Große Freude…

Gestern war ich so verärgert, gestresst, ge-weiß-nicht-was-t, dass ich überhaupt nicht in den Briefkasten geschaut habe. Das habe ich dann heute Morgen nachgeholt und mich riesig gefreut über diesen Brief.170831_125210 Dieser stammt von Kali von IDIM in Berlin. Bei ihr hatte ich nämlich etwas gewonnen!!!
Und schaut mal, was. Zwei wunderschöne handgemachte Armbänder.170831_124433
Ich habe mich riesig gefreut, und das gleich zweimal, zuerst als die Mail kam, in der Kali nach meiner Adresse fragte und nun heute, als ich die feinen Armbänder in Empfang nehmen konnte. Hach ja. Schmuck ist doch was feines.

Drüber geschlafen…

…wenn auch schlecht. Das Fitnessarmband gibt genau 36 Minuten Tiefschlaf an. Ab 2:59 lag ich wach. Später habe ich dann mein Strickzeug zur Hand genommen, damit die Zeit nicht ganz ungenutzt verstreicht.
Gegrübelt habe ich die ganze Zeit über. Und Möglichkeiten erwogen. Und mich schon fast dazu durchgerungen, die Kritik, obwohl unberechtigt, einfach hinzunehmen und eventuell auch den Lehrgang zu absolvieren und danach dann weiterzusehen.
Am Morgen erfuhr ich dann die Kursgebühr für die Weiterbildung und habe mich nun doch zur Teilnahme entschlossen. Sehr geholfen hat mir Utas Zuspruch: "Halte durch, denk ans Meer." Gestern konnte ich mich damit nicht ablenken, war zu aufgeregt. Heute geht es schon wieder. Der Kollege, der hier freundlich lächelnd andere Kollegen in die Pfanne haut, indem er Fehleinschätzungen wider besseres Wissen eben nicht korrigiert, hat es sich aber auf alle Zeiten bei mir verscherzt. Das ist dem natürlich egal. Aber mir nicht. Ich halte den Mund nicht mehr, wenn ich seine Versäumnisse ausbügeln muss. Das werde ich jetzt jedes Mal an die große Glocke hängen. Klappern gehört nun mal zum Geschäft. Und ich werde in Zukunft laut klappern, damit beim Chef gar nicht erst wieder der Eindruck entsteht, ich täte nichts, nur weil ich es im Stillen erledige.

Es gibt so Tage…

…da könnte man alles hinwerfen.
Vorhin wurde ich zum Chef beordert. Wie ich meinen Job verstehe, wollte er von mir wissen.
Hallo? Geht’s noch? So, wie er mir aufgetragen wurde, so verstehe ich meinen Job. Und darüber hinaus habe ich mir noch einiges "auf den Tisch gezogen", damit bestimmte Abläufe besser funktionieren.
Nun war der Gute gestern bei einem Seminar, einer Beratung oder was auch immer das für eine Veranstaltung war und erfuhr dort zum ersten Mal von gewissen Möglichkeiten, die ein firmeneigenes Programm angeblich bietet. So, wie er mich hier sieht, setze ich aber nichts davon um und er will nun wissen, warum nicht.
Ich habe mich in Abständen immer wieder mit eben diesen Möglichkeiten auseinander gesetzt, aber die Themen, die sporadisch angeboten wurden, konnten in unserer Niederlassung nicht eingesetzt werden, die Themen, die wir hier brauchen, werden im Programm nicht angeboten. Toll! Aber ich bekomme den Anranzer, weil ich diese tollen neuen Angebote nicht einsetze. Wohlgemerkt, den Anranzer bekam ich, ohne dass der Chef vorher mal geprüft hätte, ob die chicen Neuerungen, von denen er selbst erst gestern überhaupt etwas gehört hat, für uns denn auch brauchbar sind.
Das Schlimme ist, derjenige, der das alles hätte wissen müssen, weil es zu seinen Aufgaben gehört, die einzelnen Themen zu vergeben, saß bei diesem Anranzer dabei. Der hätte eigentlich dem Chef sagen müssen, dass die Themen für uns nicht passen, aber das wusste er gar nicht.
Am Ende legte der Chef mir noch nahe, einen Lehrgang zu besuchen, der richtig viel Geld kostet, den ich aber, weil ich freie Mitarbeiterin bin, natürlich selbst tragen muss, oder zumindest überwiegend. Ich meine, freilich kann ich in meine Weiterbildung auch mal ein paar[tausend] Euro investieren, schließlich habe ich dann am Ende vielleicht ein Zertifikat in der Hand, das ich, wenn ich mich anderswo bewerbe, mit vorlegen kann. Ich bin jetzt aber ernsthaft am Überlegen, ob ich mich nicht gleich woanders bewerbe. Mir geht dieses Erst-Schießen-Dann-Fragen so an die Nieren. Muss ich mir denn das wirklich antun?

