Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Ich hab mir das angewöhnt und schon drei Jahre mehr oder weniger regelmäßig an jedem Monatsfünften aufgeschrieben, was ich so den ganzen Tag über tue. Da nun aber dieser 5. Januar vollkommen unspektakulär verlief, dafür aber der Samstag einige Aktivitäten bereit hielt, berichte ich diesmal einfach vom 8. Januar.
06:00 Uhr
Meine Augen klappen auf und als ich die Uhrzeit sehe, schlenker ich die Beine aus dem Bett und stolpere in den Tag.
08:00 Uhr
Waschfee angeworfen und nun gibt’s Kaffee.
Jetzt hätte ich doch beinahe den Samstagsplausch vergessen. Dabei hatte ich den schon vorbereitet. Nun aber.
09:00 Uhr
Ich habe da was zu räumen und wie das bei mir oft passiert, verzettle ich mich. Da fällt mir hier was in die Hände, da muss dort erst noch was weggetan werden, bevor das, was ich eigentlich räumen will, Platz findet. Na, wahrscheinlich kennt ihr das auch. Also, vielleicht, oder?
10:11 Uhr
Es klingelt und ich erschrecke heftig. Dabei erwarte ich die Katl, also gibt es keinen Grund zu erschrecken.
Ich habe einen kleinen Plan für unsere Räumaktion, den die Katl auch umsetzt. Ich selbst bin immer noch fusselig und unkonzentriert. Renne hierhin und dahin und bekomme nicht wirklich was fertig.
Das ändert sich erst, als die Waschfee fertig ist und ich mich entschließe, die Wäsche draußen aufzuhängen. In der frischen Luft auf dem Trockenplatz komme ich zu mir. Das Wäscheaufhängen hat fast etwas Medidatives.
12:30 Uhr
Es klingelt. Diesmal erschrecke ich nicht. Es ist der Heizungsableser und er ist super pünktlich und auch ganz schnell wieder weg.
Ich habe Hunger, aber keine Lust zu kochen. Die Katl meint, wenn mir eine Schnitte reicht, reicht ihr das auch. Am Ende sind es ein paar Schnittchen mehr und es gibt Käse, Gehacktes und Gänsefett. Hmmmm.
Zwischendurch ruft der Sohn an, der für die Oma noch Wurst kaufen soll. Die will er dann zu mir bringen, damit ich sie mitnehmen kann. Wie jetzt?
Das mit dem "Russenladen" vertagen wir auf unbestimmte Zeit. Und dann fange ich an, den Nachmittag umzudisponieren und diese Idee der Katl nahe zu bringen.
15:00 Uhr
Wir fahren los, damit ich die Katl daheim absetzen und dann gleich zur Junghexe weiterfahren kann.
Das Mädel steht barfuß auf der Straße und ich decke ihr erst einmal meine Jacke über die Beine, als sie ins Auto eingestiegen ist. Wir plaudern im Auto bis mir kalt wird und sie mehrere Anrufe ihrer Freundin entgegengenommen hat, wann sie denn endlich wieder rein kommt.
Als ich von ihr wieder wegfahre, fällt mir ein, dass ich Sohn und SchwieTo gleich mitnehmen könnte zum Einkaufen. So brauche ich nicht darauf zu warten, dass sie irgendwann soweit sind.
Sie nehmen mein Angebot dankbar an. Danach fahren wir alle zusammen zu Oma/Mutti, wobei die SchwieTo lieber zu ihrer Schwester geht, die mit der Oma Wand an Wand wohnt.
Die Mutti ist froh über unsere "Mitbringsel", meint dann aber: Also, der Saft, den du gekauft hast, schmeckt gut. Aber deiner ist viiiiel besser. Na, das freut mich ja nun. Ich verspreche, ihr morgen selbstgepessten Saft zu bringen. Das freut nun wiederum sie.
19:00 Uhr
Langsam wird es Zeit, wieder heim zu fahren. Wir nehmen noch die andere Schwester der SchwieTo mit. Ich lade alle Menschen mit all ihren Einkäufen ab. Dann mache auch ich mich auf den Heimweg.
20:00 Uhr
Ich sitze auf meiner Couch. Aus der Mediathek habe ich mir einen Film herausgesucht und das Strickzeug liegt bereit.
Ich habe das gute Gefühl, dass dies ein sehr schöner Tag war und mir alles gelungen ist, was ich tun wollte.
Auch wenn ich viel Rennerei hatte {mehr als 10.000 Schritte} und viel Fahrerei {die Kilometer weiß ich gerade nicht}, war doch alles entspannt. So darf es öfter sein.
Das war nun mein WmdedgT vom Januar 2022.
In früheren Jahren
Januar 2021
Januar 2020
Januar 2019
Es war ein schöner Tag bei und mit dir. Danke schön ,dass du mich nach Hause gefahren hast.Alles unter eine Hut bringen konntest.Einen schönen Start in die neue Woche mit wenig Stress wünscht dir
Katl
Ach, meine liebe Katl, ich wünschte, wir könnten öfter solche {Sams-}Tage haben.