Ich möchte…

…euch etwas zeigen.

Socken

Diese wunderschönen Socken hat mir Uta geschenkt. Einfach so, ohne besonderen Anlass und nur, weil sie findet, dass diese Socken zu mir passen. Ich freue mich riesig und ich wisst ihr, was? Sie sind jetzt schon meine Lieblingssocken. Was da wie glänzende Perlen aussieht, sind nämlich winzige Glöckchen, und davon gibt es an jedem Socken neun Stück. Ich liebe dieses Klingeln, dass sie bei jeder Bewegung hervorrufen. Und ich freue mich jetzt schon darauf, sie anzuziehen, wenn ich am Spinnrad sitze und Geschichten erzähle. Dieses feine Klingen wird eine schöne Untermalung geben.
Hach, wie schön.

Jetzt…
…muss ich mich erst mal um meinen Auftrag kümmern, der mir von Anfang Oktober bis Mitte Dezember mein Auskommen sichern sollte. Dieser wurde nämlich im Umfang massiv geschrumpft, so dass ich kam noch auf einen "grünen Zweig" komme. Jetzt muss ich erst mal klären, was da überhaupt los ist.

Er ist…

…im Übrigen tatsächlich nicht gekommen. Wie gut, dass ich nicht gewartet, sondern allein umgeräumt habe. Dumm nur, dass die Rückenschmerzen nicht weg sind. Morgen fahre ich zu meinem künftigen Auftraggeber und ab nächste Woche bin ich dann wieder täglich 14 Stunden außer Haus. Wie ich dann noch die Weihnachstmarktvorbereitung auf die Reihe bekommen will, ist mir selbst noch nicht ganz klar. Und SuShe möchte mich diese Woche auch noch mal sehen, wegen des Shops. Ist ja auch wichtig, aber ich bekomme gerade mal wieder das Gefühl, mich in zehn Stücke teilen zu können und doch nicht alles zu schaffen. Wann hört das mal auf?

Er hat…

…zwar gesagt, wir machen das heute Abend, wenn er kommt. Aber aus reichlich Erfahrung weiß ich, oder besser gesagt, ich weiß eben gerade nicht, ober er nun über Oberammergau oder aber…
Und deshalb hab ich dann vorhin einfach angefangen zu räumen. Und nun steht das neue Sofa [jaaaaa, seit Sonntag steht es tatsächlich] richtig gemütlich im Raum, ohne dass ich noch mal extra los musste, um Regalteile zu organisieren. Zwei dieser Teile ein wenig umzubauen, hat vollkommen genügt. Allerdings ist diese Wohnung nun wahrlich an die Grenzen ihrer Kapazität gelangt. Noch mehr passt einfach nicht hinein.

Jetzt…
…widme ich mich den Büchern. Da sind einige zu verpacken und zu versenden. Wenn ich sie morgen gleich mitnehmen will, möchte ich sie heute noch fertig machen. Tja, das mache ich jetzt und hoffe, dass meine Rückenschmerzen sich wieder verziehen.

Das Erste…

…das ich heute Morgen nach dem Zähneputzen getan habe, war, in allen Räumen Kerzen anzuzünden. Irgend etwas musste ich doch gegen die Düsternis und das Grau tun.
Doch auch das warme, flackernde Licht hilft nicht gegen die Traurigkeit und Trostlosigkeit, die sich breit macht.
Nicht einmal die Grinsekatze schafft das oder der verrückte Hutmacher, obwohl ich gern bereit bin, schon vor dem Frühstück an sechs unmögliche Dinge zu glauben.
Ich sollte wieder mal ein Märchen schreiben. Leider verlangen Alltag und Behörden anderes von mir.

Dann sind da noch die Bücher…

Jetzt hole ich noch…

…das Spinnrad rauf, und dann ist es für heute genug. Dann ziehe ich Kuschelsocken an, schenke mir ein Glas Chianti ein und mal sehen…
…vielleicht ein Buch
…vielleicht Das Bildnis des Dorian Gray
…vielleicht das Kohlhaas-Hörbuch und ein wenig spinnen.