Kindergeburtstag

170829_WA0006Gespräch mit der Uraltfreundin:
Sehen wir uns denn mal, wenn Susi da ist?
Unbedingt. Wie wäre es am 28ten? Ich lade euch zum Asiaten ein.
Das passt hervorragend.
Und irgendwann hat doch auch das Kind Geburtstag. Wann denn genau?
Am 28ten!
Ich hatte dann noch die Idee, mein Kind ebenfalls mitzubringen, damit sich das Kind der Uraltfreundin mit uns uralten Freundinnen nicht womöglich langweilt.170828_181825
Das war eine glänzende Idee, denn wir hatten alle vier viel Spaß miteinander.
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Der wurde jedoch kurzzeitig getrübt durch das Benehmen eines Kellners oder Restaurantleiters oder was immer er war, der sich doch tatsächlich erdreistete, meiner Freundin das Lachen zu untersagen. Dieses Restaurant wurde in einer ehemaligen Kaufhalle eingerichtet. Entsprechend ist auch sie Atmosphäre. Das heißt, es ist immer sehr laut da und hat den Charakter einer Schülerspeisung. Da das Essen immer frisch und sehr lecker ist, und auch der Preis annehmbar, haben wir über die Lautstärke bisher immer hinweggehört. Aber dass meine Gäste, die ich dahin eingeladen hatte, ausgerechnet in so einem Restaurant aufgefordert wurden, leise zu sein, das fand ich dann doch sehr unverschämt. Tja, das Personal dort kann es sich wohl leisten, Gäste zu vergraulen, es kommen wohl immer noch genug Leute.
Ich werde jedenfalls demnächst ein anderes Asiarestaurant testen.

Gartensonntag {SiSaSo 27.08.2017}

Zum letzten Mal Sieben-Sachen-Sonntag bei Anita. Schade, ich hatte mich gerade daran gewöhnt. Kurzzeitig hatte ich überlegt, Anita anzubieten, die Linkparty zu übernehmen. Aber den Gedanken verwarf ich wieder, weil ich in den letzten Wochen immer erst montags Zeit für meine Einträge gefunden hatte und damit nicht die Voraussetzungen erfülle, eine regelmäßige sonntägliche Linkparty anzubieten.
Wahrscheinlich werde ich aber die Sieben Sachen für mich weiterführen, auch ohne Linkparty.
Nun aber erst einmal der letzte offizielle SiSaSo.
Begonnen wurde er mit Musikhören, Herumklumpern, Taschen packen UND Päckchen auspacken. 170827_103839
Eines der drei Kleider habe ich anprobiert. Es passt super. Nur die Ärmel sind vielleicht ein wenig lang. Das macht nichts, bei dem Kleid auf dem Foto sieht es gut aus, wenn ich die Ärmel einfach umschlage. Die beiden anderen Kleider haben den gleichen Schnitt, aber andere Farben und Muster, so dass sie völlig anders wirken. Da werde ich die Ärmel vielleicht kürzen, was mit meiner schönen neuen Nähmaschine ein Leichtes sein dürfte.

Später erfolgte der Anruf bei Mutti. Oder rief sie mich an? Ja, ich glaube, so war das. Eine kleine Unterhaltung über unsere Samstagserlebnisse auf dem Stadtfest und letztendlich die Verabredung für die Fahrt in den Garten. Da mussten wir uns dann schon beeilen, weil ich nicht wusste, ab wann die Straße für den Festumzug gesperrt wird und möglichst ohne große Umwege ankommen wollte. Das gelang.
Recht bald nach der Ankunft im Garten haben wir Zutaten für einen Salat ausgepackt…
170827_113541 Gewürze bereitgestellt…170827_115739 Und wenig später den leckeren Kartoffelsalat verputzt.170827_120309

