die Beine.
Den Bus habe ich natürlich verpasst, aber die fahren alle 5 bis 10 Minuten, zumal ich alle drei Linien nutzen kann, die da vorbei kommen.
06:46 Uhr
Ich fahre wieder mit dem ICE. Diesmal wird in Erfurt durchgesagt, dass die Nutzung mit Regionaltickets an diesem Ort endet. Sehr gut. Ich meine, ich weiß es, aber vielleicht gibt es auch Leute, die es nicht wissen.
08:00 Uhr
Ich bin in der Firma und habe genug Zeit, mich auf den Kurs vorzubereiten. Der Tee, den mir der Schatz in eine Thermoskanne gefüllt hat, tut mir gut.
Die Kursteilnehmer sind heute etwas anstrengend. Zumindest einer, der relativ gut deutsch spricht und alles besser weiß. Ich habe ihm gesagt, er soll es so machen, wie er es für richtig hält.
Einem muss ich mein Handy geben, weil die App auf seinem nicht funktioniert. Naja.
In der Pause…
…die ich immer wieder verschieben muss, weil einige mit dem Selbststudium nicht fertig werden, telefoniere ich mit der Klinik und habe nun einen neuen OP-Termin. Hoffentlich geht es diesmal gut. Bei dem Vorbereitungstermin werde ich das sagen, dass ich deshalb wieder in die gleiche Klinik komme, weil man mich hier schon kennt, weiß, was beim letzten Mal schief ging und nun hoffentlich richtig macht.
Die Weinkönigin meinte, sie könnte das nicht, sie hätte in jedem Fall das Klinikum gewechselt. Ich habe meine Gründe, das nicht zu tun.
18:20 Uhr
Ich bin zu Hause. Der Schatz ist seltsam. Einerseits sehr lieb und schmusig, andererseits irgendwie traurig und in Gedanken weit weg. Als ich das nicht mehr auf sich beruhen lassen kann und mich auch mit der Erklärung Kopfkino nicht zufrieden gebe, sagt er, er wisse nicht, wie er sich mir erklären solle. Na huch. Und dann tut er es doch. Hach.
Später
Wir sind am Herumalbern, weil er jetzt zwar immer noch sehr schmusig ist, aber auch sehr gelöst und glücklich wirkt. Wir kommen darauf, dass ich ein Frosch bin.
Ich: Na, solange du mich nicht an die Wand wirfst, damit eine Prinzessin aus mir wird…
Er: Das ist nicht notwendig. Du bist schon meine Prinzessin.
Wie schön, wie wunderschön.

Der 25. Montag

Heute wieder pünktlich
Der Montagsstarter mit dem Lückentext von Anita

❶ Der ganze Zirkus um Fußball EM lässt mich kalt.

❷ Am liebsten wäre mir, ich könnte mich irgendwohin zurückziehen, und tatsächlich werde ich das auch tun.

Deshalb wird es auch nicht passieren, dass ich laut rufe: Tooooooor.

Oh, hier muss ich passen. Ich kocher zu sehr "im eigenen Saft", als dass ich wüsste, was sind die Modesünde in diesem Sommer.

Am liebsten habe ich selbst eingelegte Hähnchenfilets auf dem Grill.

Wann sind denn eigentlich Sommerferien in Sachsen?

❼ Ich freue mich diese Woche auf das Wochenende am Meer und das Hafenfest in Kamp, habe vorher noch zwei kleine Aufträge zu erledigen und darf nicht vergessen, Geschirr für die Hexe mitzunehmen, da wir manches nur für zwei Personen in der Wohnung vorrätig haben.

Samstagsplausch {15.06.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Diesen Samstagsplausch musste ich ein wenig vorbereiten, sonst würde die Veröffentlichung womöglich nicht klappen. Der Grund ist Jena und mein selbstverzapftes Chaos. Dass es bei mir mal ruhiger wird, bleibt wohl eine Illusion. Wahrscheinlich kann ich gar nicht anders, als chaotisch.
🤭

Die Wochenrückschau
Samstag, 08. Juni
Ich hatte bereits letzte Woche erwähnt, dass wir einen Ausflug zu den Orchideenwiesen geplant hatten. Da waren wir auch und es war wunderschön.

