Guten Morgen ihr Lieben
Ich freue mich. Es ist Samstag und ich habe überhaupt nichts vor, kann mich also ausruhen. Ich habe gut geschlafen, wenn auch nicht lange. Meine Medis habe ich bereits genommen, aber nun ist mir schwummerig. Dagegen werde ich mir jetzt einen Kamillentee kochen. Dann schreibe ich diesen Eintrag fertig und bringe ihn zum Samstagsplausch bei Andrea.
Der Sommer ist vorbei
Da fällt mir ein Lied von Konstantin Wecker ein, das ich hier zitieren möchte.
Kleines Herbstlied
Der Sommer geht vorbei,
und all seine Lieder
legen sich bis zum Mai
zum Sterben nieder.
Der Sommer geht vorüber,
mit ihm ein Fetzen Leben,
die Tage merklich trüber,
das Herz schlägt leicht daneben.
Der Sommer geht vorbei,
und mit ihm stirbt mein Sehnen,
die letzte Liebelei,
die Lügen und die Tränen.
Der Sommer geht dahin,
die Frage wird zur Qual:
Wer weiß, ob ich noch bin
beim nächsten Mal?
Der Sommer geht vorbei,
doch dieses Sterben
wird bald, wie nebenbei,
ein Blühen werden.
Ich werde den Herbst genießen. Er bietet Zeit für Gemütlichkeit, für Besinnung. Ja, davon hatte ich den letzten Wochen schon jede Menge. Aber der Herbst ist anders. Es ist eine andere Art von Besinnung, finde ich.
Zunächst besinne ich mich erst einmal auf die vergangene Woche.
Ein kleiner Rückblick
Samstag, 07. September 2024
Der Tag des Klassentreffens. Ja, ich habe mich aufgerafft, mich schön gemacht, soweit das in meiner Verfassung ging und habe mich dann auf den Weg gemacht. Das Auto stand vor dem Haus, so dass ich da zumindest keinen langen Fußweg hatte. Für den Weg vom Tor der Gartensparte bis zum Lokal hielt sich der Sohn bereit. Sein bester Freund hat seinen Garten genau am großen Gartentor und der Sohn war dort, um mich zum Lokal zu begleiten. Gerade als wir losgehen wollten, kam noch eine Klassenkameradin und sie "übernahm" mich dann und geleitete mich zum Lokal. Heimwärts begleitete mich dann eine andere Klassenkameradin bis zum Auto.
Die Zeit dazwischen war einfach nur toll. Wir hatten so schöne Gespräche. Auch viele Erinnerungen an die Streiche, die wir früher unseren Lehrern gespielt haben. Die hatten oft so einen Touch wie Feuerzangenbowle, zum Beispiel Klassenzimmer von innen verschließen mit Stuhl unter der Klinke oder solche Verrücktheiten. Und was das tollste war, wir hielten zusammen, wie Pech und Schwefel. Wenn die Frage kam: Wer war das? hat entweder gar keiner geantwortet, oder wir haben uns alle dazu bekannt. Das war immer so. Und kam dann eine "Bestrafung", wie Nachsitzen oder Vorplatz vom Unkraut befreien, dann haben wir das alle zusammen gemacht. Hach ja, wir waren eine verrückte Truppe. Und auch wenn nicht mehr alle zu unseren Treffen kommen {können}, war es wieder ein sehr gelungener Abend. Ich bin sehr froh, dass ich dabei war.
Sonntag, 08. September 2024
Der Samstag Abend war anstrengend gewesen. Das ging mir nach, mehr als ich erwartet hatte. So war der Sonntag mein Ruhetag.
Ich betrachtete die Fotos, die einige vom Klassentreffen in die Gruppe gestellt hatten und freute mich daran.
Ich schrieb mit der Schwester und drei Freundinnen. Und machte alle verrückt, weil ich Angst vor dem Arztbesuch hatte. Er hatte am Telefon etwas von Uni gesagt, aber ich will nicht wieder ins Krankenhaus!
Am Abend rief RoHen an. Er war geschafft vom Samstag. Da war er zuerst im Heim gewesen bei seinem Vater, der Geburtstag hatte. Danach gab es bei seiner Mutter noch ein Raclette-Essen. Das war dann wohl zu viel für ihn. Er ist nicht so der Partygänger. Wobei… naja, darüber muss ich mal noch nachdenken. Irgendwie stimmt da meine Wahrnehmung nicht ganz mit seiner überein. Es ist schon richtig, dass er selten zu Veranstaltungen geht. Aber wenn, dann ist er immer der, um den sich alles drehen muss. Er flitzt durch die Gegend, ist gefühlt bei allen Gesprächen dabei. Ich sitze dann meist in einer Ecke, in die ich mich zurückziehe, schon allein, weil ich die Leute nicht kenne. Ich überlege gerade… außer bei der Party, auf der wir uns kennenlernten, war es eigentlich immer so. Hm.
