Es ist Plauschzeit bei Andrea.
Viel kann ich von der vergangenen Woche nicht berichten.
Der Samstag, 16. September begann ruhig mit Herumgeklumper im Haus. Mit Mutti war verabredet, dass wir in den Garten fahren, wenn sich das sonnige Wetter hält und es hoffentlich wärmer wird. {Am Morgen waren es nur 7°C.} Gegen 14 Uhr starteten wir dann, machten noch kurz Station im N-Markt. Im Garten angekommen, gab es erst mal Kaffee. Danach wurde ein wenig gebuddelt. Ich grub ein Stück Beet um, Mutti setzte Tulpen- und Narzissenzwiebeln ein. Unsere "Junggärtner" Anke und Jürgen waren da und werkelten. Der Bürgermeister schaute vorbei, natürlich nicht in seiner Eigenschaft als Bürgermeister, sondern als Freund. Er blieb leider nicht lange. Zum Abend versuchte Jürgen, seinen Grill anzuheizen, was sich etwas langwierig gestaltete. Ich hatte verschiedenes zu essen mitgebracht, aber Mutti wollte doch lieber nach Hause. Also brachte ich sie heim und kehrte in den Garten zurück. Als ich wieder dort war, brannte das Feuer und die Steaks waren schon fast durch. Bis 21 Uhr hielten wir es aus, dann war es zu kalt und feucht geworden. Man konnte den eigene Atem sehen. Wir hatten dann recht schnell zusammen gepackt und machten uns auf den Heimweg.
Sonntag, 17. September
Der Sieben-Sachen-Sonntag wurde ebenfalls zum Gartentag, bei dem sogar der Sohn dabei sein konnte, weil er an diesem Sonntag ausnahmsweise nicht arbeiten musste.
Montag, 18. September
Zum Feierabend wäre jede Menge Bürokram zu erledigen gewesen. Außerdem habe ich ein neues "Hobby": Räumen. Damit fange ich immer wieder an, werde aber nie fertig, meist sieht es nachher schlimmer aus, als zuvor, und ehe ich eine Räumaktion zu Ende bringen kann, kommt schon wieder neues hinzu. Hach. Besser, man schaut gar nicht hin. *lach* Nun war es aber am Wochenende im Garten so schön gewesen, dass ich mich vom Abendsonnenschein gern verleiten ließ, in den Garten zu fahren, zumal ich auf dem Heimweg noch einen Abstecher zu einem Markt gemacht hatte, auf dem es günstige Beerensträucher geben sollte. Zwei Heidelbeeren hatte ich dort erstanden. Außerdem war Janice im Garten. Das allein wäre Grund genug gewesen, auch hinzugehen. Ich hatte sie schon sooo lange nicht mehr gesehen.
Wir spielten Karten. Kleine Hunde sorgten für Abwechslung. Als wir Janice nach Hause gebracht hatten, fehlte mir für die Büroarbeit jegliche Motivation, schließlich war es inzwischen 20.30 Uhr und ich war müde.
Dienstag, 19. September
Weil ich mich dringend um Muttis Schriftkram kümmern musste, strich ich meinen Sauna-Besuch für diesen Abend. Das hätte nicht unbedingt sein müssen, weil die Sachen zwar erledigt werden müssen, aber nun nicht unbedingt genau zu diesem Zeitpunkt. Mutti sieht das allerdings anders. Sie drängelt und quengelt und jammert schon die ganze Zeit deswegen herum. Ich will das dann auch mal los haben.
Als ich allerdings zum Feierabend mit dem Sohn telefonierte und dieser wieder im Garten war, fand ich mich dann auch wieder dort ein. Es ist aber auch schön, die letzten sonnigen Abendstunden im Freien zu verbringen.
Mittwoch, 20. September
Ich fuhr mal wieder mit der Straßenbahn. Am Auto war nämlich seit Montag die Heizung kaputt und Christoph hatte organisert, dass sie an diesem Tag repariert wird. Genauer gesagt, hat er das selbst repariert, nachdem der Kfz-Mechaniker unseres Vertrauens die Ersatzteile bestellt hatte.
Am Nachmittag wollte er mich dann von der Haltestelle abholen. Ich hatte mich etwas verschätzt und war viel früher dort, als ich urprünglich angenommen hatte. So lief ich los, ihm entgegen. Er nahm jedoch einen anderen Weg, so dass wir uns zunächst verfehlten. Auf diese Weise kam ich zu einem sehr schönen Feierabendspaziergang. Zuletzt fand er mich doch noch und brachte mich nach Hause.
