…in mehrerlei Hinsicht.
Als ich am Morgen aus dem Haus trat, heulte der Wind um mich herum. Ich stellte mir vor, am Meer zu sein und am Strand entlang zu laufen, der aufgehenden Sonne entgegen. Herrlich.
Schön, wenn ein Tag so beginnt.
Als ich dann die Autotür öffnete, um meine Taschen auf dem Beifahrersitz abzustellen, wirbelte der Wind ein paar leere Hüllen heraus, von den Glückskeksen, die die Hexe gefuttert hatte.
Das Glück vom Winde verweht?
Noch eine Freude bereitete mir den Sohn, der anrief, während ich zur Arbeit fuhr. Ich mag solche Anrufe. Meine Schwester macht das auch manchmal, so früh anrufen. Dann habe ich angenehme Unterhaltung, während ich unterwegs bin.
Für die Heimfahrten spricht mir Catrin öfter Nachrichten auf. Das ist auch immer schön.
Stürmisch ging es dann wiederum in der Firma zu. Die Lieblingskollegin rief an, als ich gerade dabei war, mir einen Parkplatz zu suchen. Sie bekam "meinen" Rechner nicht in Gang, weil irgendetwas mit den Updates nicht stimmte. Ich hetzte also eiligst in die Firma, um ihr zu helfen. Nachdem die erste Hürde genommen war, taten sich schnell weitere auf, befeuert durch die Ungeduld des Gastdozenten, der einerseits meinte, alles besser zu wissen, andererseits aber nicht einmal das Passwort richtig eingeben konnte. Und an allem sollte die Lieblingskollegin schuld sein. War sie definitiv nicht.
Ich habe für diese Woche den schönsten Schulungsraum, den wir hier am Standort haben. Die Wände sind in zartem, frühlingshaftem Grün gehalten. Die Fenster gehen auf den Fluss hinaus. Das Netzwerk ist eine mittlere Katastrophe, doch damit habe ich gelernt umzugehen.
Zum Feierabend meldet sich die Katl. Das freut mich sehr. Später lese ich mein Buch zu Ende. Ja, für das erste der drei ausgeliehenen Bücher habe ich nur drei Tage gebraucht. Ebenfalls seit drei Tagen stricke ich an einer neuen Restesocke. Das wurde auch Zeit, denn in den letzten zwei oder drei Wochen habe ich keine einzige Socke gefertigt. Dabei kann ich immer Nachschub brauchen, und der Sohn auch.
Liebe Mira, nun weiß ich doch direkt, warum du gestern so still warst während deiner Fahrt in die Firma 😉 Dein Schulungsraum gefällt mir schon vom Lesen sehr gut, mal abgesehen vom Netzwerk. Und den Gastdozenten …. dazu sage ich jetzt nichts.
Liebe Grüße von Catrin.