Was erwartet man…

…von der Mittsommernacht?
Einen lauen Abend, Treffen mit Freunden im Garten, am See, irgendwo auf einer schönen Sommerterrasse. Gespräche, Musik und Lachen bis tief in die Nacht, in der es gar nicht recht dunkel wird.
Und dieses Jahr? Die Wolken waren so dicht, dass es schon früh dunkel war. Zum draußen Sein war es zu kalt {9°C} und im Bett hatte ich dicke Socken an und zog mir über das Federbett noch eine Kuscheldecke.
Höchsttemperatur am Tag danach: 12°C.
Ich musste das mal noch vermerken, damit ich irgendwann später nachsehen kann. Man vergisst ja so schnell.
In drei Tagen ist Siebenschläfer. Sommer ade.

Diesmal…

…war der Wochenfeierabend richtig schön. Zumindest am Anfang. Ich war bei Mutti, die Suppe für mich hatte. Ich liebe Suppe, aber das wisst ihr ja.
Dann fuhren wir zuerst zum Uhrmacher, und ich war in der Zeit im Bastelladen. Schön.
Dann ging es zum Einkaufen und danach blieb ich noch eine Weile, für den Fall, dass Mutti bei bestimmten Tätigkeiten Hilfe gebraucht hätte. Die brauchte sie am Ende nicht, aber sie fühlte sich sicherer, und das ist dann ja eine gute Sache und auch eine Art Hilfe.

Beitrag geändert, teilweise gelöscht

Danach wurde es dann bissel blöd, weil ich, statt etwas Schönes zu unternehmen, nach Hause fuhr. Da zog sich der Abend dann irgendwie seltsam hin. Ich versuchte, mein neues Handy einzurichten und wurde wütend, weil ich damit nicht klar kam. Ich hätte mir gewünscht, dass Chris mir hilft, aber er weigerte sich …
Heute Morgen bin ich 5.15 Uhr aufgestanden und hab stundenlang mit dem Telefon rumgeopert. Jetzt komme ich halbwegs klar. Chris ist mit seinem aber immer noch unzufrieden. Kann ich nun aber auch nicht ändern.

Dann kam wieder eine ganz komische Aktion von Katl… sie will nicht mehr so viel mit mir zu tun haben.

Jetzt kommt vielleicht jemand auf die Idee, dass es vielleicht an mir liegen könnte. Schließlich ecke ich mit Mutti an, mit Chris und nun auch noch mit Katl. Da kann ich nur sagen: Ihr habt recht! Es liegt an mir. Es liegt daran, dass ich nicht mehr kusche und still in mich rein schlucke, wenn mir was zu viel wird oder mir die Art, wie mit mir umgegangen wird, nicht passt. Seit ein paar Wochen begehre ich auf, sage, wenn mir der Ton nicht gefällt, sage, wenn ich etwas nicht machen will, und biete auch nicht immerzu Ideen an…
Tja, nun stehe ich also da mit meinen guten Ideen oder auch mit den schlechten und mit dem Wissen, dass ich so, wie ich {jetzt} bin, nicht gewollt werde. Tja, anders gibts mich aber nicht {mehr}.

Kennt sich jemand…

…mit der Musik von Angelo Branduardi aus?
Von diesem Konzertmitschnitt

hätte ich zu gern die ersten 6 Minuten einzeln, damit ich sie in Endlosschleife laufen lassen kann. Meine Stimmung wäre sehr danach. Solange ich den Titel nicht weiß, kann ich aber nicht gezielt danach suchen. Weiß hier irgend jemand Rat?

Beitrag bearbeitet
Es ist das Intro zu dem nachfolgenden Song und dürfte demzufolge kaum einzeln irgendwo existieren.
Naja, dann weiß ich das jetzt. Höre ich mir eben das ganze Konzert als Schleife an. 😉
Und jaaaaaa(!), ihr Lieben, am 4. Juli werde ich Angelo Bransuardi live erleben. Hach, ich freue mich so.

