…die Konzentration lässt nach. Heute Morgen war ich kurz nach halb vier im Bett, war auch zum Umfallen müde, obwohl mich bis dahin das Scripte Schreiben vollkommen in seinen Bann gezogen hatte. [Vielleicht hätte ich es doch besser lassen sollen, denn irgendwie lief es heute dann doch nicht, wie geplant und meine schönen Vorbereitungen habe ich gar nicht gebraucht. Naja, vielleicht am Montag.] Jedenfalls war es wohl das Wissen darum, dass nur zweieinhalb Stunden später der Wecker schreien würde, das mich trotz Übermüdung nicht einschlafen ließ. 4:08 Uhr war ich immer noch wach, 4:38 musste ich ins Bad. Dazwischen muss ich wohl kurz geschlafen haben. Aber obwohl ich sonst immer sofort wieder einschlafe, gelang mir das diesmal nicht. Die nächste halbe Stunde heulte ich regelrecht vor Müdigkeit, so sehr tränten meine Augen. Einschlafen konnte ich trotzdem erst, als ich mich mit Decke und Nackenrolle in meinen Sessel verzogen hatte. Eine weitere halbe Stunde später war ich schon wieder wach und entschloss mich, aufzustehen. Es hatte ohnehin keinen Zweck.
Auf dem Heimweg war ich froh, dass ich noch zwei Äpfel hatte, die ich mümmeln konnte, denn auf der Autobahn hatte ich schon arg zu kämpfen. Als ich hier war, schien die Spätnachmittagssonne so schön ins Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und wollte einfach nur mal 20 Minuten ausbaumeln. Dsa gelang aber auch nicht so recht, denn irgendwie innerlich fühlte ich mich zittrig, hatte eiskalte Füße und Hände und gruselte mich schrecklich davor, morgen wieder gegen sechs aufzusehen, um pünktlich draußen auf der Agra zu sein, eigentlich noch mit einem selbstgebackenen Kuchen, aber das bekomme ich heute definitiv nicht mehr auf die Reihe.
Weil ich mir keinen anderen Rat mehr wusste, ließ ich mir eine duftende Wanne ein und stellte dabei fest, dass die Heizung nicht funktionierte. Das Entlüften dauerte fast drei Minuten.
Eben wollte ich nur schnell nach den Mails schauen und fand eine Aktualisierung für Sonjas Page. Das wollte ich fix erledigen, aber momentan starre ich auf den Quelltext und sehe den Wald vor Bäumen nicht.
Wenn doch nur schon Weihnachten wäre. Nicht dass ich ein Weihnachtsmensch bin, aber dann wäre der Kurs vorüber und der Stress der Weihnachtsmärkte auch. Ich glaube, ich sollte doch Silvester auf die Insel fahren.