Guten Morgen ihr Lieben
Ein weiteres Wochenende ohne RoHen. Er wollte gern herkommen und ich wünschte mir das auch sehr. Aber er erzählte mir am Telefon, dass es seiner Tochter nicht gut ging. Als sie sich getroffen hatten, hat das Pupertier nur geweint, wollte {oder konnte} ihm aber nicht sagen, warum. Deshalb schlug ich ihm vor, erst einmal daheim zu bleiben und sich um seine Tochter zu kümmern. Ich glaube, sie hat gerade Stress mit ihrer Mutter. Als das damals bei der Hexe so war, brauchte sie mich, weil ihr Vater damals gerade nichts mit ihr anzufangen wusste. Und ich war natürlich für sie da. Bin ich ja heute noch. Muss man einfach sein, für diese orientierungslosen jungen Menschen auf dem Weg zu sich selbst. Und nun muss RoHen einfach für seine Tochter da sein. Da muss ich zurück stecken. Das nutz ja nun alles nichts. Ich kann mit meinen Sorgen umgehen, das junge Pupertier kann es im Moment offenbar nicht. Ich hoffe nur von Herzen, dass es RoHen schafft, zu ihr durchzudringen. Er ist da ja selbst ein wenig hilflos, glaub ich.
Da ich von hier aus leider im Moment nichts tun kann, widme ich mich jetzt erst einmal dem Samstagsplausch, zu dem Andrea auch diese Woche wieder eingeladen hat.
Was geschah diese Woche?
Samstag, 02. November 2024
Herumdümpeln, Einkaufen, Socken stricken. Mehr geschah nicht.
Sonntag, 03. November 2024
Den Sonntag hatte ich schon vergessen. Ich habe in meinen Gesprächen mit GabhÄu nachgelesen, um herauszufinden, was ich an diesem Tag getan habe. Außer, mir ein feines Mittagessen zu bereiten, gab es nichts.
Montag, 04. November 2024
Ein Arztbesuch sorgt für Wirbel. Ich soll in die Uni, mit Einweisungsschein, so dass ich mindestens zwei Dienste absagen muss. Das kostet mich eine Menge Geld und lässt mich verzweifeln, weil ich nicht wieder ins Krankenhaus will, zumal es nur um eine Untersuchung gehen soll, die mein Arzt selbst nicht durchführen kann. Ich bin den Nachmittag am Heulen, weil ich so unglücklich bin. Und dann finde ich den Anfang eines wunderbaren Songs von 2ersitz.
Ich bin so müde vom stark sein Insta-Link.
Dienstag, 05. November 2024
Ein Arbeitstag und ein bissel drumrum.
Mittwoch, 06. November 2024
Den halben Tag in der Uni. Für nichts. Ich wurde von A nach B nach C geschickt, aber keiner wollte mich haben. Keiner wollte die Untersuchungen machen, die mein Doc haben wollte. Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als doch auf ewig lange Termine zu warten. Oder?
Donnerstag, 07. November 2024
Neuer Versuch. Da ich sowieso noch frei habe, kann ich versuchen, in dem Centrum, auf das mich die Uni verwiesen hat, vielleicht mit meiner Notfalleinweisung noch etwas zu bewirken. Und falls das nicht klappt, kann ich mir dann dort wenigstens einen Termin mitnehmen.
Ich komme dort an und fahre erstmal eine riesige Runde ums Carré, weil ich zunächst keinen Parkplatz finde. Bei der zweiten Runde finde ich dann einen direkt am Eingang. Na, wenn das kein Glück ist. Gleich darauf verlässt es mich wieder, denn dieses Centrum hat überhaupt kein MRT. Wieso schickt die Dame von der Uni mich da hin? Ich glaube es nicht. Immerhin bekomme ich dort zwei Adressen, die tatsächlich Termine für MRT vergeben, auch bei Überweisungen von niedergelassenen Ärzten. Das machen die Krankenhäuser nämlich nicht. Da ist mir nun auch klar, wieso die Uni das abgelehnt hat und wieso die Schwester mir eine Einweisung gegeben hatte. Wäre ich nämlich stationär aufgenommen worden, hätten sie das dann wohl durchgeführt. Ach, das ist alles gruselig.
Gegen Mittag bin ich wieder daheim und versuche einen Termin in der Radiologie zu vereinbaren. Ich hänge ewig in einer Warteschleife und entschließe mich dann, den Rat der Bandansage zu befolgen und mir den Termin online zu reservieren. Aber was ist das? Ich habe kein Internet.