Mein Freund Blume…

…würde jetzt fragen: "Panikst du schon wieder?" Und er hätte recht damit. Ich komme mir tatsächlich gerade vor, wie ein hektisch mit den Flügeln schlagendes Huhn. Das passiert mir immer dann, wenn ich so viel zu tun habe, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll, weil am liebsten alles gleichzeitig passieren sollte. Zu allem Überfluss habe ich heute auch noch verschlafen und war erst kurz vor sieben auf.
Immerhin…
…konnte ich meinen Drucker dazu bringen, SuShes Hausarbeit ordentlich auszudrucken, auch wenn ich daneben stehen bleiben musste.
Die Waschfee ist auch inzwischen fertig, die Wäsche muss nur noch auf den Trockenboden. [Ja, ich weiß, heute wird schönes Wetter, und man könnte draußen trockenen. Aber nicht, wenn man den ganzen Tag nicht daheim ist.] Dann noch fix eine Mail an Henriette und schon muss ich wieder los.
11.30 Uhr will ich bei SuShe sein, und weil wir zum Bahnhof müssen, sollte ich auch unbedingt pünktlich sein. Vorher muss ich aber noch mal ins Lager, weil ich einen Vorrat an Wolle mit zu SuShe nehmen möchte, damit sie die Seifen fertig umfilzen kann. Wenn ich dann noch ein kleines Zeitpolster habe, würde ich auch gern noch zu K*Land, um Milch und Kaffee zu kaufen, weil ich nicht weiß, ob ich das heute Abend auf dem Rückweg schaffe und weil ohne diesen Einkauf morgen das Frühstück ausfallen müsste und der Tag nicht schön beginnen könnte. Ich will aber, dass der Tag schön beginnt. Am liebsten sollte jeder Tag schön beginnen, und in den letzten beiden Wochen habe ich das auch durchgängig hinbekommen. Nach Möglichkeit sollte das so bleiben.

In meinem Badezimmer…
…hängt ein Strang bunter Sockenwolle und stinkt nach Essig. Das hat mit Säurefarbern gefärbte Wolle nun mal so an sich. *kicher* Es ist ein Übungsstrang, den ich gestern mit Eva gefärbt habe [oder Eva mit mir]. Jedenfalls haben wir beide viel gelernt. Also, ich habe das erste Mal selbst Säurefarben angewendet und nicht nur zugeschaut. Evchen hat neue Erfahrungen gesammelt bezüglich Farbkombination. Außerdem haben wir uns über viele andere handwerkliche Dinge ausgetauscht und ganz am Schluss hat mich Eva noch vor einem groben Fehler bewahrt, den ich beinahe in Bezug auf die Zusammenarbeit mit anderen Handarbeits- und/oder Marktkollegen gemacht hätte. Dadurch war ich gestern am späten Abend recht deprimiert und habe mich wieder einmal gefragt, ob ich nicht besser aufgebe. Aber als ich heute Morgen die Augen aufschlug und die Sonne sah, war der Elan zum Weitermachen doch wieder da.

Kreativtag…

…ist heute angesagt. Gegen 13 Uhr treffe ich mich mit Eva. Dann wird gefachsimpelt und vielleicht ein wenig mit Farben gespielt. Mal sehen, wonach uns der Sinn steht. Ich würde ja am liebsten Spinnen, weil ich endlich mal genug Garn zusammen bekommen möchte, damit es für ein Strickstück für mich reicht. Weil ich doch so ‘ne starke Frau bin, brauche ich etwas mehr Garn als andere Leute und hab mich vor der Arbeit des Strickens auch immer gescheut. Als ich aber mit den Spinnstüblern am Wochenende im Zoo zur Spinnvorführung war, gingen mir die Augen über in Anbetracht all der schönen Strickkleidung, die alle trugen. So etwas muss ich einfach auch haben…
Außerdem will ich die Coburger-Fuchsschaf-Wolle mitnehmen und mit Eva beraten, warum ich mit dieser beim Spinnen nicht zurecht komme.
Ach ja, das wird ein schöner Tag.

Man mag es kaum glauben…

…wieviel Arbeit diese Winzlinge doch machen.

Bennewitz

Gedacht sind die süßen Kleinen als Schlüsselanhänger. Deshalb will ich sie noch mit kleinen Schlüsselringen versehen, die ich aber erst noch beschaffen muss. Immerhin sind die ersten acht Teilchen heute entstanden. Ursprünglich wollte ich zehn machen, aber die Wollreste werden immer kürzer, ich muss immer häufiger anstückeln, was Zeit raubt, wie ihr euch denken könnt. So mag ich heute nicht mehr. Muss erst mal neue Reste produzieren.

Heute…

…ist Großaufräumtag angesagt. Katl will nachher kommen [eigentlich müsste sie schon da sein] und wir wollen gemeinsam meine Wollvorräte umsortieren, verpacken und so verstauen, dass meine Wohnung nicht mehr wie ein einziges großes Wollknäuel aussieht.
Ursprünglich hatte ich gemeint, wir frühstücken zusammen, räumen dann ein bissel, und wenn wir fertig sind, koche ich uns was schönes. Dann aber meinte Katl, sie möchte lieber erst 10 Uhr kommen, nach dem Frühstück. Nun bin ich gespannt, wann sie kommt. Ich fang mal schon immer an.

