Gestern war ein…

…voll bescheuerter Tag.
🙁 Mein Kollege, mit dem ich gemeinsam einigen Papierkram aufarbeiten wollte, rief bei einem anderen Kollegen an, er mĂŒsse zum Arzt. Na, wenn er zum Arzt muss, dann muss er dahin. Blöd nur, dass er die Aufarbeitung in der vergangenen Woche immer wieder vor sich her geschoben hat und am Freitag versprach: Am Montag machen wir das. Wirklich!
So fĂŒhlte ich mich das erste Mal an diesem Tag im Stich gelassen. Blöd, ich weiß.

🙂 Janine erinnerte mich, dass um 18.30 Uhr Aquajogging beginnt. Ich wollte wirklich, wirklich gern da hin. Nur hatte ich bergeweise BĂŒcher im Auto, die erst noch zur BĂŒcherei mussten. Da diese vorher mehrere Wochen geschlossen hatte, war mit einigem Andrang zu rechnen, so das ich nicht wusste, ob ich rechtzeigtig daheim sein wĂŒrde, zumal ich dort unbedingt noch wenigstens eine Trommel WĂ€sche waschen wollte. Es war also mehr als nur Eile angesagt.

🙁 In der BĂŒcherei gab es einen kleinen Ärger. Das war jedoch klar, nachdem ich einmal in den vergangenen Wochen in einen kurzen, aber extrem heftigen Regenschauer geraten war und eines der BĂŒcher in einer Stofftasche dabei hatte. Der Papierumschlag war danach etwas wellig, was der Bibliothekar natĂŒrlich beanstandete. Zu recht!

🙁 Noch lag ich gut in der Zeit, aber als ich zu Hause ankam, fing mich eine Nachbarin auf dem Parkplatz ab und fragte, ob ich bereits von dem Aushang im Hausflur wisse. Wusste ich nicht! Aber nun gab es richtig Ärger.
Das Haus, in dem ich wohne, hat zwei AufgĂ€nge. Ein Teil der Wohnungen wird von EigentĂŒmern selbst bewohnt, ein Teil ist vermietet. Nun hatte der "Sprecher" der EigentĂŒmergemeinschaft gestern ein Schreiben ausgehĂ€ngt, in dem ein Foto enthalten war, das ein Fensterbrett zeigt, auf dem zwei Zigarettenstummel und ein klein wenig Asche liegen. Seinem Schreiben zufolge wurde dieses Foto an einem Fensterbrett in unserem Hausaufgang aufgenommen. Weiter hieß es da, dass sich infolge dieser Zigarettenstummel die Kosten fĂŒr die Treppenhausreinigung erhöhen wĂŒrden, was natĂŒrlich zu Lasten der Mieter gehe. Außerdem mĂŒssten die Fensterbretter ausgetauscht werden, und diese Kosten wĂŒrden ebenfalls auf die Mieter umgelegt.
Nun könnte man ja denken: Kommt Leute, regt euch nicht auf. Der Typ kann viel schreiben, wenn der Tag lang ist. TatsĂ€chlich fĂŒhlt sich aber die Nachbarin durch solche AushĂ€nge denunziert und gemobbt, weil sie zwar raucht, aber definitiv nicht die Kippen in eines der Fenster gelegt hat. Stattdessen aber hat sie in der Vergangenheit zusammengesammelte KippenhĂ€ufchen verschiedenster Marken unter ihrem Fenster vorgefunden. Bitte, wie blöd ist das denn? Wenn sich jemand die MĂŒhe macht, die Kippen von der Straße aufzusammeln, dann kann er sie doch gleich in den MĂŒll werfen, statt sie vor jemandes Fenster zu platzieren, von wo aus die der Wind wieder ĂŒber den gesamten Hof verteilen kann. Das ist doch zum einen dumm, eben weil die Kippen dann tatsĂ€ĂŒchlich im Hof herum liegen und es ist boshaft und eine Form von Mobbing.
Ebenso, und ich unterstelle, dass es die gleiche Person war, hatte mir neulich jemand eine Handvoll Kippen in den Briefkasten geworfen. Auch das eine eindeutige Bosheit und zudem noch dĂŒmmer, als die Kippen im Hof. Was wĂ€re denn gewesen, wenn einer dieser Stummel gar noch einen Glutrest enthalten hĂ€tte? Da hĂ€tte meine Post zu brennen beginnen können.
Hinzu kommt, dass ich schon vor Wochen ein Schreiben von der Hausverwaltung erhalten habe, in dem ich ebenfalls darauf hingewiesen wurde, dass nach Aussage der EigentĂŒmergemeinschaft ich dafĂŒr verantwortlich sei, dass in einem bestimmten Treppenfenster Zigarettenstummel gelegen hĂ€tten und ich deshalb im Wiederholungsfall das Auswechseln der Fensterbetter zu bezahlen hĂ€tte. Außerdem wurde ich dafĂŒr verantwortlich gemacht, dass sowohl auf der Straße vor dem Haus, als auch dahinter im Hof Kippen so viele Kippen herum lagen, dass der Reinigungsdienst sich darĂŒber beschwert habe und man mir deshalb eine Reinigung des gesamten GrundstĂŒcks in Rechnung stellen wolle. Die Leute von der Hausverwaltung können das gar nicht wissen, die schreiben nur böse Briefe an Leute, die von der EigentĂŒmergemeinschaft denunziert werden. Der VollstĂ€ndigkeit halber sollte ich vielleicht erwĂ€hnen, dass ich Nichtraucher bin.

🙁 Nach dem GesprĂ€ch mit der Nachbarin und diesem ganzen Ärger, wegen der neuerlichen boshaften Unterstellungen war es natĂŒrlich zu spĂ€t, um noch zum Sport zu gehen. Ach menno.

🙁 Und zu allem Überfluss konnte ich wegen dieser ganzen Sch…e stundenlang nicht einschlafen und bin heute total mĂŒde und kaputt.