Ich versuche alles mögliche, Router aus, Router wieder an. Anderen Router anstöpseln. Nichts geht. Die Störungshotline geht vollautomatisch und verlangt als erstes die Rufnummer meines Festnetzanschlusses. Achach. Ich nutze diesen Anschluss seit fast 20 Jahren nur für Internet. Ich habe überhaupt kein Telefon, dass ich da anschließen könnte. Folglich weiß ich auch die Rufnummer nicht. Und ich weiß auch nicht, wo ich die finden sollte. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als mich wieder anzuhosen und ins Paunsdorf Center zu fahren, wo es einen Telekom-Laden gibt. Dort werde ich sehr gut bedient. Die Mitarbeiterin findet auch meine Rufnummer heraus und schreibt sie mir auf. Sie prüft die Leitung und kann keinen Fehler feststellen, aber irgendwas muss ja sein und sie prüft weiter. Dabei stellt sich heraus, es gibt eine Flächenstörung. Bei Bauarbeiten ein Kabel angehackt oder irgend soetwas. Die Störung soll bis Freitag Mittag behoben sein. Ich muss aber ab 09 Uhr arbeiten. Die Mitarbeiterin gibt mir noch den Tip, über das Handy einen Hotspot freizuschalten und zeigt mir, wie ich den dann vom Laptop aus ansteuern kann. Das beruhigt mich sehr. Es ist Monatsanfang, das Datenvolumen sollte für die 4 Stunden Onlineunterricht ausreichen.
Weil ich nun ohnehin unterwegs bin, kaufe ich in einem Schreibwarenladen noch ein Ries Postkartenkarton. Teuer, das Zeug, aber ich wollte es unbedingt haben. Schwer war es auch. Ich bin wirklich gar nichts mehr gewöhnt. Nicht mal so ein Päcken Papier zu tragen fällt mir leicht. Wenn das nicht bald besser wird, werde ich mir doch so einen Rollkoffer zulegen müssen, mit dem ich meine Einkäufe transportieren kann. Da ich Zeit habe, setze ich mich in eines der Straßencafés im Center und gönne mir einen riesigen Eisbecher. Das tat gut.
Ich schleppte mich samt meinem Einkauf zum Auto und trat den Heimweg an. Seltsam ruhig. Irgendwie hatte ich mich abgefunden. Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist. Das kann ich sonst gar nicht. Ich nehme mir alles immer so sehr zu Herzen. Diesmal nicht. Ich dachte mir, es wird schon alles gut gehen mit dem Handy und der Arbeit und so.
Und dann kam ich heim und wollte das mit dem Hotspot gleich ausprobieren. Da grinste mich im Flur das grüne Lämpchen am Router an. Internet wieder da.
Hach. Der Ausflug ins Paunsdorf Center war trotzdem nicht umsonst. Ich freute mich, dass ich nochmal draußen gewesen war. Und ich freute mich über den Karton und über den Eisbecher und darüber, dass ich fremde Menschen getroffen hatte, die freundlich zu mir waren und zu denen ich freundlich sein konnte. Ich koche hier zu Hause schon so lange im eigenen Saft. Klar habe ich Kontakt zu meinen guten Freundinnen, zu meiner Schwester, zum Sohn und zu RoHen und zu Jürschn. Aber mal draußen sein. Rumfahren oder rumlaufen, auch wenn das schwer fällt, tut eben doch auch gut.
Freitag, 08. November 2024
Endlich wieder arbeiten. Ja, ich mache das gern. Und der kurze Kurs, der nur bis 13 Uhr geht, macht mir richtig Spaß. Die Inhalte haben so was sonniges. *kicher*
Am Nachmittag ruhe ich fast 2 Stunden, bis Jürschn anruft und fragt, ob es am Sonntag dabei bleibt. Klar, sehr gern. Wir wollen wieder zum Kaffeetrinken in unser Lieblingscafé. Ich freue mich darauf.
Heute
Die Nacht war unangenehm. Stundenlang konnte ich nicht schlafen, stand wieder auf, setzte mich an den Rechner. Rückenschmerzen machten sich breit. Natürlich bin ich jetzt müde.
So habe ich noch keine Vorstellung, was ich heute tun werde. Vielleicht fahre ich zum Gemüsemann. Vielleicht fahre ich auch noch irgendwo anders hin. Vielleicht koche ich was. Obwohl, ich habe ja noch Suppe von gestern. Die schmeckt aufgewärmt noch mal so gut, denke ich. Ich bin einfach noch unentschlossen. Mal sehen.
Jetzt geht es erstmal zu Andrea, nachsehen, wie eure Woche so war, was ihr erlebt habt.
Ich wünsche euch allen ein wunderfeines Wochenende
Eure Mira
Gebloggt in dieser Woche
Samstag: Samstagsplausch und Notizen
Sonntag: –
Montag:Montagsstarter
Dienstag: WmdedgT
Mittwoch: Viel Lärm um nichts
Donnerstag: –
Freitag: Freitagsfüller