Der hat Nerven gekostet…
…und das kam so:
Dienstag – Anruf von Petra: Was machst’n du am Samstag?
Tief Luft holen meinerseits, denn so fix hatte ich meine Wochenendplanung gar nicht auf dem Schirm, schon gar nicht so früh in der Woche.
Naja, pass auf, am Samstag ist doch Klassik im Park. Da machen wir doch immer das Catering, und da könnte ich noch helfende Hände brauchen.
Ha, Klassik im Park, das war doch nun genau was für mich. Ich sagte sofort zu und fragte gleich, ob da vielleicht noch ein Kuchen gebraucht wird.
Das habe ich mir gar nicht gewagt zu fragen, du hast doch immer so viel um die Ohren.
Nunja, offenbar brauche ich dieses "viel um die Ohren". Jedenfalls sah mein Plan so aus, dass ich heute morgen zeitig zum Einkaufen wollte, dann den Kuchen machen, dann in den Park fahren und danach, mal sehen – vielleicht noch mit zu Petra auf die Scholle, einfach mal schwatzen.
So sah der Plan noch bis gestern Morgen aus. Zwischendurch rief mal SuShe an und wollte wissen, ob und wann wir am Samstag gärtnern gehen. Huch. Da hatte ich doch glatt etwas vergessen. Öhm, ja. Also… ich erzählte ihr von meinen Wochenendplänen und wir vertagten uns auf noch-mal-anrufen.
Nun musste ich gestern ohnehin einkaufen, weil der Kühlschrank aussah, als wäre ich ein Kühlschrankhändler. Einer Eingebung folgend, brachte ich die Kuchenzutaten gleich mit, was gut dazu passte, dass SuShe am Abend noch mal wegen heute gärtnern anrief, ihr inzwischen mein Samstagsplan bereits wieder entfallen war und ich beschloss, ganz früh am Morgen den Kuchen zu backen und SuShe und den Garten vielleicht doch noch irgendwie in diesem Samstag unterzubringen.
Das mit dem früh Aufstehen hat noch halbwegs funtkioniert, obwohl ich erst 3 Uhr im Bett war. Das Zusammenrühren funktionierte auch, bei Quarktorte ohne Boden kann man nicht viel falsch machen, es sei denn, man vergisst den Quark 😉
Dann das gute Stück in die Röhre, Wecker auf eine halbe Stunde gestellt und in der Zwischenzeit Mails gelesen.
ABER dann: Wecker klingelt, Mira guckt und guckt und guckt in die Röhre… Ofen kalt, Kuchen roh… Watt nu?
Am Ofen gefummelt, Chris genervt, am Ofen gefummelt, Mutti angerufen, ob ich bei ihr backen kann, am Ofen gefummelt… bäckt! Allerdings nicht mehr mit Umluft. Vom ersten in den Ofen Schieben bis zum fertigen Kuchen hat es zwei und eine Viertelstunde gedauert. Hoffentlich schmeckt er nun.
Hmmm – lecker. Trotz Ofenchaos sieht er wunderbar gelungen aus und wird sicher ganz toll schmecken. Bei mir fällt so ein Käsekuchen immer in der Mitte zusammen. Der schmeckt dann zwar immer noch, aber sieht nicht mehr so gut aus wie deiner.
Ich wünsche dir einen schönen, stressfreien Tag.