Das rote Waldvöglein hat mir am besten gefallen, aber das mit dem Fokus beim Fotografieren der Pflanzen müssen wir mal noch üben. *kicher*
Und dann, wir waren schon auf dem Rückweg, ist mir was saublödes passiert. Wir wollten einen nicht sehr hohen, aber steilen Damm überqueren. Der Jenaer fragt noch, ob ich das schaffe und ich war voller Überzeugung. Und ich war tatsächlich schon fast oben, da rutschte ich mit dem linken Fuß aus meinem Schuh und dann gab es kein Halten mehr. Ich kugelte den steinigen Hang hinunter, schlug noch zweimal mit dem Gesicht auf die Steine. Der Jenaer war sofort bei mir und tupfte mir das Blut aus dem Gesicht. Und von der anderen Seite kam ein junger Mann, der helfen wollte. Ich bedankte mich und meinte, es wäre nur der Schreck und kam auch recht schnell wieder auf die Beine. Ich bestand darauf, dass wir unsere Wanderung fortsetzten, aber der Jenaer führte mich dann über einen anderen, flacheren Weg. Es war auch dort sehr schön und wir sahen noch mehr Orchideen, die ich dann aber nicht mehr fotografieren mochte.
Wie lädiert ich war, sahen wir dann erst daheim. Die gesamte linke Seite von Blutergüssen verunziert, das Knie aufgeschlagen, der große Zeh… tja, irgendwie verbogen. 🤭 und einige Schrammen im Gesicht. Da kann man zum Glück den Ponny drüber kämmen. Das sieht keiner. Sowas dämliches aber auch. Wer geht denn in Latschen auf Wanderschaft? Hätte ich mal bloß meine Barfußschuhe angezogen, dann wäre das nicht passiert.
Es war trotzdem ein wunderschöner Ausflug. Die schönen Eindrücke überwogen den blöden Sturz bei weitem.
Sonntag, 09. Juni
Im Botanischen Garten war Pflanzenbörse. Da wollten wir unbedingt hin. Ich wollte nach Buntnesseln Ausschau halten und wir fanden tatsächlich einige ausgefallenen Exemplare. Außerdem erstand ich für den Sohn zwei Chili-Pflanzen, eine Habanero Schärfe 10 und eine Birds Eye Schärfe 9. Danach wollten wir noch in ein uriges Gasthaus, das jedoch erst in einer Stunde öffnen sollte. So haben wir uns dann doch auf den Heimweg gemacht. Das Wochenende war einfach nur schön.
Montag, 10. Juni
Ich fuhr mit dem Zug nach Erfurt und absolvierte dort meinen ersten Kurstag in dem neuen Projekt. Das lief prima. Als ich heim kam, hatte der Schatz gekocht. Er hat sich was besonderes einfallen lassen. Also, kochen kann er auch noch!
Ausführlich gibt es den Tag hier.
Dienstag, 11. Juni
Mein zweiter Arbeitstag in Erfurt. Diesmal nur 5 UE, dafür gestaltet sich der Heimweg langwierig. Macht aber nichts, ich habe trotzdem meine Freude. Ja, ich fahre gern Bahn.
Auch hier ein wenig mehr zum Tag.
Mittwoch, 12. Juni
Ich kehre nach Hause zurück. Wenn es nach dem Schatz gegangen wäre, hätte ich bleiben sollen, aber ich muss am Donnerstag in Leipzig arbeiten. Da bot es sich an, am Mittwoch heimzufahren.
Donnerstag, 13. Juni
Der gleiche Kurs wie am Montag in Erfurt. Hier in Leipzig ist er ein wenig anstrengender, aber trotzdem schön.
Freitag, 14. Juni
An diesem Morgen waren die Straßen wie leer gefegt und ich kam kurz vor acht in der Firma an. Die Kollegin war ganz überrascht. Ich hab noch nicht mal den Kaffee fertig. Wir hatten noch genug Zeit, alles Mögliche zu besprechen.
Diesmal brauchte ich meine Presentation nur zweisprachig. Das war entspannt.
Nach fünf Unterrichtseinheiten war Wochenfeierabend. Ich hatte noch überlegt, ob ich die Einladung der Weinkönigin zum Kaffee annehme und hatte schon am Morgen mein Strickzeug eingepackt, weil ich ihr dann gleich bei ihren Fragen vom Donnerstag hätte helfen können. Dann aber fuhr ich gewohnheitsmäßig eine Strecke, auf der ich nicht bei ihr vorbei kam. Und als mir das auffiel, war ich schon fast daheim.
Ich wollte ein wenig ausruhen, dann meine Taschen packen und am Abend nach Jena fahren. Ich dachte mir, wenn die gesamte Nation das Eröffnungsspiel verfolgt, müssten die Straßen leer sein und ich gut voran kommen. Doch dann kam es mal wieder anders. Aus dem Ausruhen wurde nichts. Erst rief der Sohn an, der wieder einen kleinen Auftrag für mich hatte. Da ich dafür den Rechner brauchte, blieb ich an ein paar Bloggs hängen. dann rief die SchieTo an, sie werde nachher noch vorbei kommen. Also war da zwischendurch auch nix mit duseln auf der Couch. Dann war sie da und auch recht schnell wieder weg. Aber inzwischen hätte ich mich mit dem Taschen packen sputen müssen, wenn ich mich noch auf den Weg machen wollte. Müde und ein weng knautschig war ich außerdem. So disponierte ich um. Ich wollte noch meinen gesamten Kram zusammen packen, nur die Lebensmittel nicht. Die sollen noch bis Samstag Morgen im Kühlschrank bleiben. Sie zu verpacken würde schnell gehen. Dann wollte ich früh zu Bett gehen und am Samstag in aller Frühe nach Jena starten.
Nun ja, das mit dem früh zu Bett klappte schon mal nicht. 🤭

Heute
Ich war früh auf, kam aber nicht in Gang, vermutlich, weil der Tag aussah, als sei auch er nicht in Gang gekommen. Stockdunkel war es. Noch während ich meine Balkonpflanzen goss, öffnete der Himmel seine Schleusen. Es regnete nicht einfach, es gab einen heftigen Wolkenbruch. Während ich das Auto belud, wurde ich klatsch nass. Doch dann kam ich endlich los. Ab Weißenfels ließ der Regen nach und in Thüringen strahlte die Sonne.
Nachher wollen wir zum Kunstgarten. Hoffentlich hält jetzt das Wetter, denn Regen kann die Veranstaltung wahrlich nicht brauchen.

