Samstagsplausch {27.01.2018}

Also gut, 6:30 Uhr ist eine gute Zeit zum Aufstehen.
180127_070844 Meinen Guten-Morgen-Kaffee trinke ich heute aus einer Tasse, die ich von meiner Oma geerbt habe. Da mein kleines Omchen kaum materielle Dinge vererbt hat, halte ich diese Tasse heilig und denke immer an die kleine alte Frau {der meine Mutti immer ähnlicher wird}, wenn ich daraus trinke. Und heute Morgen dachte ich, dass diese Tasse endlich auch mal auf ein Guten-Morgen-Foto gehört.
Geblieben sind mir von meiner Oma viele schöne Erinnerungen an eine glückliche Kindheit, viele weise Sprüche und viel Liebe. Das ist doch viel schöner, als Gut und Geld. {Sie wäre übrigens in diesem Monat 107 Jahre alt geworden.}
Hm, ja, ich dachte, ich erzähle das mal hier in der Plauschrunde bei Andrea.
Und nun wollt ihr vielleicht wissen, wie meine Woche gewesen ist?
Das Wochenende 20./21. Januar war so, wie ich mir Wochenenden wünsche.
Am Samstag hatte ich Zeit für die Plauschrunde, ich hatte Zeit für die Wäsche und für meinen Milchkaffee. Auch, um mich "schön" zu machen, hatte ich Zeit, bevor ich am Nachmittag zu Uta fuhr. Gemeinsam genossen wir das Konzert von Lift.
Auch der Sonntag begann ganz entspannt. Als die Junghexe ausgeschlafen hatte, holte ich sie ab, fiel mit ihr beim Sohn ein. Am Nachmittag holten wir noch die Oma ab und verbrachten dann eine lustige Zeit beim Leipziger Eistraum. Endlich hatte ich Gelegenheit, mit dem Riesenrad zu fahren. Die Junghexe drehte unermüdlich Runden auf der Eisbahn. Es war ein richtig schöner Tag.
Mutti meinte, sie fühle sich richtig wohl. Wie schön.
Montag, 22. Januar
Als ich von der Arbeit heim kam, war der Sohn da und bot mir an, dass er noch mal zur Junghexe fährt, wenn ich mich lieber ausruhen möchte. Das Mädel hatte nämlich am Sonntag ihre Mütze und ihren kuscheligen Loop im Auto liegen lassen. Die Sachen sollte sie nun unbedingt noch an diesem Tag zurück bekommen. Bei dem gruseligen Wetter kann man doch das Kind nicht "unverpackt" zur Schule gehen lassen. *kicher*
Da der Sohn aber auch noch nach Hause wollte und ich dachte, dass die ganze Hin-und-her-Fahrerei recht stressig wird, wenn er den letzten Bus schaffen will {19:03 Uhr, später fährt nix mehr}, bot ich eben an, das alles in einer Runde mit dem Auto zu erledigen. Trotz des blöden kalten Nieselwetters war es schön, noch mal draußen zu sein, wenn auch nur kurz.
Dienstag, 23. Januar
Saunatagabend mit Katl. Das tat wieder gut.
Die restlichen Tage dieser Woche verliefen ohne besondere Ereignisse.
Ich schlafe sehr schlecht derzeit. Zum Feierabend bin ich müde und kaputt, so dass ich schon gegen neun auf der Couch einschlafe und lange vor Mitternacht im Bett bin. Gegen eins bin ich dann wieder wach und grüble über meinen Job, über meine Zukunft und darüber, dass das vermutlich alles nicht so laufen wird, wie der Chef sich das vorstellt und mir versprochen hat. Nach diesen nächtlichen Grübeleien bin ich dann am nächsten Tag natürlich noch müder und so dreht sich das alles im Kreis.
Am Donnerstag, 25. Januar wollte ich die Flüge buchen, um am 15. Februar am Abschluss-Seminar meiner Weiterbildung teilnehmen zu können. Da hat es mich fast vom Bürostuhl gekippt. Leipzig – Düsseldorf und zurück für knapp 500 Euro. Nö. Das kam nicht in Frage, zumal ich nichts davon erstattet bekomme, weil ich ja Freiberufler bin. Hinzu wäre noch eine Hotelübernachtung gekommen, weil das Seminar früher beginnt, als der erste Flieger am Morgen in DUS landet.
Ich suchte nach Zugverbindungen, die ich für rund 220,– Euro hätte haben können. Die Übernachtung wäre weggefallen, weil ich über Nacht hätte fahren müssen. So toll waren die Verbindungen aber nicht. In Magdeburg hätte ich mitten in der Nacht anderthalb Stunden Aufenthalt gehabt, dafür in Dortmund nur 7 Minuten Zeit zum Umsteigen.
Dann fiel mir zum Glück die Alternative ein. Der FLixbus. Damit fahre ich zwar auch über Nacht, und zwar beide Male. Aber ich brauche nicht umzusteigen. Und ich habe für beide Tickets zusammen nur 36,– Euro bezahlt. Na, wenn das nix ist.
Freitag, 26. Januar
Endlich Wochenende. Ich war so kaputt, weil die letzte Nacht wieder nur 3 Stunden Schlaf für mich bereit gehalten hatte, dass ich mir vornahm, gleich nach dem Heimkommen für eine halbe oder ganze Stunde auf der Couch zu ruhen, um danach noch irgendetwas unternehmen zu können. Doch so kam es nicht. Ich braute mir zuerst eine leckere Gemüsesuppe, schrieb ein paar Nachrichten, strickte ein paar Runden an der Socke, die diesmal wahrscheinlich nicht am Sonntag fertig sein wird. 🙁 Dann hatte ich die Müdigkeit erst einmal übergangen. Später telefonierte ich mit Mutti. Und danach habe ich in dieser Nacht endlich mal wieder geschlafen. Insgesamt wachte ich zwar sieben Mal auf {das kommt davon, wenn man zum Abendessen nur Gemüsesuppe ißt und dann noch drei Viertel Pomelo verputzt, die viele Flüssigkeit muss ja wieder raus}, aber immerhin konnte ich jedes Mal schnell wieder einschlafen.