Eine verrückte Woche…

liegt hinter mir.
Am Montag [13. September 2010]
…kam die gute Katl rasch zu mir, um mir beim Ausladen zu helfen. Danach war ich dann bei Mutti und anschließend mit Lisa in Leipzig. Wir bummelten ausgiebig durch die Innenstadt und blieben am Ende bei Hug in einer großen Buchhandlung kleben, wo wir fast bis zum Feierabend herum stöberten und ich für Lisa noch zwei kleine Geschenke für die angehende Studentin fand. Vor unserem Stadtbummel waren wir noch schnell bei SuShe Blumen gießen und hinterher trafen wir bei Mutti zum Abendessen ein. Beschlossen wurde der Tag mit einer Runde Kartenspiel.
Den Dienstag [14. September 2010]
…verbrachten wir in Dresden. Zu fünft [Lisa, Mutti, Heiner, Chris und ich] fuhren wir mit dem Zug dort hin und begannen unseren Stadtrundgang auf der Prager Straße, besichtigten die Frauenkirche, den Zwinger, die Porzelansammlung. Das Grüne Gewölbe war an diesem Tag leider geschlossen. Seit wann haben Museen dienstags zu? Naja.
Es war der einzige Tag der Woche, an dem es durchgängig regnete. Wir hatten aber trotzdem viel Spaß.
Am Mittwoch [15. September 2010]
…nahm ich Lisa mit nach Halle, wo wir dem Strickstammtisch einen Besuch abstatteten. Anschließend "mussten" wir noch zum blau-gelben Möbelhaus, wo ich mir nun zum zweiten Mal mein Sofa reservieren ließ. Diesmal war es immerhin am Lager und ich wollte es am nächsten Tag abholen.
Abends wollten wir unsprünglich noch zur Piano-Bougie-Nacht, aber ich fühlte mich nicht so doll, also blieben wir da und spielten mal wieder Karten.
Am Donnerstag [16. September 2010]
…ging es dann schon am Vormittag wieder zum Möbelhaus, um das Sofa zu holen und etwas wegen Lisas Bett in Erfahrung zu bringen, was uns letzlich auch gelang, wenn auch die Auskunft nicht ganz so günstig war, wie wir erhofft hatten.
Mutti hatte für uns gekocht, so dass wir uns bei ihr pünktlich zum Mittagessen einfanden. Am Nachmittag wollte auch Chris vorbei kommen, was er mal wieder nicht einhielt, weil er so viel zu arbeiten hatte. Das zu akzeptieren fiel nicht schwer, aber dass er nicht einmal zurück rief, obwohl er es versprochen hatte und ich somit am Ende das Sofa allein ausladen und vier Stockwerke hochtragen musste, ärgerte mich dann schon. Lisa hatte zwar angeboten, mir zu helfen. Aber das wollte ich nicht, weil ich fand, Chris könnte das ruhig machen, zumal ich das Sofa ja nur seinetwegen angeschafft habe.
Egal. Jedenfalls schleppte ich Lisa am Abend noch mal in die Stadt und wir schlenderten die Karli rauf und runter, kehrten für die Dauer eines Guinness im Killy Willy ein, besser gesagt, davor mit Blick zur Straße, schlenderten später weiter und landeten noch bei einem indischen Bistro, wo wir dann in Kuscheldecken gewickelt neben einer Feuersäule ebenfalls im Freien saßen, Mango Lassi tranken und uns einen kleinen nächtlichen Imbiss schmecken ließen.
Es war bereits Freitag, als ich Lisa bei meinen Eltern absetzte, eine weitere Stunde später hatte ich dann auch die Einzelteile meines Sofas ausgeladen, die kleineren gleich mit hoch genommen und die größeren, in der Hoffnung, dass Chris am Wochenende auftaucht, im Keller verstaut.
Am Freitagmorgen [17. September 2010]
…traf ich dann wieder bei Mutti ein, denn Lisa trat an diesem Tag die Heimreise an. Wir brachten sie noch zum Bahnhof und danach setzte ich Mutti daheim ab und fuhr gleich weiter zu Katl, wo wir ein leckeres Mittagessen zubereiteten. Danach hatte ich noch ein paar Kleinigkeiten zu Hause zu erledigen, die ausgelesenen Bücher in die Bücherei zu bringen, und dann war es Zeit, zu SuShe zu fahren. Wir verbrachten den Abend damit, Salate zuzubereiten und Seifen zu umfilzen. Später musste SuShe zum Nachtdienst und ich nach Hause.
Nur gut, dass dieser Tag so vollgepackt war, sonst wäre nach Lisas Abreise eine traurige Leere entstanden.
Am Wochenende [18./19. September 2010]
…fanden die Zootage im Leipziger Zoo statt, wo sich unsere Spinngruppe schon seit einigen Jahren trifft, um den Besuchern die Verarbeitung verschiedenster Tierhaare vorzuführen. Was einst mit Lama Horst begann, dehnt sich nun auf Alpakas und selbst auf Hunde- und Katzenhaar aus.
Am Sonnabend hatte ich dann außerdem ein Date mit Michael Kohlhaas, indem ich SuShes Hausarbeit durchlas und das eine oder andere Komma einsteute. Am Sonntag Abend traf ich dann wieder einmal bei SuShe zum Salat ein. Gefilzt haben wir an diesem Abend nicht. Nur schwatzen war auch schön.
Spät am Abend trug ich dann noch das letzte große Sofateil nach oben. Wenn Katl nachher kommt, können wir es zusammen setzen.