Der 5. Oktober 2024 ist ein Samstag.
08:00 Uhr
Ich habe verschlafen. Samstags stehe ich sonst auch früh auf, besonders, wenn ich einkaufen möchte, weil ich gern vorher noch den Samstagsplausch schreiben möchte.
10:00 Uhr
Ich könnte los und müsste langsam auch, damit ich beim Zurückkommen noch einen Parkplatz vor dem Haus bekomme. Stattdessen verzettle ich mich bei dem Versuch, ein paar neue Socken anzuschlagen. Erst überlege ich mir erst nach der ersten Runde, dass ich ein Muster stricken möchte, für das ich eine andere Maschenzahl benötige. Dann vertue ich mich bei der Musteraufteilung. Dann ziehe ich alles wieder auf, wobei ein Fitz entsteht. Das ist der Punkt, an dem ich das Strickzeug auf den Sessel klatsche und mich fertig mache, um das Haus zu verlassen.
11:00 Uhr
Ich bin endlich unterwegs. Zuerst geht es zur Drogerie, wo ich Haarfarbe und Zahnpaste kaufe. Den N-Markt, der als nächstes an der Reihe sein sollte, streiche ich, weil ich plötzlich nicht mehr weiß, was ich dort kaufen soll. Dringend brauche ich nichts. Also rolle ich weiter nach Portitz zum Gemüsehändler. Was ich da erstanden habe, muss ich mal kurz auflisten.
2 Gurken
2 Blumenkohl
3 große Kohlrabi
1 Spitzkohl
1 Viertel Melone
1 kg helle Trauben
1 kg dunkle Trauben
1 Bund Lauchzwiebeln
1 Bund Radieschen
Und das alles zusammen kosteste nur knapp 15 Euro. Man glaubt das kaum.
Was ich auch kaum glaube, dass ich dies alles tatsächlich bis zum Auto bugsiert habe. Dann saß ich erst mal eine Weile auf meinem Sitz und musste mich sammeln, bevor ich den Heimweg antreten konnte.
Einen Platz vor dem Haus bekam ich nicht, aber immerhin in der Straße. Ich packte einen Teil der Einkäufe in einen anderen Beutel um, den ich dann bis zur Wohnung tragen konnte. Der Rest ist immer noch im Auto, den wird der Sohn später rein räumen, falls er kommt.
14:30 Uhr
Zu Mittag gibt es ein gegrilltes Kammsteak aus der Fritzi, einen Berg Salat, den ich letzte Nacht irgendwann geschnippelt hatte und zwei Scheiben Toast.
Dann falle ich ins Bett.
15:50 Uhr
Ausgeschlafen. Naja, nicht wirklich. Aber ich könnte ja mal einen Milchkaffee trinken und eine Scheibe Butterbrioche essen.
Der Rücken ziept.
Ich hab einen schönen Blog gefunden, in dem ich stöbere.
18:15 Uhr
Gesundheitswerte messen und Medis einnehmen, wie jeden Abend.
Danach hocke ich mich in den gut gepolsterten Sessel und versuche erneut, die Socke anzustricken, was diesmal gelingt. Das wäre ja auch gelacht.
20:00 Uhr
Von dem Salat, den ich letzte Nacht geschnippelt hatte, ist zu Mittag die Hälfte übrig geblieben. Davon wiederum die Hälfte verspachtele ich zum Abendessen und dazu eine Scheibe Toast.
Dann lege ich mich lang, weil beim Sitzen der Rücken schon wieder schmerzt.
Ich stelle mir Geschichten vom Rübezahl ein, die ich zum Einschlafen hören will. Das heißt, ich möchte sie überhaupt hören und nicht unbedingt so schnell einschlafen. Das geschieht aber trotzdem.
21:20 Uhr
Wieder aufgewacht. Die Rübezahlgeschichten laufen noch. Ich halte sie an und gehe an den Rechner, um diesen Eintrag fertig zu schreiben.
Dann treibe ich mich noch ein wenig im Netz herum.
22:30 Uhr
Ich glaube, es ist Zeit, mich wieder hinzulegen.
Gute Nacht. Bis zum nächsten Mal.
In früheren Jahren
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Das ist ja ein toller Obst- und Gemüseeinkauf. Und für den Preis.
Es freut mich zu lesen, dass Du Dir die Pausen nimmst. Lass Dich da nicht beirren. Und bei dem anderen auch nicht. Dein Gefühl zählt!
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße
illy
Oh ja, liebe Illy, die Pausen sind wichtig und ich gönne sie mir. Ich bin so viel gerannt in den letzten Jahren, habe nie Rücksicht auf meine Gesundheit genommen und im Sommer dafür die Quittung bekommen. Nun muss ich einfach langsam machen, de4nn ich möchte noch etwas haben vom Rest meines Lebens.
Naja, und wenn da jemand nicht dabei sein möchte, dann ist das eben so. Ich bin schon bereit, für eine Beziehung etwas zu tun. Aber ich laufe niemandem mehr nach.
Liebe Grüße
von Mira