Samstagsplausch {Ostern}

Weil es ein Rückblick ist auf ein paar wunderbare Tage, wird dieser Eintrag dem Samstagsplausch zugeordnet, obwohl es nicht wirklich einer ist.
Ostern ist für mich ein schönes Fest, nicht zuletzt, weil es vier freie Tage hintereinander bietet. Ich habe gerade überlegt, wann das im Laufe des Jahres noch einmal vorkommt und stellte fest: Das gibt es gar nicht nochmal. Wenn man Glück hat und den Brückentag frei nehmen kann, klappt das um Christi Himmelfahrt herum noch mal, und das war es dann. also musste ich das Osterfest einfach nutzen, um an die Ostsee zu fahren.

Freitag, 30. März
Da die Woche schon wieder etwas nervig gewesen war, wollte ich erst einmal ausschlafen. Die Sonne strahlte und verzauberte den Tag. Ich packte meine Taschen, konnte mich aber nicht aufraffen, das Haus zu verlassen, obwohl ich ja unbedingt ans Meer wollte. Vor den 450 km, die ich diesmal ganz allein unterwegs sein würde, gruselte mir ein wenig. So ein Unsinn, vor ein paar Jahren war ich solche Strecken an jedem Wochenende gefahren. Egal, wohin ich pendelte, München, Oberkochen, gelegentlich Hamburg, es waren immer rund 450 km für eine Strecke. Und ich kam immer freitags nach der Arbeit heim und fuhr am sehr frühen Montag Morgen wieder hin, immer allein. In Erinnerung an diese Touren, schnappte ich mir einen Stapel CDs von Stoppok und fuhr gegen Mittag endlich vom Hof. Die Sache mit den CDs war die beste Idee, die ich haben konnte. Obwohl ich insgesamt für die 450 km fünfeinhalb Stunden brauchte, war es eine fröhliche und entspannte Fahrt.
Nachdem ich mein Gepäck ausgeladen hatte, ging es gleich weiter auf die Insel und an den Strand.180401_097256
Samstag, 31. März
Ich wollte ausschlafen, richtig, richtig lange. Doch 7 Uhr lockte mich das schöne Wetter nach draußen. Mein Ziel war natürlich wieder die Insel Usedom. 180331_125418
Am Strand von Karlshagen herrschte so heftiger Wind. Die Wellen waren deutlich höher als tags zuvor. Diesem N aturschauspiel könnte ich stundenlang zuschauen, wenn es doch nur nicht so empfindlich kalt geworden wäre, dass ich es nicht lange am Strand aushielt. Die Osterfeuer konnten wegen des Windes nicht am Strand entzündet werden, wie ursprünglich geplant. Die Seebäder hatten Plätze im Hinterland ausgesucht, wo die Veranstaltungen stattfinden sollten. In Koserow war ich vor Ort, aber wenige Minuten, bevor die Feuer entzündet werden sollten, begann es zu regnen. Kurz darauf ging dieser dann in Schnee über. Das wäre dann doch kein Genuss gewesen, so dass ich mich, ausgestattet mit leckersten Matjesbrötchen zum Abendessen in die Wohnung zurück zog und die Stricknadeln klappern ließ.
Sonntag, 01. April
Es schneite unablässig. Ich steuerte trotzdem wieder die Insel an. Ich hatte es ja bereits des öfteren erwähnt, am Meer ist mir jedes Wetter schön. An der Seebrücke in Koserow konnte ich das tobende Meer beobachten und im Windschatten der Seebrücke Möwen füttern.180331_161549
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Montag, 02. April
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In der Nacht hatte es aufgehört zu schneien. Der Schnee glitzerte in der Morgensonne. Es versprach, ein schöner Tag zu werden. Leider war mein Urlaub zu Ende und ich musste mich wieder auf die Autobahn begeben. Für die Rückfahrt war mir der schöne Sonnenschein natürlich sehr viel angenehmer, als das Schneetreiben. Begleitet wiederum von Stoppok schaffte ich den Heimweg ganz entspannt in fünf Stunden.
Ein schönes, erholsames Osterwochenende liegt hinter mir. Davon kann ich eine Weile zehren.