Weil Mutti ein paar Kartoffeln "mopsen" wollte, habe ich eine winzige Ernte eingebracht.
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Im Laufe des Nachmittags wurde dann die Socke fertig, die ich in der Woche zuvor angeschlagen hatte.170827_180633Gern hätte ich noch die zweite Socke angefangen, aber da wollte Mutti dann schon wieder heim und ich musste zusammenpacken.
Wie man sieht, habe ich nicht viel mit meinen Händen gemacht. Zumindest nicht viel Verschiedenes.
Am Abend zu Hause kramte ich dann noch ein wenig in Erinnerungen. Andys Auftritt am Freitag Abend und die Begegnungen darum herum hatten einiges wieder an die Oberfläche gespült, was unter dem Schlick vieler Jahre verborgen war. Um euch auch das zu zeigen, bringe ich hier als siebte Sache kein Foto, sondern ein wenig Musik.

Samstagsplausch {26.08.2017}

Schon wieder ist eine Woche wie im Flug vergangen. Für mich war es wieder eine recht schöne Woche.
Am Samstag, 19. August passierte nicht allzuviel. Es wurde ein Ruhetag für mich, der damit begann, dass ich mir viel Zeit für den Samstagsplausch nehmen konnte. Ich freute mich riesig über die vielen Kommentare zu meiner Idee, mir einen Schrittzähler zu kaufen. Eigentlich war es ja gar nicht meine Idee, sondern der Vorschlag meiner Ärztin, den sie mir am Donnerstag nahegelegt hatte. Am Freitag hatte ich ein solches Teil bestellt, das dann am Samstag geliefert werden sollte. Leider kam stattdessen nur eine Mail mit der Mitteilung, die Lieferung erfolge garantiert am Montag.
Irgendwann am Vormittag rief Mutti an, deren Freundinnen einen Nachmittagsspaziergang vorgeschlagen hatten. Sie wollte, bevor sie dort zusagt, zuerst fragen, ob ich etwas geplant habe. Hatte ich nicht.
Und so plätscherte der Tag dahin, ähnlich, wie es Marion neulich von ihrer Woche berichtet hatte ein wenig rumtrödeln, ein wenig lesen, ein wenig stricken…
Am Nachmittag schrieb Katl, sie wolle noch zum Kaufmannsladen und ich schlug ihr vor, sie mit dem Auto abzuholen. So hatte ich einen zwingenden Grund, um rauszugehen. Und die Katl musste ihre Einkäufe nicht tragen. Auf dem Rückweg hielten wir noch am Garten an, wo es sehr ruhig und angenehm war.
Ich hatte eine riesen Tasche mit Wollresten und Strickzeug dabei. Als ich aber ein paar Maschen an meiner Decke stricken wollte, stellte ich fest, dass ich diese zu Hause vergessen hatte. So gründelte ich in der großen Tasche herum, fand ein blaues Knäuel, kramte ein paar Stricknadeln heraus und begann eine neues Paar Socken. Bald senkte sich der Abend über die Gartenanlage und ließ alles noch stiller werden.
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Sonntag, 20. August
Ein Ausflugssonntag, beschrieben und bebildert hier.

Der Montag, 21. August war ein Probiertag. Ich wollte unbedingt herausfinden, worin der Unterschied zwischen Pastinaken und Petersilienwurzel besteht, die sich doch sehr ähnlich sehen. Also kaufte ich beide und probierte die Pastinaken. {Wurzelpetersilie kannte ich längst und habe sie seit ein paar Wochen zu meinem Lieblingssnack erkohren.} Die Pastinaken schmecken mir roh aber nicht so gut. Die restlichen will ich als Püree ausprobieren, mal sehen. Für das Knabbern zwischendurch bleibe ich bei Petersilienwurzel.170821_121617Im Kaufmannsladen entdeckte ich außerdem schwarze Papiertaschentücher und musste diese ebenfalls probieren. Witzig.170821_123724
Für den Feierabend war ich mit Christoph im Garten verabredet. Weil das Wetter tagsüber ein wenig durchwachsen war, rief ich ihn erst einmal an, bevor ich von der Arbeit los fuhr. Und siehe da: Er war noch in der Stadt und es bot sich an, ihn gleich unterwegs aufzusammeln und mit in den Garten zu nehmen. Dort blieb noch Zeit für ein gemeinsames Kaffeetrinken und einen kleinen Schwatz, bevor ich ihn zur Arbeit brachte.170819_201724