Gebloggt in dieser Woche
An allen Tagen, die in der Rückschau nicht ausführlich beschrieben wurden, habe ich Notizen aufgeschrieben.
Also:
Montag, 10. Juni: Notizen
Dienstag, 11. Juni: Montagsstarter und Notizen
Mittwoch, 12. Juni: 12 von 12
Donnerstag, 13. Juni: Notizen
Freitag, 14. Juni: Ich habe den Tag in der Wochenrückschau etwas ausführlicher beschrieben, deshalb keine extra Notizen
Samstag, 15. Juni: Da sind wir gerade.

Jetzt komme ich zu Andrea.

Euch allen ein wunderfeines Wochenende
Eure Mira

Notizen – 13. Juni 2024

Ein Donnerstag im Juni
05:00 Uhr
Wie fast immer bin ich vor dem Wecker wach.
Ich habe genug Zeit, meine Tasche zu packen, mir etwas zu essen mitzunehmen und Tee in kleine Flaschen zu füllen, weil ich kein Mineralwasser mehr habe. Aus der Geschenkekiste fische ich das letzte Paar Socken und binde ein Bändchen darum.
08:45 Uhr
Nach anderthalb Stunden Fahrt für 14 km komme ich endlich in der Firma an. Eine Kollegin, die sonst 8 Uhr beginnt, war auch eben erst gekommen. Welch Chaos in der Stadt.
Als ich sie zur Seite bitte, schaut sie sehr verwundert, aber als ich ihr die Socken in die Hand drücke, leuchten ihre Augen.
09:00 Uhr
Die Technik lässt sich bitten. Als sie dann läuft, kann ich trotzdem nicht zügig arbeiten, weil die Teilnehmer keine Kopfhörer dabei haben, obwohl in der Einweisung zum Kurs ausdrücklich steht, dass Kopfhörer und Ladekabel mitzubringen sind. Letzters hatte auch nur ein einziger dabei. Zum Glück habe ich meines immer dabei.
So bleibt mir nur, den Unterrichtsstoff über die Übersetzungs-App in drei Sprachen zu übertragen. Zum Glück brauchen wir heute nur drei.
13:00 Uhr
Nach dem Mittagessen ist Selbststudium angesagt. Das könnte für mich weniger anstrengend sein, wenn denn die Leute mit ihren Handys und der entsprechenden App klar kämen. Hilflos halten sie mir ihre Telefone entgegen, auf denen der Lehrstoff nun in der jeweiligen Sprache angezeigt wird, die wiederum ich nicht verstehe. Also muss wieder der Übersetzer her und es bleibt anstrengend.
Im letzten Teil, dem Test, will die Technik wieder nicht so recht, wobei ich den Verdacht habe, dass die Leute ein bissel selbst dran Schuld sind, weil sie auf die falschen Buttons drücken. Weil sie mir nicht zuhören, zu ungeduldig sind, die Übersetzung abzuwarten. Dauert nun mal alles ein wenig in drei Sprachen. Außerdem muss ich meinen eigenen Text ganz langsam sprechen, weil die App sonst absoluten Kauderwelsch übersetzt.
Der Sohn ruft an, beauftragt mich mit einem anderen Anruf. Jetzt! Menno, ich hab Unterricht. Zum Glück ist gerade Pause, weil wir mal wieder auf eine Freischaltung warten müssen. Der Auftragsanruf bleibt erfolglos und ich rufe Katl an, um eine andere Nummer zu erfragen. Auch wenn ich mir keine Zeit für ein Schwätzchen nehmen konnte, war es schön, sie mal wieder zu hören. Rückruf beim Sohn und Bericht meiner Erfolglosigkeit.
17:00 Uhr
Endlich Feierabend. Letzten Endes war es ein erfolgreicher Tag. Und, was besonders wichtig ist, dieser Job macht mir Spaß. Das ist meine Berufung, unterrichten, coachen, von allem etwas, mich um die Leute kümmern.
Im dicksten Gewühl auf der Jahnallee ruft die SchwieTo an. Ich kann ihr nicht helfen, solange ich noch unterwegs bin. Im genauso dichten Gewühl vor dem Bahnhof ruft die Weinkönigin an. Ihr könnte ich helfen, aber sie ist Jungstrickerin und meine Erklärungen erschließen sich ihr nicht so recht.
Im immernoch dicken Gewühl zwischen Regalen, Kisten und Einkaufswagen ruft die Hexe an, um unser Treffen für den Abend abzusagen. Es geht ihr nicht gut.
Ich atme durch, die Absage kommt mir recht. Immer noch beim Einkaufen, ruft die SchwieTo nochmal an. Ich kann ihr immer noch nicht helfen.
18:30 Uhr
Zu Hause. Nun hat die SchwieTo Glück mit ihrem Anruf. Ich hatte den Rechner schon eingeschaltet und kann ihr nun endlich ihre Berechnungen fertig machen.
Als schon wieder das Telefon klingelt, knurre ich, dass ich endlich meine Ruhe haben will. Aber es ist der Schatz und über seinen Anruf freue ich mich dann doch.
21.00
Der Tee ist fertig. Geduscht bin ich auch schon. Ich glaube, heute mache ich nichts mehr. Dabei wollte ich doch endlich mal wieder eine Reihe stricken. Ich glaube, das bekomme ich heute nicht mehr hin. Vielleicht noch ein, zwei Seiten lesen. Ja.
Und dann Gute Nacht.

