Der 8. Montag 2022

Nicht mein Tag heute, gar nicht mein Tag. Das Auto muss zur HU und obwohl es gerade mal 3 Jahre alt ist, habe ich irgendwie Bedenken. Keine Ahnung, warum eigentlich.
Am Nachmittag steht dann ein Treffen mit Muttis Pflegedienst auf dem Plan, damit das mit den Medikamenten endlich in geregelte Bahnen gelangt. Nun schießt aber die Mutti quer. Sie will das nicht. Und überhaupt. Und außerdem rief sie gestern Abend ganz vorwurfsvoll an, wo ich denn bleibe und wo denn der Pflegedienst ist und wenn die so unzuverlässig sind, will sie die gleich gar nicht. Ich hatte ihr das haarklein am Samstag erklärt, dass das alles am Montag nach meiner Arbeit stattfinden wird. Sie war aber der Meinung, ich hätte ihr das ganz anders erklärt. Nunja.
Jetzt soll aber mein Tag erst einmal mit Annis Lückentext beginnen.

1.) Montagmorgen, auf diesem Weg, den ich immer zur Arbeit nehme, lag vorhin ein Auto im Graben. Die Straße war halbseitig gesperrt. Menschen waren aber zum Glück nicht zu Schaden gekommen.

2.) Das Risiko, bei dieser Witterung Schaden zu erleiden, ist nach wie vor hoch.

3.) Deshalb rate ich allen, die es einrichten können, zu Hause zu bleiben. Und allen, die es nciht einrichten können, sage ich, fahrt bloß vorsichtig.

4.) Mittlerweile gibt es schon das dritte Sturmtief in Folge und alle drei haben Namen, zu denen ich tatsächliche Menschen kenne, die so heißen.

5.) Die beste Zeit für ein Päuschen ist immer gerade JETZT.

6.) Wo immer ihr gerade seid, lasst es euch gut gehen.

7.) Diese Woche habe ich ein Treffen mit dem Pflegedienst geplant und es steht/stehen die Hauptuntersuchung im Kalender. Oh je.

Na, das ging jetzt ja schnell. Inzwischen ist auch mein Bürorechner arbeitsbereit. Und ich? Ja, ich auch.

8 Gedanken zu “Der 8. Montag 2022

  1. Standhaft bleiben in Sachen Pflegedienst, liebe Mira. Die Mutti muss das akzeptieren, du tust so schon jede Menge für sie. Ende. Aus. Basta. Ich drücke dir die Daumen für ein gutes Gelingen. ♥

    Jesses, ja, ich war heute sehr froh, dass ich im Homeoffice bleiben konnte, nicht nur, weil ich so knapp mit dem Aufstehen dran war und somit mit einem „Bad Hair Day“ leben muss. 😉 Auch in Sachen Autofahren hätte ich mich bei dem Sturm nicht wohl gefühlt, ich muss auch immer durch ein Waldstück durch… ne, ne, besser so, von zuhause aus arbeiten zu können.

    Ich freue mich, dass der Montagsstarter immer ein kleines Stückchen Rückzugzeit für dich ist. ♥

    Herzensgrüße und alles Liebe für dich

    Anita

    1. Bad Hair Day 🙂 den habe ich heute auch, weil der Sturm mich völlig zerzaust hat. Aber wer mich mag, lacht trotzdem, oder wie das heißt.
      Ich bin nun mal so und sehe nicht anders aus. *hihi*
      Dass du nicht raus musstest, ist natürlich was wert. Da war das mit dem Verschlafen auch nicht ganz so wild, weil du keinen Weg hattest.

