Notizen – 17. Juni 2024

Ein Montag Mitte Juni
05:00 Uhr
Der Wecker hat noch nicht geklingelt, aber mir ist übel. So quäle ich mich aus dem Bett und verkrümle mich ins Bad. Leider wird der Schatz wach und möchte mir unbedingt etwas Gutes tun. Er kocht Tee und dann fällt ihm ein, warum es mir so seltsam geht. Wir haben gestern Datteln genascht und das waren wohl ein paar zu viel.
Mit Schwarztee und zwei Kohletabletten komme ich recht schnell wieder auf die Beine.
Den Bus habe ich natürlich verpasst, aber die fahren alle 5 bis 10 Minuten, zumal ich alle drei Linien nutzen kann, die da vorbei kommen.
06:46 Uhr
Ich fahre wieder mit dem ICE. Diesmal wird in Erfurt durchgesagt, dass die Nutzung mit Regionaltickets an diesem Ort endet. Sehr gut. Ich meine, ich weiß es, aber vielleicht gibt es auch Leute, die es nicht wissen.
08:00 Uhr
Ich bin in der Firma und habe genug Zeit, mich auf den Kurs vorzubereiten. Der Tee, den mir der Schatz in eine Thermoskanne gefüllt hat, tut mir gut.
Die Kursteilnehmer sind heute etwas anstrengend. Zumindest einer, der relativ gut deutsch spricht und alles besser weiß. Ich habe ihm gesagt, er soll es so machen, wie er es für richtig hält.
Einem muss ich mein Handy geben, weil die App auf seinem nicht funktioniert. Naja.
In der Pause…
…die ich immer wieder verschieben muss, weil einige mit dem Selbststudium nicht fertig werden, telefoniere ich mit der Klinik und habe nun einen neuen OP-Termin. Hoffentlich geht es diesmal gut. Bei dem Vorbereitungstermin werde ich das sagen, dass ich deshalb wieder in die gleiche Klinik komme, weil man mich hier schon kennt, weiß, was beim letzten Mal schief ging und nun hoffentlich richtig macht.
Die Weinkönigin meinte, sie könnte das nicht, sie hätte in jedem Fall das Klinikum gewechselt. Ich habe meine Gründe, das nicht zu tun.
18:20 Uhr
Ich bin zu Hause. Der Schatz ist seltsam. Einerseits sehr lieb und schmusig, andererseits irgendwie traurig und in Gedanken weit weg. Als ich das nicht mehr auf sich beruhen lassen kann und mich auch mit der Erklärung Kopfkino nicht zufrieden gebe, sagt er, er wisse nicht, wie er sich mir erklären solle. Na huch. Und dann tut er es doch. Hach.
Später
Wir sind am Herumalbern, weil er jetzt zwar immer noch sehr schmusig ist, aber auch sehr gelöst und glücklich wirkt. Wir kommen darauf, dass ich ein Frosch bin.
Ich: Na, solange du mich nicht an die Wand wirfst, damit eine Prinzessin aus mir wird…
Er: Das ist nicht notwendig. Du bist schon meine Prinzessin.
Wie schön, wie wunderschön.

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