Geschlossene Wolkendecke…

…und mindestens 10° kühler als gestern. Die Temperatur ist angenehm, die Wolken sind es nicht, weil das Grau vor den Fenstern gleich wieder auf die Stimmung drückt. Dennoch ist es das passende Wetter, um noch Unterrichtsvorbereitungen zu machen, weil man nicht das Gefühl hat, draußen sehr viel Schönes zu verpassen.
Es ist dringend erforderlich, diese Vorbereitungen zu erledigen, weil ich morgen mit einem weiteren neuen Auftrag beginne, und dort, im Gegensatz zu den meisten anderen Auftraggebern die zu verwendenden Unterlagen nicht vorgegeben sind, sondern eigene verlangt werden. Im Grunde ist mir das sogar lieber, weil ich so die Unterlagen didaktisch folgerichtig aufbauen kann. Nur macht es eben eine Menge Arbeit, die ich im Vorfeld gar nicht geschafft habe. Also sollte das heute passieren. Der graue Tag ist also wie geschaffen für meine Arbeit.
Nur(!) hat Mutti Kassler gekauft, das sie im Garten grillen möchte… nein, halt, das ist falsch ausgedrückt: das ich im Garten grillen soll. Mittlerweile kann ich den Garten nicht mehr ausstehen. Und warum? Weil er kein Rückzugsort mehr ist, an dem ich vom nervigen Alltag abschalten kann. So war das früher, noch bis zum Sommer 2013. Da konnte ich an einem Wochenende im Garten Kraft tanken für die nächsten zwei bis drei Wochen. Es sei denn, Chris brachte diese unsägliche Caro mit. Aber das kam zum Glück nicht jede Woche vor.
Letzten Sommer aber funktionierte der Rückzug vom Alltag und das Kraft Tanken nur noch, wenn ich am Wochenende gegen 6 Uhr aufstand, damit ich gegen 7 Uhr {sozusagen vor Tag und Tau} unter dem Apfelbaum sitzen, Kaffee trinken und ein paar Reihen stricken oder ein paar Seiten lesen konnte. Ab 9 Uhr war es dann mit dem Abschalten vorbei, da hatte mich der "Dienst" fest im Griff. Mutti behauptet ja steif und fest, dass ich den Garten nicht mehr mag, läge daran, dass ich jetzt die Werkstatt habe. Das hat sie sich so überlegt und nun steht es für sie fest und sie reibt mir das auch mindestend zweimal die Woche unter die Nase. Dadurch wird es aber trotzdem nicht wahr. In Wahrheit ist es nämlich gar nicht der Garten selbst, der mich stört, sondern die Tatsache, dass ich dort nicht hingehen kann, wenn mir danach ist, sondern, dass ich hingehen muss, weil andere mit mir dort sein wollen. Da werde ich freitags gefragt: "Wann gehst du denn morgen in den Garten? Ich habe nämlich was zum Grillen eingekauft."
Kreisch!!!
Man muss mich nicht mit Grillzeug bestechen, damit ich in den Garten gehe und Leute mit dorthin nehme. Wenn ich grillen möchte, kann ich mir auch mein Fleisch kaufen und davon auch gern noch anderen etwas abgeben.
Aber wenn ich am Freitag Abend, wenn ich gerade eine anstrengende Woche hinter mir habe und mich auf das Wochenende und ein wenig Entspannung freuen möchte, schon wieder aufgefordert werde, eben dieses Wochenende durchzuplanen, damit ich alle, die etwas von meinem Leben abhaben wollen, auch möglichst zufrieden stelle, dann macht mich das…
ja, was macht es denn überhaupt? Bis vor ein paar Wochen hat es mich nur fertig gemacht und ich habe erst traurig, später resigniert, noch später regelrecht verzweifelt zugelassen, dass so über mein letztes bisschen Freizeit bestimmt wird.
Mittlerweile hat diese Fremdbestimmung aber so sehr überhand genommen, dass es mich regelrecht wütend macht. Besonders, da ich weiß, dass ich von meinem Leben hergeben kann, soviel ich will, es wird nicht reichen. Das hat sie mir klipp und klar gesagt. Ihr Problem ist nicht, dass sie gebrechlich wäre oder krank. Ihr Problem ist, dass nicht stets und ständig jemand zur Verfügung steht. Sie ist einsam. Und sie will sich daraus auch nicht befreien. Sie will, dass ich sie daraus befreie. Sie hat Freunde, die sie einladen, die sie zu allen möglichen Unternehmungen mitnehmen. Gerade in dieser Woche war sie am Mittwoch eingeladen und ich habe sie dann am Abend abgeholt. Am Donnerstag war sie mit ihrer Freundin in der Stadt und wie sie selbst zugab, war das sehr schön. Am Freitag war ich dann schon wieder bei ihr. Gestern war sie schon wieder eingeladen. Sie hat also beinahe jeden Tag etwas Schönes vor, so dass sie nicht in Depressionen versinken müsste, weil sie immer nur einsam in ihrer Wohnung hockt. Aber sie sagte am Freitag wörtlich: Ja, ich könnte mich freuen. Aber mir reicht das nicht!
Ich wünschte, sie könnte so denken wie Reinhard Mey.