Der Dienstag, 22. August war ein Das-gönne-ich-mir-Tag.
Vor einiger Zeit hatte meine Freundin Uta mir ihre Overlock-Maschine geliehen. Ich hatte mich aber nur halbherzig daran gemacht, sie auszuprobieren, weil mir das alles zu umständlich war und weil meine ganz alte Nähmaschine {eine Rubina} über einen Overlock-Stich verfügt. Utas Maschine wanderte weiter zu Monika zum Ausprobieren. Inzwischen habe ich nun einige Jerseystoffe liegen, mir auch schon ausgemalt, was ich daraus nähen will und das Thema Overlock wurde somit wieder aktuell für mich. Als wir uns alle drei am Süßen See trafen, wollte ich Monika nach ihren Erfahrungen mit der Overlock befragen, und sie erzählte, sie brauche diese nicht mehr, weil sie sich eine neue Nähmaschine geleistet hatte, die all das auch kann. Seitdem liebäugle ich mit eben dieser Nähmaschine, weil meine Rubina wirklich schon sehr alt ist {37 Jahre} und meine neuere Maschine, die in der Werkstatt stand, Einbrechern zum Opfer fiel. Tja, und am Dienstag war der Moment dann gekommen und ich habe mir die W6 N5000 bestellt. Hach, ich freue mich so.
Der Dienstag hielt noch mehr Freuden bereit. Auf dem Heimweg rief der Sohn an, um zu fragen, was ich mit meinem Feierabend vor habe und ob ich in den Garten kommen mag. Ich hatte außer einer Pertersilienwurzel und ein paar Pilzen den ganzen Tag noch nichts gegessen, und so heizte er den Grill an. Es gab Schafskäse mit Kräutern und Camembert mit viel Knoblauch. Die Steaks nahm ich dann mit nach Hause, weil der Käse dermaßen sättigte, dass wir das Fleisch nicht mehr essen mochten. Feierabende im Garten sind herrlich. Ich liebe sie.170819_201356Dass mein violetter Phlox blüht, freut mich besonders. Er war fast am Eingehen, und ich habe ihn umgesetzt und gehegt und gepäppelt und nun dankt er es mit ein paar zaghaften Blühten, deren besondere Farbe sich leider nicht im bild einfangen ließ. Hier sieht er ja ziemlich gewöhnlich aus, wie die Urform des Phlox, tatsächlich ist es aber ein intensives Dunkelpink. Ich würde euch gern die Farbe zeigen, aber wahrscheinlich ist sie absolut unfotogen, denn ich habe sie nicht einmal hier finden können.

Mittwoch, 23. August
Obwohl ich mich daheim vertrödelt hatte und die Zeit für das Morgenritual zu knapp war, flitzte ich vor dem Dienst noch schnell in den Kaufmannsladen, weil die aktuelle Sammelmarken-Aktion an diesem Tag zu Ende ging und ich unbedingt meine Marken gegen zwei Wellnesstücher in Türkis einlösen wollte. Darauf freute ich mich schon die ganze Zeit, denn an künftigen Sauna-Tagen kann ich sie gut brauchen. Bei der letzten Sammelmarken-Aktion, bei der ich etwas einlösen wollte, hatte ich den Endtermin verpasst. Das sollte mir diesmal nicht passieren.
Den Feierabend hätte ich gern in der Sauna oder im Garten verbracht, aber ich fühlte mich an dem Tag nicht so gut, hatte heftige Bauchschmerzen und verzog mich deshalb zu Hause auf meine Couch, wo ich eines der Bücher zu Ende las, am nächsten Donnerstag in die Bücherei zurück müssen.
Amazon-Link Es war recht spannend und ließ sich schnell lesen. Kurze Sätze, schnelle Folge von Ereignissen und Handlungen ohne langatmige Beschreibungen. Diese fand man überhaupt nur dort, wo sie für die Handlung von Bedeutung waren. So waren über 500 Seiten schnell gelesen. Obwohl diese Art Thriller nicht mein bevorzugtes Genre sind, mochte ich das Buch und habe gleich den nachfolgenden Band {noch ein Amazon-Link} angelesen.