12 von 12 im Juni

12_von_12
Auch heute möchte ich mich wieder an Caros Aktion 12 von 12 beteiligen. Bis zum Vormittag war ich noch in Jena und konnte mich nicht so recht losreißen. Zwei oder dreimal dachte ich daran, dass der 12. ist und ich fotografieren sollte, was ich so mache. Doch ich vergaß es wieder und begann dann erst zu Mittag, als ich daheim ankam, ein paar Aufnahmen vom Tage zu machen. Mal sehen, ob es noch 12 Fotos werden.

Mittwoch, 12. Juni 2024
Wenn ich nach längerer Abwesenheit heim komme, habe ich immer ein wenig Angst vor den Gespenstern, die im Briefkasten hocken. Auch heute gab es eine Menge davon. Zum Glück nichts wirklich boshaftes. Leute wollen Geld von mir. Was auch sonst?

Dann sind erst einmal die Pflanzen an der Reihe, zuerst die im Küchenfenster.

Dann der Balkon. Die Erde in den Töpfen ist feucht, vermutlich war der Sohn gestern da. Trotzdem machen die Pflanzen keinen so tollen Eindruck, wie die auf der Terrasse des Jenaers. Ich bin wohl zu oft und zu lange fort. Immerhin fängt die Erdbeere an zu blühen.
Eine Tomatenpflanze befreie ich von einem Geiztrieb und stelle diesen zum Wurzeln in ein Glas.

Dann bereite ich erst einmal etwas zu essen zu.
Ich richte den Arbeitsplatz wieder ein, damit ich überhaupt wieder bloggen kann.
Dann räume ich das Auto aus und füttere die Waschfee.
Es ist schon weit am Nachmittag, als ich die Wäsche endlich draußen auf der Leine habe. Ob die wohl noch trocken wird?
In den Mails befindet sich dann doch ein böser Geist. Einer, der mich seit Wochen belastet, obwohl ich nicht wirklich etwas damit zu tun hatte. Nun kam der Ball zu mir zurück. Ich rufe den Sohn an und er verspricht, am Abend vorbei zu kommen und mir bei der Klärung zu helfen. Er bringt ein Geschenk mit. Das wird mein Abendessen.
Es stellt sich heraus, dass die blöde Sache den Sohn genauso belastet wie mich. Dann schreiben wir einen Brief und nun sollte die Angelegenheit geklärt sein.
Der Sohn öffnet noch das Batteriefach des Funkweckers, weil mir dazu die Kraft in den Fingern fehlt. Manches bekomme ich einfach nicht allein hin. Ich wechsle die Batterie. Warum der Wecker trotzdem nicht funktioniert, keine Ahnung.
Nachdem der Sohn gegangen ist, pflanze ich drei der wundervollen Buntnesseln ein, die wir am Sonntag im Botanischen Garten erstanden hatten. Das untere Foto war dermaßen unscharf, dass ich es jetzt mit Blitzlicht wiederholen musste. Dadurch kommen die Farben jetzt genauso, wie sie in Natura sind.
Dann topfe ich noch schnell die Duftpelargonie um, die wegen ihres viel zu kleinen Topfes schon ganz mickerig aussieht. Wachse, meine Gute, wachse und gedeie. Die Pflanze des Jenaers sah bis vor ein paar Wochen ebenso "verhungert" aus. Seit sie nun auf seiner Terrasse steht, ist sie richtig schön und buschig geworden. Ich hoffe, dass mir das mit dieser Pflanze auch gelingt.

Nun ist Abend, auf dem Balkon leuchten die Elfenlichter. Ich versuche jetzt zu schlafen, denn morgen wartet wieder ein vollgepackter Arbeitstag auf mich.
Gute Nacht!

