Vermischtes in dieser Woche
Samstag, 14. Dezember 2024
Ich habe mich tatsächlich aufgerafft und bin zu einer Einkaufstour gestartet. Gemüsemann, Schnickschnackladen, N-Markt.
Als ich zurück kam, musste ich dreimal gehen, um die Einkäufe in die Wohnung zu bugsieren. Viel war es nicht, aber schwer.
Danach war ich so kaputt, dass ich an diesem Tag nur noch ruhte und strickte.
Sonntag, 15. Dezember 2024
Ich hatte etwas gaaaanz Schönes. Gegen Mittag rief die Hexe an: Hast du heute was besonderes vor?
Ich hatte gar nichts vor. Oder, naja, ich wollte mich endlich mal an eine Karte wagen. Aber so sicher war ich mir da nicht. Die Hexe wollte mich besuchen. Und das tat sie dann auch. Sie trug mein Stanzgerät zum Wohnzimmertisch und die Papiere und Stanzen. Mir wäre das zu schwer gewesen. Oh weh, bin ich noch immer angeschlagen.
Wir haben viel geschwatzt, Tee getrunken. Ich habe ihr einige meiner Adventskalendergeschichten und -gedichte vorgelesen. Sie meinte, sie sähe Bilder vor ihrem geistigen Auge und beschrieb mir genau die Bilder, die ich beim Schreiben im Kopf hatte. Ich war fasziniert. Das war ich auch, als ich ihr den Song Der Sturm von Christian Haase vorspielte und sie sofort sagte: Bunte Scherben. Dass ich als uralt eingefleischter KEIMZEIT-Fan diese Assoziation hatte, war klar. Aber sie? Wie oft hatte ich sie mit bei Keimzeit? Drei mal in all den Jahren. Und da kommt diese Bemerkung wie aus der Pistole geschossen. Interessant. Naja, sie ist eben "meine" Hexe. Wir haben so ein ganz besonders Band.
Montag, 16. Dezember 2024
Nicht mein Tag.
Am Morgen war ich beim Arzt. MRT auswerten. Die Spondiloziditis ist wohl unauffällig, dafür habe ich eine degenerierte Niere. Hilfe. Damit soll ich zum Hausarzt und das wird dann wieder endlose Arztbesuche und Untersuchungen nach sich ziehen. Außerdem bekam ich gleich für die erste und zweite Januarwoche diverse Termine, Labor, Röntgen, Uniklinik. Ich WILL da NICHT hin. Ich will keinesfalls noch einmal an meiner Wirbelsäule herumschnippeln lassen. Ich bin froh, dass ich nach 4 Monaten endlich wieder halbwegs sitzen und kleine Strecken laufen kann. Das mache ich mir jetzt nicht wieder kaputt, wenn es nicht zwingend sein muss. Und nach dem MRT muss es eben nicht sein.
Nun hätte ich noch Zeit gehabt, mich zu beruhigen und am Abend stand mir eine sehr schöne Ablenkung bevor. Im Domstadtkino in Merseburg gab es eine Veranstaltung, bei der man im Kino beim Filmgucken stricken konnte. Da wollte ich hin und mich mit ein paar Hallenser Strickmädels treffen.
Leider brauchte der Sohn dringend Hilfe bei einem amtlichen Schreiben. Er wollte zu Mittag bei mir sein, tatsächlich schrieb er mir kurz vor 19 Uhr, er habe den letzten Bus vepasst. Da hab ich geheult. Hatte den ganzen Tag gewartet, dann schweren Herzens meine Teilnahme am Kinoabend abgesagt und nun sollte das alles vollkommen umsonst gewesen sein, weil er gar nicht kam? Ich rief ihn an und er merkte, dass ich weinte. Gut, Mutsch, ich komme mit dem Zug.
Halb zehn war er endlich da. Ich hatte das Schreiben schon vorbeitet, so dass alles recht schnell ging. Und dann saßen wir noch bis Mitternacht zusammen. Auch er musste sich meine Geschichten und Gedichte anhören und meinte: Mutsch, wer so schreiben kann, wie du, der sollte das jeden Tag machen. Das tat mir gut.