Donnerstag, 24. August
An so ruhigen Arbeitstagen wie diesem schaffe ich immer sehr viel. Zwischendurch kam die Nachricht von Katl, dass meine Nähmaschine eingetroffen ist. Ich lasse Pakete fast immer an sie liefern, weil sie viel häufiger zu Hause anzutreffen ist als ich oder es meist auch einrichten kann, so lange da zu bleiben, bis die Sendung eingetroffen ist. Natürlich war ich sehr neugierig auf mein Maschinchen, wusste aber nicht genau, ob ich es an diesem Feierabend noch schaffen würde, zu Katl zu gehen und das Schmuckstück zu testen, denn zunächst war erst einmal der Einkauf mit Mutti an der Reihe. Darauf freut sie sich immer schon. Wir waren gerade im N-Markt, als mein Telefon schrie. Der Sohn hatte seinen Bus verpasst. Das heißt, er war wohl pünktlich an der Haltestelle, aber der Bus war trotzdem schon fort. Also schnappte ich das Mütterlein, sammelte das Kind unterwegs auf und ab ging es nach Hohenheida, um das Kind bei der Arbeit abzuliefern. Dann mussten natürlich noch Muttis Einkäufe nach Hause geliefert werden, samt der kleinen alten Dame. Und, ihr ahnt es, danach hatte ich keine Lust mehr auf die Nähmaschine. … Naja, Lust vielleicht, aber wenn man sich an so ein neues Teil herantasten will, sollte man sich schon konzentrieren, damit man nichts falsch macht. Und Konzentrationsvermögen hatte ich am Donnerstag Abend keines mehr.

Ich telefonierte mit Katl und redete ihr ein, dass ich am Freitag, 25. August gleich nach Feierabend zu ihr käme, nur mit einem kurzen Zwischenstopp, um das Auto vor meiner Haustür abzustellen und dann zu Fuß weiter zu gehen. Da am Wochenende Tauchscher ist, der traditionell am Freitag Abend mit dem Stadtlauf beginnt, ist ohnehin die Stadt für den Fahrzeugverkehr gesperrt, so dass ich Katls Wohnung nur über einen großen Umweg erreichen kann, oder eben zu Fuß. Außerdem hatte ich im Programm nachgeschaut, ob es vielleicht doch die eine oder andere Veranstaltung gibt, die ich mir anschauen möchte. Für Freitag Abend hatte ich die Rockhounds gefunden und beschlossen, Andy nach so vielen Jahren wieder einmal hören zu wollen. Natürlich redete ich Katl auch das ein, was mir leicht fiel, da die Bühne, auf der er spielen sollte, nur 200 m von Katls Haustür entfernt war.

Etwas anders kam es dann, weil Christoph zum Feierabend {für ihn ist das vor Dienstbeginn} natürlich wieder im Garten war. Weil ich auch da hin wollte, um mich für Jürgen und Anke nach einem freien Garten zu erkundigen. Weil es zwar weiter, aber viel angenehmer ist, vom Garten aus zu den Veranstaltungsorten oder zu Katl zu laufen, als von meiner Wohnung aus.
Dann saß ich im Garten, es war still und schön. Chris startete zur Arbeit und ich… wäre am liesten einfach dort geblieben. Katl hätte bestimmt Verständnis gehabt, hätte ich sie angerufen und abgesagt, zumal unsere Idee, zum Stadtfest zu gehen, ohnehin nur halbherzig war. Oder besser gesagt, wir waren sicher, dass wir nicht zu diesem Fest wollen, und nur die Tatsache, dass Andy dort spielt, hat mich anders entscheiden lassen. Bei Katl war eher entscheidend, dass ich auf einmal da hin wollte, allein wäre sie wohl nicht gegangen.
Darüber, warum ich einerseits auf diverse Festivals renne, andererseits aber Stadtfeste nicht mag, lasse ich mich vielleicht ein andermal aus.170825_182109Immerhin wanderte ich auf idyllischen Wegen zu Katl und später mit ihr zum Markt zum Konzert der Rockhounds.
Ja, ich war tatsächlich da und habe ein Beweisfoto mitgebracht. Wenn er da so auf der Bühne steht, ist es, als wären keine 14 Jahre vergangen, seit ich ihn das letzte Mal auf der Bühne erlebt habe. Tja…
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Und nun ist schon wieder Samstag, 26. August. Seit der Sohn gegen 5.30 Uhr von einer Geburtstagsfeier heim kam, bin ich auf. Er startete gleich wieder durch und ich überlegte kurz, ob ich gleich mitfahre. Aber dann hätte ich die Morgenrunde beim Samstagsplausch verpasst, und das wollte ich nicht. Also gehe ich jetzt mal zu Andrea und schaue, wer von euch schon wach ist.