In früheren Jahren
12 von 12 im Juni 2023
12 von 12 im Juni 2022
12 von 12 im Juni 2018
12 von 12 im Juni 2017

Notizen – 11. Juni 2024

Der Wecker klingelt. Das hatte ich lange nicht, dass ich wirklich bis zum Klingeln geschlafen habe. Ich mache mich fertig, vertrödle mich ein wenig und verpasse den Bus. Dadurch verpasse ich ganz knapp auch den Zug, den ich gestern genommen hatte. Wirklich ganz knapp. Ich sah ihn noch wegfahren. Macht nix. Der nächste fährt…
06:46 Uhr
Das ist ein ICE, kann aber bis Erfurt mit dem Deutschlandticket genutzt werden.
In Erfurt habe ich wieder viel Zeit und treibe mich auf dem Bahnhof herum. Bei einer Bäckerei erstehe ich ein Laugenbrötchen. Heute habe ich nämlich keine Schnittchen, weil der Schatz gar nicht aufgewacht ist und ich mich ganz leise aus der Wohnung geschlichen habe.
Weil es viel kälter ist als gestern und ein heftiger Wind weht, entscheide ich mich für eine Straßenbahn, die direkt zum Augustinerkloster fährt. Da habe ich zur Schule nur einen kurzen Fußweg.
09:00 bis 13:00 Uhr
Das war ein schöner Kurs. Drei Teilnehmer waren auch gestern schon dabei. Das klappt nicht immer, aber diesmal eben doch. Am Ende haben sie sich sehr gefreut, als ich ihnen auf russisch Alles Gute gewünscht habe. Manches verlernt man eben nicht, auch nicht nach 50 Jahren.
14:44 Uhr
…sollte ein ICE fahren, der bis Gera mit dem Regionalticket genutz werden kann. ICH war pünktlich auf dem Bahnhof. Der ICE nicht. Zunächst werden 10 Minuten Verspätung angezeigt, kurz darauf 20. Als die Verspätung auf 40 Minuten angewachsen ist, komme ich endlich auf die Idee, nach einer anderen Verbindung zu schauen. Und sieh da, es gibt ein. Fünf Gleise weiter. Ich mache mich auf den Weg und schaffe es noch rechtzeitig. Der Zug steht bereits da und ist recht voll. Ich finde noch einen Notsitz. Das genügt mir. Es ist eine Regionalbahn, die an jedem "Dorf" hält, immerhin bin ich unterwegs.
In Weimar holt uns der verspätete ICE ein und wir müssen ihm Vorrang lassen, wodurch sich nun auch die Regionalbahn verspätet. Macht nix, ich sitze gut und bin auf dem Heimweg. Was will ich mehr. Viele verlassen die RB und steigen in den ICE um. Ob sie viel Zeit gewinnen, ist fraglich. Ich bleibe. Und ich finde ein Buch. Einen Krimi, den ich mitnehme. Diese Regionalbahn hat nämlich in jedem Wagon eine Büchertauschregal. Nächste Woche werde ich ein Buch mitnehmen, das ich dort hinterlassen kann.
Irgendwann
Ich komme in Jena an, muss nur ganze 4 Minuten auf den Bus warten und werde vom Schatz ganz liebevoll empfangen.
Warum auch immer bin ich sehr, sehr müde und schlafe beim Überprüfen meiner Mails im Sitzen ein.
Abends
Ich wache natürlich noch einmal auf und stelle fest, dass immer noch die Sonne scheint. Wir setzen uns eine Weile auf die Terrasse und räuchern. Das hatte ich mir gewünscht. Leider ist es sehr kalt, gerade 11°C. Das ist zum Draußensitzen nicht so angenehm, zumal ich meine Strickjacke und den dicken Kuschelpullover im Auto gelassen hatte.
Zum Einschlafen nutze ich wieder eine Einschlafmeditation. Das klappt derzeit nicht ohne.

Der 24. Montag

Na huch…
…das ist mir schon ewig nicht mehr passiert, dass ich den Montagsstarter verpasst habe. Das war aber gestern auch ein verrückter Tag. Da ich jetzt vor Dienstbeginn noch eine Weile Zeit habe, hole ich den Starter ganz schnell noch nach.

Für die Wahl in Europa habe ich mich offen gestanden nicht wirklich interessiert.

❷ Ich habe nicht grundsätzlich ein Desinteresse, eher im Gegenteil. Aber diesmal war ich von dem ganzen Gerangel, von der Kriegstreiberei und dem wer-mit-wem-gegen-wen völlig überfordert.

Anderes Thema: Ich will Sonne.

❹ Die unzähligen Regentage drücken auf’s Gemüt und so viel Wasser brauchen wir nun auch wieder nicht, jedenfalls nicht am Stück.

Beim Schatz auf der Terrasse ranken die Kletterbohnen am Zaun.

❻ Am liebsten trage ich Kleider. Auch bei der Gartenarbeit. Eigentlich immer.

❼ Ich habe diese Woche zwei Unterrichtstage in Erfurt und zwei in Leipzig zu erledigen und freue mich riesig auf meinen Balkon, wo ich mehrere Buntnesseln pflanzen möchte.
Tja, so schnell ging das mit dem Lückentext und nun bringe ich den ganz fix noch zu Anita.

Euch allen noch eine schöne Woche.

