Samstagsplausch {18.07.2020}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen bei Andrea. Es ist 5.30 Uhr, also noch recht früh am Morgen, besonders für einen Samstag, nachdem man am Abend zuvor von einer Dienstreise zurück gekommen ist, aber es nutzt ja nix, die Kleine Frau
Ach, ich erzähle das wohl lieber etwas strukturierter, anstatt hier gleich loszupoltern.
Also:
Die Woche insgesamt
Solche Wochen hätte ich gern öfter. Ähm, solche Wochen werde ich noch öfter haben, was mich sehr freut.

Jobs und Co.
Letzte Woche hatte ich es bereits erzählt, dass mich in dieser Woche ein Dienstreise nach Cottbus erwartete. Ich freute mich so sehr darauf, dass ich schon befürchtet, es könnte irgendwie blöd werden. Das kennt ihr doch, wenn man sich sehr auf etwas freut, geht es schief, während die Vorhaben, auf die man gar keine Lust hat, meist die besten Veranstaltungen werden. Zu meiner großen Freude hat sich diese Vorhersage diesmal nicht bewahrheitet, denn die Dienstreise verlief so gut, wie ich das erhofft hatte.
Am Montag hatte ich zunächst noch in Torgau zu tun. Zu meinem Glück ist die Chefin dort so lieb und so flexibel, dass sie meine verrückten Terminwünsche immer berücksichtigt.
Am Dienstag machte ich mich morgens kurz nach 4 Uhr auf den Weg nach Brandenburg. Ich mied die Autobahn soweit ich konnte und hatte eine wunderbar entspannte Fahrt in der Morgensonne quer durchs Land. Die Kollegen, die ich noch nie gesehen hatte, empfingen mich freudig und freundlich und wiesen mich in die Gegebenheiten und Gepflogenheiten des Standortes ein. Und schon war ich mitten drin in einem weiteren Job, der richtig Spaß machte.
Die vier Arbeitstage vergingen wie im Flug.
An den Abenden lief ich kreuz und quer durch Cottbus, dummerweise auch am Mittwoch im Regen, was mir Kratzen im Hals und eine Triefnase einbrachte. Zum Glück kam das erst gestern auf dem Heimweg richtig heraus, so dass ich bis zum nächsten Arbeitstag ein wenig Zeit habe, mich zu kurieren. Man wird ja in der heutigen Zeit gleich schief angeschaut, sobald man mal hustet oder sich schneuzt.

Die Kleine Frau
Sie sorgt mal wieder für Wirbel. Von unseren Hautarztbesuchen in der vergangenen Woche hatte ich bereits berichtet. Einer stand für letzten Samstag noch auf dem Plan. Als sie wieder heraus kam, weinte sie. Ich soll nun doch wieder in die Gesichtschirurgie. Aber ich muss am Mittwoch nochmal hier her, die Unterlagen abholen. Wie soll ich das denn machen? Du bist doch nicht da. Meine Frage, warum sie das nicht gleich der Sprechstundenhilfe gesagt hat, konnte sie nicht beantworten. Das ging nicht. meinte sie.
Dafür durfte ich dann am Montag nach der Arbeit noch rotieren, um die Unterlagen zu bekommen, ohne dass die Kleine Frau sich mit der Straßenbahn herumquälen muss. Dabei wäre sie letztes Jahr schon mal beinahe unter die Räder gekommen {im wahrsten Wortsinn}. Seither sehe ich zu, dass sie nicht Bahn fährt, schon gar nicht allein. Im Ergebnis meiner Bemühungen bekamen wir nun für nachher einen Termin zum Unterlagen abholen. 8.00 Uhr.
Am Donnerstag verkündete die Kleine Frau am Telefon ganz stolz, dass sie schon in der Chirurgie angerufen und selbst einen Termin vereinbart hat. Für Montag! Da hätte ich Dienst in Torgau. Das wusste sie auch. Aber natürlich hat sie daran nicht gedacht. Sie will die Sache schnell hinter sich bringen, da sind ihr meine Termine natürlich unwichtig. Aber sie sind wichtig. Für mich. Zum großen Glück habe ich in Torgau eine so liebe, verständnisvolle und flexible Chefin. Sie stimmte zu, meinen Termin auf Dienstag zu verlegen. Ich werde der Mutti einen Zettel schreiben, mit den Tagen, an denen ich NICHT zur Verfügung stehe. Den kann sie bei der Anmeldung vorlegen. Da wird sich doch ein Termin finden lassen, der nicht mit meinen kollidiert.
Ich frage mich nur, was das werden soll, wenn ich wieder Vollzeit arbeite. Ich kann doch nicht alle Nasen lang von der Arbeit wegrennen. Das macht doch kein Chef auf Dauer mit. Ohoh, das kann noch was werden.
Jetzt muss ich erst einmal eilen, dass die Kleine Frau mir nicht unruhig wird, wegen ihres heutigen Termins.
Danach wollen wir zusammen frühstücken. Sie hat gestern Abend schon die Tassen hingestellt. Süß, oder?

Euch wünsche ich ein schönes Wochenende
Eure Mira

6 Gedanken zu “Samstagsplausch {18.07.2020}

  1. Hallo Mira,
    klingt als käme keine Langeweile auf. Vergiss bitte nicht auch auf Dich zu achten. Wünsche Gute Besserung gegen den kratzenden Hals.
    Das Wetter ist derzeit aber auch sehr wechselhaft..
    Einen schönen Sonntag wünscht
    illy

  2. Ja, das kommt mir irgendwie bekannt vor… aus meiner Familie. Von außen Hilfe und Unterstützung? Es gibt doch Pflegedienste. Dich weiß ich ebenfalls, dass da vorher ein Berg an Anträgen zu bearbeiten ist.
    Alles Gute für Dich und Deinen Job, der Dir so viel Spaß macht.
    Sommersonnige Grüße von Heidrun

  3. Ach, das wird sich schon einruckeln…vielleicht wird deine kleine Frau ja doch noch lernen Strassenbahn zu fahren *zwinker…

    …und dann wird sie wieder stolz sein!

    Liebe Grüsse
    Augusta

  4. Gibt es bei euch keine Betagtenhilfe? Bei uns fahren die freiwilligen Helfer für wenig Geld Patienten zum Arzt oder Therapie. Das würde dich doch entlasten. Das gönne ich dir, dass es mit der neuen Stelle so gut geklappt hat.
    L G Pia

  5. Guten Morgen Mira,
    der Cottbusser Postkutscher usw., das fällt mir immer wieder ein und manchmal schaffe ich das tatsächlich fehlerfrei zu zitieren.

    Weisst du manche Dinge muß man eben so nehmen, ich glaube die „kleine Frau“ vergisst eben manches. Ich kenne das vom Schwager.

    Es ist doch auch schön, dass du so eine Cheffin hast.

    Hab eine schöne Zeit und ein schönes Wochenende.

    Liebe Grüße Eva

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