Ausflugssonntag {SiSaSo 20.08.2017}

So ein schöner Sonntag. Aus dem vorhergesagten heißen Wetter wurde nichts. Das war schon am Samstag deutlich geworden, als es zum Im-Garten-Sitzen für die kleine alte Dame zu frisch war. Deshalb schlug ich vor, an diesem Sonntag nach Tschechien zu fahren, damit Mutti die Gegend, in der wir früher so viel gewandert sind, noch einmal wiedersehen kann.
10 Uhr wollten wir starten. Da ich schon 6.30 Uhr auf war, konnte ich vorher noch einiges mit meinen Händen tun. Bei einer ersten Tasse Kaffee habe ich meine am Samstag Abend beim ersten Versuch verhunzten Fingernägel noch einmal neu lackiert und geschmückt.170820_075628
Die Schuhe, mit denen ich am Samstag im Garten noch auf dem Beet herum gestiegen bin, mussten gesäubert werden, da ich sie auf dem Ausflug tragen wollte, weil es die bequemsten Schuhe sind, die ich habe.170820_091703Danach stieg ich dann allerdings gleich wieder mit diesen Schuhen über ein Feld…170820_100817…um Gladiolen für Mutti zu holen.
Dann konnten wir starten, holten noch Katl ab und fuhren auf Landstraßen wieder einmal nach Hřensko. Ganz die gleiche schöne Strecke, die Jürgen gefahren war, habe ich nicht gefunden, so dass uns Google Maps durch Pirna lotste. Da wurde mir klar, warum Jürgen darauf bestanden hatte, nicht durch Pirna zu fahren. Es war ein hässliches Stück Strecke. Zum Glück nur ein kurzes Stück, dann wurde die Strecke wieder sehenswert.
In Hřensko angekommen, liefen wir zunächst durch den Ort und ließen uns dann in dem Restaurant, wo wir auch mit Anke und Jürgen waren, ein super leckeres böhmisches Mittagessen schmecken.170820_143038Von unserem Platz auf der Terrasse konnten wir in ein Seitental schauen, in dem ein geheimnisvolles Haus stand, das mich schon auf früheren Ausflügen interessiert hatte. Diesmal überquerten wir das Flüsschen, das mitten durch Hrensko fließt und am unteren Ortsrand in die Elbe mündet auf einer der vielen kleinen Brücken und erkundeten das Haus.170820_153129Ist das nicht wundervoll märchenhaft? Durch das Licht, das von oben in die schmale Schlucht fiel, wirkt es auf dem Foto viel lichter, als es in Wirklichkeit wirkt. Wenn man davor steht, gewinnt man einen recht mystischen Eindruck. Und schaut mal, das Haus hat sogar einen Wächter.170820_152845
Nachdem wir wieder durch den Ort zum Auto zurück geschlendert waren, führte uns unser Weg nach Tisá. In Dečin verlor ich kurz die Orientierung. Besser gesagt, Alexa oder wie auch immer die Tussy von Google Maps heißt, verlor die Orientierung und schickte uns einmal im Kreis. Als ich nicht auf sie, sondern auf mein Gefühl hörte und rechts abbog, statt links, fanden wir uns dann aber schnell wieder zurecht und kamen wohlbehalten an den Tissaer Wänden an. Weil dort die Felsen wie Bauklötze eines Riesenkindes auf einem Plateau verteilt sind und man dazwischen hindurch laufen kann, statt darüber zu kraxeln, dachte ich, das wäre auch für Mutti zu bewältigen. Sie kam auch tapfer ein Stück mit…170820_171125…musste dann aber aufgeben.
In der urgemütlichen Gaststätte hätten wir gern noch zu Abend gegessen, aber wir waren vom Mittagessen noch soooo satt, dass wir ohne noch einmal einzukehren über Petrovice und Berggießhübel den Heimweg antraten.
 
Geschrieben habe ich diesen Eintrag am Sonntag Abend nicht mehr, weil mir, als ich alle Mitfahrer heim gebracht hatte und in meiner Wohnung ankam, plötzlich übel war, so dass ich nichts weiter tat, als ins Bett zu gehen.
Weil aber das schöne Format Sieben-Sachen-Sonntag zum Monatsende eingestellt wird, möchte ich die vorletzte Chance noch nutzen und diesen Eintrag bei Anita verlinken.