Am Dienstag und Mittwoch hatte ich lange Dienste. Da war ich nach der Arbeit geschafft. Trotzdem raffte ich mich am Dienstag Abend auf und fuhr nach Leipzig, um den Sohn von einem Termin abzuholen und nach B’dorf zu bringen. Unterwegs hörten wir den Weiherer. Ja, auch wir Sachsen verstehen den.
Donnerstag, 19. Dezember 2024
Mein letzter Arbeitstag für dieses Jahr. Ein kurzer Dienst und Sonnenschein. Was für ein schöner Tag.
Wenn mich doch nur unsere Reisepläne für Weihnachten nicht so unter Druck gesetzt hätten. Am Abend hielt ich es nicht mehr aus und disponierte um. Dafür benötigte ich die Hilfe des Sohnes. Also, nicht für das Umplanen, aber für die Ausführung. Also rief ich ihn an.
21:30 Uhr. Das sind Zeiten, da kann ich nur den Sohn anrufen oder RoHen. Ihm schrieb ich dann nur noch eine Nachricht, denn da war es noch später und ich wollte ihn nicht mehr stören.
Freitag, 20. Dezember 2024
FREItag?
Ich telefoniere mit RoHen, der meine Planänderungen begrüßt. Wie schön. Ich fahre noch einmal zum N-Markt und bekomme danach sogar einen Parkplatz nahe der Haustür.
Den muss ich am Abend wieder aufgeben, weil der Sohn nochmal meine Fahrdienste braucht. So bin ich am Abend noch 3 Stunden unterwegs. Das tut mir gut. Nochmal raus und dann mit dem Sohn zusammen. Schön.
Er erzählt mir von Bella und ich freue mich unendlich für dieses junge Menschenkind und über die tolle Familie, die sie hat.
RoHen ruft an. Panisch. Er hat zwei Mails der Firma übersehen. Was nun? Nichts nun. Alles ist gut!
Wir werden im Urlaub viel zu Reden haben. Seine Ankündigung klingt nach Grundsatzdiskussionen. Hoffentlich vermiesen sie mir den Urlaub nicht. Er möchte etwas ändern. Mehr mit mir zusammen sein. Das ist ja ersteinmal gut. Nur sprach er von planen und festlegen. Und das wiederum macht mir Sorge. Man kann doch eine Beziehung nicht festschreiben wie einen Vertrag. Dagegen rebelliert etwas in mir. Und bei ihm kommt wieder der Wissenschaftler durch, der alles in Messreihen festlegen will und sich nicht einfach treiben lassen kann. Uiuiui.
Na, abwarten. Ich höre mir erst einmal an, welche Ideen er hat. Dann kann ich immer noch Reißaus nehmen.
So entspannt, wie ich es mir vorgestellt hatte, wird der Urlaub möglicherweise nicht. 🙈
Heute
Ich wollte schnell noch ein paar Aufkleber ausdrucken. Das habe ich jetzt gleich mal zwischendurch erledigt. Nachher packe ich zwei kleine Umschläge und muss noch vor Mittag noch einmal los, um sie zur Post zu bringen. Dort wird heute einiges los sein.
Danach werfe ich dann meine Kleider in den großen Koffer und hoffe, dass ich nichts vergesse. Besonders die Badekleider müssen mit. Und die Reiseunterlagen darf ich natürlich auch nicht vergessen. Schreibzeug brauche ich natürlich auch, denn das Schreiben hat in diesem Dezember wieder einen größeren Stellenwert in meinem Leben bekommen. Das möchte ich in Zukunft weiter ausbauen. Vorgenommen hatte ich mir das schon länger. Da funktionierte das wegen der vielen Arbeit und diversen anderen Verpflichtungen nicht. Doch nun ist es an der Zeit. Und NEIN, das ist kein Vorsatz für das neue Jahr, denn es hat ja im Grunde schon begonnen.