Und nun ist Samstag, 27. Januar. Ich habe inzwichen den zweiten Milchkaffee aus Omas Tasse fast ausgetrunken. Die Waschfee dreht sich fleißig. Und ich schaue jetzt mal zu Andrea um zu erfahren, wie es euch diese Woche so ergangen ist.

Habt ein schönes Wochenende.
Die Mira

11 Gedanken zu “Samstagsplausch {27.01.2018}

  1. Wie schön du von deiner Oma schreibst, lieben Mira! Da steckt noch so viel Lieben drin! Leben endet – Liebe nie!
    Wünsche dir eine gute Woche und Nächte mit gutem Schlaf!
    Herzliche Grüße
    Ingrid

    1. Danke liebe Ingrid.
      Mir war das gar nicht so bewusst. Die Beziehung zu meiner Oma war für mich irgendwie selbstverständlich, auch über ihren Tod hinaus.
      Aber dann, als ich gerade wieder einmal einen ihrer Sprüche zitiert hatte, sagte eine Freundin: Du hast deine Oma sehr geliebt, stimmts? Du erzählst so oft von ihr. Da erst wurde mir das bewusst.
      Liebe Grüße
      die Mira

  2. Gruselig, das nicht schlafen können… Meien Gedanken spielen auch manchmal Karussell. Ich habe mir leichte Schlaftabletten aus der Apotheke besorgt. Die mit dem Schäfer drauf, da schlafe ich wie ein Stein und bin nach 8 Stunden richtig ausgeruht.
    Kopf hoch, das wird auch wieder besser.
    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Danke liebe Andrea für den Tipp. Ich denke aber, wenn ich eine Jobzusage bekäme, hätte sich die Schlaflosigkeit auch sofort wieder erledigt.
      Hm.
      Liebe Grüße
      die Mira

  3. Ach Mira ich kann so gut nachfühlen wie es Dir geht und Deine blöde Schlaflosigkeit,auch das kenne ch nur zu gut. Hat sich zum Glück gebessert und so gebe ich Dir den guten Rat,versuche es an Dich rankommen zu lassen und Bewerbungen mit dem Inhalt 3 Jahre festeingebunden gewesen zu sein, als Freiberufler spricht auch für sich. Versuch es mal!
    Liebe Grüße Petra

    1. Da ist was dran, liebe Petra. Das könnte sich vielleicht wirklich positiv auswirken.
      Heute geht eine Bewerbung raus, von der ich mir viel verspreche.
      Mal sehen.
      Ich werde auf jeden Fall berichten.

      Lieb grüßt die Mira

  4. Liebe Mira,
    eine solche Tasse habe ich auch, von meiner Großtante. Als wir 2010 ihre Wohnung ausräumen mussten und die Dinge unter uns aufteilten, waren alle ganz erstaunt, dass ich diese beiden Becher haben möchte. War kein Problem, die zu bekommen, sie haben ja keinen Wert… *Augen verdreh* Natürlich haben sie einen Wert, den nur alle nicht erkannt haben. Es hängen nämlich viele schöne Erinnerungen an heißen Kakao mit Sahne daran.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und, dass es bei dir bald aufwärts geht und du nicht mehr so müde bist.
    LG
    Yvonne

    1. Liebe Yvonne,
      genauso ist es. Die Erinnerungen, die an einem solche Stück hängen machen den wahren Wert aus.
      Danke für deine lieben Wünsche
      die Mira

  5. Liebe Mira, das klingt ein bisserl nach Winterblues… Schlafen tu ich derweil auch miserabel, mein Verbrauch von allerlei Naturzeugs ist enorm. Auf den Flixbus werde ich wohl demnächst auch zurückgreifen müssen, denn die Flieger nach Berlin sind arg teuer. Hab eine schöne Woche, liebe Grüsse Petra

    1. Najaaa liebe Petra, das ist leider kein Winterblues. Mit dem könnte ich umgehen, dem könnte ich begegnen. Aber das sind Existenzängste, die ganz plötzlich aufgetreten sind, weil die letzten Aufträge, die ich noch habe, zu Ostern enden und unser verehrter Herr vom Vertrieb schon seit November keinen einzigen neuen Auftrag mehr heran geholt hat. Der Chef verlangt nun zwar von ihm, dass er „Gas gibt“, aber so schnell geht das nicht, wenn man es einmal hat schleifen lassen.
      Ich versuche inzwischen, bei anderen Firmen anzuheuern, aber ob mir das gelingt, nachdem ich drei Jahre lang exklusiv für diese eine Firma gearbeitet habe, ist fraglich. Und genau diese Unsicherheit ist es, die mir den Schlaf raubt.

      Auf die Flixbusse bin ich gespannt. Meine Nichte nutzt sie shon seit deren Anfängen, meine Schwester hat sie auf mein Anraten auch schon genutzt und ich werde das nun ausprobieren und natürlich davon berichten.
      LG die Mira

  6. Meine Waschfee ist schon fertig 🙂
    Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende und ein bisschen Zeit zum Stricken.
    Deine Fragen habe ich dir auf meinem Blog beantwortet!

    Lieben Gruß Marion

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