Letzte Woche hatte ich zum Samstagsplausch bei Andrea von zwei ziemlich chaotischen Wochen berichtet. Doch so wild geht es selbst bei mir nicht immer zu, denn das wäre kaum zum Aushalten. Und so kann ich heute einen deutlich entspannteren Wochenrückblick schreiben.
Der chaotische Wochenrückblick endete mit Freitag, 09. Juni und läutete schon die Entspannung ein, da an meinem Projekt im Werk nicht mehr allzuviel zu tun war und ich danach sogar noch in der Therme ein Weilchen die Seele baumeln lassen konnte.
Für den Samstag, 10. Juni hatte ich mir einen Zettel geschrieben, damit ich nichts vergesse. Macht ihr so etwas auch? Ich mache das nicht oft, habe aber festgestellt, dass es, wenn viel zu tun ist, wirklich sehr hilfreich sein kann. Meine Mutti hat das früher immer gemacht. Da lag auf der Ecke des Küchenschrankes immer ein Zettel mit nötigen Verrichtungen und was erledigt war, wurde durchgestrichen, was einem zwischendurch noch einfiel, wurde dazu geschrieben.
So ähnlich war es bei mir am letzten Samstag. Ich wollte in die Pferd-Mensch-Drogerie, eine neue Küchenwaage kaufen, weil die andere ein Opfer der Einbrecher geworden war {was ich erst in der letzten Woche feststellte, als ich sie brauchte}. Naja. Danach fuhr ich ins Werk, um den Trocknungsgrad des Gemüses zu kontrollieren und noch zwei Stangen Lauch und ein Bund Petersilie dazu zu schnippeln, die dann einem "Schnelltrocknungsverfahren" unterzogen werden mussten. {100°C, statt 80. Geht auch, muss man aber aufpassen, dass nix verbrennt.} Außerdem brauchte ich noch eine Kleinigkeit aus dem Lentaladen und aus dem Kaufmannsladen. Da die Zeit ein wenig knapp war, entschied ich mich, den Ofen bei nur 80°C eine Stunde allein zu lassen und inzwischen die Einkäufe zu erledigen. Unterwegs entschied ich mich dann um und strich den Kaufmannsladen von meiner Liste.
Zurück im Werk war das Gemüse fertig. Ich versorgte den Ofen, die Küche überhaupt, nahm das Fleisch aus der Kühlung, das ich mit zur Grillparty bei Petra nehmen wollte und machte mich auf den Heimweg. Unterwegs resümierte ich noch einmal, was ich alles getan hatte und was der ursprüngliche Plan war und stellte erfreut fest, dass alles geklappt hatte, der Rest am nächsten Morgen erledigt werden kann und ich mich an diesem Tag nur noch auf das Sommerfest zu freuen hatte. So brauchte ich zu Hause nur schnell zu duschen, mich umzuziehen und die wärmeren Kleidungsstücke für den langen Abend einzupacken und auf ging es zum Feiern.
Das war sooo schön.Als es dunkler wurde und die Bühne beleuchtet war, sah das alles noch viel schöner aus. Aber da hatte ich das Handy schon weit weggepackt, um von nichts und niemanden beim Genießen gestört zu werden, und so existieren davon keine Fotos, dafür aber Erinnerungen, von denen ich noch lange zehren kann.
Am Sonntag, 11. Juni war ich bei Uta zum Brunch eingeladen. Was vorher "noch schnell" getan werden musste und wie der Tag ablief, habe ich hier schon beschrieben.
Da am Montag der 12. Juni war und ich seit diesem Jahr auch die 12 von 12 mitmache, gibt es auch für diesen Tag eine ausführliche Beschreibung, aus der leicht erkennbar wird, dass der Tag, zumindest nach Feierabend sehr entspannt verlief.
Dienstag, 13. Juni
Dienstags ist Sauna und Schwimmen angesagt, was immer viel Entspannung bringt. Allerdings ging es mir an diesem Dienstag Morgen gar nicht gut. Draußen war es grau und ungemütlich. Ich fror. Und munter wurde ich auch nicht. So ließ ich die Badetasche gleich zu Hause, gab Katl Bescheid, damit sie nicht umsonst in der Therme auf mich wartet, und beschloss, nach der Arbeit direkt nach Hause zu fahren und ins Bett zu gehen. Es war ohnehin Schlafwetter.
Naja, was soll ich sagen? Zum Feierabend hatte sich das Wetter gebessert. Die Sonne war heraus gekommen und es war auch nicht mehr so kalt. Deshalb ging ich doch nicht gleich ins Bett, sondern kuschelte mich mit Strickzeug auf die Couch und schaute Serien auf {ACHTUNG: Werbung, Link zu Amazon} Amazon Prime.
Am Mittwoch, 14. Juni wurde der Sauna-Abend nachgeholt. Das Wetter war phantastisch, so dass ich mich nach Feierabend gleich im kühlen Nass erfrischte, in der Sonne ruhte und zugeben muss, dass ich mehr für die Seele als für den Körper tat, denn auf anstrengendes Aqua-Jogging verspürte ich keine Lust.