Notizen – 10. Juni 2024

Ein Montag im Juni
Ein verrückter Tag.
04:30 Uhr
Ich könnte noch eine Stunde schlafen, muss aber zur Toilette und der Schatz gruschdelt auch schon draußen herum. Also stehen wir auf. Ich bin ohnehin ein wenig aufgeregt, zum einen, weil ich mich entschlossen habe, mit dem Zug nach Erfurt zu fahren und nicht so recht weiß, wie es laufen wird, bei der Bahn weiß man das nie. Und zum anderen, weil ich heute zum ersten Mal einen Kurs zu halten habe, bei dem rein technisch einiges schief gehen kann.
06:00 Uhr
Ich bin bereit und laufe los zum Bus. Der Schatz hat mir noch Schnittchen eingepackt und ich habe eine ganze Kanne Tee getrunken, weil die Blase schon wieder ziept.
Kaum habe ich die Haltestelle erreicht, kommt auch der Bus.
06:29 Uhr
Ich nehme einen Zug früher als geplant und bekomme sogar einen Sitzplatz. Ich weiß nicht mehr, wann genau ich in Erfurt ankomme. Höchste Zeit ist es, denn der Tee will wieder raus. *hüstel*
Dann habe ich jede Menge Zeit. Weil ich mich in der innersten Innenstadt von Erfurt halbwegs auskenne, nehme ich eine Straßenbahn zum Domplatz und laufe von dort aus durch malerische alte Gassen bis zum Lehrgangsort.
noch vor 08:00 Uhr
Es ist bereits geöffnet. Ich bekomme notwendige Zugangscodes und alle sonstige Ausstattung. Ein sehr schönes Objekt. Ich dachte bisher, Cottbus wäre der schönste noch existierende Lehrgangsort, aber hier ist es noch schöner, weil es große Pflanzen gibt, die eine entspannte Atmosphäre schaffen.
09:00 bis 17:00 Uhr
Der Kurs verläuft sehr gut, auch wenn die Technik ein klein wenig zickt. Wir bekommen das gut hin.
17:46 Uhr
Auf dem Bahnhof ist "Land unter". Wegen eines Brandes an der Strecke haben ICEs teilweise bis zu 190 min Verspätung oder fallen ganz aus. Meine Regionalbahn ist jedoch pünktlich.
18:45 Uhr
Ich bin daheim. Der Schatz hat gekocht. Hmmm. Lecker. Und zum Nachtisch gibt es Erdbeeren.
Das Handy quillt über von WhatsApp-Nachrichten. Eine davon aus G., dienstlich. Es entspinnt sich eine Unterhaltung, laut der ich in Cottbus schon wieder etwas falsch gemacht habe. Mensch, macht doch euren Krempel selber! Ich kann es euch doch sowieso nicht recht machen.
Damit hake ich das ab und widme mich einem geruhsamen Feierabend. Der Schatz lockt mich auf die Terrasse. Er hat in der Kaufhalle noch zwei besondere Buntnesseln entdeckt und mitgebracht.
Viel tun wir an diesem Abend nicht mehr. Es war ein sehr schöner, aber auch anstrengender Tag.
Ich lese.

Samstagsplausch {08.06.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Ich bin wieder in Jena. Und ich hatte mich gestern dazu entschlossen, meinen Laptop mitzuschleppen, schließlich heißt er ja Schlepptop *grins*
Deshalb kann ich heute vielleicht ein wenig mehr texten, als wenn ich nur das Handy dabei hätte. Schreibt sich hier einfach besser.