Montag, 09. September 2024
8:00 Uhr Blutabnahme.
Der Arzt kam ins Zimmer und rief Aufstehen!
Ich sprang auf und er griente: Das geht aber schon schön. Sie machen Fortschritte.
Dienstag, 10. September 2024
Online-Unterricht. Der lief sehr gut. Nur mit dem neuen Modul gab es ein paar technische Probleme, die der Support zum Glück beheben konnte. Nach der Beendigung um 17 Uhr war ich geschafft und legte mich erst einmal hin. 18 Uhr war ich dann wieder auf und machte es mir in meinem Zimmer gemütlich, denn für den Balkon war es definitiv zu kalt.
Mittwoch, 11. September 2024
Noch ein Seminar, halbtags diesmal.
Am Abend kam von RomsK die interessante Frage Wie wäre es mit einem Haiku? Tja, da hatte ich am Abend etwas zu denken.
Donnerstag, 12. September 2024
Der Schwager wird 60. Ich habe ihm einen Gruß per WhatsApp gesendet. Zu mehr konnte ich mich nicht aufraffen. Dazu hat er mich mit seinem unmöglichen Benehmen neulich zu sehr verletzt.
Eben musste ich überlegen, was am Donnerstag sonst noch passiert ist. Zum Glück war da der 12. und wir haben 12 von 12 geschrieben.
Freitag, 13. September 2024
Haiku des Tages
Dreizehn, Zahl des Glücks
Wenn man, wie ich, daran glaubt
dann wird alles gut.
Für mich muss die Dreizehn eine gute Zahl sein, denn ich wohne in der Hausnummer 13. Würde das Unglück bringen, käme ich aus dem Ungemach gar nicht mehr heraus. Und Freitag ist sowieso ein guter Tag, weil an seinem Abend das Wochenende beginnt. Also!
Außerdem kamen heute meine Köpfe an. Nun kann ich Sorgenwürmchen häkeln und mal sehen, was mir noch alles einfällt.
Und RoHen rief an. Es war ein sehr schönes Gespräch. Das tat mir gut.
Und die Heizung läuft seit Mittag. Was habe ich gefroren die letzten Tag. Nun ist es gut.
Heute
Wie gesagt, es liegt nichts an. Wenn der Tee leer und dieser Beitrag bei Andrea verlinkt ist, lege ich mich noch bissel hin. Der Tag ist ja noch jung.
Habt alle ein schönes Wochenende
Eure Mira
Hallo liebe Mira,
…ich freue mich dass Sie wieder posten. Zeigt mir, dass Sie nicht im Ungemach versinken, sondern Sie wieder vorwärts gehen möchten. Toll! Ich hoffe, dass tägliche Fortschritte Sie optimistiisch machen, dass es wieder gut wird.
Wir sind derzeit in Dalmatien am Meer.
Wie auch Sie, liebe ich das Meer. Mag aber im Gegensatz zum Ehemonster, die Nordsee bei jedem ! Wetter viel lieber als das Mittelmeer. Derzeit erwarten wir ein Gewitter, die Temperaturen auch hier seit 2 Tagen dramatisch gesunken ( mir viel lieber als die brüllende Hitze bislang 🙂 .
Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende!
Herzlichst
Ilona
Liebe Ilona,
die Nordsee kann ich leider nicht beurteilen, denn da habe ich noch nie Urlaub gemacht, bin nur einmal darauf herumgeschippert mit einer Fähre nach Newcastle. Ober mir geht es mit der Ostsee ebenso, dass ich diese zu jeder Jahreszeit dem Mittelmeer vorziehe. Am wenigsten gern bin ich im Sommer dort, wegen der vielen Touristen, aber auch da ist sie mir lieber als das Mittelmeer.
Ja, ich mache Fortschritte und freue mich über jeden, noch so kleinen.
Herzliche Grüße
Mira
Einmal habe ich ein Sorgenwürmchen gehäkelt. Es liegt auf dem Ofen und wartet aufs eine Gelegenheit. Alles Gute!
LG von Regula
Ich habe es noch nicht in Angriff genommen, weil ich heute mal wieder nicht gut sitzen konnte und nahezu den ganzen Tag verschlafen habe. Als ich RoHen von den Sorgenwürmchen erzählte, freute er sich. Ich glaube, er möchte gern eins haben.
Liebe Grüße
von Mira