Es wird gerade hell.
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Andrea hat ihren Samstagsplausch noch nicht online gestellt. So werde ich zu gegebener Zeit den Link noch aktualisieren. So, fertig! Der Link ist aktualisiert.
Doch nun möchte ich euch von meiner Woche erzählen. Die war so prall gefüllt, dass sie die Ereignislosigkeit der letzten drei Monate aufwog.
Was für eine Woche!
Sonntag, 14. März 2021
Kein guter Tag. Ich hatte wieder einmal die ganze Nacht nicht schlafen können und war erst 6 Uhr morgens in die Kissen gefallen. 8 Uhr war ich schon wieder auf. Der Schlaf fehlte natürlich, und ich schleppte mich müde durch den Tag. Kennt ihr das? Man ist zum Umfallen müde, bekommt nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe, aber sobald man sich auf die Couch fallen lässt, um noch ein wenig zu ruhen, klappen die Augen auf und an Ruhe ist nicht zu denken. So verlief mein Sonntag, obwohl ich doch eigentlich einen Kuchen backen wollte und ein wenig vorbereiten. Das wurde leider nichts. Natürlich gibt es von diesem Gammeltag auch kein einziges Foto. Tja.
Montag, 15. März 2021
An diesem Tag stand das Telefon nicht still. Trotzdem schaffte ich es, den Kuchen, eine Quarktorte ohne Boden mit Mandarinen drin, fertig zu bekommen. Dann war es an der Zeit, die Mutti abzuholen, und weil den ganzen Tag schon recht apriliges Wetter herrschte, und die "Kinder" nicht unbedingt im Regen mit den Rädern fahren wollten, holte ich sie auch gleich noch ab. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken haben wir doch tatsächlich zu viert bis auf zwei Stücke den ganzen Kuchen weggeputzt. Danach hatte natürlich keiner mehr Lust auf Abendessen. Der Kartoffelsalat, den ich vorgesehen hatte, wurde komplett abgewählt. Dafür gab es dann das eine oder andere Würtchen mehr. Auch gut. Der Kleinen Frau, die diese Feier unbedingt haben wollte {ich hätte sie lieber weggelassen, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt keinen Grund zum Feiern sah} hat es sehr gut gefallen, den "Kindern" auch und am Ende auch mir.
Was es mit dem Montagsbild…
74/365 …auf sich hatte, habe ich hier berichtet.
Dienstag, 16. März 2021
Ist das nicht seltsam? Nachdem ich am Montag ein paar zwar unschöne, aber interessante Dinge erfahren hatte, war die Hoffnungslosigkeit einem gesunden Ärger gewichen und schon fühlte ich mich etwas besser. Mein Kampfgeist war erwacht.
Zunächst setzte ich diesen in einer Räumaktion um. Es war wieder einmal die Küche dran, weil der schöne neue Toaster…
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…viel dicker ist, als der alte, kaputte und ich nun erst einmal Platz schaffen musste. Ich liebe meinen neuen Küchenbewohner.
Mittwoch, 17. März 2021
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Ooooch nö! Nicht schon wieder. Nicht immer noch. Nach meinem Geburtstag hat der Winter gefälligst zu Ende zu sein! Menno!
Mutti rief 10.15 Uhr an: Wir gehen nun wohl doch nicht auf den Markt, weil es geschneit hat?
Ich: Aber klar, die paar Krümel stören uns doch nicht, oder?
Mutti: Na, weil du noch nicht da bist…
Ich: Wir hatten doch 11 Uhr gesagt.
Daran erinnerte sie sich dann doch wieder.
Als wir nach dem Marktbesuch wieder im Auto saßen, schien die Sonne gerade sehr schön, so dass uns nach Ausflug zumute war. Wohin aber soll man ausfliegen an einem Mittwoch Mittag im März? Wir fuhren einfach nicht direkt nach Hause, sondern holten einen großen Bogen über die Dörfer. Das war schön.
Donnerstag, 18. März 2021
Der Tag war chaotisch, aber sowas von! Was an diesem einen Tag geschah, hätte für zwei Wochen gereicht. Dabei fing alles ganz harmlos an mit einer Benachrichtigung, dass mein Päckchen von Opal verschickt worden war. Da dieses immer an Katl geliefert wird, wollte ich sie fragen, ob sie die nächsten Tage überhaupt zu Hause ist, um es anzunehmen, da entdeckte ich eine Nachricht von ihr, dass es bereits eingetroffen war. Wir verabredeten, dass sie in einer Stunde bei mir sein würde mitsamt dem Päckchen.