Über das reparierte Auto freute ich mich sehr. Trotzdem war ich missmutig, weil nun an diesem Abend kein Weg mehr am Bürokram vorbei führte. Das dauerte dann auch fast bis Mitternacht. Aber dann war es endlich erledigt und ich ging mit einem sehr beruhigten Gefühl zu Bett.
Donnerstag 21. September
Ausnahmsweise war für diesen Tag kein Einkauf mit Mutti geplant, weil sie zu einer Geburtstagsfeier eingeladen war. Die Gunst des freien Feierabends nutzten Uta und ich für einen gemeinsamen Saunabesuch. Dank Uta wurde dieser Feierabend für mich ein kleiner Urlaub. Es war super schön und ein richtiger Genuss.
Am Freitag 22. September wurde der Einkauf nachgeholt. Darauf freute ich mich, weil Mutti diesmal nicht in den N-Markt wollte, sondern zum Kaufmannsladen. Dahin gehe ich lieber, weil das Sortiment viel umfangreicher ist, als im N-Markt. Am Ende habe ich außer schwarzen Papiertaschentüchern und etwas Rinderhack gar nichts gekauft. Mutti hat aber alles bekommen, was auf ihrem Zettel stand.
Kurz vor sieben war ich daheim und dachte, dass es sich nicht mehr lohnt, in den Garten zu fahren, weil es bereits feucht und kühl wurde. Beim Füßehochlegen, nickte ich ein. Kurz darauf weckte mich das Telefon. Das war gut so, sonst hätte ich den Abend vielleicht komplett verschlafen. So habe ich ihn komplett vertelefoniert. Die Anruferin war nämlich das Evchen gewesen und wir haben geschlagene 3 Stunden geschwatzt. Das war mal wieder dringend notwendig. Und Spaß hat es gemacht. Und einen wichtigen interessanten Tipp zum Thema Heizungsumbau haben ich von Evchen auch noch bekommen. Von den Nachspeicheröfen werde ich mich definitiv trennen. Mit dieser Heizmethode komme ich gar nicht klar und sie ist mir auch viel zu teuer. Ich hatte das damals im Laden, habe ein Vermögen bezahlt und trotzdem immer gefroren, weil die blöden Geräte ihre Wärme abgaben, wenn ich gar nicht dort war. Wenn ich aber da ankam und gern eine Heizung eingeschaltet hätte, waren die Speicher leer. Deshalb war ich sehr erfreut, als es hieß, man könne in der Wohnung eine Gasheizung einbauen lassen. Nach eingehendem Fachgesimpel mit Evchen werde ich davon nun vielleicht doch absehen und mir solche Heizkörper zulegen, wie ihre Kinder haben. Das hat einige Vorteile und erspart mir außderdem eine Menge Umbaustress und -dreck.
Kaum hatten wir gestern Abend aufgelegt, fragte der Sohn an, ob ich ihn aus dem Hotel abholen könne. Konnte ich natürlich und habe ihm gleich von den neuen Erkenntnissen berichtet. Er fand die Idee auch gut.
Und nun ist Samstag, 23. September. Obwohl ich eine ganze Stunde länger schlafen konnte, als in der Woche, waren es doch wieder nur sechseinhalb Stunden und ich fühle mich zerschlagen und knautschig und bin nun auch noch schlud, dass der Sohn verschlafen hat, weil er meinte, er hätte mir gestern Abend gesagt, er wolle halb acht aufstehen. Ich weiß davon nichts und bin jetzt grummelig.
Da komme ich wohl lieber mal zu Andrea an den Tisch und lasse mich von euch ein wenig aufmuntern.
Draußen kann man noch schön werkeln.
Das mit dem Verpassen, das kenne ich auch zur Genüge. Der Vater schickt mich in die andere Richtung als die Mutter gegangen ist. War klar. Aber am Ende trifft man sich dann doch.
Hab noch eine schöne Woche,
Andrea
Oh ja, die letzen Tage dieser Woche werden sehr schön, wenn auch anstrengend, denn ich habe heute den letzten Arbeitstag und fahre morgen ans Meer…
Ich werde berichten.
Liebe Grüße
die Mira
Das war ja eine Gartenreiche Woche. Schön wenn man die Möglichkeit hat die letzten Herbsttage so zu genießen. Ein schönes Wochenende und herzlichen Gruß Sylvia