Seltsamer Tag…

…dieser heutige. Im Moment steht mir der Sinn nur nach auf die Couch knautschen und lesen. Genug Bücher habe ich noch herum liegen. Mal sehen.
Zum Stricken an der feinen Zackendecke habe ich aber auch Lust. Jedes Mal, wenn ich mich in meine Patchworkdecke einkuschle, wünsche ich mir, die Zackendecke würde schnell fertig. Warum eigentlich? Ich kann ja doch immer nur eine zur gleichen Zeit nutzen. Irgendwie möchte ich wissen, ob die Zackendecke sich anders anfühlt, aber warum sollte sie? Strickdecke ist schließlich Strickdecke, oder?

Schade…

…die Linkparty zum Freutag ist schon wieder geschlossen. Naja, von 1 bis 1 steht da. Aber das kann ich nur selten einhalten, weil ich zum einen Vollzeit arbeite, zum nächsten nach Feierabend dann meist noch einiges zu erledigen habe und dann – zugegeben – oft einfach zu platt bin, noch einen schönen freudigen Blogeintrag zu schreiben.
Aber weil ich heute so einen schönen Freugrund habe, schreibe ich den Eintrag einfach trotzdem noch.
SO!
Wer meine 12 von 12 im Mai gelesen hat, weiß, dass ich zu Beginn des Tages ein Deckenprojekt angefangen und am Ende des Tages wieder geribbelt habe.
170512_061606170512_200451
Der Grund für diese Aktion war, dass mir das Muster mit einem Rapport von 17 Maschen nicht gefiel. Bei dieser Variante war es in Kraus rechts etwas schwierig, die Zunahmestellen genau zu erkennen, so dass man IMMER hätte zählen müssen. Das erschien mir zu mühsam. Also überlegte ich mir einen anderen Rapport, was nicht schwierig ist, weil man das Zackenmuster mit nahezu jeder Maschenanzahl stricken kann. Ich entschied mich für einen Rapport von 16 Maschen. Und der geht so:
1 U
6 RM
3 RZus.
6 RM
1 U
1 RM
Vor dem Umschlag am Reihenanfang braucht man (mindestens) eine (Rand)Masche, ich entschied mich aber für 2 Randmaschen, damit der Rand gleichmäßiger wird. Da der Rapport mit einer rechten Masche endet, benötigt man dort nur noch eine zusätzliche Randmasche. Das heißt, der Maschenanschlag sollte eine durch 16 teilbare Zahl {bei mir 320} sein, plus 3 Randmaschen, von denen 2 vor dem ersten und eine nach dem letzten Rapport gestrickt werden.
Die Rückreihen stricke ich komplett rechts, wobei ich die Umschläge verschränkt abstricke, um Löcher zu vermeiden. Man kann die Umschläge aber auch rechts abstricken, dann wird das Muster etwas luftiger und man erkennt in den Hinreihen die Zunahmestellen noch besser.
Übrigens stricke ich mit 4-fädigen Sockengarnresten und NS 2,75.
Die Decke dürfte zwischen 120 und 130 cm breit werden, was ich persönlich für vollkommen ausreichend halte. Die Länge ergibt sich, wenn etweder die Wollreste zu Ende gehen, oder die Stricklust.
170513_172331