Dann rief der Sohn an. Ob wir denn die Tour jetzt mal fahren wollen, um die in der Weltgeschichte verteilten Werkzeuge zurück- und den Spiegel für mein Badezimmer abzuholen. Also Katl angerufen und Besuch abgesagt. Zum Glück war sie noch nicht losgegangen.
Auf dem Weg zum Auto fischte ich einen amtlichen Brief aus dem Kasten. Gut, dass er da ist, dann weiß ich wenigstens, was mich erwartet. Aber nun erst mal fix zum Sohn. Während ich dort im Hof auf ihn wartete, las ich den Brief und… war positiv überrascht. Jippiieee. Da war die Welt doch gleich ein viel schönerer Ort.
Wir holten den Spiegel und einige Scheite Feuerholz, setzten die SchwieTo beim Optiker ab und brachten die Latten, mit denen wir die Schaukel reparieren wollen, in den Garten und den Spiegel in die Wohnung. Dann sammelten wir die SchwieTo wieder ein und alle landeten wieder in ihrem jeweiligen Zuhause. Irgendwo zwischendurch hatte ER angerufen. Ich hatte ihn jedoch auf später vertröstet. Und dann kam ein Auftrag. Jaha, ich darf arbeiten. Übernächste Woche und auch erst einmal nur für vier Tage {weil keiner weiß, welche Maßregeln nach Ostern wieder verhängt werden}, aber mich machen auch diese vier Tage froh. Und nun ist die Welt wieder in Ordnung.
Ähm. Welt in Ordnung? Meine Welt? Ihr kennt mich. Das kann es noch nicht gewesen sein. Immerhin war es erst 16 Uhr. Der Tag konnte noch ne Menge bereit halten. Und wie das oft so ist, wenn mir etwas Gutes widerfährt oder wie an diesem Tag sogar zwei guten Dinge geschehen, muss hinterher der Hammer kommen, damit es mir nur ja nicht wirklich gut geht. Bamm. Und das war dann auch gleich ein Supergau.
Nämlich: Ich saß am Rechner, las Mails und Nachrichten. Da rief Mutti an. Ich wollte ihr natürlich unbedingt die freudigen Nachrichten des Tages weitergeben, sprang auf, verhedderte mich in dem Kabelsalat am Computertisch und hörte es nur noch scheppern. Am liebsten hätte ich gar nicht hingeschaut. als ich es doch tat, lag der Läppi auf dem Boden und das Display sah so aus:
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Ich kann euch nicht beschreiben, was ich in dem Moment fühlte. Es war, als wäre die bis eben noch beinahe heile Welt plötzlich stehen geblieben. Als wenig später einige akkustische Signale eintrudelten, schöpfte ich Hoffnung, dass es vielleicht wirklich "nur" das Display erwischt hat.
Ich rief den Schwager an, ohne zu wissen, was ich eigentlich von ihm wollte. Er hatte sofort eine Lösung parat. Externer Monitor hieß die Zauberformel. Und woher nehme ich den? Ich rief den Sohn an. Ich habe einen, den kannst du haben. Zwischendurch hatte die Mutti noch eine Idee: Jetzt kommt mein alter Fernseher doch noch mal zu Ehren.
Losfahren, Sohn holen, Fernseher holen, Monitor holen {zur Sicherheit, falls das mit dem Fernseher nicht klappt}.
Das klappte tatsächlich nicht, weil der Fernseher nun mal kaputt ist, sonst hätten wir der Mutti schließlich keinen neuen gekauft. Für den Monitor hatten wir zuerst kein passendes Kabel. Aber da gibt es zum Glück noch die Kartons im Keller. Dort wurde der Sohn fündig, und als der Monitor angeschlossen war und der Rechner wieder lief, kramte der Sohn noch in einer weiteren Tüte, die er aus dem Keller mitgebracht hatte. Über den kleinen Rechner-Lautsprecher versteht die Oma doch morgen die Lesung nicht. Mit diesen Worten installierte der Sohn mein altes Soundsystem. In der Wohnung, in der ich mich nie wirklich heimisch gefühlt hatte, durfte ich es nicht nutzen, weil es den Unten-drunter-Nachbarn störte. Ein weiterer nicht zu verachtender Vorteil einer Erdgeschosswohnnung: Unter dem Raum, in dem der Subwoofer auf dem Boden steht, befindet sich mein eigener Keller. Na, und meiner Gefriertruhe ist es wurscht, ob über ihr die Bässe hämmern und den unausgepackten Kartons auch.
