Guten Morgen liebe Plauscherinnen.
Heute geht es schnell, von meiner zurückliegenden Woche zu berichten. Es ist nämlich genau das eingetreten, was ich gehofft hatte, mittels Ingwertee und anderen Hausmitteln zu vermeiden. Ich habe von Freitag, 11. Januar als ich umsonst auf jenen Auftraggeber wartete, eine fette Erkältung mit nach Hause gebracht.
Es hat sich übrigens geklärt, warum er nicht kam. Das heißt, in Grunde hat sich nichts geklärt, aber… {huch, im Satz verfitzt} …jedenfalls hatte Regula letzte Woche noch versucht, Entschuldigungen für den Mann zu finden, dass er vielleicht einen Unfall hatte oder irgend etws ganz Wichtiges ihn davon abhielt, unser Treffen wenigstens abzusagen. Inzwischen hat nun die Bekannte, die mir den Tipp gegeben hatte, bei ihm nachgefragt, was denn los war, und der Mensch hat nur herumgeeiert und dann zugegeben, dass er es vergessen hat. Sie meinte dann, er solle mich wenigstens noch anrufen und sich entschuldigen oder mir eine kurze Nachricht schreiben, dass es ihm Leid tut. Irgendwas! Das hat er bis heute nicht getan, während die Bekannte mich am Mittwoch, 16. Januar anrief und mir all dies erzählte und vor allem wissen wollte, ob er sich gemeldet hat. Wie man sieht, hätte der junge Mann wohl dringend eine Bürohilfe notwendig. Ich kann mir das schon vorstellen. Er ist Handwerker und bestimmt ein Guter, der viele Aufträge hat. Aber Büro und das ganze Drumherum ist offensichtlich nicht sein Ding. Das bekommt er nicht auf die Reihe.
Tja, nun ist das, wie es ist. Ich hatte noch überlegt, den Auftrag an eine Freundin weiterzureichen. Aber bei so einem unzuverlässigen Auftraggeber lasse ich das lieber bleiben.
Ansonsten geschah diese Woche bei mir nicht viel. Die 12 von 12 am Samstag, 12. Januar habe ich nicht geschafft. Es gab, glaube ich überhaupt nur 3 oder 4 Fotos an diesem Tag. Dafür konnte ich am Sonntag, 13. Januar wenigstens den Sieben-Sachen-Sonntag bedienen. Da ging es mir noch halbwegs gut.
Ab Montag, 14. Januar wurde der Schnupfen immer schlimmer. Es war wirklich nur ein einfacher Schnupfen. Aber gefühlt habe ich mich, als müsste ich für den Rest meines Lebens das Bett hüten. Genau das habe ich auch getan. Zwar habe ich mich jeden Morgen zur Arbeit geschleppt und mich mit Erkältungsbalsam, tonnenweise Taschentüchern und literweise Tee irgendwie durch die Tage gerettet. Zum Feierabend hatte ich immer nur ein Ziel. Mein Bett. Es gab jeden Abend Hühnerbouillon mit Gemüse und dann viel, viel Schlaf.
Naja, am Donnerstag, 17. Januar klappte das nicht ganz. Da stand ja der Einkauf mit Mutti auf dem Programm, und darauf kann nicht verzichtet werden, nur weil ich bissel Schnupfen habe. Leider ließ der sich aber auch nicht schnell über die Bühne bringen, weil Mutti schon mal wieder Probleme mit ihrem Fernsehgerät hatte. Wie immer, wenn weder der Sohn noch ich Zeit oder Kraft haben, ständig bei ihr reinzuschauen, funktioniert entweder das Telefon nicht oder das Fernsehgerät. Und es sind immer die selben Kleinigkeiten. PIN nicht richtig eingegeben, Batterien der Fernbedienung leer. Seltener hängt sich die Technik mal auf, was man dann mit Kabel-raus-Kabel-wieder-rein beheben kann. Diesmal bekam ich es aber nicht so einfach hin. Der Sohn war nicht erreichbar, aber Mutti ertrotz dann in solchen Fällen, dass ich mich drehen und Himmel und Hölle in Bewegung setzen muss, auf eine sehr… naja, sagen wir mal, egoistische Art. Sie meinte nämlich: Also, wenn ich noch so einen furchtbaren Abend verbringen soll {einen Abend ohne Fernsehen} dann wäre es besser, ich wäre gleich weg. Das ist etwas, was ich als ganz und gar furchtbar empfinde, dass sie im Grunde damit droht, ihr Leben wegzuwerfen, nur weil ich nicht alles getan habe, damit es nach ihrem Kopf geht. Nun gut. Ich habe mal wieder nach ihrer Pfeife getanzt. Hab sie ins Auto geladen, bin mit ihr nach B’dorf gefahren und habe den Sohn rausgeklingelt, der ganz erschrocken war, weil sein Telefon lautlos gestellt war und er unsere vielen Anrufe überhaupt nicht bemerkt hatte. Er kam dann natürlich gleich mit. Ich setzte ihn bei Mutti ab, fuhr mit ihr noch zum N-Markt, und als wire danach wieder bei ihr waren, hatte der Sohn den Fehler längst gefunden und das Gerät lief wieder. Es war wieder nur ein Kabel, dass sie herausgezogen und nicht wieder richtig hinein gesteckt hatte. Irgendwo hinten am Gerät wo man normaleweise gar nicht herumfummelt. Wäre ich nicht so angeschlagen gewesen, hätte ich das sicher auch gefunden. Aber mit meinem dicken Kopf… Am Ende brachte ich den Sohn wieder nach Hause und war dann kurz vor halb neun auch daheim. Das Ganze hatte mich vier Stunden gekostet, und ich hatte es gründlich satt.
Trotzdem ging es mir gestern {18. Januar} deutlich besser und heute ist schon fast alles wieder gut. Nur der Herpes nervt mich noch. Den bekomme ich nach jedem Schnupfen, aber meist klein und innen in der Nase. Diesmal sind beide Nasenflügel befallen und der gesamte Bereich zwischen Oberlippe und Nase. Ich sag euch, das sieht aus! Außerirdisch hässlich. Und es schmerzt. Immerhin, der Schnupfen ist weg. Es ist kein Husten oder gar eine Bronchitis dazu gekommen. Also habe ich es doch noch gut getroffen. Hätte schlimmer sein können.
Über Nacht ist es richtig kalt geworden. Dafür strahlt die Sonne vom blauen Himmel und lockt nach draußen. So schön.
Ich mache mich jetzt mal straßenfein {schön geht ja heute nicht, mit DER Nase *kicher*} und dann werde ich bissel unterwegs sein.
Euch allen ein feines Wochenende.