Samstagsplausch {19.08.2017}

Das war eine seltsame Woche, die ich hinter mich gebracht habe. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb will ich es mir nicht nehmen lassen, mich mit euch bei Andrea zu einem netten Samstagsplausch zu treffen.
Das Wochenende 12. und 13. August habe ich mit den 12 von 12 im August und den Sieben Sachen vom Festival bereits beschrieben, obwohl beide Tage ziemlich unbeschreiblich waren. Unbeschreiblich schön.
Entsprechen schwer fiel es mir, am Montag, 14. August wieder im Alltag Fuß zu fassen. Verlassen konnte ich diesen dann am Nachmittag wieder, als vom Sohn eine Nachricht kam, in der er fragte, ob er mit seinem Freund mal in den Baumarkt fahren könnte. {Heißt: Würdest du uns dein Auto geben?} Die Nachricht lautete weiter: Wir sind im Garten. Du musst nichts machen, nur dich erholen. Ist doch lieb, oder?
Naja, das tat ich dann auch. Fuhr in den Garten, bekam vom Sohn einen Kaffee serviert, holte die Häkelarbeit heraus, die ich beim Festival angefangen, aber natürlich nicht fertig bekommen hatte {hab ich immer noch nicht}. Als die Lieblingsgartennachbarin vorbei kam, lud ich sie auf einen Kaffee ein. Sie wollte aber erst einmal ankommen, was ich gut verstehen konnte, nach ihrem anstrengenden Dienst. Später kam sie dann rüber, teilte ihr Lieblingsradler mit mir und wir schwatzten sehr angeregt über alles mögliche.
Es wurde ein sehr angenehmer Abend.
Am Dienstag, 15. August wurde der Feierabend nicht mehr ganz so schön, was natürlich an niemandem sonst lag, als an mir. Der näherrückende Arzttermin am Donnerstag verdarb mir die Stimmung. Ich hatte in den letzten 3 Monaten nach meiner Messung nicht ein Gramm abgenommen und rechnete fest damit, von der Ärztin deswegen einen Rüffel zu bekommen. Zwar wappnete ich mich, indem ich meine Aufzeichnungen über meine Ernährung der letzten Wochen ausdruckte und mir fest vornahm, zurück zu rüffeln, weil ich schließlich genau deshalb seit Jahren versuche, ärztliche Hilfe zu bekommen, weil ich trotz gesunder, bewusster {und teilweise extrem weniger} Ernährung eben nicht von meinem Gewicht herunter komme und endlich Hilfe haben möchte. Die Stimmung verdarb mir der Gedanke an den Arztbesuch trotzdem.
Immerhin fand ich Links zu der wunderbaren Musik von Oleg Bondarenko und Estas Tonne, die ich den ganzen Abend laufen ließ. Beim Ticketdealer meines Vertrauens bestellte ich gleich noch Karten für ein Konzert von Estas Tonne. Das brachte den Abend dann doch wieder ins Lot.
Trotzdem lag auch über dem Mittwoch, 16. August dieser Schatten des bevorstehenden Arztbesuches.
Das positive Ereignis des Abend war ein dicker Brief des Amtes Züssow, der eine kleine Rechnung enthielt, für die Bestätigung, dass die Gemeinde kein Vorkaufsrecht für die Garage in Anspruch nimmt, die zur Wohnung in Schlatkow dazu gehört. Darüber hinaus schickte man mir allerlei Lesenswertes über die Gemeinde sowie Kartenmaterial. Ich habe mir mal die Bevölkerungsdichte angesehen. Ich der Kleinstadt, in der ich jetzt wohne, leben 455 Einwohner je km2, dort sind es ganze 30. Schön.
Am Donnerstag, 17. August stand nun der Arztbesuch auf dem Programm. Und? Sie hat nicht geschimpft. Tatsächlich hatte ich nämlich doch ein klein wenig abgenommen. Ganze 2 Kilo. Das ist verschwindend wenig, wenn man bedenkt, wovon ich mich ernähre. Aber sie versuchte, mir das zu erklären. Und ja, ich sollte mich mehr bewegen. Frage mich nur, wann. Einen Schrittzähler soll ich mir zulegen, meinte die Ärztin. Und dann täglich 10.000 Schritte tun.
Das habe ich dann am Freitag, 18. August gleich in Angriff genommen, indem ich noch vor der Arbeit bei P*e*n*n*y war, weil es dort Schrittzähler im Angebot geben sollte. Die waren natürlich schon alle. Also habe ich einen bei Amazon bestellt, der, weil ich prime-Mitglied bin, heute geliefert werden sollte. Vorhin habe ich die Bestätigung erhalten, nach der er nun am Montag garantiert ankommt. Na fein. Prime ist auch nicht mehr das, was es mal war. Eine Freude hatte ich am Freitag Morgen noch, als ich in den Briefkasten schaute. Das hatte ich am Abend zuvor wohl vergessen. Da lag ein Umschlag, dessen Absender ich nicht erkennen konnte. Bei solchen Sachen erschrecke ich immer und erwarte gleich irgend etwas Negatives. Aber es war etwas sehr Schönes, nämlich meine bestellten Karten.170818_101330
Und jetzt gehe ich in Andreas Plauderecke, um zu sehen, wie eure Woche war. Bis dann.