Und nun beginnen wir mal mit der…
Wochenrückschau
Samstag, 01. Juni
Die Tochter des Jenaers hatte Jugendweihe. Zu diesem Anlass, also für den offiziellen Teil, hatte sich der Schatz in Schale geworfen, das heißt in einen Anzug. Und ich böses Weib hatte am vergangenen Samstag gelästert, weil ich mir diesen Mann, den ich nur als Naturmenschen kenne und deshalb sogar manchmal liebvoll meinen Waldschrat nenne, überhaupt nicht im Anzug vorstellen konnte. Vor meinem inneren Auge sah ihr ihn, wie einen erwachsenen Mann, der sich nach Jahren in seinen Konfirmationsanzug zwängt und darin etwas seltsam wirkt. Und dann… stand er vor mir, in Hemd und schwarzem Anzug und mir blieb der Mund offen stehen. Er sah so toll aus. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass man sich gewünscht hatte, er möge bitte auch zur privaten Feier im feinen Zwirn erscheinen. Tja, und bei dieser Feier, die insgesamt sehr schön war, tja, wie soll ich sagen? Hab ich mich nochmal neu in ihn verguckt. Hach. Er wurde sogar ein bissel rot, als ich ihm das sagte. *kicher* 🤭
Ja, nun ist das raus und hier schriftlich fixiert. Jaja.
Sonntag, 02. Juni
Ruhetag. Ich strickte an meiner Jacke. Irgendwann werde ich euch die mal vorstellen. Vielleicht komme ich in der nächsten Zeit mal dazu, ein kleines Nadelgeplapper bei Andrea zu verlinken.
Montag, 03. Juni
Ein schöner Tag. Die Heimfahrt von Jena und viele tolle Pflanzen. Hach ja.
Dienstag, 04. Juni
Der Tag ist mir irgendwie aus dem Gedächtnis gefallen. An meiner Jacke gestrickt habe ich, glaube ich zumindest. Und dann kam ein Anruf vom Schatz. Das Saatgut ist angekommen und er hat es auch gleich eingebuddelt. Nun, mal sehen, was wächst. Seine Terrasse ist schon ein Dschungel, da will mein Balkon erst noch hin.
Mittwoch, 05. Juni
Ja, es ist der 5. und Tagebuchbloggen ist angesagt. Leider war es einer meiner schlechteren Tage, so dass nicht viel geschah. Ein schönes Telefonat mit dem Jürschn geschah immerhin.
Donnerstag, 06. Juni
Mein Schulungstag. Gut, dass Chef A. mir das angeboten hatte. Ich fühle mich gut gerüstet für meinen Einsatz in Erfurt.
Freitag, 07. Juni
Wie geplant hänge ich mich am Morgen an den Rechner. Nacharbeiten von gestern, vorarbeiten für Montag. In Bloggs herumtreiben und mich verzetteln. *lach*
Teams fordert mich auf, meine Einstellungen zu ändern, nachdem ich das getan habe, finde ich mich auf der Firmenoberfläche wieder. Das wollte ich ja nun nicht. Prompt ruft Chef C. an. Das wollte ich erst recht nicht. Wieso ich "grün" wäre, wollte er wissen. Und weshalb ich nicht im Krankenhaus sei und wann ich da wieder hingehe. Und ob ich nicht, bevor ich da hingehe, noch ein paar Wochen in CB arbeiten würde. Ich sage ihm, dass ich mich krank fühle und das schon so war, als ich noch in CB gearbeitet habe. Dass ich es erzwungen habe, meinen Vertrag zu erfüllen, eigentlich aber lieber zum Arzt gegangen wäre… Er guckt bissel geknickt und meint, dass es meine Entscheidung sei, er sich aber freuen würde, wenn ich schnellstens wiederkäme. Tja, ich würde mich auch freuen, wenn ich mich besser fühlen würde.
Na, immerhin hilft der viele Tee, den ich trinke. Die Blase schmerzt nicht mehr. Teams schalte ich ab.
Als ich am Rechner alles erledigt habe, baue ich den auch ab und verstaue ihn in einer großen Tasche. Dann raffe ich mich auf, meine Kleider für die Fahrt zu richten.
Die Hexe ruft an. Ein sehr schönes und langes Gespräch.
Die SchwieTo meldet sich auch noch, aber als ich zurückrufe, geht sie nicht ran. Naja.
18:30 bin ich endlich auf der Straße nach Süden.
Jena:
Der Schatz steht auf der Terrasse und hält Ausschau nach mir, während ich an dxer Tür klingle, was er nicht hört. Tja, so geht das manchmal. Sind wir umeinader herum getanzt.
Im Wohnzimmer läuft sehr schöne Musik. Ich muss den Schatz mal noch fragen, wo ich die finde, dann verlinke ich sie euch hier noch.
Wir machen Abendessen, aber mir ist gar nicht nach essen. Dabei hat der Mann diesmal extra auf mich gewartet, nachdem er letzte Woche schon satt gewesen war, als ich hier ankam.
Wir räuchern noch ein wenig, wobei ich feststelle, dass mir der Duft des Palo Santo Holzes frisch besser gefällt, als geräuchert. Dem Mann geht es ähnlich, weshalb wir dann Stäbchen anzünden. Hach, schön.

Heute
Wir haben lange geschlafen, zumindest für meine Verhältnisse. Es ist fast halb neun und der Schatz muss aufstehen, weil er am Vormittag in der Stadt wieder seinen Töpferkurs hat.
Ich darf hier noch ein wenig herumklumpern und in Ruhe diesen Eintrag schreiben. Erst hatte ich das WLAN nicht in Gang bekommen. Dreimal den falschen Zugangscode eingegeben. Klar im Vorteil ist, wer lesen kann.
Heute Nachmittag wollen wir endlich zu den Orchideen. Diesmal passt das Wetter und ich freue mich sehr darauf.
Morgen soll es mal in den Botanischen Garten gehen. Auch darauf freue ich mich.

Gebloggt in dieser Woche
Montag, 03. Juni: Montagsstarter und Notizen
Dienstag, 04. Juni: Ich sollte täglich bloggen, damit mir die Tage nicht verloren gehen. 🤔
Mittwoch, 05. Juni: WmdedgT?
Donnerstag, 06. Juni: Notizen
Freitag, 07. Juni: Ich habe mich vertrödelt, am Rechner und überhaupt. Da lasse ich das mit den Notizen heute sein.
Samstag, 08. Juni: Da sind wir gerade.

Jetzt komme ich zu Andrea, die mir eine Mail geschrieben hat. Vielen Dank dafür.