Am Abend, wenn das Wichtigste getan ist, möchte ich noch ein wenig Bürokram erledigen. Der ist vorbereitet und wird schnell gehen. Und dann möchte ich noch die Wunschzettel für die Raunächte vorbereiten. Andrea schreibt, sie beginnen heute, zur Wintersonnenwende. Meine Oma und meine Mutti überlieferten, dass sie in der Mitte der Heiligen Nacht beginnen, wobei diese beiden Bräuche gar nicht so genau zusammenpassen, denn die Rituale der Raunächte haben eher nichts mit dem christlichen Glauben zu tun. Wie auch immer, einen Brauch zelebrieren Freundinnen und auch die Hexe samt Familie schon seit ein paar Jahren. Es gibt da in der ZDF-Mediathek auch einen süßen Film dazu. Stille Nacht, raue Nacht. Ich hatte in den vergangenen Jahren nie Zeit oder hab sie mir nicht genommen, die Wunschzettel vorzubereiten. Dieses Mal könnte ich das tun. Entweder heute Abend oder dann im Urlaub, weil ich mit dem Verbrennen der Zettelchen erst in der Nacht vom 24. auf den 25. beginnen werde. RoHen wird mich sicher auslachen, aber das macht nichts.
Morgen beginnt dann unser Weihnachtsurlaub, von dem ich jetzt gar nicht so genau weiß, ob ich mich darauf freue. Was ich jedoch weiß: Ich werde nicht mehr online sein.
Deshalb wünsche ich euch allen schon jetzt recht schöne und geruhsame Feiertage. Genießt die Zeit mit euren Liebsten.
Eure Mira
Gebloggt in dieser Woche
Samstag: Samstagsplausch {14.12.2024}
Schreibimpuls Lichterkette
Sonntag: Schreibimpuls Weihnachtslieder
Montag: Montagsstarter
Kein Adventskalender
Dienstag: Wollsocke – Tanka-Gedicht
Mittwoch: Akrostichon
Donnerstag: –
Freitag: –
Liebe Mira,
ich wünsche dir eine schöne Reise, gute Gespräche und ebensolches Essen.
Erhole dich und genieße die Zeit.
Liebe Barbara,
wenn ich nur schon dort wäre.
Bevor ich morgen losfahre, werde ich ne Schmerztablette nehmen, damit ich die Fahrt gut überstehe.
Und wenn ich dort bin, gehe ich ins Spa und genieße die Leichtigkeit meines Körpers im Wasser. *kicher*
Ja, ich lasse es mir gut gehen.
Dir und deinen Lieben schöne Feiertage.
Genieße die Zeit.
LG Mira
Hallo Mira,
ich kann mir gut vorstellen das Dich der Arztbesuch erst mal aus den Schuhen gehauen hat. Ich drücke Dir weiterhin die Daumen das es bergauf geht.
Mit dem versäumten Strickabend war ja wirklich schade. Und das Schlimme ist das man sich hinterher meist über sich selbst ärgert weil man nicht aus seiner Haut kann. Da wäre ein bisschen gesunder Egoismus angebracht. Nämlich genau der den ja die anderen in diesen Situationen für sich beanspruchen.
Ich hoffe Du hast jetzt einen wunderschönen Urlaub und kannst mal so richtig die Alltagssorgen vergessen.Ich wünsche Dir und Deiner Familie besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2025.
Liebe Grüße
Karin
Vielen lieben Dank. Naja, ein bissel fürchte ich die Gespräche. Ich habe keine Ahnung, was er mir sagen will. Seine Ankündigung klang seltsam und ich habe ihm gesagt, dass er mir damit Angst gemacht hat. Er meinte nur: Das wollte ich nicht. Aber er hat nicht gesagt, dass ich keine Angst zu haben brauche. Komisch.
Naja, vielleicht denke ich schon wieder zu viel. Ich werde ja sehen, was kommt.
Er hat auch gesagt, er freut sich riesig auf mich. Da kann es ja so schlimm nicht werden.
Auch dir und deinen Lieben besinnliche Feiertage
wünscht
Mira