Über das Klangerlebnis war ich so glücklich, ich hätte tanzen können. Ähm, ich hab getanzt.
23.00 Uhr brachte ich den Sohn heim. Da entdeckte ich am Scheibenwischer das Knöllchen. Soll ich euch was sagen? Es focht mich nicht an, kein Stück. Ich war so froh, dass der Rechner noch lief und ich auch wieder sehen konnte, was er tat. Und ich war so riesig froh über die wiedergefundene Qualität des Musikhörens, dass mich die 15 Euro nun nicht schreckten. Und ich hatte nun mal falschgeparkt, weil vor dem Haus keine Parkbucht mehr frei gewesen war, ich aber nicht wollte, dass der Sohn den Fernseher ewig weit schleppen muss.
Als ich wieder daheim war, hörte ich noch mein Lieblings-Gutelaune-Schlaflied von HRK.
Was für ein Tag!
Freitag, 19. März 2021
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Diesmal gibt es kein Foto, sondern ein Video, genauer drei Videos.
Ich holte die Mutti am Morgen ab, weil die Lesung 10 Uhr beginnen sollte. Bei den Vorbereitungen stellte ich fest, dass es Aufzeichnungen waren und wir somit die ersten beiden Teile anschauen konnten, bevor der aktuelle 3. Teil an die Reihe kam. Die beiden, die noch folgen, schauen wir uns dann zu Ostern an. Das wird fein. Ich finde, der Toni Richter macht das richtig gut. Schade, dass bisher nur so wenige Leute ein Daumen hoch gegeben haben. Also, um genau zu sein, nur ich. Hat sich das außer uns niemand angeschaut? Das wäre echt schade.
Weil das Lesungsvergnügen insgesamt nicht einmal eine halbe Stunde gedauert hatte, die Mutti nun aber einmal da war, zeigte ich ihr aus der Mediathek noch Rübezahls Schatz. Der Rübenzähler gehört, wie Frau Holle, zu meinen liebsten Märchenfiguren, denen ich gern auch mal eigene Geschichten andichte. Ich mag solche Figuren, die nicht ausschließlich gut sind, sondern zuweilen Schabernack treiben oder die Menschen testen, ob sie ihrer Gaben würdig sind und die schon auch mal strafen {siehe Pechmarie, oder dass bei Rübezahl unrecht erworbenes Gold sich in Pferdedung verwandelt}.
Während die Mutti den Film schaute, bereitete ich unsere Suppe zu, die sehr lecker wurde. Am frühen Nachmittag brachte ich die Mutti heim. Danach kruschtelte ich in der Wohnung herum. Allzuviel wurde nicht fertig. Nach dem Chaos-Donnerstag war etwas Ruhe angebracht.
Und nun ist Samstag, 20. März 2021.
Die Sonne lässt die Häuserwände auf der anderen Hofseite leuchten. Ich mache mir jetzt erst einmal einen Milchkaffee mit einer Spur Kakao drin.
Wenn ihr bis hier hin gelesen habt, danke ich euch herzlich dafür, dass ihr mich durch meine Woche begleitet habt.
Ich wünsche euch allen ein recht schönes Wochenende. Natürlich auch allen, die nicht bis hierhin durchgehalten haben. 😉
Liebe Mira,
auch von mir noch nachträglich alles Liebe und Gute zum Geburtstag!!!
Hab eine schöne und stressfreie neue Woche!
Liebe Grüße
Ingrid
Na, das sieht ja nach einer turbulenten Woche aus. Geburtstagsglückwünsche sende ich dir noch nachträglich.
Lass Dir von niemanden irgendwelche depressiven Stimmungen einreden. Im Leben geht es mal auf und mal ab. Es wäre ja schön, wenn wir in diesen schwierigen Zeiten mal alle zusammenstehen könnten. Dann könnte man nachher wenigstens stolz zurückblicken.