Euch allen ein feines Wochenende
Eure Mira

Notizen – 06. Juni 2024

Der erste Donnerstag im Juni

05:00 Uhr
Das war wieder eine seltsame Nacht. Zuerst war ich alle Stunden kurz wach, seit 3:30 Uhr alle halben Stunden. Das ist kein Geschlafe. Trotzdem habe ich sehr schön geträumt. Die Träume hinterlassen immer ein angenehmes Gefühl und manche bleiben so gut in Erinnerung, dass ich den ganzen Tag noch von den schönen Bildern zehren kann.
Da ich gestern nicht die rechte Kraft hatte, mich auf den heutigen Arbeitstag vorzubereiten, fahre ich den Rechner hoch, um noch ein wenig zu tun, bevor ich losfahren muss.
08:00 Uhr
Ich komme in der Firma an und erschrecke. Es ist so still auf den Gängen, als ob der Unterricht schon in vollem Gang wäre. Bin ich etwa zu spät? Ich dachte, mein Kurs begänne erst um neun. Habe ich mich getäuscht? Bei der Suche nach jemandem, der mir Auskunft geben kann, laufe ich der Sekretärin in die Arme. Du bist aber früh! Mir plumpst ein Stein vom Herzen. Magst du Kaffee?
08:30 Uhr
Der Referent kommt. Ein sympatischer Mensch. Ich bin froh, dass ich heute nicht selbst referieren muss, sondern von ihm lernen darf, damit ich nächste Woche, wenn ich seine Vertretung übernehme, fit bin. Die Einarbeitung läuft sehr gut, gerade weil die Technik eher nicht läuft und ich auf diese Weise mitbekomme, was alles schief gehen kann {und vermutlich auch wird} und wie ich darauf reagieren kann.
Meine Blase macht mir zu Schaffen. Gestern hatte ich das Problem mit mehreren Kannen Tee in den Griff bekommen, heute schmerzt es beim Wasserlassen heftig. Ich zwinge mich trotzdem, gut durchzuspülen und freue mich schon auf den Abend daheim, wenn ich mir eine {oder mehr} große Kannen Tee kochen kann.
12:45 Uhr
Die Mittagspause verbringe ich mit den Kolleginnen von einst, die einhellig der Meinung sind, ich sollte nicht wieder nach Cottbus gehen. Klar, Gesundheit geht vor! Unbedingt.
13:30 Uhr
Referat. Ich komme zu spät, weil ich mich erst noch mit Kollegen unterhalten habe und stelle fest, dass der Referent noch nicht weit gekommen ist, weil mittlerweile auch die firmeninterne Software nicht mitspielt. Ich kümmere mich darum, schließlich habe ich jahrelang hier gearbeitet und kenne da ein paar Tricks. Passt.
Dann endlich das Referat, ein wenig gekürzt. Die Quizze {wie lautet eigentlich die Mehrzahl von Quizz?}, die zur Auflockerung gedacht sind, müssen wir aus Zeitgründen weglassen. Sie sind zur Wissensvermittlung nicht zwingend erforderlich.
16:00 Uhr
Test. Auch da gibt es ein paar technische Irritationen, die jedoch nicht wir zu verantworten haben. Wir müssen sie nur ausräumen.
17:10 Uhr
Feierabend. Der Tag war anstrengend, hat mir aber sehr geholfen.
Ich hole mein Auto von meinem Lieblingsparkplatz in der Gartenanlage ab und trollere quer durch Leipzig heimwärts. Weil ich noch zum Angebotsladen will, wähle ich die Route durch die gefährlichste Straße Deutschlands, die Leipziger Eisenbahnstraße. Also, für mich hat die nichts Gefährliches an sich. Eher erweckt sie den Eindruck einer Einkaufsstraße im südlichen Mittelmeerraum mit all ihren türkischen, arabischen und ähnlichen Läden, Cafés und Bistros. Klar ist sie ein Brennpunkt, weil so viele Kulturen, die sich in ihrer Heimat nicht grün sind, auf engstem Raum aufeinander treffen. Aber tagsüber, im hellen Sonnenschein, wirkt die Straße einfach nur interessant.
Wenn man den Begriff gefährlichste Straße Deutschlands googelt, bekommt man eine Auflistung, in der die Eisenbahnstraße gar nicht enthalten ist, weil sie sich nur auf Verkehr und Unfälle bezieht. Naja, auch egal. Ich mag die Eisenbahnstraße jedenfalls. Ich mag die Geschäfte dort und kaufe da auch sehr gern ein. So auch heute. Im Angebotsladen bekomme ich ein paar tolle Schnäppchen, von denen ich einige mit nach Jena nehmen werde.
Apropos Jena: Ich sehne mich schon nach dem Mann, aber ich bin auch geschafft vom Tag und habe noch keine Taschen gepackt und überhaupt. Deshalb entschließe ich mich heute nicht mehr zum Losfahren, sondern verschiebe das auf morgen. Da kann ich in der Frühe am Rechner noch ein paar Dinge, die ich heute gelernt habe, nachbereiten und vielleicht ausdrucken. Vielleicht nehme ich auch den Rechner mit. Mal sehen.
Die Kanne Tee, die ich mir koche und dann recht zügig leertrinke, hilft mir sehr. Die Schmerzen sind wieder weg. Hoffentlich bleibt das nun so.
22:00 Uhr
Was ist denn das für ein Geräusch? Ah, mein Telefon. Der Mann ruft an. Hach ja. Er wollte sich nur kurz melden, damit ich mich nicht wieder beschwere, dass er mich so selten anruft. Dieser Typ, hey. *kopfschüttel* Ich beschwere mich doch nicht! Oder vielleicht doch? Naja. Wir schwatzen eine Dreiviertel Stunde. Danach mache ich mir nochmal Tee, damit die gute Wirkung über Nacht nicht nachlässt.
Hach ja, es war ein guter Tag.