      Ja, der Montagsstarter tat gut und inzwischen ist auch die Angst vor der HU weg. Es lief zwar nicht optimal, aber auch nicht gar so schlimm. Kommt alles ins Lot.
      Allerherzlichste Grüße
      von Mira

  2. Hallo Mira,
    oh Mensch überall das gleiche.
    Deine Mama hat vielleicht schon ein leichte Demenz. Wir haben damals schon mal Zettel geschrieben damit sie die wichtigsten Sachen nachlesen konnten.
    Mein Vater war auch schwerhörig und das Gerät lag meistens auf dem Schrank.
    Hier bei uns war heute strahlender Sonnenschein aber jetzt regnet es wieder und der Wind ist eiskalt.
    Nun wünsche ich dir das die HU gut läuft und natürlich eine gute Woche.
    Gruß
    Hannelore

    1. Die HU ist nicht so gut gelaufen, aber auch nicht ganz schlecht. Ich muss nun morgen oder übermorgen nochmal hin. Und vorher, heute oder morgen zu meinem Lieblingsschrauber. Mit ihm habe ich vorhin telefoniert und er sagte in seiner wundervoll entspannten Art: Mach dir keine Sorgen, das kriegen wir wieder hin.
      Das tat sooo gut. Und nun mache ich mir auch keine Sorgen mehr.
      Und was den Pflegedienst betrifft: Da muss sie einfach durch. Es ist doch zu ihrem Besten und ich schließe sie doch nicht weg oder so. Es ist doch nur eine Unterstützung, dass ich mir nicht so viel Sorgen machen muss, weil sie in guten Händen ist.
      Und ja, das ist eine beginnende Demenz, auch wenn wir davor die Augen verschließen möchten. Das ändert leider nichts.
      Liebe Grüße
      Mira

    1. Dreieinhalb, um genau zu sein. Ich bin schon reichlich drüber mit meiner HU.
      Morgen oder übermorgen bekomme ich die Plakette. Ist schon gar nicht so verkehrt, wenn man so ne Art Kollegenbonus ins Spiel bringen kann.
      Grüßelein von der Hofnärrin

  3. Liebe Mira,
    oh ja, dass mit unseren Eltern ist nicht immer leicht. Bei mir kommt es auch manchmal vor, dass ich von Äpfeln erzähle und bei meinen Papa Birnen ankommen. Ich habe im Moment das Glück, dass meine Mama gelernt hat ein Smartphone zu bedienen und so können wir uns beim Telefonieren auch sehen. Mein Papa trägt nämlich Hörgeräte – wobei er eins verloren hat – und selbst mit den Hörgeräten hört er nicht gut. Da hilft es schon ungemein, wenn er dann mehr oder weniger es auch noch von den Lippen ablesen kann. Ohne Smartphone ginge das wahrscheinlich gar nicht mehr, denn jetzt schon kommen so Sachen an wie: „Wie geht es Dir?“ – Nein, Du weißt doch, ich trinke kein Bier…
    Manchmal muss ich zwar herzlich lachen, doch oftmals ist es einfach nur anstrengend und eine „normale“ Unterhaltung kann kaum stattfinden.
    Das Wetter ist echt heftig. Eigentlich wollte ich unbedingt letztes Wochenende mit unserer Trude (WoMo) wegfahren, doch nachdem ich ein paar Bilder gesehen habe, in denen die Wohnanhänger einfach so auf die Seite gefallen sind oder sogar das Dach abgedeckt wurde, war ich einverstanden, doch zu Hause zu bleiben.
    Ich wünsche Dir, dass Dein Auto die HU ohne Probleme meistert und viel Erfolg bei dem Treffen mit dem Pflegedienst.
    Hab einen guten Wochenstart!
    Alles Liebe, Susana

    https://susana-stier.com/montagsstarter-08-2022

    1. An dich und die Trude habe ich am Wochenende auch intensiv gedacht und an meine Kollegin, die aus tragischen Gründen ihren Camper hatte verkaufen müssen.
      Es bleibt so ein Sehnsuchtsdingens, das bei mir noch längst nicht vom Tisch ist und im Gegenteil immer mal wieder aufflackert und dann suche ich nach Möglichkeiten, das doch noch zu realisieren.
      Ich habe eine gute Bekannte, die mal zu mir gesagt hat, wenn du dir etwas ganz intensiv wünschst, wird sich ein Weg auftun, den Wunsch zu erfüllen. Zuerst was es das Haus {die Wohnung} am Meer, jetzt ist es der Camper. Irgendwie hing beides immer zusammen, denn Ohne Grundstück wüsste ich gar nicht, wo ich den Camper hinstellen sollte. Richtig ausgegohren ist das noch nicht, aber ich kann ja weiter drauf herumdenken.
      Liebe Grüße
      von Mira

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