Ausflugssonntag {SiSaSo 20.08.2017}

So ein schöner Sonntag. Aus dem vorhergesagten heißen Wetter wurde nichts. Das war schon am Samstag deutlich geworden, als es zum Im-Garten-Sitzen für die kleine alte Dame zu frisch war. Deshalb schlug ich vor, an diesem Sonntag nach Tschechien zu fahren, damit Mutti die Gegend, in der wir früher so viel gewandert sind, noch einmal wiedersehen kann.
10 Uhr wollten wir starten. Da ich schon 6.30 Uhr auf war, konnte ich vorher noch einiges mit meinen Händen tun. Bei einer ersten Tasse Kaffee habe ich meine am Samstag Abend beim ersten Versuch verhunzten Fingernägel noch einmal neu lackiert und geschmückt.170820_075628
Die Schuhe, mit denen ich am Samstag im Garten noch auf dem Beet herum gestiegen bin, mussten gesäubert werden, da ich sie auf dem Ausflug tragen wollte, weil es die bequemsten Schuhe sind, die ich habe.170820_091703Danach stieg ich dann allerdings gleich wieder mit diesen Schuhen über ein Feld…170820_100817…um Gladiolen für Mutti zu holen.
Dann konnten wir starten, holten noch Katl ab und fuhren auf Landstraßen wieder einmal nach Hřensko. Ganz die gleiche schöne Strecke, die Jürgen gefahren war, habe ich nicht gefunden, so dass uns Google Maps durch Pirna lotste. Da wurde mir klar, warum Jürgen darauf bestanden hatte, nicht durch Pirna zu fahren. Es war ein hässliches Stück Strecke. Zum Glück nur ein kurzes Stück, dann wurde die Strecke wieder sehenswert.
In Hřensko angekommen, liefen wir zunächst durch den Ort und ließen uns dann in dem Restaurant, wo wir auch mit Anke und Jürgen waren, ein super leckeres böhmisches Mittagessen schmecken.170820_143038Von unserem Platz auf der Terrasse konnten wir in ein Seitental schauen, in dem ein geheimnisvolles Haus stand, das mich schon auf früheren Ausflügen interessiert hatte. Diesmal überquerten wir das Flüsschen, das mitten durch Hrensko fließt und am unteren Ortsrand in die Elbe mündet auf einer der vielen kleinen Brücken und erkundeten das Haus.170820_153129Ist das nicht wundervoll märchenhaft? Durch das Licht, das von oben in die schmale Schlucht fiel, wirkt es auf dem Foto viel lichter, als es in Wirklichkeit wirkt. Wenn man davor steht, gewinnt man einen recht mystischen Eindruck. Und schaut mal, das Haus hat sogar einen Wächter.170820_152845
Nachdem wir wieder durch den Ort zum Auto zurück geschlendert waren, führte uns unser Weg nach Tisá. In Dečin verlor ich kurz die Orientierung. Besser gesagt, Alexa oder wie auch immer die Tussy von Google Maps heißt, verlor die Orientierung und schickte uns einmal im Kreis. Als ich nicht auf sie, sondern auf mein Gefühl hörte und rechts abbog, statt links, fanden wir uns dann aber schnell wieder zurecht und kamen wohlbehalten an den Tissaer Wänden an. Weil dort die Felsen wie Bauklötze eines Riesenkindes auf einem Plateau verteilt sind und man dazwischen hindurch laufen kann, statt darüber zu kraxeln, dachte ich, das wäre auch für Mutti zu bewältigen. Sie kam auch tapfer ein Stück mit…170820_171125…musste dann aber aufgeben.
In der urgemütlichen Gaststätte hätten wir gern noch zu Abend gegessen, aber wir waren vom Mittagessen noch soooo satt, dass wir ohne noch einmal einzukehren über Petrovice und Berggießhübel den Heimweg antraten.
 
Geschrieben habe ich diesen Eintrag am Sonntag Abend nicht mehr, weil mir, als ich alle Mitfahrer heim gebracht hatte und in meiner Wohnung ankam, plötzlich übel war, so dass ich nichts weiter tat, als ins Bett zu gehen.
Weil aber das schöne Format Sieben-Sachen-Sonntag zum Monatsende eingestellt wird, möchte ich die vorletzte Chance noch nutzen und diesen Eintrag bei Anita verlinken.

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