Liebe Grüße
Andrea
Danke liebe Andrea, für die lieben Wünsche und Grüße.
Tja, das mit dem Zusammenstehen ist so eine Sache. Ich fürchte manchmal, es ist seitens der Gesetzgeber eher das Gegenteil beabsichgtigt, so nach dem Motto, teile und herrsche. Lass sie nicht zusammenkommen, verbiete Kontakte, dann kannst du sie besser beherrschen, denn sie sind allein. Jeder für sich. Keiner kann dann Kraft aus der Gemeinschaft ziehen. Ich fürchte, so ist das von oben gewollt. Gruselige Vorstellung.
Ich hab mich so sehr über den Auftrag gefreut, nun kann ich nur hoffen, dass er mir regierungsseitig nicht wieder vermasselt wird, wenn wieder ein Ministerpräsident laut genug schreit „Sperrt das Volk weg“
Ach, ach.
Naja, schaun wir mal nach vorn. Es wird wärmer, da wird dann alles besser.
Liebe Grüße
von Mira
Liebe Mira, da haben wir beide im März Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch nachträglich. Was für eine Woche. Schön dass sie so gut ausgegangen ist. Hab ein schönes Wochenende. Lieben Gruß Sylvia
Liebe Sylvia, du auch? Da muss ich doch gleich mal schauen, ob ich herausbekomme, wann. Damit ich dir auch gratulieren kann. Aber Vorab wäre ja blöd. Also schau ich erst mal.
Liebe Grüße bis dahin.
Wow da war aber allerhand los bei dir, letzte Woche. Wenn du die guten und weniger guten Ereignisse auf die Waage legen würdest, würde ich sagen fast ausgeglichen. Sag einmal hattest du am Montag Geburtstag? dann ganz herzlichen Glückwunsch nachträglich von mir.
L G Pia
Ja, liebe Pia, ich hatte Geburtstag.
Herzlichen Dank für die guten Wünsche.
Also, wenn ich die weniger guten gegen die guten Ereignisse aufwiege, bleibt eindeutig mehr Gutes, weil ja selbst der Supergau noch einen guten Ausgang gefunden hat und noch den tollen Nebeneffekt mit der Musikanlage hatte.
Und es ist einefach die GBrundstimmung eine deutlich bessere, als in den letzten beiden Monaten. Das fühlt sich einfach gut an.
Liebe Grüße
die Mira
Ich beobachte, dass die Depression um sich greift. Hier im Samstagsplausch und unter allen Menschen.
Muss das so sein?
Liebe Grüsse von Regula
Oh nein, es wäre viel besser, wenn es nicht so wäre. Andererseits wundert es mich nicht. Da werden unschuldige Menschen über ein Jahr lang unter Hausarrest gestellt und alles, was nur ein bisschen Vergnügen bringen könnte, wird verboten, ja nicht einmal Dinge, die zur Ausübung eines Hobbys dienen könnten, dürfen an die Menschen verkauft werden. Wen wundert es da, dass sie alle depressiv und unglücklich werden, ganz zu schweigen von all jenen, denen die Existenzgrundlage entzogen wird. Also nee, mich wundert das gar nicht mehr. Es ging mir ja selbst wochenlang so.
Zum Glück habe ich nun einen Silberstreif am Horizont.
Man kann nur schauen, dass und wie es weitergeht.
Liebe Grüße von Mira
Oh… alles Liebe und Gute nachträglich zu Deinem Geburtstag!!
Das war ja tatsächlich eine turbulente Woche. Und sie hatte einiges Gutes zu bieten. Ok.. ums Laptopdisplay isses schade.
Und die Cliffhanger…wie soll ich jetzt durchs Wochenende kommen mit diesen offenen Enden? *lach*
Ich wünsch Dir ein wunderbares Wochenende
illy
Cliffhanger? Oh weh, was hab ich getan? Das war mir gar nicht bewusst, dass ich enden offen gelassen habe. Da muss ich doch gleich mal nachschauen.
Oder meinst du den Anrufer, den ich auf später vertröstet habe? Von ihm kam der Vier-Tage-Auftrag. Alles andere, was ihn möglicherweise betrifft, kann ich noch nicht auflösen, weil ich es selbst noch nicht weiß. So bleibnt das Leben spannend. *lach*
Liebe Grüße
Mira