Sommer

All diese Schönheit hat die Katl nun verpasst.
Es war ein herrlicher Nachmittag. Der Markt in Pouch hat mir gut gefallen, obwohl ich nicht viel davon gesehen habe, weil Utas Stand ziemlich am Anfang zu finden war und ich lieber bei ihr hocken und mit ihr schwatzen wollte, als über den Markt zu schlendern. Der gesamte Markt wirkte wie ein riesiger Campingplatz, die Atmosphäre hatte für mich etwas von Urlaub, was vielleicht auch an den Kiefern lag und an der Nähe zum Strand.
Jedenfalls hatte ich einen wunderschönen Tag ohne Zwang, ohne Verpflichtung. Einmal … ein Mal nur das tun, was ich möchte. Herrlich!

Komisch…

…jetzt hat die Katl mich zu meiner Konzertkarte beglückwünscht. Das verstehe ich nicht. Es war weder schwierig, die Karte zu bekommen, noch habe ich sie mir irgendwie verdient oder gar gewonnen. Wieso also Glückwünsche?
Auch sonst war das Gespräch sehr seltsam. Ich hatte sie per SMS etwas gefragt und sie rief gleich zurück. Da könnte man doch vermuten, sie möchte gern mit mir sprechen, oder? Dann aber hatte sie es nur noch eilig, das Gespräch wieder abzuwürgen… obwohl, nein, das stimmt so auch nicht, denn sie hat mir noch verschiedene nette Kleinigkeiten erzählt, dann aber… na, jedenfalls hatte ich das Gefühl, sie wollte mich, oder zumindest das Gespräch mit mir los werden.
Naja, vielleicht hatte sie einfach keine Lust, sich mit mir abzugeben. Kann ja vorkommen. Hätte sie mir aber auch direkt sagen können. Ich bin weder empfindlich, noch nachtragend. Aber wenn ich so Rätsel raten muss, was sie wie meint, komme ich mir ziemlich doof vor. Egal. Jetzt fahre ich jedenfalls los. Hm.

Eben…

…habe ich eine Nachricht über WhatsApp bekommen. Nun fahre ich doch nicht allein nach Bad Staffelstein. Jippie…
Nebenbei: Hieß der gute Adam, seines Zeichens Rechenmeister, nicht Ries, ohne "e" am Ende? Oder ist da noch ein anderer Adam R. gemeint? Na, die Staffelsteiner werden es schon wissen.
Jetzt fahre ich erst mal nach Pouch.

Ich freue mich…

die Karte ist bestellt.
Nachdem ich sie im vergangenen Sommer knapp verpasst hatte, stand für mich fest, dass ich in diesem Jahr die Songs an einem Sommerabend unbedingt live erleben wollte. Über all dem Auf und Ab der letzten 10 Monate hatte ich es aber vergessen, so wie ich fast gänzlich vergessen hatte zu leben. Wer mich kennt, weiß, dass ich in dieser Zeit nur mehr funktioniert habe, was in den letzten Wochen immer schlechter gelang und immer mehr Kraft erforderte.
Als ich dann am Mittwoch aus der Fadenliebe kam, als Abendsonne und ein warmer Wind die Stadt {Halle} in einen ganz eigenen Zauber hüllten, fielen mir die "Songs" wieder ein. Am Donnerstag im Werk erzählte ich Katl und Janine davon und kam zum Glück auf die Idee, doch gleich einmal nachzuschauen, wann genau das Festival in diesem Jahr stattfindet. Nachdem ich gesehen hatte, wer dieses Mal alles dabei ist, gab es für mich nur noch einen Gedanken: Ich muss da hin!
Katl interessierte sich nicht so sehr für das Thema, vielleicht, weil es Janines und meine Aufmerksamkeit von der Zutatenliste der leckeren Muffin ablenkte, die sie uns wieder mitgebracht hatte. In meiner Euphorie für das Liedermacherfest war ich leider gar nicht in der Lage, auf Katls versuchten Themenwechsel einzugehen, sondern hielt an meinen Gedanken fest, wobei mich Janine unterstützte, indem sie sofort nach Wegen suchte, die mir den Konzertbesuch trotz vollen Terminkalenders ermöglichen würden.
Gestern, noch vor der Arbeit, befragte ich den Routenplaner und stellte fest, dass Bad Staffelstein, nicht einmal halb so weit von Leipzig entfernt liegt, wie ich geglaubt hatte. Von da an war klar: Ich fahre da hin.