Ein Link für Uta…

…zu Estas Tonne.
Und für alle anderen, die Entspannungsmusik mögen oder/und nötig haben.
Und falls ihr die Korrektur in meinem SiSaSo nicht gesehen habt, gibt es hier noch einmal den Link zu Oleg Bondarenko.
Viel Spaß beim Zuhören.
Für Estas Tonne habe ich mir gerade eine Karte gekauft, für sein Konzert im November in Leipzig.

Sieben Sachen vom Festival {SiSaSo 13.08.2017}

Sonntag, 13. August – Festival-Sonntag.
Am frühen Morgen regnete es wieder, so dass das Frühstück vom Garten wieder zu Mutti verlegt wurde.
170813_094344Danach wurden die Gäste verabschiedet, die sich auf den langen Heimweg machen mussten.
Für mich begann der letzte Festival-Tag, an dem ich allein über das Gelände stromerte. Am Wirtschaftseingang fand ich Bastis Rikscha. {Und Basti natürlich}170813_152434
Einen Rundgang über das Festgelände wollte ich nutzen, um all die wundervollen Installationen aufzuspüren und im Foto festzuhalten. Am Didgerido-Stand lauschte ich ein Weile. Das war so schön entspannend. Ich hätte ewig zuhören können. Ebenso entspannend war die Betrachtung des Windspiels.170813_154703

170813_154922Am Sonntag habe ich nun endlich auch das Baumgesicht gefunden. Im letzten Jahr befand es sich noch an diesem Baum {Bild unten}, dem in diesem Jahr ein Denkmal gesetzt wurde.170813_180046
Einen gar wunderbaren Platz fand ich im Chillout-Bereich und lauschte Oleg Bondarenko.170813_160354 Gern würde ich hier eine Hörprobe hinterlegen, habe jedoch noch keine gefunden.
Edit: Ich habe doch eine Hörprobe gefunden. Da das Vdeo nicht gelistet ist, werde ich es hier nicht einbetten, nur verlinken. Das möchte ich aber unbedingt, weil ich so beeindruckt war von den wunderbaren Klängen.
Mein Abendessen holte ich an einem Stand mit indischer Küche.170813_181051Es nannte sich Maharani-Teller und hatte den Untertitel "von allem etwas" Leider fehlt mir ein Foto ohne den Cracker, auf dem man die vielfältigen Leckereien sehen konnte. Ich habe mindesten drei Versuche gestartet, bei denen mir der Cracker in lauter kleine Teile zerbrach und beinahe heruntergefallen wäre. Leider ist keiner dieser Versuche auf dem Speicher gelandet, warum auch immer. Wahrscheinlich hätte ich mindestens drei Arme gebraucht oder noch mehr, wie eine indische Gottheit. Da ich eine solche nicht bin, muss ich mit dieser Aufnahme begnügen und kann euch nur versichern, wie super ober lecker das Essen war.

Vom abschließenden Trommelkonzert ließ ich mich nach Hause geleiten. Besser gesagt, in den Garten, wo Christoph auf mich wartete. Heim in die Wohnung hätte ich noch nicht gehen können, war ich doch noch so erfüllt von den Eindrücken dieses wundervollen Festivals, dass ich meine Rückkehr in die spießige Welt der Asphaltstraßen und Wohnblocks noch eine Weile hinauszögern wollte {musste}. Die Trommeln waren weithin hörbar und begleiteten noch eine Weile den Ausklang des Tages am Lagerfeuer.170813_223505

Und nun, wenn auch verspätet, ab damit zu Anitas Sieben-Sachen-Sonntags-Linkparty