Der Donnerstag, 15. Juni war, wie fast immer, unser Einkaufstag. Ich hatte mich mit Rücken- und Knieschmerzen durch den Arbeitstag geschleppt. Als dann zum Feierabend noch Kopfschmerzen hinzu kamen, bat ich Mutti doch um eine Tablette. Sie hatte aber nur ein Schmerz-Granulat. Also nahm ich das. Es wirkte sehr schnell, denn schon als wir am N-Markt ankamen, konnte ich schmerzfrei aus dem Auto springen und später schaffte ich die vier Treppen bis zu meiner Wohnung trotz schwerer Einkaufstaschen ohne Probleme. War das schön, einen völlig schmerzfreien Abend zu genießen!
Freitag, 16. Juni
Dieser Tag war seltsam. In der Firma herrschte nicht gerade Stress. Trotzdem kam ich mit meiner Arbeit nicht so voran, wie ich gern gewollt hätte. Ich begann, die handschriftlichen Anwesenheitslisten in den Computer zu übertragen, wurde unterbrochen. Arbeitete danach aber nicht an den Listen weiter, sondern kümmerte mich um einige Teilnehmerunterlagen, wurde unterbrochen. Kam dadurch auf den Gedanken, in der Ablage etwas zu suchen, das ich zwar beim ersten Griff zu Hand hatte, wodurch mir aber bewusst wurde, dass ich die Ablage auch schon die ganze Woche nur gefüllt, aber nicht aufgeräumt hatte. Also machte ich mich darüber her, wurde unterbrochen.
Diese ständigen Unterbrechungen sind bei meinem Job Gang und Gäbe. Ich kann nur äußerst selten bei einer Sache von Anfang bis Ende dabei bleiben. Ständig und immer steht irgend jemand neben meinem Schreibtisch und erwartet, dass ich mich SOFORT um sein Belang kümmere. Dieses ICH will JETZT was von dir, also dreh dich SOFORT AUSSCHLIEßLICH um mich geht sogar soweit, dass sie mitten im Satz dazwischen quatschen, wenn ich ich gerade dabei bin, mich um einen Anderen JETZT und AUSSCHLIEßLICH zu kümmern. Hallo???
So extrem war es an diesem Freitag zwar nicht, aber diesmal brachten mich die Unterbrechungen immer so aus dem Konzept, dass ich mich auf die vorher begonnene Arbeit gar nicht wieder konzentrieren konnte. So kam es, dass ich am Ende des Arbeitstages die Ablage nur etwas zur Hälfte erledigt aber schon wieder zu einem Viertel mit neuem gefüllt hatte. Die Überhänge muss ich dann am Montag endlich abarbeiten. Zum Glück wird der Montag aber {voraussichtlich} ein ruhiger Tag, so dass ich dann hoffentlich alles schaffe.
Der Wochenfeierabend war dann sehr, sehr unproduktiv. Ich habe weder gestrickt, noch gekocht oder etwas im Haushalt erledigt. Ein wenig gelesen habe ich und dabei fielen mir die Augen zu. Also legte ich mich ein wenig hin. Nur kurz, nur um ein wenig Kraft zu sammeln.
Dieses Kraft sammeln dauerte dann aber doch bis zum Samstag Morgen.
Samstag, 17. Juni
05:44 Uhr hatte ich ausgeschlafen. Draußen vor den Fenstern herrschte gewittrige Düsternis. So gedachte ich, mich noch einmal herumzudrehen und noch wenigstens eine Stunde zu schlafen. Aber ich hatte ja nun schon seit dem vergangenen Frühabend nicht anderes getan, und so trieben die Gedanken an vertane Zeit und verpasste Gelegenheiten mich aus dem Bett.
Ein leichtes Frühstück, ein großer Milchkaffee, Ewigkeiten im Bad und nun dieser Wochenrückblick.
Zum großen Glück ist dieses Wochenende völlig frei von Terminen jeder Art.
Also werde ich mir jetzt noch einen großen Kaffee nehmen und den Tag damit beginnen, diesen Eintrag hier bei Andrea zum Samstagsplausch einzustellen. 8:00 Uhr morgens scheint mir eine gute Zeit dafür.
Danke Ihr Lieben für die Kommentare.
Erfüllt war die Woche schon, da habt ihr Recht, aber ich habe mir Schöne Feierabende gegönnt und meinem Gefühl nach war alles sehr entspannend und ruhig.
Entspannter wird es bei mir nicht, nicht mal im Urlaub. 😉
Ein wundervolles Wochenende
euch allen
Also ich finde die Woche von Dir sehr gefüllt. Erhol Dich und ein schönes Wochenende. Herzlichen Gruß Sylvia
Also weniger stressig finde ich deine Woche doch nicht.
Aber schön.
Hab ein schönes Wochenende
Andrea